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  #16  
Alt 23.10.2007, 00:25
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo floel,

komme jetzt erstmal wieder an den PC.Meine bessere hälfte hat das Ding bis gerade mit Beschlag belegt.
War gestern den ganzen Tag nicht zu Hause,und abends einfach zu kaputt um noch an den PC zu gehen. Hoffe du bist mir nicht böse.

Zu dem Befund kann ich Dir im Moment nichts sagen. Müsste da erstmal googeln.Das ist ja wirklich mal wieder ein Medizinerdeutsch.Furchtbar.
Hast Du vielleicht die Möglichkeit Dir das ganze vom Hausarzt übersetzen zu lassen? Der müsste das doch können. Hoffe ich mal.

So jetzt aber mal zu Deiner Frage ,bezüglich meines Optimismus.Keine Ahnung wo ich den her habe. Ich habe da so einen Wahlspruch: " Ich bin wie ich bin.Und nicht wie die andern." Diesen Spruch habe ich immer bei meinen Chemos angewandt. Frei nach dem Motto : "Ich werde es schon schaffen,und trage meinen Kopf immer oben." Obwohl ich sagen muss,es ist nicht immer so. auch ich habe manchmal Tiefpunkte und würde den ganzen Kram manchmal hinschmeißen.Ganz schlimm war es damals bei meiner Ersterkrankung (2001)da gab es Zeiten,wo ich auch alles hinschmeißen wollte,weil meine Nerven blank lagen. Aber ich hatte das große Glück das es ein Netzwerk von ganz lieben Menschen gab,die mich immer wieder aufgefangen haben.Mein Mann,meine Kinder , viele Freunde und auch im Forum fand ich immer Menschen die mich immer wieder aufgebaut haben. Ich denke ganz alleine hätte ich es auch nicht geschafft. Es gab immer wieder Menschen die mich in den Hi.... getreten haben wenn es mir mal nicht so gut ging.So hatte ich damals so ein Aha -Erlebnis. Du musst wissen,ich habe eine beste Freundin. Wir haben uns 1972 kennen gelernt und waren von da an unzertrennlich. Irgendwann haben wir uns aus den Augen verloren,und was soll ich Dir sagen. Zu meinem Geburtstag 2001 rief sie mich an.Es war kurz vor meiner Diagnose (Brustkrebs).Und seit dieser Zeit sind wir wieder die "Unzertrennlichen".Für mich war das damals ein Wink des Himmels,das sie sich nach sovielen Jahren bei mir gemeldet hat. Diese Freundschaft hilft mir sehr.
Wenn wir uns heute treffen,dann schwelgen wir immer in Erinnerungen .
Dadurch vergesse ich oft meine Krankheit.
Ich war am Donnerstag zum MRT. Der Radiologe sagte mir,das die Metas wohl fast nicht mehr zu sehen sind.Habe heute im Thread "Behandlung von Lebermetastasen'" auch gelesen,das die Chemoebolisation bei Erles Mann wohl von Erfolg gekrönt ist. Also lasst den Kopf nicht hängen und steh den Ärzten weiterhin auf den Füssen. Falls in Magdeburg nichts raus kommt,dann wendet Euch an die nächste Klinik.
Wünsche Euch in jedem Fall,das Ihr bald Bescheid bekommt und das die Warterei ein Ende hat,und Deine Mutter bald mit der Behandlung anfangen kann.

Drücke Euch ganz ,ganz fest die Daumen.

Liebe Grüsse
Elli
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  #17  
Alt 23.10.2007, 14:21
floel floel ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo Elli,
das mit dem Inbeschlagnehmen des Computers kenne ich nur zu gut.
Mein 20 jähriger Sohn chattet den ganzen Tag und es gibt immer große Diskussionen, dass ich überhaupt mal rein kann. Habe ihn mit unserem Hund Gassie geschickt und gleich die Chance genutzt.
Habe auch eine beste Freundin, mit der ich über alles reden kann und einen großen Bekanntenkreis, die sich um mich bemühen, was mir allerdings manchmal zu viel wird, weil ich das erst einmal für mich realisieren muss und da muss ich alleine durch. Ist zwar nett gemeint, aber wie gesagt.......
Gestern Abend habe ich knapp eine Stunde mit Cessy30 telefoniert, sie hat den gleichen seltenen Krebs wie meine Mum und mir viele hilfreiche Tipps gegeben.Habe ich wieder was zu tun.Mich ärgert nur, dass man solche Ratschläge nicht von den Ärzten bekommt, sondern alles selber erkunden muss.Als wenn man schon nichts zu tun hat. Bin auch seit gestern wieder arbeiten. Hatte erst Angst, ob ich mich überhaupt konzentrieren kann, aber es lenkt mich auch ab.
Mein Sohn ist schon wieder da, wollen jetzt essen. Wünsche Dir und allen anderen einen schönen Tag. floel
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  #18  
Alt 23.10.2007, 16:24
Sara78 Sara78 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo Floel,
tut mir leid, daß Deine Mum keinen richtigen Hunger mehr hat. Ist eine von den Begleiterscheinungen der Krankheit. Versuchs mal mit einer Art Astronautennahrung (Shakes in Vanille-, Schoki- oder Erdbeergeschmack). Bekommst Du in der Apotheke und ist auch nicht ganz so teuer. Da sind alle wichtigen Nährstoffe drin, die der Mensch benötigt.
Mein Papa kam gestern ins Krankenhaus, weil er Wasser in den Beinen hat (Thrombose). Auch eine Begleitercheinung. Jetzt müssen wir Magdeburg um ca. 14 Tage verschieben, bis es richtig auskuriert ist
Hoffe nicht, daß es dann schon zu spät ist. Meld mich auf jeden Fall bei Dir.
Muß jetzt erstmal ins Krankenhaus.
Viele Grüße aus Hamburg!
Sarah
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  #19  
Alt 23.10.2007, 20:12
floel floel ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Liebe Sarah, tut mir leid, dass es mit Magdeburg erst einmal nicht klappt.Da wartet man so lange drauf und es wird einem ein Strich durch die Rechnung gemacht. Drücke Dir beide Daumen und die Zehen gleich mit dazu, dass es Deinem Paps bald wieder besser geht.
Mich hat es heute auch schon wieder runtergezogen.Sollte doch frühestens diesen Freitag in MD anrufen lt. KH Wernigerode. Habe es aber heute Nachmittag nicht ausgehalten und hier in der Uni angerufen, wie weit der Bearbeitungsstand denn nun ist. Waren dort sehr verständnisvoll, konnten mir aber nicht weiterhelfen, da sie noch keine Unterlagen geschickt bekamen. Wernigerode sagte, diese sind am 17.10.raus. Habe gleich ein Fax mit dem Befund an die Uniklinik geschickt und werde dort morgen wieder anrufen.Die brauchen aber auch die ganzen Aufnahmen. Wenn die wieder geschickt werden müssen, vergeht doch wieder so viel Zeit. Es ist doch zum Brechen.Wie lange sollen wir denn noch warten??Als wenn es eine innere Eingebung war, dass ich dort heute angerufen habe.
Hatte auch noch eine Mail an die Charite in Berlin geschickt mit Bitte um Rückantwort. Mal sehen, was draus wird. Gebe die Hoffnung aber nicht auf.
Lass uns in Verbindung bleiben. Kann Deine Sorgen betreffs hoffentlich ist es dann nicht zu spät gut nachempfinden. Mache das Gleiche durch.Wünsche Dir und Deiner Familie aller Kraft dieser Welt
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  #20  
Alt 23.10.2007, 23:05
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo floel,

naja,da haben wir ja etwas gemeinsam. Die PC Zeiten-werde auch mal unsere Tochter mit dem "Teppichporsche" ins Feld schicken.Eigentlich eine gute Idee.

Ich denke sich mit Betroffenen auszutauschen ist eigentlich immer sehr hilfreich. Die Ärzte kennen oft die ganzen Kniffe und Tricks gar nicht.
Gehe einfach mal davon aus,das die viele Sachen im Studium gar nicht lernen. Da hilft eigenltich nur eins: Die "Menschen in Weiß" sollten sich vielleicht mal ein "Heft" anlegen,wo dann diese Kniffe und Tricks reingeschrieben werden. Ich denke da gerade an die "Haushaltstips". Ist ja echt ein blöder Vergleich,aber ich hoffe das Du es richtig verstehst.

Tja was die Freunde und Verwandschaft angeht,so mache ich es inzwischen auch so. Erstmal mit mir selber klarkommen,und dann teile ich es den Anderen mit.Bei mir dauert es meistens nur noch ein paar Stunden,dann hänge ich auch schon am Telefon,und alle müssen sich dann mein Gejammere anhören.

Hoffe das Du bald Bescheid bekommst,und das es dann bei Euch wieder vorwärts gehen wird.

Nimm mal mit dem Hausarzt Kontakt auf,ob diese Astronautennahrung nicht verschrieben werden kann.

Halte Dir ganz fest die Daumen,das bald Nachricht kommt.
Liebe Grüsse
Elli
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  #21  
Alt 23.10.2007, 23:08
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo Sara,

möchte Euch auch eine Menge Kraftpakete schicken,das es Deinem Vater bald wieder besser geht,und der Termin in Magdeburg icht nochmal verschoben werden muss.

Liebe Grüsse
Elli
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  #22  
Alt 23.10.2007, 23:14
Sara78 Sara78 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo Floel,
bin gerade aus dem Krankenhaus gekommen und habe keine guten Nachrichten erfahren. Mein Papa bekommt ein Medikament, das gegen Thrombose ist und muß es auch weiterhin nehmen. Wenn man es absetzt, dann kann sich innerhalb kürzester Zeit eine neue bilden. Er darf bei der Therapie in Magdeburg aber keine blutverdünnenden Medikamente nehmen. Der Arzt meinte, daß der Krebs schon sehr weit fortgeschritten ist und er in Magdeburg keine Hoffnung sieht. Mein Papa klammert sich aber so sehr an Magdeburg. So wie es aussieht wird er Anfang nächster Woche entlassen. Ich muß jetzt schnellstmöglich mit Magdeburg telefonieren was die von der ganze Lage halten. Mein größter Wunsch ist es ihm zu helfen! Aber jeden Tag zu sehen, wie er sich quält ist sehr hart. Er ist so ein stolzer Mensch und das schlimmste für ihn ist, daß er sieht wie sein Körper Stück für Stück zerfällt. Bevor er sich lange quälen muß...wünsche ich mir, daß er einschläft.
Es tut so gut jemanden seine Gefühle mitzuteilen, der weiß wie man sich fühlt. Mein Mann und meine Familie sind sehr lieb zu mir, aber manchmal ist es besser mit einer nicht familiären Person zu reden. Danke!

Ich habe auch fast 1 Woche auf die Unterlagen gewartet und auf den OP-Bericht fast 1 1/2 Wochen (war noch nicht diktiert). War ein echter Hammer!! Hör nicht auf die Ärzte zu nerven, nur so kannst Du es beschleunigen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen!!!!!!!!!!
Viele Grüße!
Sarah
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  #23  
Alt 24.10.2007, 09:35
Sara78 Sara78 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo Elli,
vielen Dank für die Kraftpakete!
Hab heut Nacht sehr unruhig geschlafen. Habe so ein beklemmendes Gefühl, als wenn ich innerlich zerquetscht werde. Ich weiß, daß das jetzt erst der Anfang ist. Ich hoffe nur, daß Magdeburg nicht ablehnt nach der Thrombosendiagnose. Das ist doch sein letzter Strohhalm. Ich werde so lange kämpfen, so lange es sich nicht negativ auf Papa auswirkt.

Viele Grüße!
Sarah
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  #24  
Alt 25.10.2007, 20:08
floel floel ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo Elli, habe meinen Sohn erst einmal wieder mit der Teppichbürste runtergeschickt, damit ich an den Computer kann.
Muss erst einmal wieder meinen Frust ablassen. Wir kommen einfach nicht weiter. Wernigerode hatte die Unterlagen erst am 22.10.07 abgeschickt, so dass diese erst gestern in der Uniklinik hier in Magdeburg ankamen. Der Professor schaut sich diese heute noch an, ist aber nächste Woche beim Kongress. Habe jeden Tag hier in der Uni angerufen. Es vergeht so viel Zeit und das bei einem schnell wachsenden Karzinom. Habe nur noch Angst, dass es nachher zu spät sein kann. Es sind dann 3 Wochen vergangen, ohne dass etwas passiert. Könnte platzen vor Wut. War heute nahe daran in Wernigerode anzurufen und ein Fass aufzumachen. Freitag letzter Woche sagten die mir, dass die Unterlagen raus sind und sie nicht wissen, ob es ein schnell wachsender Tumor ist. Beides Lügen. Der Hausarzt hatte meiner Mutti anhand des Befundes von denen gesagt, dass es es ein schnell wachsender ist und die Charitee in Berlin auch.
Habe vorgestern eine Mail an die Charitee geschickt und gestern früh per Fax den Befund. Abends dann mit Frau Dr. Pavel diskutiert, ob Magdeburg oder Berlin besser wäre. Mein Bruder und ich haben nun beschlossen, dass wir doch Magdeburg bevorzugen, weil ich ja hier wohne und sie in Berlin nur am Wochenende besuchen können. Die Behandlungen kann ich aber in Absprache mit der Charitee auch hier machen lassen.
Es kostet alles so viel Kraft und bin einfach nur noch müde. Aber ich behalte den Kopf oben, bist ja mein Vorbild. So schnell lass ich mich nicht unterkriegen. Am Sonnabend hole ich meine Mum erst einmal mit dem Auto zu mir. Eigentlich hatte ich gedacht, dass sie Montag eingewiesen wird, aber na ja.
Wünsche Dir und allen anderen hier noch nene schönen Abend, werde mich jetzt auf die Couch verkrümeln.
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  #25  
Alt 25.10.2007, 20:08
floel floel ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo Elli, habe meinen Sohn erst einmal wieder mit der Teppichbürste runtergeschickt, damit ich an den Computer kann.
Muss erst einmal wieder meinen Frust ablassen. Wir kommen einfach nicht weiter. Wernigerode hatte die Unterlagen erst am 22.10.07 abgeschickt, so dass diese erst gestern in der Uniklinik hier in Magdeburg ankamen. Der Professor schaut sich diese heute noch an, ist aber nächste Woche beim Kongress. Habe jeden Tag hier in der Uni angerufen. Es vergeht so viel Zeit und das bei einem schnell wachsenden Karzinom. Habe nur noch Angst, dass es nachher zu spät sein kann. Es sind dann 3 Wochen vergangen, ohne dass etwas passiert. Könnte platzen vor Wut. War heute nahe daran in Wernigerode anzurufen und ein Fass aufzumachen. Freitag letzter Woche sagten die mir, dass die Unterlagen raus sind und sie nicht wissen, ob es ein schnell wachsender Tumor ist. Beides Lügen. Der Hausarzt hatte meiner Mutti anhand des Befundes von denen gesagt, dass es es ein schnell wachsender ist und die Charitee in Berlin auch.
Habe vorgestern eine Mail an die Charitee geschickt und gestern früh per Fax den Befund. Abends dann mit Frau Dr. Pavel diskutiert, ob Magdeburg oder Berlin besser wäre. Mein Bruder und ich haben nun beschlossen, dass wir doch Magdeburg bevorzugen, weil ich ja hier wohne und sie in Berlin nur am Wochenende besuchen können. Die Behandlungen kann ich aber in Absprache mit der Charitee auch hier machen lassen.
Es kostet alles so viel Kraft und bin einfach nur noch müde. Aber ich behalte den Kopf oben, bist ja mein Vorbild. So schnell lass ich mich nicht unterkriegen. Am Sonnabend hole ich meine Mum erst einmal mit dem Auto zu mir. Eigentlich hatte ich gedacht, dass sie Montag eingewiesen wird, aber na ja.
Wünsche Dir und allen anderen hier noch nene schönen Abend, werde mich jetzt auf die Couch verkrümeln.
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  #26  
Alt 28.10.2007, 16:11
floel floel ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo liebe Elli, habe Dir noch am 23.10.07 hier geantwortet, weil ich so gefrustet war. Habe ziemlich viel geschrieben. Als ich dann auf antworten gedrückt habe, war alles weg. Vor lauter Frust habe ich nicht den ganzen Wust noch mal schreiben wollen und bin dann in die Federn gegeangen.
Tja die Woche war einfach nur Sch...
Wernigerode hatte den Befund erst am 22.10.07 ans KH hier in MD geschickt, anstatt schon am 17.10.07.Nach meinem Anruf am 18.10.07 haben die mich angelogen und gesagt, Unterlagen seien raus.
Ab Montag habe ich jeden Tag in MD angerufen und dann am 23.10 erfahren, dass sie nun endlich da sind. Sind also wieder mal 5 Tage umsonst verstrichen und das bei einem schnell wachsenden Krebs. Unfassbar, oder? Morgen mittag kriegen wir dann Bescheid, wann meine Mum endlich rein kann. Durch den Feiertag diesen Mittwoch sieht es aber schlecht aus, da sie für die anstehenden Untersuchungen 3 hintereinanderliegende Tage brauchen. Wollen sich aber bemühen. Wenn das aber erst übernächste Woche was wird, vergeht wieder so viel Zeit. War gestern bei meiner Mutti in Wernigerode und wollte sie übers Wochenende zu mir nach Hause holen, ging aber leider nicht. Ihr geht es ziemlich schlecht. Schmerzen sind kaum noch auszuhalten und die Übelkeit macht ihr auch zu schaffen.Isst dadurch sehr schlecht. Ich wollte sie gestern mit hierher nehmen (wohne doch auch in MD) und sie zur Notaufnahme bringen, damit sie ein stärkeres Morphiumpflaster bekommt, wollte sie aber nicht. Zwingen kann ich sie leider nicht. Sage ihr auch immer, dass sie keine Schmerzen aushalten muss. Hat aber Angst, dass, wenn sie jetzt die Dosis erhöhen lässt, später nichts mehr anschlägt.
Drück mir mal die Daumen, dass sie diese Woche noch rein kommt. Das kostet alles so viel Kraft die ewige Warterei und nicht helfen können und die Angst, dass aufgrund dieser Warterei alles zu spät ist.
Kind ist heute arbeiten, verdient sich nebenbei ein paar Mäuse. Bei der Handyrechnung muss er das auch. Wirst Du ja vielleicht auch kennen, oder?
Viele Grüße, floel

Geändert von floel (28.10.2007 um 16:14 Uhr)
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  #27  
Alt 28.10.2007, 20:09
floel floel ist offline
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Hallo Elli,
jetzt schreibe ich das 3. Mal. Am 23. und heute nachmittag habe ich schon jeweils einen langen Text geschrieben, weiß nicht wo die abgeblieben sind.
Also, die Befunde hat das Wernigeröder KH erst am 22.10. abgeschickt, obwohl sie mir am 18. gesagt hatten, dass sie schon raus sind. Habe also seit Dienstag jeden Tag in der Uniklinik hier in MD angerufen und nachgefragt. Am 24. sind sie nun endlich angekommen. Am Freitag rief ich also wieder an und der Arzt sagte mir, dass er Montag anruft und mir sagt, wann meine Mum ins KH kommt. Da aber Mittwoch Feiertag ist, die Untersuchungen müssen an drei aufeinanderfolgenden Tagen erfolgen, sieht es für nächste Woche schlecht aus. Ich habe ihn angefleht alles mögliche zu tun, dass es doch noch nächste Woche was werden solle, da sie immer schwächer, die Schmerzen und die Übelkeit nicht mehr zum Aushalten sind. Nun heißt es wieder mal warten. Eigentlich müssten wir darin schon geübt sein, aber die Angst vor der nutzlos verstreichenden Zeit, dass es dann zu spät ist, íst einfach stärker und raubt einem nicht nur den Nerv sondern auch die Kraft.
Wollte meine Mutti dieses Wochenende zu mir holen, ging aber wegen der Schmerzen nicht. Bin also wieder dort geblieben. Sie reißt sich sehr zusammen, sage ihr auch, dass sie die Schmerzen nicht aushalten muss. Sie hat aber Angst davor, die Morphiumdosis erhöhen zu lassen. Sie denkt, dass nachher zum Ende hin dann nichts mehr wirken kann.
Es ist alles Sch...
Aber ich versuche den Kopf nicht hängen zu lassen.
Wünsche Dir noch nen schönen Abend und hoffe, dass dieser Text nun ankommt.
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  #28  
Alt 28.10.2007, 20:11
floel floel ist offline
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Jetzt glaube ich, mein Schwein pfeift. Nachdém ich jetzt gerade den letzten Text abgeschickt habe, sind allen anderen beiden auch auf einmal da. Muss ich das verstehen???? Also hast Du erst einmal genug zu lesen bekommen, zwar immer das Gleiche, aber immerhin. Besser als nichts.
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  #29  
Alt 28.10.2007, 20:24
floel floel ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Liebe Sarah,
irgendetwas muss mit meinem Computer nicht stimmen, habe gerade Deine Nachricht gelesen. Hört sich ja alles nicht gut an. Aber bleibe weiterhin stark, Dein Paps braucht Dich jetzt mehr denn je. Wie Du in meinen vorigen Texten lesen kannst, sieht es bei meiner Mum ähnlich aus, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, wenn es auch im Moment sehr schwer fällt. Ich hoffe auch, dass sie noch bis zum Termin durchhält. Was sagt denn nun Magdeburg dazu? Halt den Kopf oben. Es ist zwar leichter gesagt, aber es muss sein. Manchmal glaubt man auch, die Erde bleibt stehen. Ich kenne das. Habe meiner Mutti am Sonnabend einen Schutzengel aus Silber als Kette geschenkt. Ich hoffe, das hilft.
Drücke Die beide Daumen, dass es mit MD noch klappt. Viele Grüße, floel
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  #30  
Alt 28.10.2007, 22:48
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo floel,

ist schon ein Kreuz mit dem Internet. Mir geht es manchmal ähnlich. Da schreibe und schreibe ich,und plötzlich ist mein Text in den Weiten des Internets verschwunden.

Sag mal,was Du da schreibst ist ja echt der Hammer. Dir sagen sie ,der Befund ist schon längst raus,und dann das. Naja der Befund scheint ja inzwischen raus zu sein. Bleib um gotteswillen am Ball mit Magdeburg. Steh denen jetzt auf den Füssen. Meines Wissens ,ist doch am Donnerstag Feiertag (oder ist das bei Euch anders?).Vielleicht kommt Deine Mum ja doch anfang der Woche in die Klinik. Dann müssen die halt einen Tag Pause machen mit der Untersuchung. Hauptsache es geht endlich los.Diese Warterei geht ja wirklich gar nicht.
Bekommt Deine Mutter denn keine Medis gegen die Übelkeit? Ich bin der Meinung das weder Schmerzen noch Übelkeit sein müssen. Frag mal nach,wie hoch die Morphiumdosis denn zur Zeit ist.Meine Mutter nimmt zur Zeit 30-40mg Morphintabletten. Allerdings wegen Arthrose. Sie kommt damit eigentlich ganz gut zurecht.Ich denke bei Tumorschmerzen,ist es sinnvoll eine Schmerztherapie zu machen. Gibt es denn das in dem KH nicht? Ich würde darauf bestehen,die Dosis zu erhöhen,sodaß die Schmerzen doch in einem erträglichen Maß sind. Ich weiß,das Wort "erträglich" hört sich blöde an.Versuch morgen nochmal mit Magdeburg Kontakt aufzunehmen und geh denen jeden Tag auf die Nerven. Hoffe sehr,das es diese Woche dann doch noch klappt.
Drücke Dir und Deiner Mum ganz,ganz fest die Daumen und schicke Euch mal eine ganze Schwadron Engel rüber.Vielleicht können die ja etwas bewirken.



Liebe Grüsse
Elli
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