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  #16  
Alt 13.12.2006, 21:33
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Engel,

seitdem es mir letzte Woche so schlecht ging, ist mein Herz diese Woche wieder wie betäubt. Es scheint, daß ich gar nichts mehr fühle.
Ich weiß ja, daß das nicht stimmt, daher tut es fast noch mehr weh, nichts zu fühlen als diesen riesengroßen Schmerz zu spüren, der einfach nicht weniger werden will.
Inzwischen glaube ich, daß sich mein Körper einfach eine Auszeit nimmt, um das Ganze überhaupt durchzustehen.
Wenn Du hier wärst, wärst Du sowieso supersauer auf mich.
Die Minuten, in denen ich ausruhe, sind gezählt und essen kann ich auch nichts.
Was gäbe ich darum, wenn Du mit mir schimpfen könntest...?!
Du weißt, daß ich jede Minute, jede Sekunde an Dich denke, Dich vermisse, unsere Liebe spüre, die wir nicht mehr leben dürfen.
Wie kann das fair sein? Wann werden wir wieder zusammen sein?
Ich vermisse Dich so schrecklich, daß ich kaum mehr Luft bekomme.
Jeder Tag fliegt vorüber und jeden Tag will ich nach Hause kommen und von Dir in den Arm genommen und getröstet werden. Noch immer erwarte ich Dein Auto vor der Tür zu sehen, noch immer höre ich Deine Schritte im Haus.
Ich warte auf Deinen Anruf und höre Deine Stimme. Wie soll ich das jemals begreifen. Ich weiß es einfach nicht....?!

Ich liebe Dich, mein Engel!

PS: Ich hoffe, Maxi ist bei Dir. Gib ihr bitte einen dicken Kuß von mir.
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  #17  
Alt 04.01.2007, 18:35
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Engel,

ich habe so lange nichts mehr geschrieben und doch bist Du jede Minuten in meinen Gedanken.
Die Weihnachtszeit war schwer und der Jahreswechsel ist mir schwerer gefallen als ich erwartet hatte.
Mein erster Jahresanfang ohne Dich...
Es tut einfach so schrecklich weh!

Und doch sind mir die Schmerzen lieber als nichts zu fühlen.
Es geht mir noch immer sehr nah, daß ich keine Zeit für meine Trauer, meine Erinnerungen habe.
Besonders unter der Woche darf ich nur abends meinen Gefühlen freien Lauf geben. Oft bin ich abends noch bei Dir auf dem Friedhof und zünde Deine Kerzen an, damit Du es ein bißchen warm und gemütlich hast.
Und diese Zeit genieße ich, im Dunkeln bei Dir zu sitzen und endlich zu fühlen...!

Jeden Tag sage ich Dir, wie sehr ich Dich liebe, wie sehr ich Dich vermisse.
Hörst Du mich??? Siehst Du mich???

Den Schmerz zu tragen, ist eine Sache, aber für mich ist er schier unerträglich.

Noch sitze ich im Büro, aber bald bin ich endlich zu Hause und "darf" an Dich denken.

Ich liebe Dich für immer!
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  #18  
Alt 11.01.2007, 21:40
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo mein Engel,

heute ist Weltuntergangswetter und ich war nicht auf dem Friedhof, um Deine Kerzen anzuzünden.
Im Moment versuche ich irgendwie das elende Trauertier im Bann zu halten.
Ich fürchte, ich bin nicht wirklich erfolgreich.

Es ist einfach nicht zu begreifen, daß Du nicht mehr hier sein sollst.
Die letzten Tag habe ich wieder mal die Realität verdrängt und konnte die Tage und Nächte ganz gut hinter mich bringen. Aber ich merke, daß mir das auch nicht gut tut.
Das Schlimmste ist, daß ich ständig meine Trauer unterdrücken muß, weil ich im Büro bin, im Meeting sitze, einkaufe etc...

Dabei ist mir mein Herz so schwer, daß ich das Gefühl habe, nicht atmen zu können. Meine Gedanken kreisen ständig um Dich, um unsere Zukunft und unsere Pläne und Träume, die einfach zerplatzt sind.

Mein Schatz, Du fehlst mir so sehr.
Jeden Tag hoffe ich, Deine Telefonnummer im Display zu sehen und würde mich nicht einmal wundern, Dein Auto zu sehen, auch wenn die letzten Wochen und Monate so anders waren als vor Deiner Krankheit.
Du bist so nah, daß ich meine, Du stehst gleich hinter mir oder Deine Schritte hören zu können. Ich weiß, Du bist bei mir, weil Du ein Teil von mir bist und immer sein wird, aber ich vermisse Dich so sehr jetzt und hier!

Ich liebe Dich für immer!
Deine Antje
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  #19  
Alt 15.01.2007, 10:45
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Liebster,

das Wochenende war wieder einmal stressig und wieder fehlte mir die Zeit, in mich zu hören.
Gestern war ich bei Hubert und Uschi, danach noch bei Deiner Mama zum Sauerbraten-Essen.

Letztes Jahr haben wir es nicht mehr geschafft, wir haben einfach keinen Termin finden können und dann kam die Diagnose...!
Es ist einfach nicht zu Begreifen, daß wir noch vor 12 Monaten keine Ahnung hatten?! Wir konnten nichts dagegen machen, und wir haben immer gedacht, daß wir gemeinsam ALLES besiegen können.

Gestern abend war ich noch bei Dir auf dem Friedhof. Dort komme ich zur Ruhe, kann mit Dir reden und gemeinsam mit Dir dem Wind lauschen.

Mein Engel, ich sage Dir hundertmal am Tag, wie sehr Du mir fehlst, wie sehr ich Dich vermisse. Es ist, als ob ich es nie genug sagen könnte.

Ich liebe Dich!

Deine TP
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  #20  
Alt 29.01.2007, 09:57
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Engel,

ich war tatsächlich eine Woche weg. Eine Woche in der Mühle mit Deinem Papa. Es hat uns beiden gut getan, aber mit jedem Abend habe ich Dich mehr vermisst. Du bist ihm so ähnlich, in Kleinigkeiten, Gesten, die ich erst jetzt erkannt habe.
Ich habe mich dort erholt, bin zu mir gekommen. Ich habe Räume öffnen können, die ich die letzten Wochen bewusst verschlossen gehalten habe.
Ich habe mich wieder erinnert, ganz bewusst, an die letzten Tage und Stunden. Sicherlich hat es mir das Herz zerrissen, aber es ist mir so wichtig, daß ich auch diese Erinnerungen erlebe. Das bringt mich Dir nahe.
Ich habe auch wieder andere, gesunde Bilder von Dir vor meinen Augen.
Das ist so schön!
Allerdings konnte ich nicht gut schlafen. Ich hatte darüber nicht nachgedacht, aber die ersten Nächte ohne Dich in einer fremden Umgebung.
Das war wohl schwerer als erwartet.

Habe ich Dir heute schon gesagt, daß ich Dich liebe...?!
Daß Du nicht mehr hier bist, zerreißt mir das Herz.

Deine Antje
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  #21  
Alt 08.02.2007, 17:20
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo mein Schatz,

jetzt sind schon wieder 10 Tage vergangen.
Einfach so, wie alle anderen Tag auch. Jeder Tag ist gleich ausgefüllt und mit Terminen vollgestopft. Auf der einen Seite gut so, auf der anderen Seite habe ich noch immer das Gefühl, daß etwas zu kurz kommt.
DU kommst zu kurz. Ich habe keine Zeit für meine Trauer (oder fülle ich meinen Kalender, damit ich keine Zeit habe???) und das macht mich ganz krank.
Jeden Tag mit diesem Kloß im Hals und dem Felsbrocken auf Brust und im Magen rumzulaufen, ist schwierig. Irgendwie stehe ich doch jeden Tag auf und ehe ich mich versehe, ist der Tag schon wieder vorbei.
Begleitet von meinen ständigen Gedanken an Dich!
Ich rede mit Dir (hörst Du mich?), ich sende meine Gedanken an Dich, zünde Deine Kerzen an etc. Aber ich würde alles geben, wenn ich nochmal mit Dir reden könnte, mich wenigstens verabschieden könnte.
Ich warte/hoffe jede Nacht, daß Du mich in meinen Träumen besuchen kommst. Bisher vergeblich, aber Du weißt, ich gebe nicht auf.

Ich liebe Dich so sehr!

Deine Antje
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  #22  
Alt 01.03.2007, 07:11
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo mein Engel,

im Moment ist es wieder sehr schwer. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht weine bis ich keine Tränen mehr habe.
Wenn ich an Dich denke, an Dein Lachen, Deine Augen, an Deine Stimme, kann ich nichts dagegen tun, die Tränen schießen mir in die Augen und ich kann sie nicht (mehr) zurückhalten.
Ich rede viel mit Dir, und ich stelle mir vor, daß es Dir gut geht, daß es bei Dir schön warm und voller Licht ist und daß Du mich sehen kannst, mich jederzeit begleiten kannst.
Die Einzigen, die meinen Schmerz aufsaugen können, sind unsere Tiere.
Auch wenn mich die Katzen immer daran erinnern, daß sie nur bei mir sind, weil Du und Maxi nicht mehr hier sind.
Am Wochenende feiern wir wieder einmal Opa`s Geburtstag. Das erste Familienfest seit Deinem Tod. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft dazu habe.
Außerdem erinnert es mich jetzt schon ständig daran, daß Du vor einem Jahr die Krankheit schon in Dir hattest...

Ich liebe Dich, mein Engel, für immer!
Und Du fehlst mir jeden Tag!

Deine Antje
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  #23  
Alt 07.03.2007, 07:00
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Liebster,

die Tage werden nicht besser, einfacher.
Am Sonntag war wunderschönes Wetter und ich merke, wie mein Körper diese Frühjahrskraft in sich aufsaugt und dabei denke ich nur, es darf mir nicht besser gehen. Die Schmerzen dürfen nicht weniger werden.
Ich weiß, daß Du gerade diese Zeit, das langsame Aufstehen der Natur, so sehr geliebt hast. Und jetzt bist Du nicht mehr hier!!!
Es ist immer noch so schwer zu verstehen und nicht zu glauben!

Mein Herz scheint mit Dir gegangen zu sein. Wenn ich mit Menschen zusammen bin, die mit mir fühlen (und es auch immer wieder zeigen), geht es mir einigermaßen, dann kann ich kurzfristig vergessen, nicht Dich, aber den Schmerz. Ansonsten funktioniere ich, aber ich habe nicht wirklich das Gefühl, zu leben. Einzig die bedingungslose Liebe unserer Tiere gibt mir das Gefühl, gebraucht zu werden...

Du fehlst, Du fehlst sooo sehr!

Deine Antje
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  #24  
Alt 07.03.2007, 09:34
Vierm Vierm ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo Antje

Zitat:
Am Sonntag war wunderschönes Wetter und ich merke, wie mein Körper diese Frühjahrskraft in sich aufsaugt und dabei denke ich nur, es darf mir nicht besser gehen. Die Schmerzen dürfen nicht weniger werden.
ich versteh genau was Du denkst und wie Du fühlst. Es geht mir genau so.


Aber es ist falsch!

Glaubst Dein Mann oder mein Sohn würde das wollen . "es darf mir nicht besser gehen. Die Schmerzen dürfen nicht weniger werden."

Sie würden uns mit Anlauf in den Hintern treten.

Ich weiss auch das das Unterbewusstsein schneller ist als solch Vernünftige Gedanken.

Aber wenn diese "Vernünftige Gedanken" nur einmal am Tag zum tragen kommen, dann geht es uns 1 mal am Tag ein kurze Zeit besser.

Denn ändern wird sich durch unseren Schmerz gar nichts.

Ich wünsche Dir die Kraft und den Mut den man braucht .

Ciao Wolfgang
__________________
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wir freuen uns über Besuche und Gästebucheinträge:

Geändert von Vierm (07.03.2007 um 13:59 Uhr)
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  #25  
Alt 07.03.2007, 09:40
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo Antje,

ich weiß genau, was du meinst. Irgendwie erschrickt man, wenn gute Gefühle wieder auftauchen. Das kann doch nicht sein, nicht jetzt schon, eigentlich überhaupt nicht.

Vor langer Zeit habe ich einmal von Trauerschizophrenie geschrieben, empfinde dieses Wort noch immer als treffend. Geht es mir richtig schlecht, denke ich, nie wieder werde ich mich gut fühlen, geht es mir gut, habe ich Angst, den Schmerz zu verlieren. Der Schmerz, die einzige körperliche Verbindung, die wir noch haben, im Schmerz fühlen wir sie...

Der Schmerz wird nicht vergehen, er wird sich verändern. Jedes sich gutfühlen wird für immer diesen Schleier tragen, es ist nicht mehr vollkommen. Es wird nur erträglicher, gleichmäßiger, aber vorbei sein, wird es niemals.

LG
Andrea
__________________
Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες

Geändert von AndreaS (07.03.2007 um 14:26 Uhr)
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  #26  
Alt 08.03.2007, 07:10
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo,

Trauerschizophrenie. Genauso fühlt es sich an (nicht daß ich wüßte, wie sich Schizophrenie anfühlt, aber so stelle ich es mir vor)!
Ich habe das Gefühl, ich lebe in zwei (eigentlich drei) Welten.
Die eine Welt, in der ich mich in der Öffentlichkeit zeige. Die Welt der Maske, hinter der ich mich verstecke, hinter der ich die Arbeitstage irgendwie bewältige, die ich auch mal brauche, um wieder zu Luft zu kommen, die ich aber hasse!
Die andere Welt der Trauer, für die ich nicht die Zeit habe, die ich haben möchte. Die Welt, in der die Schmerzen schier unerträglich ist, das Herz zerbricht. Die einzige Welt, die sich im Moment richtig anfühlt!
Und dann gibt es noch die winzigkleine Welt, in der ich mich einigermaßen gut fühle. In der der Schmerz zwar da ist, aber erträglich bleibt. Die Welt, in der ich mit Menschen (und Tieren) zusammen bin, die meinen Schmerz kennen/teilen und bei denen ich die sein kann, die ich zur Zeit bin.

Mein Kopf weiß, daß ich mich gut fühlen "darf" und ich weiß auch, daß besonders mein Mann alles dafür tun würde, daß ich mich auch jetzt gut fühle. Aber was soll man machen?! Wir alle wissen, daß zur Zeit das Herz regiert (zumindest an den meisten Tagen, in den meisten Stunden).
Ich arbeite daran, daß ich auch mal meinem Kopf folgen darf.

Vielen Dank für Euren Worte!

Eure Antje
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"Wohin ich auch gehe - du bist dabei.
Ich fühle ganz deine Nähe,
als ob es nie anders gewesen sei. ...
Mit geschlossenen Augen kann ich dich sehn
und ich weiß: Die Liebe wird bleiben."
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  #27  
Alt 19.03.2007, 08:47
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Engel,

heute wäre unser 9. Hochzeitstag.
Ich würde alles geben, um ihn mit Dir zusammen zu erleben.
Ich kann immer noch nicht glauben, daß Du gehen musstest.
Du bist mir doch noch so nah...!

Ich liebe Dich über alles!!!!

Deine Antje
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  #28  
Alt 21.03.2007, 08:45
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Mein liebster Schatz,

zur Zeit hat mich mein Trauertier wieder fest im Griff.
Trotzdem, gestrigen Tag (Jahrestag der Diagnose bzw. des ersten Verdachtes) habe ich irgendwie über die Runden gebracht.
Irgendwie...? Nein, nicht irgendwie, sondern mit Hilfe von Uschi!
Du hast mich immer gebeten, mit jemandem zu sprechen.
Damals konnte ich das nicht, hatte keine Zeit (und andere tausend Ausreden)..! Ich weiß, Du bist erleichtert, daß ich anfange, mich zu öffnen.

Ich danke Dir, daß Du immer für mich da bist und mich immer begleitest, mich spüren läßt, daß ich nicht alleine bin!

Du fehlst mir so sehr!

Deine Antje
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  #29  
Alt 27.03.2007, 07:15
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Engel,

gestern wurde es mir wieder mit einem Schlag bewußt.
Du bist nicht mehr hier, nicht mehr hier bei mir.
Diese Realität hat mich so plötzlich eingeholt, daß ich für einen Moment nicht atmen konnte.
Mir wurde klar, daß ich mir die ganze Zeit etwas vorgemacht habe.
Daß Du einfach auf einer langen Geschäftsreise bist und ich in der Zwischenzeit eben alleine bin. Aber daß Du wiederkommst.
Ich weiß nicht, wie ich das begreifen soll. Ich weiß nicht, ob ich es je begreifen werden.
Du bist mir doch so nah, ich höre Dich, ich spüre Dich. Besonders wenn ich zu Hause bin, habe ich das Gefühl, daß Du ganz nah bei mir bist.

Du fehlst mir so sehr!

Ich liebe Dich unendlich!

Deine Antje
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als ob es nie anders gewesen sei. ...
Mit geschlossenen Augen kann ich dich sehn
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  #30  
Alt 03.04.2007, 07:07
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Hallo mein Engel,

am Freitag habe ich "Deine" Mädels getroffen. Anja hat mir erzählt, daß sie und Chris fast täglich von Dir sprechen und nach "hartmut style" handeln.
Das fand ich unglaublich schön. Ich höre immer wieder wie häufig und intensiv Du alle noch begleitest. Du bist nicht vergessen!
Das tröstet ein wenig. Aber auch nur ein wenig...

Sobald ich zu Hause bin oder im üblichen Freizeitstreß geht es mir einigermaßen. Die Zeit, die ich mit Arbeiten verbringen "muß" und nicht zu Dir kann, nicht intensiv an Dich denken darf, reibt an meinen Nerven.
Ich freue mich auf die Ostertage, an denen ich mich um Dich, um mich, um uns kümmern kann.
Endlich kann ich mich in meinen Gedanken verlieren, Kraft aus meinen Erinnerungen schöpfen und auch meine Trauer "fühlen".

Ich liebe Dich und vermisse Dich so sehr!

Deine Antje

PS: Danke nochmal für das Wundermädchen. Sie gibt mir so viel und macht ihrem Namen alle Ehre!
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