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  #946  
Alt 07.07.2007, 23:18
Die3As Die3As ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Elke, Hallo Erle und alle hier,

wie soll ich anfangen....soll ich ehrlich sein oder es schönreden....am 06.07.07 ist Papa um 0.58 in den Armen von Mama und mir gestorben....es wird lang aber ich glaube ich sollte es Euch erzählen....Am Montag kam Papa aus dem Kankenhaus wieder nach Hause. Er war ja Freitag wieder in Krankenhaus gekommen, da die Nieren versagten. Da wurde er neu eingestellt bezüglich den Medikamenten. Am Montag also kam er auch nach Hause, er wollte es auch. Das mit den Brückenschwestern hat alles gut geklappt. Es war ausgemacht, dass ich am Freitag (also heute) Papa besuchen komme, da es ja am Wochenende nicht geklappt hatte, da Adrian 40 Fieber bekam und auch diese Woche nicht in die Krippe konnte. Ich blieb somit von der Arbeit zu Hause....irgendwie alles wieder eine komische Fügung. Nun ich spürte schon die ganze Zeit irgendwie ein Verlust, aber stärker als sonst. Also habe ich am Montag Mama gesagt ich bin zu Hause und ich denke Freitag sind wir wieder fitt und ich komme dann mit Adrian Papa besuchen. Mama hat mir dann das Telefon gegeben, Papa konnte nur sehr leise reden, meinte aber ich soll mir Zeit lassen es eilt nicht...komisch...aber so war Papa...er hat nie offen Gefühle gezeigt, er hat es in seine gesten und kleinen Frotzeleien gezeigt, was wir ihm bedeutet, einerseits wissen wir es, andererseits jetzt wünschte ich mir er hätte es einmal und dann das letzte Mal wirklich mal gesagt. Aber Mama meint er ist so und war so auch in der Phase des Sterbens....nun am Mittwoch bin ich Blut spenden gegangen. Mein Mann kam heim und hatte so einen Blick...mh...aber ich bezog es auf den Stress, heim kommen aus Frankfurt, auf Adrian aufpassen und ich bin natürlich auch gleich weg, wollte ja nicht die letzte sein und lang warten...um 20.30 war ich wieder zu Hause....dann meinte mein Mann...er habe morgen frei wir fahren nach Karlsruhe. Ich wußte warum, ahnte es...die Brückenschwester hat meine Mama gefragt, wann denn die Tochter nochmal zu Besuch kommen würde. Mama meinte daraufhin am Freitag. Sie sagte da könne es schon zu spät sein. Mama hat nicht mich angerufen sondern meinen Mann, dass er es mir sagt. Sie wußte ich verfalle in Panik und sie hatte Angst es könne was auf der Autobahn passieren und dann noch mit Kind. Jedoch ist Adrian am Donnerstag wieder in die Krippe, er war wieder top fit und irgendwie spürte ich ist es besser ihn nicht mitzunehmen..... er hat Papa vor 14 Tagen gesehen und da ging es noch so halbwegs....

Mein Mann und ich sind um 10 Uhr dann in Karlsruhe gewesen am Donnerstag. Am Mittwoch bekam er dann auch Morphin, die Brückenschwester merkte er hatte starke Schmerzen...mal wieder ganz Papa. Er hat nach der Frage hast Du Schmerzen immer nein gesagt, aber Mama meinte sie hat es ihm im Gesicht angesehen. Aber so war er, er nahm nur auf uns Rücksicht...in der Zeit in der er wußte bald zu sterben, hat er nie geweint, ist nie ausgerastet, hat nie über den Tod oder noch über das geredet, was er einfach noch machen wollte....vorallem mit Adrian...seinem "Rummenigge"...Als ich ihn da sah, so schwach und so dünn, eingefallen und nur am schlafen, legte ich mich zu ihm ins Bett, streichelte ihn an seinen Haaren...wie früher als Kind...da lagen wir auch am wochenende alle zusammen und ich graulte in seinen Haaren oder bürstet Papas Haare. Die waren sein ganzer stolz, er war eitel was seine Haare anging...manchmal brauchte er mehr Haarspray als ich...aber das war nunmal sei stolz. so lag ih bei ihm. Mama hatte mich noch gebeten, en paar Trinklernflaschen von Adrian mitzubringen,damit Papa wenigstens trinken konnte, denn seit Dienstag verweigerte er das Essen und Trinken tat er auch nicht mehr viel....er schlief auch nur und konnte seine Augen gar nicht mehr aufmachen, reagieren tat er noch aber alles nur noch leise und hin und wieder nur mit einem stöhnen. Nun ich genoss es, hatte aber auch ein ungutes Gefühl. Um 13 uhr fuhren wir wieder. Daheim fing ich dann an zu putzen ich war so unruhig. Um 16 Uhr holten wir adrian und unternahmen noch etwas. Um 18 Uhr rief ich zu Hause an. Alles "normal", Besuch war da von freunden aus dem Garten. Um 20 Uhr lag Adrian um bett und schlief gleich ein. Um 20.20 Uhr rief ich nochmal Mama an............................

Sie heulte, ich fragte was ist...sie sagte Papa fällt ins Leberkoma, fantasiert, stöhnt....Nachbarn waren da, auch Freunde seit über 30 Jahren, seit ich auf der welt bin...ich Schuhe an und wieder nach Karlsruhe...die Strassen waren leer, 72 Kilometer in 40 Minuten. Um 21 Uhr war ich bei Papa und legte mich zu ihm und weinte...er lag da und befand sich bereits zwischen beiden seiten.....welche das sind weiß ich nicht...denn ich weiß es nicht....und das mit Himmel und Gott und so weiter kann mir keiner beweisen...oder egal....ich weinte und sagte: Oh Papa ich bin da ich bin bei dir....drumherum waren ausser mir und Mama noch 3 Nachbarn da....er atmete schwer und stöhnte auch laut...irgendwie fühlte meine Mama und ich, dass es ihm zuviel wurde....er wollte auch früher wenn es ihm schlecht ging immer seine Ruhe...Auch wenn er Morphin bekam, glaube ich hatte er noch helle Augenblicke in dem er durch sein Stöhnen etwas mitteilen wollte. um 21.30 Uhr gingen die Nachbarn. Um 22 Uhr war sein Bruder mit Frau da,ich hatte ihn angerufen....Mein Onkel kam, er ist 10 Jahre älter und mußte sein "kloines Biebel" da liegen sehen, wir weinten, aber als er sprach stöhnte Papa...er wollte ihm noch was sagen...konnte es nicht...so nahm mein Onkel seine Hand und küßte ihn, er stöhnte....es war zeit dass auch sie wieder gingen....Um 22.45 waren wir allein..Zu mama sagte ich wir ziehen und aus und legen uns zu Papa und dann schlafen wir. Mama lag oben bei ihm am Kopf umfasste ihn und streichelte seine Brust, ich lag weiter unten neben seinem Bauch und konnte so seine Hand nehmen. 23 Uhr....genau wie die Brückenschwester uns gesagt hatte setzte diese Atmung ein, die meist vor dem Tod eintritt...wie wenn man Schleim auf den bronchien hätte....er war wohl ruhiger aber stöhnte noch hin und wieder...er kämpfte...er wollte nicht sterben...wir beide erzählten noch von dem Tag und von Adrian...dannum23.30 meinte ich zu papa, Papa sei doch nicht so sturr, wir werden uns jetzt mal alle hinlegen und etwas zur Ruhe kommen du weißt doch wie Du immer gesagt hast, wenn Du mal ein Bier zu viel hattest: I love yu, o i love yu...Mama plötzlich seinKopf in ihre Hände und sagte zu Papa, werner gell I love yu i love yu und küßte ihn so zärtlich und voller Liebe...die Liebe konnte ich spüren...meine eltern waren sich ganz nah, er merkte es, das ging eine Weile so, und mama legte dann ihre Hand wieder an die Brust und streichelte ihn, sagte dann die ganze zeit, werner so machst Du es richtig, jetzt schlafen wir ein, wir sind bei dir,es war mittlerweile 0.30....da hörte er auf zu stöhnen, wir hatten ihn vorher noch auf die Herzseite gedreht so wie es die Schwester gesagt hat, wenn diese Atmung eintritt, das schafft erleichterung...das war so gegen 24 Uhr...ja und wie gesagt um 0.30 hörte dann das stöhnen auf die Atmung wurde langsamer....in der ganzen zeit des Streichelns merkten wir auch schon,dass seine Hände und Füße kalt wurden, nur sein obere Bereich der Brust und das Gesicht war noch warm....da schon wußte ich, es wird heute passieren....Mama machte ihm dann mut, er stöhnte nicht mehr und dann plötzlich ich lag neben an seinem Bauch, hatte immer seine Hand sagte Mama: Alexandra Alexandra schau, Papa er macht die Augen auf......Ich kann es nie vergessen, die ganzen Tage konnte er sie nicht mehr aufmachen, aber nahdem meine Mama ihn so "geliebt" hat, machte er die augen auf, schaute nur sie mit seinen himmelblauen Augen an, die so wunderbar leuchteten, er sah sie an und dann ging er,er sah sie an., ich versuchte noch einen Blick zu erhaschen, ich sah die Liebe, aber auch die verzweiflung, das einerseits nicht gehen wollen aber andererseits das jetzt kann ich gehen....er atmete noch einmal ein und dann war er nicht mehr bei uns....ich sah seine Augen ich sehe sie jetzt ich sehe sehe sehe sehe sehe diiiiessen wunderbaren Augen die meine Mama angeschaut haben....ich weine und sehe diese Augen...die so tapfer waren und einfach nicht mehr konnten....es war schlimm, furchtbar und das traurigste was ich erlebt habe...aber ich habe die chance gehabt bei meinem BABA zu sein....ich konnte ihn nicht retten...ich frage mich nur immer wieder....hatte er Angst, tat das sterben weh, sah er uns noch, hat er es gemerkt, seinen letzten Atemzug....ich habe heute mich entschlosssen mir Hilfe zu holen..ich werde wohl erst Antworten bekommen wenn es bei mir soweit ist, aber ich drehe sonst durch....ich habe wohl zu Papa gesagt wir sehen uns alle wieder, aber wird er das...gibt es das...ich habe verdammt nochmal keine Ahnung wo mein Papa jetzt ist....in meinem Herzen...ja...aber wo ist seine Seele... ich habe keine Ahnung und das bringt mich um den verstand....wir haben dann noch sieben Stunden von ihm Abschied nehmen durfen. Ich habe ihn auch nochmal etwas gerüttelt aber es war wie es war...
ich liebe ihn so sehr...wir haben es uns nie gesagt.....nur in gesten und in diesem I love yu....ich bin auch etwas wie mein Vater....er zählte auf Taten und nie auf das gesprochene wort....er wird fehlen...seine Macken und seine schönen Seiten...er fehlt mir obwohl wir doch weil wir so gleich sind wie Katz und Maus waren, aber ich wußte ja warum....Papa wir lieben dich....Du fehlst uns...Du warst doch erst 58 Jahre...warum?
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  #947  
Alt 08.07.2007, 09:39
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Alexandra,

lese gerade Deine Nachricht.,und weiß gar nicht was sagen soll.
Ich möchte Dich einfach nur ganz lieb und fest in den Arm nehmen.Lass Deine Wut und Deine Trauer raus. Schreie,weine und mach sonst was. Hautsache es hilft Dir im Moment.
Auf die Frage WARUM wird es keine Antwort geben. Aber vielleicht tröstet es Dich,das Dein Vater im Kreise seiner Lieben ins Regenbogenland gegangen ist.
Er war nicht alleine,als er seine Reise angetreten hat. Ihr ward bei Ihm,und das finde ich sehr sehr schön.Die letzten Augenblicke seines irdischen Lebens war er nicht er alleine. Ihr habt alle gemeinsam Abschied nehmen können,und das wird bestimmt irgendwann einmal ein großer Trost sein.Im Moment überwiegt die Trauer und die Wut über das unfassbare.Eine Welt bricht zusammen .Aber irgendwann werdet Ihr Euch an die schönen ,gemeinsamen Jahren erinnern,und das wird die Traurigkeit überwiegen.
Ein alter Mann sagte einmal zu mir: " Solange von mir gsprochen wird,oder ich in den Gedanken meiner Familie weiterlebe,bin ich nicht tot."

Als mein Vater starb,habe ich Ihn auch auf seiner letzten Reise begleiten dürfen. Für mich persönlich war es ein sehr schönes Erlebnis. Mir hat damals sehr geholfen,das das Leiden nun endlich ein Ende hatte,und mein Vater seine irdische Hülle verlassen konnte. Ich bin sicher das die Menschen die uns verlassen, nicht tot sind,sondern nur die Welt gewechselt haben. Sie leben jetzt in einer Welt,wo es keine Schmerzen mehr gibt. Wo sie nun glücklich und schmerzfrei leben,und wo sie über uns als Schutzengel wachen.

Mir haben folgende Zeilen immer sehr geholfen,wenn ich mich von einem lieben Menschen verabschieden musste

Ich glaube,
das wenn der Tod
unsere Augen schließt,
wir in einem Lichte
sthehn,von welchem
unser Sonnenlicht
nur der Schatten
ist.

Arthur Schopenhauer

Traurige Grüsse
Elli
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  #948  
Alt 08.07.2007, 11:55
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe liebe Alex,
lass mich Dich fest und wortlos in die Arme nehmen. Es tut mir unendlich leid, dass Du Deinen geliebten Papa verloren hast.

Ich hoffe, dass Du eines Tages es als ein Geschenk ansehen wirst, ihn auf diese Art begleitet zu haben.
Ich bin immer noch tief berührt von Deinem intensiven Bericht über die letzten Stunden Deines Vaters. Meine Gedanken sind bei Dir, ich knuddel Dich ganz herzlich und liebevoll.
Für die nächsten Tage wünsche ich Dir von Herzen alle Kraft der Welt.
Alles alles Liebe Erle
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  #949  
Alt 08.07.2007, 14:08
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Alex,

Auch von mir mein Beileid, es ist so schrecklich aber ich bin so froh, daß Deine Mama und Du ihn so liebevoll begleitet habt. Dein Bericht hat mich sehr berührt. Laß Dich von mir

Ja, warum????? Mein Vater ist 75 aber auch ich möchte ihn nicht hergeben. Wir haben doch noch so viel vor.

Ich habe große Angst davor. Im Moment ist mein Papa sehr schwach und müde. Heute habe ich das erste mal mit meiner Mutter darüber gesprochen, bestimmte Sachen vozubereiten, wenn das mit der Transplantaion nicht klappt..... ich habe dann immer das Gefühl von ganz anderen Menschen zu sprechen, gar nicht von unserer Situation. Vielleicht ist das nur ein Selbstschutz, daß man darüber sprechen kann ohne die Fassung zu verlieren. Geweint haben wir wohl in den letzten 3 Wochen alles was in unserem Körper war. Am Freitag war bei mir dann Ende ich hatte noch nicht einmal die Kraft morgens aufzustehen, ich bin einfach liegen geblieben, mir war alles egal.

Ich finde es gut, daß Du Dir Hilfe holen wirst, ich weiß auch nicht, ob ich das alles so durchstehen werde.... wenn es sich zum Schlechten wendet.

@ all

Schön, daß es Euch gibt. ich grüße Euch alle.

Simone
__________________
Die Hoffnung stirbt zuletzt
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  #950  
Alt 09.07.2007, 14:01
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Doro, liebe Erle und all die unzähligen anderen Forumsteilnehmer,

lange habe ich mit mir gehadert ob ich mich nochmal wieder bei euch melden soll. Habe ein wenig das Gefühl das ich ja gar nicht mehr dazugehöre. Und irgendwie habe ich immer noch das Gefühl ich gehöre dazu. Glaubt mir ich leide mit jedem einzelnen von euch mit und freue mich mit jedem Einzelnen wenn es etwas Positives zu berichten gibt. Es vergeht kein Tag wo ich nicht im krebskompass nachschaue, mitleide und mich mitfreue.

Mama ist nun schon über ein halbes Jahr tot. Verstehen werde ich es nie. Ich habe sie so sehr geliebt und vielleicht hört es sich lächerlich an, aber mir fehlt ihre Mutterwärme. Habe zwar einen wunderbaren verständnisvollen Mann, und einen trotz Pubertätsschwierigkeiten lieben Jungen. Aber die Lieber meiner Mutter war immer etwas anderes. Und das ist es was mir so fehlt. Oft setzte ich mich auf ihr Bett, nehme mir ihren Pullover zur Hand, rieche dran und weine kräftig. Sie fehlt überall. Wir haben so gekämpft und doch verloren. Ich bekomme die Bilder einfach nicht aus dem Kopf, wie ich sie die letzten Stunden im Krnkenhaus begleiten durfte, wie sie plötzlich tot vor mir lag und als ich sie das Letzte Mal sehen durfte.

Doch ich merke auch jeden tag das ich immer mehr Kraft und Zuversicht bekomme. Die Zeit heilt wirklich Wunden, hätte ich nicht gedacht. Der Schmerz wird anders und er bestimmt nicht mehr dein tägliches Leben. Die Liebe zu meiner Mutter wird nie sterben, aber ich nehme wieder am Leben etil und mache Pläne.
In 14 tagen kommt unser neues Haus, darauf freue ich mich schon besonders. Natürlich fehlt sie mir da auch, denn es gibtr so viel wo ich sie gerne um Rat gefragt hätte. Welche Fliese soll ich aussuchen, welchen Teppich würdest du nehmen Mama? u,.s.w. Aber ich bin dann auch wieder sehr stolz das ich alles alleine schaffe und nciht verzweifelt bin an der Trauer.

Ich werde dieses Jahr auch an unserem Schützenfest teilnehmen, wir sind im Hofstaat eingeladen udn ich habe mir ein schickes Kleid gekauft und auch mitmaschieren. Ich weiß, das meine Mama gesagt hätte:" Kind, geh bloß hin und mach dir Spaß, du bist noch jung." Ich habe etwas länger gebraucht um mich dafür zu entscheiden, aber auch mein leben muss ja irgendwie weitergehen. Und nun freue ich mich auch auf die 3 tage Schützenfest. Natürlich werde ich nicht über Tische udn Bänke springe wie früher, aber ich kann zumindest mal wieder ausgehen ohne gleich zu weinen und die Feier zu vermiesen.
Ja und dann habe ich gute Freunde. Freunde die mir jederzeit zur Seite gestanden haben udn die ich tag udn nacht um Hilfe fragen konne. Das hat man leider sehr selten. Auch diese Menschen haben mir geholfen mit dem Tod
von Mama umzugehen.

Bücher, die haben mir auch geholfen. Ich lese sehr viel über Nahtoterfahrungen , halt von Menschen die schon fast auf der anderen Seite waren. Es mus herrlich sein. Jedenfalls habe ich in diesen Büchern sehe viel Trost gefunden. Das kann ich wirklich jedem nur empfehlen. Es hilft ungemein.

Leider ist das Leben mit meinem Vater sehr schwierig. Doch auch das hatte mir meine Mutter schon vor ihrem Tod prohezeit. Sie sagte immer zu mir sie wünschte sie könnte mir das ersparen. Leider war es nicht so. Es tut mir weh das er bereits Ausschau nach einer anderen Fra hält. Er hat ein Heiratsinstitut angeheuert und das hat mich tief getroffen. Doch ich habe mir im Nachhinein gedacht, o.k, es ist sein Leben und vielleicht würde es mir etwas Abstand von ihm geben, wenn er jemanden kennengelernt hat. Aber auch das alles hat mir meine Mutter schon vorausgesagt. Sie wußte das er nicht alleine bleiben wird. Aber wie gesagt es ist sein Leben. Weil das Leben mit ihm halt sehr schwierig ist, haben wir uns zu diesem neuen haus entschlossen.
Ich kann es kaum erwarten wenn der bau am Samstag beginnt. Da stecke ich all meine Kraft udn Energie rein. Natürlich werde ich für meinen Vater auch weiterhin sorgem aber ich bin nicht mehr direkt in seinem Umfeld und kann meine haustür zumachen wenn es mir passt.

Ja das wars eigentlich von hier aus. Ich wollte mich einfach nochmal melden. ausschlag gegeben hat mir der Satz von Erle gegeben, als sie jemanden im Forum erzählte das sie auch für meine Mama die papstkerze angezündet hast. Danke liebe Erle.

Gerne hätte ich mal wieder Nachricht von Kerstin. Ich warte jeden Tag auf nachricht über den Gesundheitszustand deiner Mama. Sie hatte doch auch wie meine die SIRT bekommen. Bitte schreib doch mal wie es ihr geht.

manchmal habe ich mir schon Vorwürfe gemacht das ich meine Mama zu dieser blöden SIRT überredet habe. Danch ging es nur noch bergab. Aber wir hatten doch keine andere Wahl sagt mein Mann. Ich wollte doch nur das beste für Sie.

Ja so sieht es im Moment aus. Ich merke das es täglich einen kleinen Schritt besser geht. und liebe Alex das wird dir genauso ergehen. Zuerst ist da nur Schmerz Trauer udn Wut, doch später wird es langsam immer besser. Glaub mir ich weiß worüber ich rede. Und du wirst immer dankbar sein das du in den letzten Stunden bei ihm warst. Darüber bin ich heute noch dankbar wenn ich diese Studnen auch nie aus menem Gedächnis löschen kann. Aber es ist eine große Beruhigung. Das Leben wird wieder lebenswert auch für dich, glaub mir. Auch ich weine heute noch, aber nicht mehr täglich, nicht mehr stündlich. Aber das weinen tut auch gut, du kannst dadurch Druck ablassen. Stell dir ein schönes Foto von deinem Vater hin und rede mit ihm. AUch as hilft dir. Vielleicht hilft es dir auch zu lesen. Das war für mich der größte trost überhaupt.

Ach ja was ich noch vergessen habe. Unsere Zwillinge sind nun schon 1 Jahr alt. Es tut mir in der Seele weh, als sie ihrer ersten Schrittchen nun machen und wenn sie mich anstrahlen. Mein Gott, was wäre mene Mama stolz gewesen. Ich versuche Mama immer ein wenig bei den Kindern zu ersetzen. Meine Schwester hat ja 4 kleine Kinder und jeder von Ihnen will Aufmerksamkeit von mir. Also hab ich da alle Hände voll zu tun. Die Großen kommen jetzt zur Schule und malen jeden tag die schönsten Bilder für Ihre Oma und legen sie anschl,. draussen auf die Fensterbank. Das tut mir im Herzen weh. Mama liebte ihre Enkelkinder von ganzem Herzen und leide rist es so das die anderen Großeltern mit den süßen Würmchen leider nichts am HHut haben. Also wie ihr seht habe ich alle Hände voll zu tun.

Euch allen wünsche ich alles Gute und liebe Erle mach weiter so. Gut das du dir Hilfe geholt hast. Dafür brauch man sich nicht zu schämen. hab ich auch gemacht und es hat mir viel gebracht. Und du liebe Doro, toll, wie du immer allen mit rat und Tat zur Seite stehst.

Ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt, aber ich wollte einfach gerne nochmal mit euch sprechen. Wir haben eine so lange zeit geteilt.

Viele luiebe Grüße
Michaele
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  #951  
Alt 09.07.2007, 15:06
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Alex, ich sitze hier und weine und bin total fertig, ich möchte dir mein tiefes Beileid aussprechen zum Tod deines lieben Papas. Habe deine Zeilen gelesen und.... es ist "schön", dass ihr bei ihm sein konntet. Schicke dir ganz liebe Grüße und ganz viel Kraft für dich und deine Familie.
Ihr lieben alle hier, ich euch zu gegebener Zeit mit hoffentlich mehr Nerven unsere Geschichte erzählen, die am 03.07.07 begann. Für heute nur mal soviel, Papa liegt in der Klinik, Leberkoma. Ging alles so rasend schnell, weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht..... meine Mama und ich sind jetzt seit Dienstag im Wechsel Tag und Nacht bei ihm und warten und hoffen....... es ist alles so schlimm... eigentlich sollten wir doch in Urlaub sein....
Drück euch alle ganz fest und fahr jetzt wieder zu meinem Papa. Irgendwann mehr.......warum? warum? warum?
Schön dass es euch gibt. Elke
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  #952  
Alt 09.07.2007, 16:44
crabluki crabluki ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe alex,

auch ich möchte dir mein tief empfundenes mitleid aussprechen. meine mama ging 3 tage vor deinem papa - ich weiß was du fühlst und welch "organisationstalent" nun von euch gefragt ist... es ist schwierig klar zu denken... und immer die frage: haben wir alles richtig gemacht? das schicksal lässt sich leider nicht ändern... aber wenn ich deine geschichte lese, so bin ich im herzen auch davon überzeugt, dass es dein papa nun besser hat... ich nenne es bei meiner mama "ihre neu gewonnene freiheit" die sie nun ohne lästigen schmerzenden körper genießen kann - wo auch immer sie sein mag... auch ich hab in letzter zeit an einige repotagen über todesnaherfahrungen gedacht und wie beruhigend sie beschrieben wurden - dann der seelige letzte gesichtsausdruck meiner geliebten mama...und ich komme zu dem schluß, dass da wirklich etwas so wunderschönes sein muß, auch schoppenhauers zitat passt dazu wunderbar ... für mich hat durch dieses erlebnis mit meiner mama der tod seinen schrecken verloren... auch dafür bin ich ihr sehr dankbar liebe alex, ich wünsche dir für die nächste zeit viel viel kraft und eine familie die dich unterstützt, zusammenhält in dieser schweren zeit. es dauert nicht lang und ihr sitzt zusammen und lacht, tauscht geschichten über deinen papa aus und gedenkt ihn - so wie er war, behaltet ihn im herzen
ich drück dich ganz fest.... anja
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  #953  
Alt 09.07.2007, 17:18
Die3As Die3As ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

HAllo Elke, Hallo Anja, Hallo Elli, Hallo Erle Hallo an alle hier,

Danke für Eure Nachrichten....ich bin heute zum Arzt nach Lu, bin diese Woche daheim und habe nächste Woche bereits einen Termin bei einem Psychotherapeuten. Ich merke wie ich in Panik gerate, jede Kleinigkeit ist bei mir schon Krebs, und vorallem meine Träume über den letzten tiefen Blick von meinem Papa...ich habe kein schlechtes gewissen, dass vielleicht Dinge unausgesprochen waren...ich bin wie mein Papa...Taten zählen mehr wie Worte...so war das bei uns zwei.....Eure Worte geben mir dagegen viel Kraft...mein Herz tut weh, wirklich weh...habe heute ein Bild für die Trauerfeier vergrößern und einrahmen lassen...im März hat Papa noch Paßbilder gemacht...da ist sein Blick der mir sagt damals wußte er es schon....obwohl es von den Ärzten noch gar nicht erkannt wurde...er spürte es und in vielen Dingen hat er es mit sich selbst ausgemacht.....ich spüre immer noch seinen näkischen Kinnhacken der er mir versetzt hat als wir am 4. Juni bei ihm im Krankenhaus waren...diese Geste spüre ich wie ein Kuß...er bedeutet mir so viel.....und die Umarmung als wir uns verabschiedet haben, jedes mal..Papa ich habe dir nie gesagt wie sehr ich dich liebe...aber ich hoffe in den letzten Stunden hast du es gespürt....ich wollte es noch sagen, aber ich hatte Angst, dass Du dann noch früher gehst....ich liebe dich Papa....
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  #954  
Alt 09.07.2007, 19:32
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Michaele,

mich hat Dein Beitrag sehr berührt. Und ich denke es ist schön das Du noch an alle hier denkst,und auch noch mal vorbeischaust,auch wenn dich der "Alltag" fast wieder hat.
Ich habe selber die Erfahrung gemacht,das die Zeit zwar nicht alle Wunden heilt,aber das Unfassbare wird irgendwann erträglicher. Ich finde es schön,das Du wieder die Kraft hast am Leben teilzunehmen. So schlimm wie es sich anhört,das Leben geht weiter.,und es heißt ja nicht das man diejenigen vergißt,die nicht mehr für uns greifbar sind. Und wenn Du so von Deiner Mutter erzählst,muss sie ein ganz besonderer Mensch gewesen sein.
Versuche an die schöne gemeinsame Zeit zu denken vieleicht kannst Du dann wieder etwas Kraft schöpfen.

Im Moment scheinst Du ja alle Hände voll zu tun zu haben. Neues Haus,neue Möbel und die Frage was kaufe ich und wie richte ich ein.Ich denke das wird Dich vielleicht auch ein bisschen ablenken. Und dann sind da noch Deine Freunde,die für Dich da sind,wenn Du sie brauchst. Ich bin der Meinung,Freunde die in solchen Lebenslagen da sind,das sind wirkliche Freunde. Und diese gibt es wirklich nicht wie Sand am Meer.

Gestatte mir bitte noch eine Anmerkung zu Deinem Vater. Ich hoffe Du bist mir nicht böse.Kann es vielleicht sein,das Dein Vater eine sehr eigene Art hat mit der Trauer umzugehen ? Ich denke auch die beste Frau kann Deine Mutter nicht ersetzen und den Kindern nicht die Oma.

Liebe Michaele ichwünsche Dir für die Zukunft alles,alles Gute und ganz viel Glück.

Liebe Grüsse
Elli
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  #955  
Alt 09.07.2007, 23:28
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Elke

ich möchte Dich umarmen ,ich schicke Dir viel Kraft und viele Engel

alles Liebe Uschi


Liebe Alex,
auch ich möchte Dir mein Beileid aussprechen.......und Dich umarmen
viel Kraft wünsche ich Dir
Uschi
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  #956  
Alt 10.07.2007, 08:36
Die3As Die3As ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Guten Morgen an alle,

diese Nacht war eine wirkliche Sch....nacht.... Im Moment drehen sich die Gedanken und ich bin froh wenn ich wieder aufwache...

Elke, wie geht es Dir? Was gibt es Neues von Eurem Papa? Im Moment ist es für Euch sehr anstrengend....sich immer wieder abwechseln, dass Euer Papa nicht alleine ist..aber ich bin mir sicher das er das spürt..ganz sicher... ICh schicke Dir all meine Gedanken und wünsche Dir ganz viel Kraft...Du gehst mir nicht aus dem Kopf...ich bin bei Dir...

Liebe Grüße Alexandra

....ich knuddel Euch alle....
....Papa ich liebe Dich....
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  #957  
Alt 10.07.2007, 16:35
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo ihr Lieben, ich wollte mal kurz was von mir hören lassen. Wie gesagt, irgendwann mit mehr Zeit erzähl ich euch unsere ganze Geschichte, für heute mal die Kurzform, da ich sozusagen schon wieder auf dem Sprung bin. Hab gerade meine Kids ins Kino gebracht, denen ist´s stinklangweilig und wenn ich mal zuhause bin weine ich nur. So kommen die beiden jetzt hoffentlich mal auf andere Gedanken.
@ euch alle: danke für die lieben Grüße und Wünsche, danke, danke
@ Alex: an dich denk ich so oft, danke für deine Zeilen. Wenn ich lese wie du dich, deinen Papa und eure Gemeinsamkeiten, eure Späße und Frozeleien beschreibst, dann glaub ich, ich beschreib mich selbst. Ich kann gar nicht glauben, dass ich den ganzen Quatsch und Spaß den wir immer hatten, nie wieder haben soll. Dein Angebot mit der privaten Nachricht und Tel.Nr., das machen wir, wenn du willst, auf jeden Fall mal. Würd dich gerne mal kennenlernen. Hab zur Zeit nicht so die Zeit am PC und auch sonst für nichts, aber ich werd mich melden, versprochen.

Mein Papa hatte jetzt mal ganz kurz die Augen offen, begann dann auch mit Armen und Beinen unruhig zu werden. Die Ärzte sagten, dass jetzt sein Leben wie ein Film vor ihm ablaufen würde, die unruhigen Momente könnten noch zunehmen. Heute war Ultraschall, die Herde in der Leber sind gar nicht mal so "explodiert", wie wir und die Ärzte auch es vermuteten. Hatten heute ein ausführliches Arztgespräch. Papa könnte weiter erwachen, das was bisher geschah, wäre schon ein Wunder. Er hatte auch an seiner Nasensonde rumgefuchtelt, als würde sie ihn stören.

So, es ist doch länger geworden, machts gut bis zum nächsten Mal, wann auch immer, ich muss jetzt los. Ich meld mich wieder. Gott sei Dank, hab ich so einen lieben Mann, der mich super unterstützt, denn was bei uns gerade abläuft ist alles andere als "normal".
Liebe Grüße Elke
@ Erle: würdest du bitte für uns mal die Kerze anmachen? Ich denk wir brauchen sie und vielleicht geschieht ja noch ein Wunder. Danke
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  #958  
Alt 10.07.2007, 22:57
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Elke,
sie brennt.
Sie brannte heute nachmittag direkt, als ich Dein Posting von gestern las. Es hat mich so geschockt, dass ich nicht gleich antworten konnte.
Gerade komme ich mit meinen Männern aus dem Kino, habe direkt wieder eine angemacht. Alles Liebe für Dich, ich drücke Dich.

Liebe Michaele, Dir möchte ich noch ausführlich antworten, bin heute leider nicht dazu gekommen.
Aber ich habe ein paar Tränen vergossen vor Freude, weil Du wieder hier warst. Ich vermisse Dich ganz doll. Muss mich jetzt um die Kerle kümmern, hier ist noch Hunger nach dem Kino ausgebrochen. Aber ich bin glücklich, dass ich von Dir gehört habe. Ich antworte Dir noch in Ruhe, ja? Bitte nicht böse sein, dass ich nicht direkt antworte.

Morgen gehts zum vorerst letzten Mal (hoffentlich) nach Essen. Drückt uns die Daumen, alles Liebe für Euch , bin in Gedanken bei Euch Erle
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  #959  
Alt 11.07.2007, 01:13
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen



Hab gerade gelesen,das heute wieder Essen angesagt ist, ich drücke Euch die Daumen, das ei n gutes Ergebnis rauskommt.
Ich werde die gesegnete Kerze anzünden.
ich drücke Dich ganz doll
lb.Grüße Uschi
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Jeder Tag ohne "Lachen" ist ein verlorener Tag !
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Alt 11.07.2007, 17:33
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben alle,
wir sind wieder heil aus Essen zurück und kuscheln gemütlich auf der Couch. Alfred hat sich nach einer Tasse Kaffee zum Schlafen hingelegt.
Mit der vorerst letzten Chemo ist alles gut gelaufen, Ultraschall-Kontrolle fast unverändert, "evt. etwas verkleinert, ist halt nicht gut zu sehen".
Das sind ja Aussagen, die ich hasse wie die Pest. ABer was solls, Hauptsache es ist nichts gewachsen. Wir haben jetzt Pause bis zum 5.September, ist das nicht toll? Da gibt es eine erneute Ultraschall-Kontrolle und ein Blutbild wird gemacht. Ansonsten leben wir jetzt einfach
Ich habe heute gesagt, ich hab so im Gefühl, dass die dämlichen Metas solange unverändert sind, dass ich hoffe, sie sind dabei, von innen auszutrocknen. So! Ich glaube das jetzt einfach! Ich hab ganz fest und doll das Gefühl, dass wir lange, lange nichts mehr mit Chemo zu tun haben. S0!


Liebe Elke, ich hab als erstes eine neue Kerze angemacht, als wir heimkamen. Ich war schon sehr geschockt, als ich von der plötzlichen Verschlechterung Deines Vaters lesen musste. Verflixt, ich hatte Euch doch soooo sehr den Urlaub in Tirol gewünscht und gegönnt. Es tut mir so leid, ich denke an Dich und sende Dir von Herzen tausend Fühl Dich gedrückt und geherzt.

Liebe Alex, auch Dir möchte ich viel Kraft und Mut senden. Wie gut, dass Du zu einem Psychotherapeuten gehst. In der nächsten Zeit ist noch viel Kraft von Dir gefordert. Aber Du wirst es schaffen, diese letzten Stunden mit Deinem Papa werden Dich positiv prägen, da bin ich sicher. Soll jetzt nicht kalt klingen... aber wie siehts mit Deinem Urlaub aus? Meinst Du nicht, dass Dein Vater Dir den Urlaub von Herzen gegönnt hätte? Du brauchst die Auszeit!!! Von Herzen alles Liebe für Dich.

Liebe Anja, Du hattest mir über ICQ eine Nachricht geschickt. Die hab ich leider nur kurz bei meinem Sohn auf dem PC gesehen, auf meinem Laptop fehlte mir ICQ, seit er wegen mehrerer Schwierigkeiten formatiert werden musste. Nu hat mein Sohn es mir wieder draufgespielt, aber Deine Nachricht war weg. Magst Du mir nochmal schreiben? ICQ ist mir auch noch ziemlich fremd, ich hatte mich dort nur angemeldet, um ein bißchen zu kontrollieren, wie lange meine Bengels immer im Internet hocken. Also wenn Du magst, schreib mir nochmal. nun sind es schon 8 Tage her, dass Deine Mama ins Regenbogenland ging, ich hoffe, Du kommst Schritt für Schritt zu Dir. Alles Liebe für Dich.

Liebe Elli, liebe Doro, ich hoffe Euch gehts gut, hier regnets.... man könnte schon wieder sauertöpfisch werden.... Lasst Euch herzlich drücken.
Auch für Dich, liebe Joelg alles Liebe. Es wird noch dauern, bis der Schmerz nachlässt.....

Liebe, liebe Kerstin, auch ich hätte sooo gerne Nachricht, wie es bei Euch ausschaut. Ich sende Dir dicke Kraftpakete für Dich.

Liebe Uschi, hey, Du brauchst Deinen Nachtschlaf... was machst Du denn so spät im Netz ?
Ich danke Dir für Deine Wünsche, sie haben geholfen.
Übrigens ist der Campingplatz gerade mal 1 bis 1 1/2 Std. von uns entfernt. Also seht mal zu, dass Peter soweit fit wird, dass IHr da Urlaub macht. Dann tauche ich auf, versprochen!!!!!!

Ich drücke Euch alle von Herzen, Dickes Bussi und viel Kraft für Euch alle.
Liebe Grüße Erle
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