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  #1  
Alt 14.11.2008, 12:56
Camelie Camelie ist offline
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Registriert seit: 14.11.2008
Beiträge: 2
Standard Wie lange muss er denn noch leiden????

Anfang des Jahres hat alles begonnen. Mein Schwiegervater klagte über sehr starke Rückenschmerzen und ging zum Orthopäden. Dort bekam er Spritzen (die nicht halfen) und Akupunktur (die ebenfalls nicht half). Der arzt sagte nur: Tja Herr... in ihrem Alter hat man hat Verschleiß, da kann man nicht viel machen.
Im April wurde es dann so schlimm, das wir den Notarzt vertändigten und er ins Krankenhaus gebracht wurde. In der Notaufnahme, nachdem er geröntgt wurde sagte der Arzt: Herr ... es ist nichts lebensbedrohliches, fahren sie ruhig nach Hause und kommen sie am Montag mit einer Einweisung wieder dann werden wir evtl. ein Ct machen.
Nach einem qualvollen Wochenende wurde es dann endlich Montag und er wurde eingeliefert.
Es wurde eine Knochenszintigrafie gemacht und ein CT und die Diagnose stand fest Metastasen an der Wirbelsäule mit unbekannten Primärtumor!!!!!!!!
Da dieses Krankenhaus über keine Neurochirugie verfügte wurde er ins Uniklinikum verlegt und am gleichen Tag wieder zurück da man im Kranken haus vergessen hatte die blutverdünnenden Medikamente abzusetzen. So könne man ihn nicht operieren. Nach ca. einer Woche verspürte er ein taubes Gefühl in den Beinen. Der Stationsarzt meinte nur das käme vom vielen liegen (??????).
Am kommenden Morgen spürte er seine Beine überhaupt nicht mehr und die Ärzte wurden schnell. Mit blaulicht ging es wieder zurück in die Uniklinik. In einer Notoperation (trotz Blutverdünner) wurde versucht den Nervenkanal wieder freizulegen - vergeblich
Diagnose Querschnittslähmung..... Zitat Arzt: Tja Herr ... wenn sie etwas eher gekommen wären!!!!!!!!!!!!!!!!!
Seit Mai liegt er nun im Bett (Pflegestufe 3) die Reha war Erfolglos und in seinem Rollstuhl hat er auch noch nie gesessen.
Seit ca. 2 Wochen wissen wir nun auch wo der Primärtumor sitzt- Bauchspeicheldrüse. Es geht ihm sehr schlecht . Er möchte nichts mehr essen und trinken. Alle Tabletten sind abgesetzt worden und er bekommt jetzt nur noch Morphium gesprizt. Es tut so weh ihn so leiden zusehen und ich würde im wünschen das er schnell erlöst wird denn verabschiedet hat er sich schon.
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  #2  
Alt 14.11.2008, 22:41
Drea39 Drea39 ist offline
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Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 4
Standard AW: Wie lange muss er denn noch leiden????

Hallo Camelie,

habe gerade deinen Beitrag gelesen und bin schon etwas geschockt wie die Ärzte so Eiskalt reagieren können und nicht mal erkennen das Sie die sind die Fehler machen ............!!!!!!!!!!!! Es tut mir leid was Du gerade durch machen mußt. Fühle Dich von mir (unbekannter weise) gedrückt ..!! Meine Mama hat auch die Diagnose BSDK mit Metastasen in der Lunge im September bekommen, auch das war ein rießen Schock für alle...!! Wenn Du möchtest melde Dich bei mir, da könnten wir reden, bis dahin liebe Grüße..!!
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  #3  
Alt 16.11.2008, 20:33
Camelie Camelie ist offline
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Registriert seit: 14.11.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Wie lange muss er denn noch leiden????

Danke für Deine Antwort,
er ist gestern Abend eingeschlafen. Er hat sich die letzte Woche so sehr gequält das es schon fast unmenschlich war. Sieben Monate land ist er gestorben, jeden tag ein bischen mehr. Die wichtigsten Menschen in seinem Leben waren in den letzten Stunden bei ihm. Auch wenn er nicht mehr bei Bewustsein war hat er es bestimmt gespürt. Ich bin so froh das er zu Hause gestorben ist, wenigstens diesen Wunsch konnten wir Ihm noch erfüllen.
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  #4  
Alt 17.11.2008, 16:07
Sandra78 Sandra78 ist offline
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Registriert seit: 17.10.2008
Beiträge: 13
Standard AW: Wie lange muss er denn noch leiden????

Liebe Camelie,

mein aufrichtiges Beileid.
Ich kann verstehen, was in dir vorgeht. Jemanden Nahestehenden so leiden zu sehen, nichts tun zu können und einfach zusehen zu müssen, was er da durchmachen muss, ist einfach nur furchtbar.

Jetzt geht es deinem Schwiegervater besser in dieser anderen Welt und ihr habt alles getan, was in eurer Macht stand, um ihm "den Abschied" zu erleichtern. Für euch sah es aus, als würde es nichts helfen, aber für ihn war das das Wichtigste, was er in den letzten Monaten brauchte: Das er nicht allein war.

Einen stillen Gruß und alles erdenklich Gute für den Weg, den ihr jetzt gehen müßt.

Sandra
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  #5  
Alt 17.11.2008, 17:00
wecki wecki ist offline
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Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 103
Standard AW: Wie lange muss er denn noch leiden????

Liebe Camelie,

auch ich möchte mein Beileid aussprechen und Euch Kraft wünschen.

Stille Grüße aus Berlin
Christine
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  #6  
Alt 17.11.2008, 17:29
Maria+Willi Maria+Willi ist offline
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Registriert seit: 05.08.2008
Beiträge: 249
Standard AW: Wie lange muss er denn noch leiden????

....stille Grüße und viel Kraft

Maria
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  #7  
Alt 19.11.2008, 13:42
Benutzerbild von chrissimaus
chrissimaus chrissimaus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.06.2008
Beiträge: 70
Standard AW: Wie lange muss er denn noch leiden????

Einen stillen Gruß und viel Kraft für die kommende Zeit.

Chrissi
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