Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Knochentumor

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 05.03.2009, 03:19
Pina82 Pina82 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.03.2009
Beiträge: 1
Standard Knochenkrebs durch Metastasen

Hallo!

Ich habe mich hier gerade neu angemeldet.
Tja, wie soll ich anfangen? Es geht um meine Schwiegermutter, denn bei ihr wurde im letzten Sommer Brustkrebs festgestellt, der dann auch sofort operiert wurde (beide Brüste wurden leider komplett entfernt).
Zunächst schien damit alles "gut" zu sein, doch das Ergebnis der allerletzten Untersuchung die noch ausstand kam kurz nach der OP: Metastasen in der Brustwirbelsäule, nicht operierbar!
Sie bekam nun einige Monate Chemo die sie unterschieldich gut und schlecht vertrugt, hat das nun aber auch hinter sich. Sie versucht ihren Alltag ganz normal zu leben, natürlich etwas eingeschränkt. Ihr Mann ist zwar für sie da, aber auch keine wirkliche Hilfe hab ich so den Eindruck.
Ich versteh mich zwar gut mit ihr, doch ich seh sie nur recht selten, alle zwei bis drei Wochen ca. (wir studieren in einer anderen Stadt), und sie redet auch nicht drüber. Außerdem fängt sie immer an zu weinen, wenn man sie auf das Thema anspricht, oder auch einfach mal fragt "na, wie geht es dir denn?". Sie will nicht darüber reden und das akzeptiere ich natürlich auch!
Will man ihr irgendwelche Informationen geben, so sagt sie, dass sie die nicht mehr braucht, sie mag das alles nicht mehr sehen und gehe ja zum Arzt, da würde sie auch gut beraten werden. Ich bin aber jemand, der lieber selber forscht und sich nicht auf alles verlässt.
Kann man sich auf die Ärzte verlassen oder ist es wirklich besser zusätzlich (!) selber zu forschen?
Mein Mann verdrängt es irgendwie auch. Ich habe meist den Eindruck, dass er es gar nicht wissen will und das er sich der Gefahr nicht wirklich bewusst ist oder auch das verdrängt - ist ja auch verständlich! Die nachricht, dass aus dem Brust- nun auch Knochenkrebs wurde habe ich ihm heulend erzählt, doch er war ganz ruhig dabei. Auch das Untersuchungsergebnis nach der Chemo ist ja schon da und er hat es noch nicht weil sie der Frage auswich und er nicht mehr nachfragen wollte... puh...
Es klingt jetzt blöd, aber worauf muss man sich denn einstellen? Ich habe keine Ahnung, in wie weit ich mir Sorgen machen muss oder wie es mit Knochenkrebs allgemein aussieht. Dann stehen Sachen im Raum wie "kann eine Querschnittslähmung verursachen" oder "mit Medikamenten kann man noch lange leben", oder ich lese "nicht operierbar, also ist die Chance noch 5 Jahre zu leben unter 20%.". Aber was heißt es kann eine Lähmung verursachen? Ist sowas wahrscheinlich oder eher nicht? Was gibt es denn für Medikamente? Und "lange" ist natürlich auch so ein Begriff! Kommt es auf jeden Fall dazu, dass die Brustwirbelsäule bricht und irgendwie verstärkt werden muss?
Klar gibt es da keine eindeutigen Aussagen!!! Bei jedem verläuft es anders, doch wir haben eigentlich gar keine Infos. Ich weiß gar nicht, wie ich das alles erklären soll, da gibt es so viele Fragen.
Ich mache mir Sorgen um sie und auch um meinen Mann! Sie hat zwar vier erwachsene Kinder, aber alle sind irgendwie hilflos.
Soll ich meinem Mann jetzt sagen, dass es schlimm um seine Mutter steht und dass er sich mehr kümmern muss? Oder ihn lieber so weiter machen lassen? Was ist besser? Ich finde es falsch jetzt ständig um sie "rum zu tüddeln" als wenn es die letzten Tage wären, aber genauso falsch ist es doch, es zu verdrängen und wenn dann was passiert zu sagen "ach hätte ich doch". Außerdem weiß ich ja eigentlich gar nichts über die Krankheit und auch über ihren Fall.
Es tut mir leid, dass ich hier alles durcheinander schreibe, aber genauso durcheinander sind unsere Informationen und auch Gedanken. Ein schwieriges Thema und es gibt so viele Betroffene.

Danke und viele Grüße
Pina
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.03.2009, 21:34
ado ado ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 28.04.2008
Beiträge: 285
Standard AW: Knochenkrebs durch Metastasen

hallo pina, knochenmetastasen ist nicht gleich knochenkrebs
wende dich am besten an das brustkrebsforum, du bekommst dort die besten antworten. mitte 2006 wurden bei mir knochenmetastasen festgestellt - frakturen kann man mit kyphoplastie und vertebroplastie entgegenwirken. bestrahlungen helfen gut gegen osteolytische metastasen - bei brustkrebs gibt es auch osteoblastische metastasen, die nicht so stabilitätsgefährdend sind. im internet kannst du auf der seite knochenstark einiges über knochenmetastasen lesen - sehr wichtig ist eine therapie mit diphosphonaten wie beispielsweise zometa oder bondronat - wirken auch gegen knochenschmerzen und festigen die knochenstruktur. nach gut 2 jahren einnahme die neue diagnose - remineralisierung festgestellt.
liebe grüsse ado
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:43 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55