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  #1  
Alt 31.05.2005, 21:19
Marcello Marcello ist offline
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Saludos an alle.

Bin neu hier da mein Vater (73) nach einem Kreislaufzusammenbruch in der Karibik, da schon lange Blut im Stuhl, nun doch einen Arzt aufgesucht hat. Er hat ein faustgrossen Tumor am Mageneingang. Am 11.5 dann noch einen Infarkt und notfallmässig eingeliefert. Hier die Diagnosen, die ich leider als Nicht-Mediziner nicht verstehe:

Diagnosen:
- akuter HW-Infarkt am 11.5.
CKmax 576U/I, Top. 1,5
Coro: PTCA Stent RCA bei 80% Stenose
Beginn ASS Plavic für 4 Wochen parallel, danach ASS Mono
bei Blutungsanämie (Hb 7,5)
bei Kardiakarzinom G3
- APC Therapie am 17.5. bei Blutung
- Transfusion von 7 EK
- CT: v.a. tretrokrurale LK-Metastasen
- V.a. Skelettmestasen C 10 re (Sziniti)

Wichtige Befunde:
Diagnosen:
Coroanre 1-Gefässerkrankung mit 80%iger RCA-Stenose, Zustand nach PTCA und Stenimplantation der RCA am 20.5.

Procedere:
ASS und Clopidogrel für insgesamt 4 Wochen. Hierbei regelmässig Kontrollen des Blutbildes.......

Kann mir dies bitte jemand mal auf deutsch-und-deutlich übersetzen, was das eigentlich bedeutet?

Die andere Sache: mein Vater hatte vor einem Jahr eine Blasenkrebs-Operation welche er opierte hatte und mit Misteltee wegkriegte. Hat dies einen Zusammenhang mit der heutigen Situation? Ich habe so das Gefühl, dass die ganze Sache nicht so gut aussieht, kann mir daher jemand sagen, worauf wir uns konkret einstellen müssen? Die behandelnden Ärzte informieren eigentlich sehr wenig den Patienten, was sie in lateinisch oder ist es doch griechisch schreiben. Das heisst, dass auch meine Eltern gar nicht wissen konkret um was es eigentlich geht. Habe nur gelesen, dass es nicht so gut ist mit 73 nach einem Infarkt noch operiert zu werden, falls die metastasen fortgeschritten sind (steht das vielleich im Bericht?)

- kann man hierzu generell etwas bzgl. Heilung sagen?
- habe viele negative Impressionen bzgl. Chemotherapie - was wäre eine wirkungsvolle Alternative?
- falls da keine Heilung absehbar ist, wie wäre der weitere Verlauf?
- mein (Eltern) wohnen in der Nähe von Waldshut im Süddeutschen Raum. Gibt es in der Nähe Spezialisten auf diesem Gebiet?
- Scheisse weiss nicht mehr was ich fragen soll....

Danke trotzdem für irgendwelche Antworten.
Gruss an alle Beteiligten
Hallowelt
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  #2  
Alt 01.06.2005, 06:44
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Christian S. Christian S. ist offline
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Lieber Marcello,

sieht aus als wären jetzt alle Maßnahmen palliativer Art, der Krebs ist zu sehr fortgeschritten und eine Aussicht auf Heilung wird es nicht geben. Dazu sind schon zuviele Metastasen im Skellett. Vor einem Jahr war die Blasenkrebsoperation gewesen? Keine Chemotherapie gemacht worden? Kann sein dass einige Dinge übersehen wurden. Bei diesem Magenkrebs könnte es sich um eine Tochtergeschwulst des Blasenkarzinoms handeln.
Deine Bedenken der Chemo gegenüber sind begründet da sie sehr anstrengt und deren Wirkung zweifelhaft ist.
Ich wünsche Deinem Vater alles Gute.
Diese Links sind sehr aussagekräftig und können einige Fragen klären.
http://www.m-ww.de/krankheiten/magen...agenkrebs.html
http://www.ukl.uni-freiburg.de/zentr...n_karzinom.htm

Christian S.
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  #3  
Alt 01.06.2005, 17:29
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Hallo Christian

danke - wenigstens eine Antwort. Was bedeuted "palliativer Art"? Nein keine CHemo nach dem Blasenkrebs nur Mistelpritzen. Wahrscheinlich wurde da wirklich was übersehen in Lörrach. Ich denke auch dass sich der Krebs dachte, suchen wir ein neues Plätzchen und vielleicht noch ein anderes zusätzlich. Uni-Freiburg habe ich angesehen, danke vier-mals. den anderen kannte ich bereits. mich würde interessieren, wie der weitere Verlauf ist, also Therapien etc. habe da was gehört von McDonald - aber nicht dass er nur noch Hamburger essen dürfte.... ;-) Eigentlich wird jetzt im Moment die OP in Waldshut geplant - denkst Du es wäre besser nach Freiburg zu verlegen? Ich denke, so wie ich gesehen habe, haben die mehr Ahnung von der Geschichte oder? Aber was kommt danach? Chemo oder McDonald oder was meinst Du? Danke nochmals und freue mich auf Antwort(en). Ich möchte einfach wissen, wie es "nachher" wenn überhaupt, weitergeht. Wie sind die Lebenserwartungen, oder was kann man zwischenzeitlich tun bzgl. Ernährung etc. Mein Vater hat schon von selbst aufgehört zu rauchen - dass ist schon ein Riesen-Erfolg nach etwa 40 Jahren mit Gauloise ohne Filter - obwohl diese ja natuerlicher sein sollten als die Marlboros mit den Geschmacksverstärkern die nur Krebs erzeugen. Wäre wirklich froh über eine offene Meinung, wie eigentlich die Aussichten so sind - ob es überhaupt noch einige Jahre oder nur Monate ... und falls Hoffnung besteht, was zu tun ist.

Danke im voraus - mein Vater ist derzeit am Rasen mähen - hat gestern den Auspuff am Opel repariert etc. - er ist (scheint) von starker Natur zu sein, aber wenn ein Krebs krabbelt, dann krabbelt er - oder nicht?

Danke
Marcello
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  #4  
Alt 01.06.2005, 18:07
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Hallo Marcello,
bin etwas in Eile, daher nur kurz. Deine Frage rührt mich, deshalb eine momentan kurze Antwort.
G3 alleine ist zu wenig Aussage für das Stadium. Hast Du nicht auch ein T M und N ?
FALLS wirklich Metastasen da sind (im Bericht steht VERDACHT AUF..), dann wäre eine Behandlung sicherlich palliativ, d.h. nicht heilend, sondern lindern. Die Op wird dann wahrscheinlich nur durchgeführt, da event. eine Passage behindert ist(?) und eine Blutung da zu sein scheint. Ansonsten würde man bei vorhandenen Metastasen nicht operieren. Eine Chemo sollte sicherlich danach relativ schnell durchgeführt werden, wenn es der Zustand Deines Vaters erlaubt, da die Möglichkeit einer Streuung besteht. Platinhaltige Chemos z.B. FLP-Schema haben sich als relativ gut erwiesen (von Fall zu Fall verschieden). Was ist denn mit der Leber? Kein Verdacht auf Metastasen? Bauchfell?
Falls Metastasen da sind und bereits eine Blutung und ein Tumor in dieser Grösse besteht, könnte es sich event. nur um Monate Überlebenszeit handeln. Aber das ist Spekulation. Dazu fehlen noch zu viele Aussagen. Es ist ein gutes, wenn auch ungewöhnliches Zeichen, dass Dein Vater mit einer Blutungsanämie und einem derart niedrigen Hb in der Lage ist Rasen zu mähen. Vielleicht ist es ja doch nicht so schlimm, wie es momentan aussieht. Allerdings würde ich eine Op in einer grösseren und erfahreneren Klinik durchführen lassen. Freiburg? Heidelberg?
FALLS die endgültige Diagnose wirklich auf eine palliative Behandlung hinausläuft, wäre es für Deinen Vater sicherlich ein sanfterer Tod an einem Infarkt zu sterben, als den Weg der Krebserkrankung zu Ende gehen zu müssen. Verzeih mir, dass ich so offen bin. Aber mit Op und/ oder Chemo ist man durchaus in der Lage noch einige Zeit lebenswertes Leben herauszuholen.
Mein Mann ist auch mit einem Tumor, allerdings Magenausgang und Leber und Bauchfellmetastasen und Blutungsanämie (ebenfalls Hb 7) z.Zt. der Diagnose nach Op und Chemotherapie nach sieben Monaten gestorben.
Ich wünsche Euch viel Glück und alles Gute, Nadine
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  #5  
Alt 01.06.2005, 20:00
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Hallo Nadine

danke für die Ausführungen.Werde versuchen herauszufinden was es da noch gibt bzgl. T M und N. Habe dies auch schon gesehen und immer wieder verglichen mit dem Arztbericht aber eben - konnte auch nix finden. Es ist schon richtig VERDACHT AUF Metastasen, und es eine OP geplant (wann? in den nächsten Wochen, denke ich mal) Von daher ist wirklich die Frage bzgl. den Metastasen. Wie gesagt, der Tumor ist etwa Faustgross und befindet sich beim Mageneingang. Ein Teil davon wurde via Endoskopie rausgeschnitten damit er wieder Futtern kann (und er hat jetzt grossen Hunger). Genrell scheint er ziemlich auf dem Damm zu sein, macht schon wieder Autoreparaturen etc. - habe zwar gesagt er solle sich schonen, aber wem kann man das schon sagen.... Er hatte Blut im Stuhl vor Monaten aber dies keinem gesagt, weil er nicht auf den Urlaub in der Karibik verzichten wollte. Dort hatte er meinem Bruder der dort jetzt seine Heimat gefunden hat, noch bei der Arbeit geholfen. Aber er hatte dann natuerlich bei Schweiss-Arbeiten bei 35 Grad im Schatten einen Kreislaufkollaps. Erst nachdem dann ein Freund meines Bruders, ein pensionierter deutscher Arzt sagte, dass da einiges mehr nicht mehr stimmt, ist er halt dann nach dem Urlaub doch zum Arzt in Waldshut mit dem entsprechenden Resultat das der Krebs im Hause ist. Einen Tag vor der geplanten OP kam dann der Infarkt.

Leber und Bauchfell muss ich abklären - melde mich dann. Richtig ist schon, dass die momentane Situation ein gutes, wenn auch ungewöhnliches Zeichen ist. Er war vor etwa 20 Jahren nach (seinen lieben viel zu heissen Bädern mit über 40 Grad) schon mal zusammengeklappt und mein Bruder hatte dann ungewöhnliche Verfärbungen am Rücken festgestellt. Nach einem Arztbesuch hat es dann geheissen, noch etwa 2 Jahre... (diagnose weiss ich nicht). Aber eben das war vor etwa 20 Jahren. Auch nach dem Infarkt waren die Aerzte ziemlich erstaunt, wie schnell er wieder auf dem Damm war - das war unbegreiflich. Er hat einen ziemlich starken Willen und viel Kraft - liegt wahrscheinlich in der Familie. Ich selbst hatte vor fast 10 Jahren einen Autounfall mit letztendlich 64 Rippenbrüchen mit Lungenankratzungen etc. mit nachfolgendem Luftröhrenschnitt. Nach 3 Wochen mit Morphium und entsprechenden Entzugserscheinungen und deren Behandlung war ich dann wieder zu hause. Auch hier haben die Aerzte nicht viel Hoffnung versprochen.
Aber so sind wir eben - hart - da muss man durch.....

ok - denke, dass wir erst mal rausfinden müssen, ob da und in welcher Form Metastasen vorliegen; denke danach kann man weiter sehen oder? Chemo hat er auch mein anraten abgelehnt. Habe einige Kollegen bei denen man zuschauen konnte, wie es zu Ende geht - dies hat mir gereicht. Es gäbe ja noch die Alternativ-Chemo - aber da habe ich leider keine Infos (wäre froh um diese), habe nur gelesen dass es noch die Hamburger-Strategie ( McDonald-Chemo) gibt aber darüber weiss ich auch noch zu wendig.

Aber letztendlich, auch wenn wir die definitive "prognose" nicht wissen, würde ich gerne wissen, wie es im Fall einer OP oder ohne OP weiter laufen wird. Ist die Situation hoffnungslos, dann kann er ja weiterhin seine Gauloise rauchen und abwarten bis das Ende kommt. Aber was ich mir nicht vorstellen kann irgend eine Chemo zu machen, die (trozt Hoffnungen) auf das gleiche hinausläuft. Dann sollte man doch besser den Rest des Lebens in vollen Zügen geniessen, ein paar am abend hinter die Binde giessen und die Zigis rauchen so viele man hat und das Bewustsein haben, dass es bald vorbei sein wird - was nützt denn da noch der Gedanke von einem gesunden Leben wenn man dieses sowieso nicht mehr lange hat oder?

Danke für Deine Offenheit - ich finde es wirklich viel wertvoller, als dass man ständig (wie die ärzte) dauernd um den Brei herumredet. Ich nehme mal an, dass wenn sich ein Arzt von seiner Frau scheiden lassen will, sagt er ja auch nicht er hätte ein "chemografisches abstinentes antiseptisches CP" was ihn dazu zwingen müsste mit einer anderen Frau zu schlafen... oder? Wieso können die Ärzte nicht sagen, wie es wirklich aussieht? Ah, ja klar - ein Patient bedeuted Umsatz also Geld; je mehr man als Arzt tun kann umso mehr verdient man ja dabei - logisch. Das ist ja wie bei den Anwälten: Recht bekommt man nur dann, wenn man den richtigen Anwalt hat.

Es tut mir leid für Deinen Mann und vor allem für Dich - wäre doch schön, den Lebensabend zusammen zu verbringen; aber ich denke in der heutigen Zeit kann man dies wohl vergessen.

Freue mich aber trotzdem über Kommentare und Anmerkungen oder Kritik etc.

Danke und Gruss
Marcello
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  #6  
Alt 01.06.2005, 20:35
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Hallo Marcello,

wollte eigentlich auf deine Fragen ausführlich antworten. Bis ich dann in deinem letzten Beitrag wieder mal die allgemeine Verunglimpfung der Ärzte gelesen habe. Da werd ich meine kostbare Zeit, die ich zum Abzocken von Patienten viel lukrativer verwenden kann wohl besser doch nicht an dich verschwenden. Sorry
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  #7  
Alt 02.06.2005, 08:21
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Hallo Gast,
sorry wenn ich Dir zu nahe getreten bin - ich möchte auch niemanden "allgemein verunglimpfen". Aber Fact ist doch leider oder vielleicht auch nicht leider: Business ist Business oder? Ich habe ja auch gar nix dagegen, dass Du Deine Zeit besser für das Abzocken von Patienten verwendest, schliesslich ist das ja Dein Job. Ich finde halt nur, dass man offen und ehrlich sein sollte - schliesslich hat man ja auch sowas wie eine Berufs-Ethik. Und bitte, was spricht dagegen, wenn Du gegenüber Deinen Patienten ehrlich bist und die Wahrheit sagst? Das hat doch nur zur Folge das der Patient nach Lösungen fragt also konkret nach Medikamenten oder Behandlungsmethoden. Als selbständiger Designer MUSS ich u.U. dem Kunden sagen, dass wir mit der von ihm vorgeschlagenen Variante keine Erfolg haben werden - weil es geht mir nicht um meinen Erfolg sondern um den Erfolg des Kunden. Und wenn dieser Erfolg hat, wissen dies sehr schnell auch viele anderen und die fragen wer hat dir zum Erfolg verholfen.

Vielleicht sollte man mal darüber etwas nachdenken.
Weiterhin erfolgreiche Geschäfte wünscht
Marcello
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  #8  
Alt 02.06.2005, 16:52
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Hallo Marcello,

..wie es weitergeht, hängt in erster Linie davon ab, ob bei Deinem Vater tatsächlich Metastasen gefunden werden. Damit steht und fällt die Option auf eine event. Heilung. Ohne das kann man garnichts sagen. WENN Metastasen vorhanden sind, ist wohl eine Heilung nicht möglich, wohl aber eine Lebensverlängerung. Auch solltest Du bedenken, dass die Chemo event. die Lebensqualität beeinträchtigende Komplikationen in Schach hält (z.B. Aszites, Pleuraergüsse, Thrombosen...etc...) UND das Fortschreiten der Erkrankung durchaus verlangsamen kann.
Versucht erst mal ein genaues Staging zu bekommen und holt lieber noch eine Zweit-oder Drittmeinung ein.
Alles Gute, Nadine
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  #9  
Alt 02.06.2005, 16:59
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Danke Nadine.
Wann und wie kann man das rausfinden, ob Metastasen vorhanden sind. Die Oberärztin meinte diese wären jetzt noch Micro - dass heisst nicht feststellbar. Ok - müssen wir erst mal dies rausfinden. Danach werden wir entscheiden bzgl. Chemo - wobei ich die McDonalds-Variante bevorzuge - rein gefühlsmässig. Werde heute mit den Eltern besprechen, ob wir nicht doch besser nach Freiburg gehen sollten - da hat es ja genügend Kompetenzen. Wir sind von Waldshut nicht so überzeugt.

Danke und Gruss
Marcello
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  #10  
Alt 02.06.2005, 21:24
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Hallo Marcello,

wenn wirklich noch keine Metastasen nachweisbar sind ( Ultraschall,CT, Kernspin, Pet-Ct..z.b. aber eben erst bei einer bestimmten Grösse), dann gibt es auch noch Heilungschancen. Ruf doch auch mal in der Tumorbiologie in Freiburg an. Dort kann man ganz unverbindlich eine "second opinion" machen lassen. Unbedingt an eine erfahrene Klinik gehen, KEIN Kreiskrankenhaus und Ähnliches. Über Mc Donalds steht, glaube ich, einiges im KK. Ich kenne mich mit der Methode nicht aus. Kenne nur Studien von Schmoll und Höffgen über die Chancen mit FLP Schema.
Alles GUte, Nadine
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  #11  
Alt 28.06.2005, 15:12
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Hallo zusammen

Man, ist das lange her, als ich mich mit diesem Beitrag gemeldet habe - aber leider immer noch keine Resultate oder OP!!!!

Ursprünglich hiess es, dass mein Vater nicht sofort nach dem Infarkt operiert werden könne - verstehe ich auch. Dann hiess es, er könne am letzten Dienstag in Waldshut operiert werden. Also haben wir ihn am Montag eingeliefert. Am Dienstag hiess es aber dass sie leider kein Bett in der Intensiv frei haben, am Mittwoch hiess es, sie hätten kein Beatmungsgerät frei. Also haben wir meinen Vater am Donnerstag wieder nach Hause gebracht. Alles um eine Woche verschoben. Dann haben wir ihn gestern (montag) wieder reingebracht. Wir hatten zuvor aber erst abgeklärt ob er auch wirklich auf dem Plan sein. Sie sagten zu 99% - natuerlich haben Notfälle Vorrang. Dann hat sich irgendjemand gestern mal die Medikamenten-Liste angeschaut und meinte mit Plavic (blutverdünnung) kann man jetzt noch nicht ins OP. Mein Vater meinte dann, dass er gar kein Plavic bekommen hatte, nach einer Kontrolle der Medis wurde auch kein Plavic gefunden, da die Oberärztin dies gestrichen hatte. Und es wurden gar keine Abklärungen z.B. beim Hausarzt, der die Medis ausgegeben hatte, gemacht. Also hat man sich entschieden auf der sicheren Seite zu sein - man muss abwarten. Der Arzt glaubt nicht, dass er kein Plavic bekommen habe. Aber kann man dies nicht über einen Bluttest feststellen??? Also haben wir meinen Vater heute wieder nach Hause gefahren. Nächster Termin: nächsten Montag mit OP am Dienstag. Aber vielleicht ist dann das Beatmungsgerät wieder nicht frei oder kein Bett oder vielleicht ist gar der Narkosearzt in den Ferien - wer weiss...... was ICH persönlich davon halte, könnt ihr euch ja vorstellen.

Meine Mutter hatte dann auch noch etwas Stress gemacht, weil sie den Aerzten in Waldshut nicht vertraut (reine Gefühlssache). Worauf sie dann einen provisorischen Termin in Freiburg angefragt haben. Dieser wäre am nächsten Dienstag zur Einlieferung, also einen Tag später die OP aber in der Spezialklinik? Ich selbst habe meinem Vater vorgeschlagen, besser nach Freiburg zu gehen. Was ist hierzu Eure Meinung???

Nadine hatte ja auch gemeint: KEIN Kreiskrankenhaus oder Ähnliches.

Vielen Dank für baldige Antworten - wir müssten ja raschmöglichst Freiburg buchen oder? Mein Bruder hatte noch ne andere Idee: Einen Ausflug nach Freiburg machen und einen Notfall provozieren....

Dann eine weitere Frage. Da mein Vater einen Holzkopf hat, möchte er lieber in Waldshut - da in der Nähe - bleiben. Nun weiss ich nicht ob eine Ausrede oder was? Er meinte, die Aerzte in Freiburg würden streiken, irgendwie für bessere Arbeitsbedingungen oder so. Sagt euch dies etwas? Habe zwar von Fluglotsen oder Bahnangestellten schon von Streiks gehört oder bei der IGMetall aber bei Aerzten????

Danke und Gruss
Marcello
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  #12  
Alt 28.06.2005, 23:11
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Hallo Marcello,

das hört sich alles ziemlich chaotisch an. Es erscheint mir eine Ausrede zu sein, dass man nicht feststellen kann, ob Dein Vater blutverdünnende Medikamente eingenommen hat. Schliesslich gibt es Tests auf Gerinnung etc....Mir erscheint Waldshut mal nach dem, was ich hier lese, keine gute Idee zu sein. Eine grössere Klinik, die mit solchen Fällen tägliche Erfahrung hat, ist sicher besser. Was ist mit der Tumorbiologie Freiburg? Dort könnt Ihr Euch Rat holen. Ärztestreiks gibt es zwar aber sicher nicht allzu lange. Also tut etwas, hier dürfte bessere Beratung von med. Seite angebracht sein.
Viel Glück, sprecht mit den Ärzten in Freiburg, am besten mit sämtlichen Unterlagen,- holt Euch eine zweite Meinung!
Nadine
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  #13  
Alt 29.06.2005, 05:57
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Lieber Marcello.

ich stimme dem zu was dir Nadine geschrieben hat, ich könnte deinen Vater auch hier im Katholischen krankenhaus in Erfurt unterbringen, da war innerhalb von sechs Tagen nach Diagnosestellung mein Krebs entfernt worden.
In so einer fatalen Situation muss es schnell und kompetent zu gehen.
Deine Mutter hat nicht ganz unrecht wenn sie gefühlsmäßig der Meinung ist dass Waldshut nicht der richtige Ort für deinen Vater ist.
Dass ist oftmals die einzige Möglichkeit sich richtig zu entscheiden.
Damals habe ich mich auch nach meinem Gefühl gerichtet und ich habe die richtige Entscheidung getroffen.
Alles Gute für Dich und Deinen Vater

Christian S.
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  #14  
Alt 29.06.2005, 18:48
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Hallo Nadine, Hallo Christian

vielen Dank für eure Postings. Ich denke auch, dass es Ausreden waren, wahrscheinlich haben die in Waldshut zu viel zu tun oder sonst was - und je länger man natuerlich im Spital ist, umso mehr kostet es. Habe da von meinem ehem. Schwiegervater gehört, dass das auch damit zusammenhängen kann, dass er Kassenpatient ist. Wäre mein Vater Privatpatient wäre er schon längst operiert worden.

Ich denke auch dass man die möglichst richtige Entscheidung treffen sollte, daher von mir aus gesehen eher Freiburg. Aber eben - wie kann ich meinen Vater davon überzeugen?

Noch eine andere Frage: Was kommt eigentlich nach der OP dann auf einen zu? Habe schon mal den Buchtip vom Supervisor angesehen und das Buch gerade bestellt, aber was kommt sonst noch ausser Ernährungsumstellung? Chemo? andere Therapien? Gibt es sonst noch alternative Methoden (chinesen, abergläubische etc.) Ich denke mal nicht oder?

Danke im voraus und auch alles Gute für Euch - eure Hilfe war und ist mir sehr wertvoll. Aber auf jeden Fall sind eure Aussagen aussagekräftiger, informativer und hilfreicher als die nach einem Arztbesuch - ops... wahrscheinlich wieder jemandem in den falschen Hals gerutscht?

Gruss
Marcello
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  #15  
Alt 30.06.2005, 06:48
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Christian S. Christian S. ist offline
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lieber Marcello,

hat sich nun was ergeben? Sind die histologischen Befunde schon angekommen?

Danke für deine netten Worte und den letzten Satz. Musste mir auch gerade von einer Person sagen lassen was ich zu sagen hätte und was nicht.

Nach der OP erolgt die Lebensumstellung und die neugewöhnung an dass Essen.
Die adjuvante Therapie kann leider erst nach Eintreffen der letzten Untersuchungsergebnisse erfolgen.

Ich finde es sehr erschreckend dass man deinem Vater nicht die Behandlung zugesprochen hat, die er benötigt hätte, nur weil er Kassenpatient ist.

Man kann echt nur noch darauf hoffen dass Glück zu haben die richtige Klinik zu erwischen.

Alles Gute für deinen Vater und für dich

Christian S.
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