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  #1  
Alt 17.05.2012, 23:37
junischnee1 junischnee1 ist offline
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Standard Ich bin so traurig......

Hallo!
Bin schon seit einiger Zeit stille Mitleserin, und einfach so gerührt, welche hilfreichen, einfühlsame Worte von euch kommen.
Nun möchte ich euch auch ein bißchen von meiner traurigen Geschichte erzählen, da ich glaube, das es mir auch sehr gut tut.
Bei meiner lieben Mama (66J) ist Anfang des Jahres ein Magenkarzinom mit Peritonealkarzinose festgestellt worden. Das schlimme für mich war auch neben der Diagnose, das sie doch erst die ganzen Untersuchungen, wie Gastro, Coloskopie Ende des Vorjahres aufgrund schon bestehender Schmerzen hatte. Auch Tumormaker, CT Kontrollen wurden durchgeführt...alles in Ordnung. Lediglich etwas Aszites wurde festgestellt...Ursache unbekannt. Warum hab ich bloß nicht mehr nachgehackt?? Warum hab ich das so hingenommen? Ich arbeite selbst im Krankenaus (Pflegebereich). Das zermürbt mich sehr. Aufgrund des Bauchfellbefalls hat man dann eine Chemo/ 3 Zyklen vorgeschlagen...in der Hoffnung, das sie die Metastasen zurückbilden, und dann die Magenentferung durchgeführt werden kann.
Meine Mama wollte das auch unbedingt. Zu dieser Zeit (April) hab ich mich schon bei Krankenhäuser erkundigt, die für Bauchfellkrebs spezialisiert sind und habe Befunde dorthin geschickt.
Nun die Chemos waren vorbei, meine Mama hat sie auch nicht besonders gut vertragen, es wurde eine Laparaskopie durchgeführt...inoperabel.....Schock!!
Ich hab mich dann nochmals mit dem Arzt in dem Peritonealzentrum in Verbindung gesetzt, und dann ging alles ganz schnell... Er meinte das sie ev. noch eine Chance hätte, wenn sie sich operieren lässt, und gleichzeitig die Chemo im Bauchraum bekommt. So Termin ist der kommende Montag, und meine Mama befindet sich schon 350 km von mir entfernt im Krankenhaus. Mein Papa ist bei ihr und wir haben nur ANGST. Meine Mama nimmt alles komischerweise, schon seit der Diagnosestellung sehr ruhig und gefasst auf. Ich hab so eine Angst vor Montag!! Mein kleiner Sohn hat am Abend mit ihr so lieb telefoniert, da sind mir schon wieder die Tränen gekommen...
Ich will einfach, das alles wieder so wird wie vor einem Jahr......
Puhh das ist jetzt lang geworden...Danke euch fürs lesen
Nicole
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  #2  
Alt 17.05.2012, 23:56
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Liebe Nicole,

willkommen hier und schön, dass du uns an deiner Geschichte teilhaben lässt! Es tut mir sehr leid, dass es deine Mama so arg erwischt hat. Ich drücke auf jeden Fall für Montag ganz fest die Daumen!!!

Ich kann dich sehr gut verstehen... Es ist grauenhaft, wenn man solche Ängste aussteht und sich solche Sorgen macht um einen geliebten Menschen, der einfach immer da war, immer stark war. Und die ganzen Fragen und die "Hätte ich doch..." Mach dir bitte keine Vorwürfe, du hättest nichts ändern können! Und es ist gut, dass deine Mama so gefasst ist und offensichtlich einen kühlen Kopf bewahrt. Das ist das Beste, was sie tun kann, denn es bringt ja nichts, wenn man sich verrückt macht. Wichtig ist, dass sie gut aufgeklärt wird, was genau mit ihr los ist und welche Therapiemöglichkeiten es für sie gibt und da seid ihr doch sehr gut davor. Toll finde ich auch, dass sie offenbar in einer Spezialklink ist und dein Papa sie begleitet und nicht von ihrer Seite weicht. Ich denke, dass sie dort bei den Ärzten gut aufgehoben ist und sie alles tun werden, um deiner Mama zu helfen. Daran musst du jetzt glauben, Nicole! Und immer nur einen Schritt nach dem nächsten gehen und von einem Tag zu nächsten schauen.

Ich weiß, dass es leichter gesagt als getan ist, doch auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nichts hilft, wenn man Kopfkarussell fährt und sich unter Druck setzt oder womöglich zu viele Infos sammelt. Du machst es richtig, du informierst dich über die Krankheit deiner Mama und du bist da! Auch wenn euch jetzt 350 km trennen, weiß sie doch, dass deine Gedanken bei ihr sind. Und als Tochter kann ich dir nur empfehlen, jede Entscheidung deiner Mama (auch wenn es dir schwer fallen sollte) zu akzeptieren und sie darin zu unterstützen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht!!! Und ich kann deinen Wunsch so gut nachempfinden, dass du euer altes Leben zurückwünschst und dass deine Mama wieder gesund ist. Genau das wünsche ich mir oft auch, wenn ich meinen Vater so sehr vermisse...

Liebe Grüße
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

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  #3  
Alt 18.05.2012, 11:26
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Liebe Nicole,

es tut mir sehr leid, dass ihr auch mit dieser furchtbaren Krankheit zu kämpfen habt! Ich kann Deine Angst und Traurigkeit so gut verstehen...

Vorwürfe brauchst Du Dir wirklich nicht zu machen, Du tust doch ganz viel für Deine Mama und hast doch auch erreicht, dass sie eine spezielle Therapie bekommt!
(Trotzdem kann ich das auch gut verstehen... Wie sagte eine liebe Freundin zu mir "Vorwürfe machen kann man sich immer"...)

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass die Operation am Montag erfolgreich ist!!

Alles Liebe,
Anja
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  #4  
Alt 18.05.2012, 15:28
junischnee1 junischnee1 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Liebe Anja, liebe Miriam,
danke für eure lieben Antworten. Ich wollte mich eigentlich nur kurz "abmelden", da ich in ca. einer Stunde los zu meiner Mama ins Krankenhaus fahr. Nach dem Aufklärungsgespräch ihres operierenden Arztes heute, hatte sie einen Zusammenbruch. Ihr ist wohl richtig alles bewusst geworden... Nun kam eine "Hilferuf" von meinem klarerweise total überforderten Vater und ich hab mir gedacht, so jetzt ist der richtige Zeitpunkt zu ihr zu fahren. Am Sonntag muss ich leider wegen Nachtdienst wieder nach Hause, aber bis dahin möchte ich ihr- und meinen Papa so gut wie möglich beistehen. Melde mich wieder!!!
Liebe Grüße
Nicole
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  #5  
Alt 21.05.2012, 21:51
junischnee1 junischnee1 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Hallo ihr Lieben,
vor ca. 2 Stunden kam der "erlösende" Anruf. Meine Mama hat die OP gut überstanden. Anschließend bekommt sie jetzt noch 2 Stunden die Bauchfellchemo. Der Chirurg meinte, die nächsten 4 Tage sind noch sehr kritisch, aber er hätte sich das Bauchfell schlimmer befallen vorgestellt, da so viel Aszites da war. Leider musste man ihr auch einen Teil vom Darm entfernen, daher hat sie jetzt auch einen künstlichen Darmausgang. Aber der Arzt geht von einem sehr guten Ergebnis aus.
Bis Sonntag in der Früh war ich ja bei meiner Mama im Krankenhaus, und da durfte ich eine Frau kennenlernen, deren Einstellung zur Krankheit ( hatte vor 2 Monat die OP und HIPEC) so sagenhaft positiv war, einfach fantastisch. Sie hat meiner Mama unheimlich viel Kraft gegeben.
Obwohl mir bewusst ist, das noch nicht alles ausgestanden ist, ist mir ein riesen Stein vom Herzen gefallen und seit langem gehen ich heute mit einem guten Gefühl schlafen.
Alles Liebe, Nicole
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  #6  
Alt 22.05.2012, 09:37
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Liebe Nicole,
das freut mich sehr, dass die Operation so gut verlaufen ist!!
Klar, habt ihr noch einen harten Weg vor Euch, aber das ist doch schon mal ein super Ergebnis!

Ich drücke Euch die Daumen, dass alles weitere auch so gut verläuft.
Alles Liebe,
Anja
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  #7  
Alt 22.05.2012, 12:55
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AnnaSue AnnaSue ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Hallo Nicole!

Das Lesen Deines Threads hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Ich glaube, wir haben eine sehr ähnliche Geschichte..

Ich wünsche Deiner Mama, dass sie weiter so positiv bleibt und von der Kraft, die sie durch Euch und andere erhält, profitieren kann, und noch recht lange die Power zum Kämpfen hat, und v.a., dass es ihr einigermaßen gut geht! Und Dir wünsche ich, dass Du stark sein kannst für Deine Mama und Deine Familie, und ich wünsche Dir ganz liebe Menschen, die immer ein offenes Ohr für Dich haben und Dich auffangen!

Ganz lieber Gruß,
AnnaSue
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  #8  
Alt 22.05.2012, 14:57
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Liebe Nicole,

dann habt ihr doch schon wieder eine große Hürde genommen! Wunderbar! Unsere Daumen sind gedrückt, dass alles gut läuft für deine Mama! Und wie schön, dass sie eine so tolle Betroffene kennen gelernt hat, die ihr Mut machen konnte...

Wenn du magst, dann halte uns auf dem Laufenden! Ganz liebe Grüße,
Miriam
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  #9  
Alt 23.05.2012, 12:09
junischnee1 junischnee1 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Hallo ihr Lieben!
Habe gerade mit dem behandelden Arzt meiner Mama gesprochen und er meinte, das sie heute schon die Intensivstation verlassen kann. Auf meine Frage ob dies nicht zu früh sei, meinte er, es gäbe keinen Grund sie noch länger auf der Intensiv zu behalten, da sie wirklich gute Fortschritte macht . Mein Papa ist vor Ort und geht sie am Nachmittag besuchen. Ich hoffe, das ich dann auch schon kurz mit ihr am Handy telefonieren kann.
Am Samstag möchte ich sie dann wieder besuchen fahren.
@AnnaSue: Das mit deiner Mama tut mir so leid. Wir haben wirklich fast die gleiche Geschichte. Ich hoffe auch für dich das du liebe Menschen um dich hast. Es ist nicht außer Acht zu lassen, wie die Angehörigen unter solcher Diagnose leiden. Ich denke mir immer, wenn es mir so richtig schlecht geht..reiß dich zusammen, Mama ist ja auch so stark, und du jammerst herum. Am Anfang habe ich mich fast niergendwo hingetraut, geschweige denn zu lachen, weil ich mir kurz drauf gleich schlecht vorgekommen bin. Da hat mich dann aber mein Mann wirklich "heruntergeholt" und ich habe gemerkt das es mir guttut, rauszugehen, radfahren mit den kids ect. und auch zu lachen . Liebe AnnaSue ich wünsche deiner Mama/euch von Herzen alles gute. Es gibt immer Hoffnung!!!
So jetzt werde ich mich wieder meinem Garten widmen, und dann den meiner Eltern. Werde euch auf den laufenden halten.
Liebe Grüße
Nicole
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  #10  
Alt 23.12.2012, 12:31
junischnee1 junischnee1 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Hallo Ihr Lieben!!
Möchte mich wieder mal kurz melden...es ist viel passiert in den letzten Monaten...
Nach der OP mit HIPEC hat sich meine Mama super erholt. Sie machte auch 2 von vorgeschlagenen 3 Chemos (für die 3. war sie einfach zu schwach und psychisch auch zu sehr angeschlagen). In dieser Zeit bekam sie auch jeden Tag zusätzlich parenterale Ernährung. Dann ging es wirklich bergauf. Sie war psychisch gut drauf, ging wieder spazieren, hatte einfach wieder ein bisschen Lebensfreude zurückgewonnen. Natürlich gab es auch schlechte Tage, mit Durchfällen, Erbrechen...aber die "gute Zeit" hat überwogen.
Dann im November Kontrolle: Alles in Ordnung!!!(Blutwerte ect..).. Juhuuu!!..und ich dachte wirklich: Es ist wie ein Wunder...meine Mama hat es geschafft
Leider war dieses "Juhuu" nur von kurzer Dauer, weil plötzlich nur 3 Wochen später, konnte meine Mama keinen Harn mehr lassen, der Bauch schwoll wieder an, und es kamen wieder Schmerzen dazu......
Im Krankenhaus stellten sie die Diagnose: Harnstauung rechts, vermehrter Aszites und Wasser in der Lunge....oh Gott
Und jetzt soll wieder alles von vorne beginnen?? Chemo wurde vorgeschlagen....wie soll sie das durchhalten, bei dem Körpergewicht?????
Die Ärzte wollten noch vor Weihnachten mit der Chemo beginnen, was meine Mama aber ablehnte. Jetzt schaut es so aus, das sie nach den Feiertagen eine Aszitespunkion machen, und dann den Termin zwecks Chemo ausmachen.
Ich fühle solche Leere und bin einfach unsagbar traurig. Fast ist es so, als hörte ich die Erstdiagnose.
Heute hat meine Mama gemeint, sie möchte mit meinen Vater und mir nach den Weihnachten beraten, was sie machen soll. Kann man da einen Rat geben??? Ich kann sie doch nur 100% in dem unterstützen was sie für richtig hält!?!? Oder???
Liebe Grüße
Nicole
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  #11  
Alt 23.12.2012, 14:02
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Liebe Nicole,

schön, mal wieder von dir zu lesen, auch wenn der Anlass leider traurig ist. Zu deiner Frage: Ja, das siehst du richtig! Ich an deiner Stelle würde auch die Entscheidung deiner Mama hinsichtlich einer weiteren Behandlung akzeptieren. Egal, wofür sie sich auch immer entscheiden mag und so schmerzhaft es für dich auch sein mag. Du hilfst ihr enorm, wenn du sie in dem unterstützt, was sie für richtig und machbar hält.

Es tut mir so leid, dass ihr nach dieser recht guten Zeit nun so einen Dämpfer erhalten habt und du wieder so bangen musst! Das ist ganz schrecklich und es gibt nichts, was es erleichtern würde. Dennoch wünsche ich dir und deiner Familie ein schönes, gemeinsames Weihnachtsfest. Möge vor allem deine Mama die Tage genießen können! Und ich schicke dir ein riesiges Eilpaket mit viel Kraft, einer Portion Zuversicht und eine gewisse Gelassenheit und Ruhe!

Liebe Grüße
Miriam
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  #12  
Alt 13.01.2013, 22:39
junischnee1 junischnee1 ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Liebe Miriam,
danke für deine liebe Antwort.
Leider kann ich nichts gutes berichten,...die letzten Wochen waren von Fassungslosigkeit und Traurigkeit gezeichnet.
Über Weihnachten-Neujahr wurde meine Mama immer schwächer. Kurz nach Neujahr wurde eine Aszitespunktion gemacht (fast 6 Liter blutiger Aszites), die Entzündungswerte waren jenseits von Gut und Böse...aber sie hat das KH nach einem Tag verlassen mit einem neuen Termin in der Tasche, wo wir dann das weitere Vorgehen besprechen wollten/sollten. Eine Antikörpertherapie stand im Raum, oder Chemo. Meine Mama wäre bereit gewesen...
Dann letzte Woche plötzlich starke Schmerzen, Stuhl erbrochen....Darmverschluss.
Notfallsmässig ins Krankenhaus, - nach 2 Tagen konnte Gott sei Dank die Magensonde durch eine Entlastungs PEG ausgetauscht werden.
Und jetzt bricht das Unfassbare über uns herein: Für meine Mama kann nichts mehr getan werden,...bezw. die Lebenserwartung ist sehr sehr gering.
Sie darf nur mehr Flüssigkeit zu sich nehmen, welches gleich über die PEG abgeleitet wird.
Schmerzen sind im Grenzbereich. Ich habe jetzt das Palliativteam kontaktiert, sie werden uns zuhause unterstützen (Port punktieren..)
Kann das alles wahr sein?????? Morgen holen wir Mama nach Hause.
Das schlimmste ist, in ihre Augen zu sehen, die Hilflosigkeit und die Angst.
Ich hoffe nur, das wir (mein Papa und ich) es schaffen, ihr es so angenehm wie möglich - zu Hause zu machen.
Bin so traurig........
Nicole
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  #13  
Alt 13.01.2013, 23:06
cawo cawo ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Nicole,
das was du schreibst treibt mir Tränen in die Augen.

Ich glaube ihr könnt deiner Mama nur einen Gefallen tun.

DA SEIN.

Sie wird zu Hause sein, sie weiß, dass die liebsten Menschen bei ihr sind und sie nicht alleine lassen.

Ihr schafft das.



LG und viel Kraft

Carmen

Geändert von cawo (13.01.2013 um 23:10 Uhr)
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  #14  
Alt 14.01.2013, 08:10
Colle Colle ist offline
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Standard AW: Ich bin so traurig......

Zitat:
Zitat von cawo Beitrag anzeigen
Nicole,
das was du schreibst treibt mir Tränen in die Augen.

Ich glaube ihr könnt deiner Mama nur einen Gefallen tun.

DA SEIN.

Sie wird zu Hause sein, sie weiß, dass die liebsten Menschen bei ihr sind und sie nicht alleine lassen.

Ihr schafft das.



LG und viel Kraft
Kann es nur bestätigen
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  #15  
Alt 14.01.2013, 09:37
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.529
Standard AW: Ich bin so traurig......

Liebe Nicole,

das tut mir alles unsagbar leid und vor allem, dass deine Ma solche Komplikationen durchmachen muss. Der einzige Trost, sie darf nach Haus und bei euch sein. Das wird ihr auf jeden Fall helfen und Frieden geben. Es ist schön, dass dein Papa und du ihr diesen Wunsch ermöglichen!!!

Wunderbar, dass du ein Palliativteam kontaktiert hast! Das sind ganz tolle und kompetente Menschen, die sich darauf verstehen, schwer kranken beizustehen und ihnen möglichst die Schmerzen zu nehmen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass alles klappt! (Läuft das über SAPV? Frage nur, weil das auf jeden Fall von der Krankenkasse übernommen wird!!!) Und noch ein Tipp: Beantragt für deine Mama eine Pflegestufe per Eilantrag. Ihr könnt wirklich jede Hilfe gebrauchen, auch wenn ihr das selbst übernehmen möchtet.

Deiner Mama wünsche ich, dass sie keine so argen Schmerzen haben muss und euch alle Kraft, die ihr benötigt!!! Und ich wünsche euch noch unzählige schöne Momente miteinander, auch wenn sie vielleicht von Stille getragen werden, weil deiner Mama bereits die Kraft fehlt, um lange Gespräche zu führen. Ich kann dir nur empfehlen, alles Schöne in dir fest zu halten. Jede Berührung, den Duft deiner Ma, ihre Gesten, ihre Blicke...

Ich umarme dich
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

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