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  #1  
Alt 25.10.2013, 20:38
Mapale Mapale ist offline
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Reden Wie soll es weitergehen?

Hallo

Mein Name ist Stepahnie bin fast 26 Jahre alt und heute ist meine heile Welt eingestürzt. Mein Lebensgefährte (wir sind nicht verheiratet) hat Krebs. Er liegt seit letzten Sonntag im Krankenhaus weil er sich ständig übergeben muss. Am Dienstag sagten uns die Ärzte das der Zwölffingerdarm verstopft ist was es ist wissen sie nicht sie haben eine Gewebeprobe entnommen und da hieß es dann warten. Außerdem muss noch eine Untersuchung gemacht werden weil sie was auf den Knochen festgestellt haben. Seit Dienstag habe ich solche Angst das es Krebs ist und heute kam dann leider die traurige Wahrheit er hat einen Tumor. Ich geh auf den Zahnfleisch ich kann nicht mehr ich weine jeden abend. Wir haben 3 Kinder (6, 2 und 1). Die sind doch noch so klein. Um welchen Krebs es sich handelt weiß ich grad nicht er hat es mir am Telefon gesagt aber ich hab es vergessen es war irgendwas mit S. Nächste Woche wird er operiert der zwölffingerdarm wird entfernt und ein stück der Bauchspeichdrüse. Dann wird das Ding eingeschickt. Mein Mann sieht das alles total positv er wird operiert bekommt chemo und bestrahlung und in knapp 6 Monaten ist alles überstanden. Leider teile ich diese Einstellung gar nicht. Was soll ich nur machen? Ich habe so eine Angst davor wie es wohl wird. Meine Gedanken schreien "mach das du weg kommst" "Geh wieder zurück nach Hause zu deiner Familie" Ich will mit alledem nichts zu tun haben ich habe keine Kraft dafür die 3 Kinder die Krankheit ich schaff das nicht. Ich habe hier niemanden der mir hilft meine Familie wohnt 500 km weit weg. Morgen kommt meine Mutter bleibt aber auch nur eine Woche und dann? Am meisten habe ich Angst vor den Abenden wenn die Kinder schlafen ich lauf von einem Zimmer ins andere und weiß einfach nicht wohin. Der große fragt ständig "Wann kommt Papa wieder nach Hause" was soll ich ihm denn nur erzählen? Ich muss für die Kinder stark sein mich um sie kümmern sie sollen so wenig wie möglich davon mitbekommen aber schaff es nicht die Kinder der Haushalt und ab 01. 11 wollte ich wieder arbeiten gehen. Das ist zu viel für mich ich will und kann mich damit nicht auseinander setzen. Ich bin nicht stark ich breche jedes Mal in Tränen aus die Kinder bekommen das hin und wieder mit auch wenn ich es vor ihnen verstecken will. Wie soll ich damit leben?

Sorry das es so lang geworden ist ich weiß einfach nicht weiter.
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  #2  
Alt 26.10.2013, 12:43
tommy59 tommy59 ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Liebe Mapale,

zunächst möchte ich Dir sagen, dass es mir unendlich leid tut, wass da gerade bei Euch passiert.
Ich selbst habe gestern erst meine ganz große Liebe beerdigen müssen und es tut unendlich weh.
Die Situation, die durch diese schreckliche Krankheit so plötzlich in das Leben kommt ist sehr schwer auszuhalten.
Trotzdem möchte ich Dir ein wenig Mut machen, wenn das überhaupt geht.
Gib bitte die Hoffnung das alles wieder gut wird niemals auf. Plane auch in dieser Zeit alles so weiter wie Ihr es Euch gewünscht habt. Lebt jetzt ganz intensiv zusammen und macht all die schönen Dinge von denen Ihr in der letzten Zeit geträumt habt und die Euch wichtig sind. Ihr müsst, auch wenn das nicht einfach ist, jetzt ganz fest zusammenhalten. Ich weiß, dass es sehr schwierig ist, gerade wegen der noch so kleinen Kinder. Aber Kinder verstehen manches viel besser als wir Erwachsene. Du wirst das schaffen. Da bin ich mir ganz sicher.

Und immer wenn Dir danach ist, schreib Dir hier Deinen Kummer von der Seele. Das hat auch mir dieses Jahr sehr geholfen. Hier sind Menschen die einen verstehen und die immer für einen da sind

Ich sende Dir auf diesem Wege ganz viel Kraft um das alles durchzustehen.

Ganz liebe Grüße

Thomas
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  #3  
Alt 01.11.2013, 19:36
Mapale Mapale ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Das tut mir sehr leid Tommy


Mein Mann wurde gestern operiert die OP ist gut verlaufen. Näheres kann mir leider keine sagen. Heute war ich bei ihm er hat sich nun auch noch eine schwere Lungenentzündung zugezogen. Allein atmen kann er nicht sodass sie ihm heute wieder den Beamtmungsschlauch gelegt haben. Er hat mit mir gesprochen er regt sich tierisch auf worüber weiß ich nicht. Die schwestern sagen er darf nicht sprechen soll sich auf seine Atmung konzentrieren. Ich weiß gar nicht wo mir der Kopf steht was kommt denn noch alles dazu?
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  #4  
Alt 02.11.2013, 08:42
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Hallo Mapale,
dein Mann muss sich erst einmal mit der Krebsdiagnose und den Geschehnissen im Krankenhaus auseinandersetzen. Da darf er auch mal wütend sein. Die Wut bezieht sich aber nicht auf dich. Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
__________________
Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)
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  #5  
Alt 02.11.2013, 21:59
Mapale Mapale ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Heute morgen wurde er ins künstliche Koma gelegt weil er das mit der Atmung nicht hinbekommt und dadurch Panikattaken hat. Leider kann ich nicht jeden Tag zu ihm gehen da ich erstmal einen Babysitter finden muss was leider bei 3 kindern nicht ganz so einfach ist. Hilfe habe ich nur von meiner besten freundin und meinen Eltern aber die wohnen beide 500 km von mir entfernt aber sie bauen mich übers Telefon auf. Sonst hab ich hier leider niemanden. Die Familie meines Mannes ist da etwas anders als andere Familien ich und die Kinder gehören da leider nicht dazu und deswegen meldet sich bei mir auch keiner. Auch war von seiner Familie noch keiner bei ihm im Krankenhaus und die meisten wohnen nur 5-10 Autominuten von der Klinik entfernt. So schade finde ich das aber soviel dazu. Heute hat unser kleinster seine ersten Schritte gemacht und nächste Woche feiert er seinen ersten Geburtstag dann wahrscheinlich ohne ihn. Das macht mich fertig ich konnte es ihm noch nichtmal erzählen er hätte sich wahnsinnig gefreut über die ersten Schritte.
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  #6  
Alt 02.11.2013, 22:30
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Liebe Mapale,
es ist nichts ungewöhnliches, dass jemand nach einer großen Operation, die über viele Stunden ging, Probleme mit der Atmung hat. Um Komplikationen vorzubeugen, schließt man ihn wieder an die Beatmungsmaschine an. Das künstliche Koma soll auch den Körper vor Überlastungen schützen.

Zitat:
Das macht mich fertig ich konnte es ihm noch nichtmal erzählen er hätte sich wahnsinnig gefreut über die ersten Schritte
Es ist wichtig, dass du dich an sein Bett setzt und mit ihm sprichst, auch wenn er zur zeit nicht antworten kann. Er kann dich trotzdem hören, spürt deine Nähe, die vertraute Stimme wirkt beruhigend.

Liebe Grüße an dich und deine Kinder,
Elisabethh.
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  #7  
Alt 03.11.2013, 19:30
Mapale Mapale ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Ich war heute wieder im Krankenhaus. Es sieht schlecht aus. Ich konnte heute mit den Arzt reden er wundert sich das er nie Schmerzen hatte er hat den Krebs bestimmt schon seit 1-2 Jahren. Seine Leberwerte sind im Keller er atmet nicht mehr hat Metastasen in der Lunge, auf der Leber und seine Nieren arbeiten nicht mehr richtig mit. Davon hat er mir nie was gesagt er sagte immer alle untersuchungen waren in Ordnung keine Metastasen der Arzt heute sagte aber das dies schon vor der Operation feststand. Ob man es ihm gesagt hat und er es einfach nicht wahrhaben wollte weiß ich nicht. Ich kann das nicht mehr ertragen mein Mann ist aufgequollen und er ist komplett gelb. Er war schon vor der Operation gelb aber nicht so wie jetzt (seine Aussage war immer das die Leber in Ordnung ist das käme von der Bauchspeicheldrüse) Anscheind ja nicht wie ich heute erfahren habe. Der Arzt sagt man würde es ihm wünschen das er jetzt einfach geht eine Chemo würde nicht mehr viel Sinn machen vielleicht hat er danach noch ein 2-3 schöne Monate. Man müsste abwarten. Sie werden ihm jetzt erstmal im künstlichen Koma lassen.
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  #8  
Alt 04.11.2013, 07:59
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Hallo Mapale,
deine Situation ist wirklich ganz schön verzwickt. Auch du brauchst Hilfe zusammen mit deinen Kindern. Deshalb mein Vorschlag ob du dich nicht mal ans Jugendamt wenden könntest damit dir in dieser schweren Zeit so etwas wie eine Familienhelferin an die Seite gestellt wird die dich auch etwas entlasten könnte. Während sie da ist hättest du vielleicht auch ein wenig Zeit deinen Lebensgefährten zu besuchen.
Du sagst das du ab 1. November wieder Arbeiten gehen wolltest. Wer hätte dann während der Zeit auf die Kinder aufgepasst? Vielleicht könnten die Kidis ja dort auch mal ne Stunde länger bleiben damit du Luft für dich bekommst.
Gibt es in dem KH wo dein Lebensgefährte liegt auch einen Sozialdienst an den du dich wenden könntest?
Ich wünsche dir nochmals ganz viel Kraft.
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  #9  
Alt 04.11.2013, 22:19
Mapale Mapale ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Vielen Dank für eure aufbauenden Worte. Ich werde mir Hilfe holen beim Jugendamt.
Ich war auch heute wieder bei ihm der Zustand ist unverändert. Man hat heute vormittag versucht ihn wieder selbständig atmen zu lassen ohne Erfolg. Sie wollten es gegen Nachmittag nochmals probieren wieder ohne Erfolg. Ich habe angerufen und man sagte mir das man ihn jetzt erstmal auf den Bauch gedreht hat das würde die Lunge entlasten.
Wenn ich bei ihm bin rede ich auch mit ihm ist zwar komisch mit jemanden zu reden der einen nicht antwortet aber ich habe mich dran gewöhnt. Ich habe ihn auch schon gesagt das wenn er gehen will bitte gehen soll. Hab ihm gesagt das ich ihn immer lieben werde und ihn nie vergessen werde und das es mir und unseren Kindern gut geht. Wir werden unseren Weg schon gehen.
Im Moment bin ich wirklich an dem Punkt angelangt wo ich es mir wünsche für ihn das er nun friedlich gehen kann. Es ist aussichtslos. Ich habe Angst davor wenn er wieder wach wird was wird dann werden? Man weiß nicht wie weit er sich wieder erholt. Ein Leben an Maschinen hat er sich nie gewünscht. Wie weit erholt sich die Leber, die Lunge und die Nieren? Und vor allem und bei diesem Gedanken fühle ich mich wirklich schlecht es wäre besser für die Kinder. Er ist nun seit 2 Wochen nicht mehr zu Hause und wir sind grade an dem Punkt angelangt wo der große nicht mehr ständig weint und fragt wann der Papa nun endlich wieder kommt. Er hängt sehr an seinen Papa aber mittlerweile geht er nun auch wieder zum Spielen raus, lacht wieder mehr klar es gibt auch noch Momente wo er fragt wann der Papa kommt und warum er nun nicht zu ihm darf aber es ist weniger gewurden. Ich habe einfach Angst das wenn er nochmal nach Hause kommt und dann vielleicht 2 Monate später stirbt das der Große dann wieder in so ein Loch fällt oder in ein tieferes. Die beiden Kleinen sind noch zu klein um das zu verstehen die mittlere hat anfangs den Papa noch gesucht und auch viel von ihm gesprochen aber mittlerweile ist das ganz weg. Dem Kleinen war das eigentlich egal für ihn ist es jetzt so und er hat auch die Zeit wo der Papa noch auf Station war und wir ihn besucht haben schon gefremdelt wollte nicht mehr auf seinen Schoß sitzen. Ich fühle mich wirklich schlecht bei diesem Gedanken aber seine Situation ist hoffnungslos eine Chemo würde auch nicht mehr viel bringen und ich habe Angst davor wie es dann zu Ende geht. Ich kann ihm nicht beim sterben zu gucken und dann mit den Kinder spielen und lachen als wäre nichts. Und vor allem hätte diese Ungewissheit dann ein Ende bei jedem Telefonklingeln zucke ich zusammen wenn ich die Nummer auf dem Display nicht kenne fange ich an zu zittern ganz schlimm ist das. Und ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht was aus uns wird wenn er geht. Wir ziehen sobald hier alles geregelt ist dann zurück in die Nähe meiner Familie und fangen dort dann neu an.
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  #10  
Alt 05.11.2013, 19:29
Mapale Mapale ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Sein Zustand hat sich ein bisschen gebessert. er atmet ab und zu mit aber diese Atemzüge reichen noch lange nicht aus um sein Körper selbst mit Sauerstoff zu versorgen.
Eine Patientenverfügung hat er nicht damit hat er nicht gerechnet er hat doch alles so positiv gesehen er wird operiert und 5 Tage später wollte er wieder daheim sein. Außerdem hat er immer gesagt er hat Top Werte (leber, Nieren usw.) Was ja auch nicht stimmte. Die Metastasen hat er auch jeden verschwiegen.
Heute reden die Schwestern wieder sehr positiv morgen wollen sie es nochmal probieren ob er dann selbstständig atmet. Jedenfalls hat er heute kurz die Augen geöffnet und seine Beine bewegt die Arme waren festgeschnallt wahrscheinlich damit er sich den Beatmungsschlauch nicht selber zieht. Die Nieren arbeiten weiterhin nicht richtig mit und die Leberwerte sind auch weiterhin schlecht.
Ich würde auch gern mit den Arzt reden aber leider ist dieser meist nie da wenn die Besuchszeit ist. Ich kann nur von 14-15 uhr hingehen zu den Besuchszeiten abends von 18-19 uhr kann ich nicht gehen da ich da niemanden für die Kinder habe. Und die Schwester darf mir nichts sagen.

Heute stand plötzlich der Bruder meines Mannes vor der Tür. Ich kenne ihn nicht da sie nie kontakt hatten und wollte mir doch allen ernstes mitteilen das er sich um den Nachlass kümmert. Hallo noch ist er nicht tot. Und er hinterlässt nichts alles was wir haben haben wir uns gemeinsam gekauft und wir trennen unser geld auch nicht nach Euro und cent. Geld ist sowieso nicht zu holen von was denn auch? Seit seiner Ausbildung hält er sich mit Aushilfjobs über Wasser, wir haben 3 Kinder die kosten Geld und wir sind jeden Monat immer grad so über die Runden gekommen viel sparen war da nicht.
Ich verliere meinen Mann und unsere Kinder ihren Vater und er versucht irgendwas abzustauben. Aber gehört das nach seinem Tot nicht seinen Kindern? Ein Testament hat er nicht.

Meine Arbeit habe ich abgesagt ich hätte abends gearbeitet da wäre der Papa ja da wegen der Betreuung ist ja nun auch nicht mehr möglich.

Danke das ihr mich nicht verurteilt wegen meiner schlimmen Gedanken. Ich hass mich ja selbst dafür aber leider sind sie da.
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  #11  
Alt 05.11.2013, 20:33
katgirl katgirl ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Hallo Mapale.
Ich versuch' Dich mal ein bisschen zu beruhigen und schreib das mal so, wie ich es noch in der Erinnerung habe.

Wenn es denn so weit sein sollte, dann wären Eure Kinder die Haupterben und Du der gesetzliche Vormund.
Das würde dann über das Vormundschaftsgericht bzw. Jugendamt geklärt werden.
Sollten Schulden da sein, so könntest Du die Erbschaft für Deine Kinder nur mit Zustimmung des Vormundschaftsgerichtes ausschlagen. Beide Institutionen versuchen nur im Interesse der Kinder zu handeln.
Sollte eine Lebensversicherung vorhanden sein, so wird diese an den Begünstigten ausgezahlt; das hat erst mal nichts mit den Erben zu tun. Ist kein Begünstigter eingetragen, erhalten die Erben (also ohne Testament die Kinder) die Summe.

Inwiefern Du Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt bekommen würdest, kann ich nicht beurteilen, wird im Normalfall für 7 Jahre gezahlt. Auf jeden Fall hätten Deine Kinder Anspruch auf Halbwaisenrente.
Für den Fall das ....., kannst Du Dich dann aber bei der Rentenversicherung zeitnah erkundigen, weil es noch Sonderregelungen gibt, wenn kleine Kinder da sind, auch bei geschiedenen und unverheirateten Paaren bzgl. Unterstützung.

Falls sich die Verwandtschaft wieder melden sollte , kannst Du ihnen auch ruhig mitteilen, dass Deine Kinder dann auch einen Unterhaltsanspruch gegen Oma/Opa haben und wenn Du das Erbe ausschlägst auch alle weiteren Kosten geerbt werden.

Versuch erst mal eine Lösung für die Betreuung Deiner Kinder zu finden, (vllt. hilft ja das Jugendamt oder ein Sozialdienst), damit Du mehr Zeit mit Deinem Mann verbringen kannst.

Ich wünsch' Euch viel Kraft.
lg

Geändert von katgirl (05.11.2013 um 21:07 Uhr) Grund: Wort vergessen
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  #12  
Alt 06.11.2013, 09:34
anjin_san anjin_san ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Zitat:
Zitat von Mapale Beitrag anzeigen
Heute stand plötzlich der Bruder meines Mannes vor der Tür. Ich kenne ihn nicht da sie nie kontakt hatten und wollte mir doch allen ernstes mitteilen das er sich um den Nachlass kümmert. Hallo noch ist er nicht tot. Und er hinterlässt nichts alles was wir haben haben wir uns gemeinsam gekauft und wir trennen unser geld auch nicht nach Euro und cent. Geld ist sowieso nicht zu holen von was denn auch? Seit seiner Ausbildung hält er sich mit Aushilfjobs über Wasser, wir haben 3 Kinder die kosten Geld und wir sind jeden Monat immer grad so über die Runden gekommen viel sparen war da nicht.
Ich verliere meinen Mann und unsere Kinder ihren Vater und er versucht irgendwas abzustauben. Aber gehört das nach seinem Tot nicht seinen Kindern? Ein Testament hat er nicht.
Hi Mapale,

katgirl hat es schon richtig beschrieben. Wegen dem Bruder musst du dir keine Gedanken machen. Die Kinder erben und du bist der Vormund. Daher, selbst wenn etwas zu teilen da wäre, verbleibt alles in der Familie.

Alles Gute.
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  #13  
Alt 08.11.2013, 21:31
Mapale Mapale ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Ein paar Tage hab ich mich nicht gemeldet wir stehen wieder am Anfang.

Gester hat er allein geatmet mit Hilfe der Atmenmaske das künstliche Koma wurde langsam redurziert Ziel war es ihn wach werden zu lassen. Gestern abend zur Besuchszeit durfte ich nicht zu ihm da sie wohl Neuzugänge bekommen haben.
Heute dann ein ganz anderes Bild er wird wieder voll beatmet das Gerät zeigt nun gar keine eigenen Atmenzüge mehr an. Die Leberwerte haben sich verschlechtert heute lag er nur mit einen kleinen Handtuch bedeckt im Bett mein Mann ist am ganzen Körper gelb die Beine,Arme und das Gesicht sind doppelt so breit wie normal. Die Schwester meint das sind wasseransammlungen und ganz normal weil er ja nur liegt. Was ich mich im Nachhinein erst gefragt habe bekommt man während einer OP und die Zeit danach nicht solche Trombosestrümpfe? Am Tag nach der Op hatte er auch keine an. Heute kam dann die eine Ärztin auf mich zu mein Mann braucht einen Betreuer. Das wird wohl die Schwester meines Mannes übernehmen. Sie wollen einen Luftröhrenschnitt machen dürfen dies aber nicht ohne Zustimmung. Die Ergebnise des Tumors sind nun auch da darüber durfte sie mir aber keine Auskunft geben das dürfte nur der operiende Arzt aber dieser war wieder mal unauffindbar. Was sie mir sagen konnte war das seine angebliche Muskelverhärtung Metastasen sind. Das fing vor ca 6 Monaten er bekam eine riesige Beule am Obelschenkel. Er ging erst zum Hausarzt diese schickte ihm zum Orthopäden dieser diagnostiezierte eine Muskelverhärtung, verschrieb eine wärmesalbe und dazu bekam eine Bandage. Besserung zeigte sich nicht er hatte weiterhin schmerzen wieder der Gang zum Orthopäden es wurde geröngt und ein Ultraschall gemacht wieder hieß es Muskelverhärtung das dauert eine Weile bis sich besserung einstellt er soll das Bein möglichst ruhig halten. Nach einer Woche dauerliegen wurde es ein bisschen Besser aber sobald er das Bein wieder belastete wurde es schlimmer es folgte der Gang zum Sportmediziner dieser gab ihn Spritzen es wurde besser aber nach einer Weile wieder Schlimmer. Hätte man denn beim röntgen oder Ultraschall die Metastasen nicht sehen müssen? Dann hätte man den Krebs schon ein halbes Jahr früher entdeckt vielleicht wäre dann seine Situation nicht ganz so hoffnungslos. Wieder sagte die Ärztin das eine Chemo oder Bestrahlung nicht viel sinn macht und druch die schlechten Leberwerte gar nicht möglich wäre. Kann sich die Leber wieder erholen? Oder bleibt er nun gelb?

Seine Schwester überlegt nun ob es überhaupt Sinn macht den Luftröhrenschnitt machen zu lassen. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Die Ärztin sagt er müsste längst wieder selbst atmen müssen so große Schmerzen beim Atmen dürfte er nicht mehr haben. Aber leider schafft er es noch nicht.

Es ist so schwer ihn da liegen zu sehen er war doch immer der Starke der für alles eine Lösung parat hatte und nie den Kopf in den Sand gesteckt hat und nun liegt er abgesehen von den ganzen Schläuchen sieht er aus als ob er schläft.

Am Donnerstag wollte ich eigentlich zu meiner Familie fahren mein Vater wird 60 die Fahrkarte hab ich schon seit Juli bevor der ganze Mist hier angefangen hat. Meine Mutter meint es wäre vielleicht mal gut wenn ich trotzdem fahre ein paar Tage abschalten mal nicht allein sein. Ich reagiere oft genervt bei den Kindern die können ja nichts dafür aber momentan schafft mich das alles so. Hilfe vom Jugendamt hab ich mir geholt die Dame hilft mir ganz gut sie ist da während ich im Krankenhaus bin und wenn ich danach noch schnell beim Rewe reinhüpfe und das nötigste schnell einkaufe ist dies auch kein Problem. Das hilft mir schon viel aber 3 Kinder darunter noch 2 Kleinkinder ist anstrengend zumal ich vermute das meine innere Anspannung und nervös sein auf die Kinder überträgt meine mittlere ist nun der Meinung das sie Mittags nicht mehr schlafen möchte ist dementsprechend weinerlich. der Kleinste Zahnt schreit dementsprechend auch viel. Abends bin ich dann echt kaputt aber schlafen kann ich nicht. Ich liege die halbe Nacht wach dreh mich nur hin und her und oft schlaf ich erst gegen 4 ein um 6 wird dann der Kleinste wach und dann ist wieder action. Aber trotzdem fahren obwohl es meinen Mann so schlecht geht? seine Schwester geht nun auch jeden Tag und würde mir dann am Telefon immer den Stand der Dinge durchgeben und Sonntag wäre ich ja dann wieder da. Ach ich weiß auch nicht.
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  #14  
Alt 09.11.2013, 14:24
Benutzerbild von Schäferhund26
Schäferhund26 Schäferhund26 ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Tut mir leid das zu lesen. Ich weiß wie hart das alles ist....
Ganz ehrlich?Ich würde nicht fahren,aber das musst letztendlich du entscheiden.Wäre es denn weit weg oder könntest du schnell zurück kommen?

Ganz liebe Grüße und viel viel Kraft
__________________
MEINE MAMA
1960-2013.Du wirst immer in meinem Herzen sein-bis wir uns wieder sehen.
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  #15  
Alt 11.11.2013, 22:12
Mapale Mapale ist offline
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Standard AW: Wie soll es weitergehen?

Ich bin so sauer heute das gibt es gar nicht. Mein Mann hat nun Schweißausbrüche und auf meine Frage woher die kommen sagte mir die Schwester wahrscheinlich ist das der Entzug vom Alkohol? Mein Mann ist kein Alkoholiker er trinkt hin und wieder mal ein Bierchen bei Geburtstagen, Silvester oder wenn wir bei Freunden zum Grillen eingeladen sind. Das ist aber nicht täglich und meiner Meinung hat er ein ganz normales Trinkverhalten. Natürlich hat er auch schon mal einen über den Durst getrunken aber bitte wer hat das noch nicht? Die Schwester meint er muss viel Alkohol getrunken haben weil die Leber so kaputt wäre. Hat er aber nicht. Sie bleibt dabei er sei Alkoholiker. Ich könnt echt platzen das kann doch gar nicht sein.

Seine Schwester hat nun eine Entscheidung getroffen sie wird dem Luftröhrenschnitt nicht zustimmen. Als sie dies der Ärztin mitteilte war diese gar nicht erfreut. Allerdings hat sie sich gestern nochmal mit uns unterhalten das es nicht mehr viel Sinn macht er hat nun Metastasen im Arm im Finger (3 seiner Finger sind angewinkelt und lassen sich auch nicht mehr gerade machen, sein Bein können sie auch nicht mehr anwinkeln) und heute sagt sie das es doch noch Sinn macht? Sie meint sie werden ihn erstmal wach werden lassen die Atmung kommt von selbst wieder und wenn er dann erstmal soweit ist könnte er in eine Reha gehen. Auf unsere Fragen wegen den Metastasen meinte sie man könnte nach und nach noch kleinere Operationen machen um diese zu entfernen. Außerdem könnte sich die Leber wieder regenerieren und dann wäre eine Chemo möglich. Ich versteh die Ärzte dort nicht gestern so und heute doch wieder positiv (an seinen Zustand hat sich nichts geändert bis auf die Schweißausbrüche) Geeinigt hat man sich nun so das seine Schwester erstmal mit den behandelten Arzt spricht nur war er heute wieder mal nicht da seine Sekretärin hat ihr einen Termin für morgen um 10 gegeben mal sehen was dieser sagt. Ich werd hier langsam echt bekloppt an einen Tag heißt es er hat keine Chance mehr und dann heißt es wieder er kann noch ein schönes Leben haben.
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