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  #46  
Alt 16.02.2005, 11:29
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Hallo Britta,
lese soeben, dass bei deinem Vater ein Lungenflügel sich nicht wieder richtig entfaltet hat und ein "Schlauch" gelegt werden muss.
Wahrscheinlich ist bei der eigentlichen Operation Luft und damit ein Druckausgleich zwischen Rippenfell und Lungenflügel gekommen. Da das Einatmen dadurch geschieht, dass man den Brustkorb ausdehnt (bzw. das Zwerchfell nach unten schiebt) und damit durch Unterdruck das Lungengewebe mitzieht, strömt Luft durch Luftröhre und Bronchien bis in die Alveolen (Lungenbläschen): man atmet. Ist nun ein Druckausgleich zwischen Aussenluft und Zwischenraum zwischen Lunge und Rippenfell, kann dort kein Vakuum entstehen und damit keine Luft in die Alveolen gesaugt werden. Ein Atmen an diesem Lungenflügel ist damit nicht möglich. Zum Glück sind rechte und linke Seite getrennt, so dass man mit der jeweils anderen Seite weiteratmen kann. Wenn man keine Kirchturmtreppe 'raufrennt, reicht eine Seite allemal gut aus.

Ich hab' so ein bisschen Ahnung davon, weil man mir links einen Lungenlappen entfernt hat und ich so einen "Schlauch" (eine Vakuumdrainage) auch in der Zeit nach der OP tragen musste, bis der Lungenflügel sich wieder ausgedehnt hatte. War damals aber noch 12 Jahre jünger und habe das gut überstanden.
Dein Vater ist zwar jetzt schon älter und von der vorangegangenen OP noch geschwächt, aber er soll die Zähne zusammenbeissen! Nur immer Pech kann doch auch er nicht haben. Irgendwann geht's auch bei ihm wieder aufwärts. Ganz bestimmt!

Meine Nachuntersuchung (wie heisst es so schön: "engmaschige Kontrolle" ) hat nicht viel neues ergeben, Tumormarker konstant, Leberwerte nicht ganz ok, die Eiweiss bildenden Enzyme zu wenig, Ergebnis: Wasser im Oberbauch. Da muss ich durch, denn der Arzt sagt, Medikamente dagegen machen mehr Nebenwirkungen als die Beschwerden durch das Wasser.
Bin einerseits ganz froh, dass der Tumor im Moment wohl Ruhe gibt, andererseits machen mir die Beschwerden, die ich am 27.01.05 geschildert hatte, da z.Z. mehr Ärger.

Drücke euch die Daumen
Gruß Eike

p.s.: hatte den "Chirugen" gar nicht entdeckt
  #47  
Alt 16.02.2005, 21:27
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Lieber Eike,

es ist für mich immer wieder absolut erstaunlich, wie treffend und vor allen Dingen verständlich du aus meinen "wirren" Diagnosen das wiedergibst, was die Ärzte mir in ihrer Sprache versucht haben zu erklären. Bist du Arzt?

Es ist bei meinem Daddy auf jeden Fall genauso, wie du es oben beschrieben hast. Laut CT von heute, ist aber schon eine Besserung eingetreten. 2 cm (viel/wenig?) fehlen dem Lungenflügel noch, dann ist er wieder voll entfaltet ... laut Arzt. Mittlerweile hat jede Arztaussage für mich einen recht faden Beigeschmack. Bis jetzt ist noch nicht einmal das eingetreten, was sie vorher gesagt haben. Ja, ich weiß, auch Ärzte sind keine Hellseher ... trotzdem. Morgen wird wieder geröntgt ...

Das du derzeit wieder mit den fiesen Schmerzen zu kämpfen hast tut mir leid. Ich würde dir wirklich sehr gern auch mal helfen, weiß aber leider nicht wirklich wie.

Das deine Nachuntersuchung nicht viel neues ergeben hat, empfinde ich durchaus als positiv. Immerhin ist nichts dramatisch schlimmer geworden. Wenn ich die vielen schlimmen Nachrichten hier lese, kann man sich über einen "Stillstand" schon freuen (würd ich zumindest tun).

Danke für's Daumen drücken. Bis bald.

Lieben Gruß
Britta OWL
  #48  
Alt 18.02.2005, 15:33
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Hallo Eike,

kurz vorm Wochenende noch eine positive Nachricht. Mein Daddy durfte heute die Intensivstation verlassen :-). Er ist mittlerweile wieder recht guter Dinge und auch fleißig auf den Beinen. Nach fünf Tagen Intensivstation mag er derzeit nicht auf seinem Zimmer bleiben bzw. liegen, er hält sich lieber unten in der Empfangshalle auf, wo ja ein ständiges kommen und gehen herrscht. Seine beiden "Enkelzicken" dürfen ihn nun auch endlich wieder besuchen ... er und sie freuen sich schon mächtig.

Wann er das Krankenhaus verlassen darf, kann ich noch nicht sagen. Das wird sich nächste Woche rausstellen. Mein Daddy möchte auf jeden Fall mindestens zwei Wochen keinen Arzt mehr sehen. Ich denke, das macht auch Sinn. Bevor die Chemo wieder startet, müssen wir ihn noch ein wenig aufpäppeln.

Ich wünsche dir ein beschwerdefreies und angenehmes Wochenende.

Lieben Gruß
Britta OWL
  #49  
Alt 19.02.2005, 18:22
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Hallo Britta,
lese gerade, dass es deinem Vater wieder besser geht, nachdem er die OP und offensichtlich auch das "Wiederaufblähen" des Lungenflügels überstanden hat. Wenn er schon wieder so mobil ist, dass er schon lieber in der Halle ist als auf dem Zimmer, geht es ihm den Umständen entsprechend schon wieder sehr gut (oder er ist Raucher).
Ich freue mich jedenfalls für ihn und für dich bzw. euch, denn ich kann mir vorstellen, dass ihr mächtig erleichtert seid. Aber wie ich neulich schon sagte: Es muss doch irgendwann wieder aufwärts gehen. Ein Mensch kann doch nicht nur Pech haben.

Zu deiner Frage vom 16.02.05 : Nein, ich bin kein Arzt, sondern Maschinenbauer. Aber ich habe beruflich und ja auch durch meine Krankheiten recht viel mit Ärzten zu tun gehabt und fast nie eine Antwort in "Mediziner-Deutsch" hingenommen, die ich nicht verstanden hatte, sondern ich habe immer nachgehakt und den Medizinern klar gemacht, dass meine Fachsprache genau so viele Fachausdrücke hat, die sie nicht verstehen würden, wenn ich sie benutzen würde, wie die ihre.

Deine Wünsche für mich bezüglich eines beschwerdefreien Wochenendes scheinen sich erfüllt zu haben, denn seit gestern geht es mir recht gut und ich hoffe es bleibt eine Weile so.

Für euch wünsche ich Krankhausfahrten mit leichterem Herzen als in den letzten Tagen und deinem Vater weiterhin alles Gute und dass sein Wunsch, mal zwei Wochen keine Ärzte zu sehen, in Erfüllung geht. Ich kann ihn ja so gut verstehen!
Grüße ihn bitte unbekannter Weise von mir.

Auch dir / euch liebe Grüße
Eike


  #50  
Alt 21.02.2005, 11:35
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Hallo Eike, Britta und alle anderen! Suche dringend Rat. Bei mir hat man einen Tumor am Pankreasschwanz festgestellt.Ultraschall, CT, ERP,Kernspint hab ich hinter mir, mit dem Ergebnis das man nichts genaues sagen kann ( ist es Krebs oder eine banale Zyste?)Nun ist es etwas, das da nicht hingehört, also soll es operiert werden. Man sprach von Heidelberg ( soll wirklich sehr kompetent sein)auf einmal war davon keine Rede mehr und man wollte mich in unserem KH operieren. Aber ich weiss das sie diese OPs selten durchführen. Ich würde mich am liebsten in Heidelberg operieren lassen, aber dann kann meine Familie mich selten oder kaum besuchen (wohne im Raum Hannover) und ich brauche die Zuwendung meiner family. Nun sprecht ihr über Lemgo, da war ich schon mal (es gibt doch nur eins?) wegen meiner Schilddrüse. Wäre das eine Alternative für mich? Habe wärend meiner ganzen Recherchen nur Uni-Kliniken gefunden die spezialisiert auf Pankreas sind. Hat jemand Erfahrung? Bitte bitte um Antwort: Hosenschisser, Tinaname@domain.dename@domain.dename@domain.de
  #51  
Alt 21.02.2005, 11:48
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Hallo Tina, leider hast du Deine Emailadresse nicht geschrieben; mein Mann hat auch ein Pankreasschwanz-Ca. (inoperable). Bevor Du einen "Schnellschuss" machst - bitte lese genau die Beiträge von Ole, Hildegard und der Moderatorin Petra Loos. Ich gebe den Beiträgen einen Schubs, damit sie nach oben rutschen.

Von meiner Seite aus - lieber ein paar Tage auf die Familie verzichten, dafür aber von einer Kapazität (Prof. Büchler) operiert werden! Hildegard wurde von Prof. Beger (Neu-Ulm) operiert, das war der "Lehrmeister" von Prof. Büchler.....und Hildegard wohnt auch weiter weg...

Also lies mal alles genau nach, so viel zeit musst Du Dir nehmen!

LG
Gaby
  #52  
Alt 21.02.2005, 12:48
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Hallo Tina,

kann mich den Worten von Gaby nur anschließen. Du sollest auf alle Fälle Hildegard anschreiben, meines Wissens nach kommt sie ebenfalls aus dem Großraum Hannover.

Mein Daddy wird in Lemgo behandelt, die Onkologie ist recht gut. Wie weit Lemgo aber Erfahrungen mit Operationen der Bauchspeicheldrüse hat, kann ich dir leider nicht sagen, da mein Daddy inoperabel ist. Hier möchte ich das Wort lieber Eike überlassen, der ist allerbestens informiert. Lieber Eike, dein Rat ist gefragt!

Dir Tina die allerbesten Wünsche.

Lieben Gruß
Britta OWL
  #53  
Alt 21.02.2005, 14:40
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In Bochum gibt es seit ca. 1 Jahr ein Pankreas-Zentrum am St. Josef-Hospital mit Prof. Dr. W.E. Schmidt / Prof. Dr. W. Uhl.
Kann aber nichts über die Qualität sagen.
LG Uwe
  #54  
Alt 21.02.2005, 16:03
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Hallo Tina,

ich werde hier zwar empfohlen, aber mit Operationen bin ich doch nicht derjenige mit den besten Erfahrungen. Weil die Kliniken Essen-Mitte so toll sein sollten, bin ich im Dezember 2003 schweren Herzens nach Essen gefahren mit der Überlegung, "lieber guter Fachmann, als nah beim Wohnort".

Die OP wurde wegen Inoperabilität des Tumors (Infiltration schon in das Venengewebe) abgebrochen und mein Bauch wieder zugenäht. Nun wird in Seminaren für interessierte Mediziner (auch Hausärzte) von den Essener Kliniken propagiert, dass bei so einer Gelegenheit (wenn der Patient schon mal "offen" ist) gleich ein Stent in den Gallengang gelegt werden sollte (natürlich nur, wenn dies wegen des zuschnürenden Tumors notwendig ist) und Gewebeproben vom Tumor genommen werden sollten. So berichtet mir jedenfalls meine Hausärztin, die an so einem Seminar teilgenommen hat. Hat man aber bei mir nicht gemacht, warum auch immer.
Soviel zu der Essener Klinik, die ja so gut sein soll.

Weiter empfiehl mir meine Hausärztin, die sich wirklich ganz toll um mich kümmert, die UNI-Klinik in Hannover (Medizinische Hochschule Hannover), die hätten einige Übung in solchen BSD-Operationen.
Bezüglich den Kliniken Lippe in Lemgo und Detmold gab sie mir keinen Kommentar und fragt nur mit bedenklichem Gesicht "ob die genügend Erfahrung haben?"

Die Onkologie in Lemgo dagegen hat einen recht guten Ruf, sogar bis Essen, denn dort wurde mir die Onkologie in Lemgo empfohlen. Und ich bin auch sehr zufrieden!

Tut mir leid, hier enden schon meine "Erfahrungen", den Rest kenne ich auch nur aus diesem Forum.

Ich gebe aber noch zu bedenken, dass ein Tumor am Schwanz der BSD was anderes ist als am Kopf, der wohl öfter betroffen ist. Ich würde den Arzt nach den Auswirkungen fragen (im Schwanz wird Insulin produziert, im Kopf die Verdauungssäfte).
Wichtig ist m.E. die Art der Zellen und falls bösartig die Operabilität!

Viel Glück für dich Tina, vielleicht ist ja alles gar nicht so schlimm.

Gruß Eike
  #55  
Alt 22.02.2005, 12:13
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Lieben Dank Euch allen für die promten Antworten. Es ist irre, aber ich hoffe immer noch es ist eine Zyste, sie "platzt" und wech isse. Ja, MHH das wäre einigermassen Wohnortnah, vielleicht "treff" ich jemanden der dort war. Das ist das schlimme an mir, ich muss immer alles genau wissen. Übrigens, wenn der Tumor am Schwanz sitzt, kommt es darauf an wieviel sie davon wegnehmen müssen um Diabetiker zu werden. Denn der ganze Schwanz produziert INsulin. . Jetzt mach ich mich auf die Suche nach Hildegard und vielleicht bin ich dann endlich einsichtig mich unters Messer zu legen. Es grüsst Euch ganz herzlich -eine stimmungsschwankende Tina. fixund40@teleos-web.de
  #56  
Alt 22.02.2005, 12:21
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PS. kann mit dem PC nicht umgehen, krieg die E-mail Adresse nicht anders "rein"....technisch unbegabt bin ich also auch. LG Tina
  #57  
Alt 22.02.2005, 14:33
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Hallo Tina,

bevor Du Dich operieren lässt, hol Dir eine
2. Meinung ein. Am besten bei Prof. Klapdor
in Hamburg.

Operieren lassen würde ich nur dort, wo sich
die Ärzte auch wirklich mit Pancreas auskennen.
(Lieber 1 Woche ohne Familie, aber dafür gut
operiert und gute Chancen ....)

Wegen Insulin würde ich mir keine Sorgen
machen, kenne "Schwanzoperierte" die keinen
Diabetes entwickelt haben.

Gruss
Stefanie
  #58  
Alt 22.02.2005, 20:02
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Hallo Tina, zunächst einmal bitte RUHE bewahren - also keine Panik!Es stimmt, ich wohne in Hannover und bin 1998 von Prof. Beger in Ulm operiert worden, weil er mir von hannoverschen Ärzten damals schon als DER Spezialist für Pankreas empfohlen wurde. Da Du aber offensichtlich nicht auf Dein soziales Umfeld verzichten möchtest, würde ich in Hannover bleiben, und zwar MHH, Prof. Klempnauer (Nachfolger Bauchchirurgie Prof. Pichelmaier) oder Prof.Jähne im Henriettenstift. Beide kann man ohne Scheu ebenfalls als Spezialisten bezeichnen. Und man darf nicht vergessen, seit meiner OP sind mehr als 6 Jahre vergangen. In der Zwischenzeit gibt es bundesweit etliche Spezialisten. Ich würde jedoch den Weg zu den Hannoveranern suchen. Dann hast Du Deine Familie in der Nähe. Ich drücke Dir die Daumen, daß alles gut geht, toi, toi, toi. meine mail-Adresse: bicolor-sun@lycos.de
LG
  #59  
Alt 22.02.2005, 21:02
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Hallo Eike,

in meinem Leben geht es momentan drunter und drüber. Meinem Daddy geht es nach wie vor recht gut ... traurig macht ihn im Moment die Tatsache, das nun auch noch meine Mutter, sprich seine Frau im Lemgoer Krankenhaus liegt.

Aber von Anfang an: Seit Samstag klagte meine Mutter (61) schon über eine immense Unruhe. Am Montag morgen konnte sie dann nicht mehr richtig hören und hatte einen leichten Schmerz am Herzen Richtung Schulter ziehend. Sie ist dann zu ihrem Hausarzt. Es wurde ein EKG geschrieben (ohne Befund) und der Blutdruck wurde gemessen (200:110). Was macht der Arzt ... er gibt ihr nichts (!!!) außer einem Antidepressiva für die Nacht (aufgrund der Situation mit meinem Daddy) und einen Termin für Mittwoch zum Langzeit-Blutdruck messen. Danach durfte sie gehen. Sie ist dann zum Krankenhaus gefahren, um meinen Daddy/ihren Mann zu besuchen. Gott sei Dank hat sich mich dann angerufen. Ich sofort ins Krankenhaus und mit ihr in die Notfallambulanz. Denn als sie mir ihre Symptome schilderte, läuteten bei mir sämtliche Alarmglocken. Dort wurde nochmals ein EKG geschrieben (ohne Befund), der Blutdruck war aber immer noch jenseits von gut und böse. Die Ärztin war sehr nett und hielt es für sinnvoll meine Mutter stationär aufzunehmen. Lange Rede kurzer Sinn, nach den ersten Untersuchungen scheint es wohl nichts schlimmes zu sein. Wahrscheinlich ist es so, das der Körper meiner Mutter aufgrund der Streßsiuation ihre Grenzen gezeigt hat bzw. sie warnt. Seit heute morgen ist der Blutdruck wieder im normalen Bereich. Morgen darf sie wahrscheinlich wieder nach Hause. Alle weiteren Untersuchungen sollen vom Hausarzt vorgenommen werden. Ich hoffe nur, das meine Eltern den jetzt wechseln.

Zu meinem Daddy: Morgen wird Ultraschall gemacht. Der Arzt möchte sich den Bereich des nun hoffentlich nicht mehr vorhandenen Abszesses noch mal genau anschauen. Am Donnerstag dann röntgen der Lunge. Sollte alles ohne Befund sein, darf mein Daddy am Donnerstag nachmittag nach Hause.

Soviel für heute. Ich wünsche dir eine gute schmerzfreie Zeit.

Lieben Gruß
Britta OWL
  #60  
Alt 23.02.2005, 13:32
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Liebe Britte,

zuerst einmal möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Marion und ich bin die Ehefrau von Eike. Als interessierte Mitleserin bin ich natürlich auf dem Laufenden und freue mich, dass in diesem Forum ein reger Austausch an Informationen stattfindet und man immer wieder neue Hoffnung schöpfen darf. Allein, nur auf die Kommunikation mit dem behandelnden Arzt angewiesen, würde man doch schnell resignieren und das Handtuch werfen.

Von Deinem letzten Beitrag fühle ich mich angesprochen, da ich mich gut in Deine Mutter reinversetzen kann. Mit den gleichen Symptomen wurde ich vor ca. 12 Jahren mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht. Das war die Zeit, als Eike wegen einer bevorstehenden OP (Tumor in der Lunge) in Essen im Krankenhaus lag. Es wäre müßig, meinen weiteren Krankheitsverlauf danach zu schildern. Ich wurde von Facharzt zu Facharzt überwiesen, die immer "nichts" feststellten. Kerngesund - jedoch immer ein Gefühl des kurz bevorstehenden Umkippens im Kopf!

Nach 7 Jahren, ich hielt mich anlässlich einer Kur wegen psychosomatischer Beschwerden in Bad Gandersheim auf, wurde endlich festgestellt, dass ich die ganzen Jahre unter einer Angstkrankheit (bei mir Agoraphobie i.V. mit Verlustängsten) gelitten hatte, die durch Eike's Krankheit ausgelöst worden war. Endlich bekam ich die richtige medizinische Versorgung und bin dadurch mehr oder weniger in der Lage, die augenblickliche Situation einigermaßen zu verkraften.

Nun wünsche ich Deiner Mutter, dass sie schnell wieder auf die Beine kommt und nichts Ernsthaftes dahinter steckt (der Alltag reicht ja auch so schon!), damit sie zusammen mit Deinem Vater die Zeit des "Gutgehens" genießen kann.
Ich drücke uns und allen die Mitlesen fest die Daumen und grüße herzlich als

Marion
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