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Alt 24.05.2015, 09:13
Phönixa74 Phönixa74 ist offline
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Beiträge: 41
Standard M. Hodgkin + aggressives NHL (Grauzonenlymphom)

Hallo!
Bei mir wurde leider auch ein B-Zell-Lymphom diagnostiziert!

Ich stehe immer noch völlig neben mir, ich hatte keinerlei Symptome, war und war körperlich immer total fit. Aufgefallen sind lediglich hohe Entzündungswerte im Blut (niedriger Hb-Wert, CRP + Blutsenkung)
(die Werte sind schon lange erhöht, aber es gab immer halbwegs plausible Erklärungen dafür - z.B. ein Infekt nach einer Zahn-Op ect.)

Bei der Abklärung dieser Werte ist eine Vergrößerung meines Mediastinums aufgefallen und so ging alles seiner Wege. Die Diagnostik hat sich laaange hingezogen, auch weil die Lymphknoten mittels Thoraskoskopie punktiert werden mussten.

Die erste Histologie ergab keine malignen Zellen, mir wurde mitgeteilt, ich hätte eine Entzündung des Mediastinums. Harmlos und gut mit Kortison zu behandeln. Was für eine Erleichterung!!!
Aber dann wurde weitergesucht.
Erst der 3. Pathologe in einem Lymphomreferenzzentrum (Frankfurt/Main) hat die Malignität entdeckt.

Lt. Staging habe ich "nur" ein mediastinales Lymphknotenpaket und evtl. eine leicht vergrößerte Milz. Knochenmark ist frei. B-Symptome???

Ich soll nun mit 6 Zyklen R-CHOP behandelt werden und voraussichtlich abschließend bestrahlt werden. Lt. der Onkologin habe ich eine Mischung aus M.Hodgkin aber auch aggressive NHL-Zellen - deshalb wird die Therapie auf NHL ausgerichtet.

Was B-Symptome angeht: seit die Diagnose im Raum steht, schwitze ich nachts ab und zu stark - vorher war das nie der Fall. Ich habe wenig Appetit und ein paar Kilo abgenommen.

Ich fühle mich jetzt körperlich schlecht, überall spüre ich irgendetwas stechen oder schmerzen.
Vorher fühlte ich mich total fit!!! Hab z.B. lange Radtouren gemacht.
Woher soll ich jetzt wissen, ob das B-Symptome sind oder ob meine Psyche verrücktspielt???
Habe ich vorher verdrängt, oder bilde ich mir jetzt alles ein?

Ich bin gerade mal 40 und habe 2 kleine Kinder. Bin völlig panisch.

Nächste Woche soll ich einen Port bekommen und am 1. Juni soll die Chemo starten.
Ich habe nun folgende Fragen:

- würdet ihr eine 2. Meinung einholen? Mein Heimatkrankenhaus hat zwar eine große Onkologie, ist aber kein Lymphom Zentrum
Bekommt man in der Regel schnell Termine? Ich möchte ja möglichst schnell behandelt werden.

- was habt Ihr gegen die große Angst gemacht? Ich bin so fertig.

Im Moment sehe ich auch alles so negativ, habe sooo wenig Zuversicht.
Meine größte Angst ist, dass die Behandlung nicht anschlägt, oder dass ich ständig Rezidive haben werde und irgendwann nach langem Leiden doch sterbe.
Ich habe sooo Angst, meine Kinder nicht aufwachsen zu sehen, sie im Stich zu lassen.

Hilfe! Irgendwie brauch ich dringend, dringend ein Quentchen Zuversicht und Hoffnung! Mit meiner derzeiten psychischen Konstituion kann man doch nicht gesund werden...

Traurige Grüße,
Phönixa

P.S.
Was mich eben stark verunsichert:
3 Pathologen kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Von einer Entzündung, über M.Hodgkin bis zum Grauzonenlymphom.
Woher soll ich denn jetzt wissen, dass die Diagnose stimmt???
Ich bin so verunsichert! Seufz!

Geändert von gitti2002 (24.05.2015 um 22:53 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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