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  #1  
Alt 09.02.2012, 14:22
karina-hl karina-hl ist offline
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Standard Gen-test eventuelle Brustamputation?

Hallo ich heiße Karina bin 40.Jahre und neu hier.Möchte euch kurz meine Sorgen und Ängste schildern.Meine Mutter ist vor zwölf Jahren an Brustkrebs erkrankt und die re. Brust wurde amputiert.Daraufhin bin ich auch zum Arzt gegangen wo ein Befund in der re.Brust fest gestellt wurde der aber gutartig war.Bin seid dem ständig unter ärztlicher Kontrolle.Meine älter Schwester ist im Alter von 44.Jahren an Brustkrebs erkrankt und leider verstorben.Zum damaligen Zeitpunkt hat man mir angeboten einen Gentest machen zu lassen was ich aber ablehnte aus Angst zu erfahren ob ich auch daran erkranken werde.Heute ist es nun so das vieleicht meine andere Schwester auch an Brustkrebs erkrank ist was ich aber noch nicht eindeutig weiß.Ich selber habe das Gespräch zu meinem Frauenarzt gesucht der ganz klar sagte ich soll nach Kiel fahren um einen Gentest machen zu lassen.Habe mich dort telefonisch gemeldet die mich auch testen würden.Ich bin einerseits froh und dankbar das es möglich ist sich testen zu lassen habe aber auch große Angst davor zu erfahren ob ich erkranken werde.Mein Frauenarzt hat mir empfohlen sich ggf.die Brust amputieren zu lassen.Zur Zeit bin ich gesund aber was soll ich warten.Bin für euren Rat und vielleicht eigne Erfahrungen sehr dankbar lieben Gruß karina.
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  #2  
Alt 09.02.2012, 14:58
Ingrid Ingrid ist offline
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Standard AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

Hallo Karina

Träger eines Brustkrebsgens zu sein heißt nicht, dass Du sicher Krebs bekommst, aber Du hast dann eine statistisch sehr stark erhöhte Wahrscheinlichkeit. Normalerweise ist mit dem Gentest auch eine Beratung verbunden. Die solltest Du erst mal abwarten.
Solltest Du Genträger sein, dann kommst Du in jedem Fall in eine engmaschige Überwachung.
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  #3  
Alt 09.02.2012, 15:27
karina-hl karina-hl ist offline
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Standard AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

Ich werde schon viele Jahre genaustens untersucht.Gehe regelmäßig zur SG.und MG.Morgen werde ich das Ergebnis meiner Schwester erfahren.Aber alles hat mich sehr zum nachdenken gebracht zumal der Frauenarzt sehr direkt zu mir war.L.G.Karina Danke für Deine Nachricht.
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  #4  
Alt 09.02.2012, 16:12
netti11 netti11 ist offline
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Lächeln AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

Hallo Karina,

ich habe vor drei Jahren diesen Test gemacht. Aufgrund vieler Erkrankungen in meiner Familie. Der Test war positiv, ich bin BRCA 1 positiv.
Ich war 32 Jahre alt und gesund! letztes Jahr habe ich mir prophylaktisch die Eierstöcke entfernen lassen und Ende diesen Monats werde ich die prophylaktische Mastektomie hinter mich bringen. Damit senke ich mein Risiko und hoffe endlich zur Ruhe zu kommen.

Ich bin froh das ich diesen Test gemacht habe und mein Risiko bewusst minimieren konnte. Meine Mutter konnte dies nicht und kämpft immer noch gegen den Eierstockkrebs. Meine Schwester hat Glück gehabt und wurde negativ getestet! Es ging genau auf, 50:50.

Liebe Grüße
netti
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  #5  
Alt 09.02.2012, 16:51
karina-hl karina-hl ist offline
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Standard AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

Hallo Netti.Ich finde es gut das Du den Mut hattest. Was will man denn auch warten.Ich bin die ganzen Jahre gut damit zurecht gekommen aber da nun auch evt.meine andere Schwester betroffen ist habe ich große Angst.Die Klinik schickt mir Unterlagen zu werde diese ausfüllen und zurück senden.Ich wünsche dir alles alles gute für Deine Op.das alles gut wird.Danke für Deine Nachricht hat mich sehr gefreut.L.G.Karina.
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  #6  
Alt 09.02.2012, 18:14
launi.de launi.de ist offline
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Standard AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

Hallo,
ob man den Mut hat,muss jede für sich entscheiden,aber wenn Du´s weisst,kannst Du handeln!
Ich bin letztes Jahr erkrankt und ziemlich schnell kam raus BRCA2. Für mich war umgehend klar,statt brusterhaltend Ablatio und letzte Woche sind noch die Eierstöcke entfernt worden! Somit habe ich alles menschenmögliche getan...und fühle mich gut damit!

@ Netti: Das 50:50 sagt aus, das JEDES Kind die Chance hat 50:50 zu erkranken-das Gen zu tragen,nicht wenn 2 Kinder da sind 1 oder bei 4 Kindern 2!!! Wir sind z.B vier Schwestern und drei tragen das Gen,2 sind bereits erkrankt!

Lg launi
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  #7  
Alt 09.02.2012, 19:20
Benutzerbild von Martina1606
Martina1606 Martina1606 ist offline
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Standard AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

Hi Karina!

Es freut mich zu sehen das es mit deinem Thread funktioniert hat!
Und wie du siehst hast du ja nun auch schon die einige Antworten bekommen!
Mein Gentest läuft wegen verschiedenen Gründen
1. Mein Vater starb mit 41 an Hirntumor
2.Meine Oma hatte Metastasen im Kopf,jedoch bevor der Primärtumor gefunden werden konnte, verstarb sie.Lediglich die Tumormarker für Brustkrebs waren sehr hoch,alle anderen Marker in der Norm!
3.Bei mir wurde das (ich sag mal Gen)P53 in 100% der Tumorzellen nachgewiesen.
Diese Untersuchung auf P53 machen sie bei uns im Brustzentrum bei allen Triple Negativen Tumoren,da diese als Kombination zu BRCA1 tendiert.
Schließlich wurde mein Tumormaterial Humangenetisch auf weitere Merkmale untersucht, und diese wurden dann auch leider gefunden.
Naja,und nun läuft halt der Test!

Also ich möchte wissen ob oder ob nicht,alleine schon weil ich 3 Kinder habe!

Ach hatte ich ganz vergessen,nach der Geburt meiner Kleinsten in 2002 wurde
Gebärmutterhalskrebs in sito festgestellt!
Wie sagt man so schön:Schwein gehabt!

L.G.Tina
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  #8  
Alt 09.02.2012, 21:23
netti11 netti11 ist offline
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Standard AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

@ launi: das mit den 50:50 weiß ich! So war das auch gar nicht gemeint.
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  #9  
Alt 09.02.2012, 21:24
Stoerchin Stoerchin ist offline
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Standard AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

Hallo Karina,

ich bin BRCA1-positiv, 35 Jahre alt, gesund und habe mich Anfang Januar schon an einer Seite einer prophylaktischen Mastektomie mit gleichzeitigem Wiederaufbau mit Eigengewebe unterzogen, die 2. Seite folgt Ende Februar. Ich fühle mich nicht "amputiert", dieses Wort benutzt Du ja. Bei den prophylaktischen OPs besteht ja der große Vorteil darin, dass ein Wiederaufbau in der Regel sofort machbar ist und man gar nicht erst ohne Brust aufwacht. Man behält seine Haut und es gibt wirklich schöne Ergebnisse!

Aber so weit ist es ja noch gar nicht; solltest Du Dich zu dem Test entschließen, liegt Dein Risiko ja "nur" bei 50 %, somit kannst Du auch entlastet werden. Oder aber dann, solltest Du leider betroffen sein, in Ruhe darüber nachdenken, ob eher die OP oder intensivierte Früherkennnung für Dich in Frage kommen.

Liebe Grüße
Störchin
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  #10  
Alt 09.02.2012, 21:25
Benutzerbild von line78
line78 line78 ist offline
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Standard AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

Hallo Karina,

auch bei mir läuft der Test inzwischen (seit 2 1/2 Wochen). Als ich 18 war, wurde ich mal bei der Mammo auf diesen Test hingewiesen, aber ich hab mich zum damaligen Zeitpunkt dagegen entschieden und dann irgendwann auch "vergessen" - war aber 1x jährlich bei Mammo und Ultraschall. Nun hab ich seit Dez. die Diagnose BK (war bei der Mammo nicht zu sehen, so viel zum Themo Vorsorge) - da ich vorher Chemo und danach die OP bekomme, haben wir genug Zeit. Je nach Testresultat wird dann entschieden was für eine OP. Wenn er pos. ist, dann werde ich mich auch dementsprechend operieren lassen.

Wünsch Dir ein neg. Testergebnis

Lg Line
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  #11  
Alt 10.02.2012, 17:32
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Gen-test eventuelle Brustamputation?

Hallo Karina,

Ich bin hier (der Name sagt es) im Grunde falsch und nur stille Mitleserin: Ich bin nämlich die mit dem 6er im Lotto mit Superzahl: Aufgrund der vielen vielen Krebsfälle in unserer Familie (meine Oma, meine Mutter, meine Tante, meine Schwester...) ist auch bei uns auf das Krebsgen getippt worden. Ich habe den Test daher machen lassen - und ich bin nicht nur gesund, sondern auch noch negativ was das Gen angeht

Ich fand zum einen, Du könntest gut auch mal die Stimme von einer soweit es geht (denn nicht alle Gene sind erforscht bla...) beruhigten hören

Zum anderen hatte ich eine großartige Frauenärztin, die das mit mir durchsprach. Es ist ja nicht sooo einseitig, wie Du es darstellst: Man kann sich zB nach Abschluss der Familienplanung "nur" für eine Entfernung der Eierstöcke entscheiden, wenn man die Brüste unbedingt behalten will. Auch das bringt schon richtig viel (Prozente hab ich vergessen, aber war ein echter Unterschied) zum anderen wird man ganz anders betreut und überwacht. D.h. solltest Du erkranken werden sie es zumindest sehr früh feststellen.

Als meine Frauenärztin mir zum ersten mal von diesem Gen erzählte dachte ich spontan, ich würde mir im Fall des Falles auf jeden Fall die Brüste abnehmen lassen. Ein paar Wochen später dachte ich, ich würde mir auf keinen Fall die Brüste abnehmen lassen. Letztlich habe ich festgestellt, dass ich so eine Entscheidung erst treffen kann, wenn sie dran ist.

Mein Rat: Lass es testen. Und wenn Du weißt woran Du bist, entscheidest Du was Du tust.

Alles Liebe

hierfalsch [SIZE="1"](die hier nicht aus Schadenfreude mitliest, falls das irgendjemand in den falschen Hals bekommen hat, sondern weil ich die Informationsbeschafferin meiner krebskranken Schwester bin, die sich selbst nicht mit Statistiken und Co belasten möchte... ich dachte nur, hier würde meine Meinung vielleicht was beitragen können)
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