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AW: Krebs und Studium
Hallo ihr Lieben!
Meine Oma ist heute mit Nierenkolik in "mein" Krankenhaus gekommen. Meine Mama war bis eben mit ihr in der Ersten-Hilfe. Irgendwie ist mir es jetzt wieder präsenter wie unangenehm die Erste-Hilfe ist. Meine Oma liegt jetzt auf der Intensivstation und ich werde sie morgen besuchen, wenn ich prästationär aufgenommen werde. Irgendwie habe ich die Befürchtung, dass es mir mit meiner Chemo schlechter geht, wenn ich weiß, dass es meiner Oma schlecht geht. Ich will sie nicht in einem so schlechten Zustand sehen. Meine Mama hat vorhin gedacht, dass meine Oma stirbt. Es muss also schlimm gewesen sein. Meine arme Oma! Sie hat uns tagelang verheimlicht, dass es ihr nicht gut geht. Wenn ein anderer krank ist, ist es ein ganz anderes Gefühl, als wenn man selbst krank ist. ich weiß nicht recht wie ich das richtige Maß finde mich um meine Oma zu kümmern und gleichzeitig auf mein Wohlbefinden zu achten, das ich ja für meine Genesung brauche. Meine Mama tut mir auch leid. Sie ist die Stütze von allen und hat jetzt noch mehr Arbeit, weil eine Angestellte von ihr krank ist. Bald hat sie zwei im Krankenhaus. Mein Opa ist auch dement und ich bin mir nicht sicher, ob er sich wirklich noch alleine versorgen kann. Alle plegebedürftig und das ich zwischenzeitlich dazugehöre ist am merkwürdigsten. Wenn es mir gut geht, kann ich meine Mama vielleicht etwas unterstützen. gute nacht!
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
#2
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AW: Krebs und Studium
Ach nein, das darf doch nicht wahr sein. Warum kommt auch nur immer alles gleichzeitig! Tut mir so leid zu hören, dass es Deiner Oma nicht gut geht.
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#3
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AW: Krebs und Studium
Ich war heute im Krankenhaus. Auf meiner Station hat mein Oberarzt gesagt, dass mein Knoten trotz Chemo nicht kleiner geworden ist. Dann war ich bei meiner Oma. Sie hat ganz viele Infekte und eine schwere Blutvergiftung und wurde deswegen ins künstliche Koma gelegt. In den nächsten Tagen zeigt sich,ob sie durch kommt. Sozusagen während ich im anderen Bettenhaus liege. Ich habe ihre Hand gehalten, ihren Arm geküsst und ihr was vorgeheult. Ich will nicht mehr diese Scheiße. Ich bin jetzt total fertig und müde. Meine Mama ist auch fix und fertig. Ich werde versuchen sie nicht so in Anspruch zu nehmen und sie stattdessen zu meiner Oma schicken. Meiner Oma ging es wohl schon wochenlang schlecht, doch hat sie nichts gesagt, weil ich doch so krank bin und sie nicht noch eine zusätzliche Last sein wollte. Und jetzt liegt sie da. Ich glaube die Chemo wird schlimmer, wenn ich währenddessen Angst um meine Oma haben muss.
Liebe Grüße Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
#4
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AW: Krebs und Studium
Ach nein, das sind aber gar keine guten Neuigkeiten von Dir!
Was meint denn der Arzt dazu, dass der Knoten nicht kleiner geworden ist? Ich hoffe Du hast jemanden, mit dem Du reden kannst in dieser Situation! Hast sicher 1000 Gedanken, die Dir durch den Kopf gehen. Falls Du jemanden zum zuhören brauchst melde dich. Können uns zwar nur per MSN/Skype/Chat unterhalten... Ich überfalle in solchen Situationen immer einen Assitenten an der Uni. Er hat mir einmal gesagt, seine Tür stehe immer offen... Habe das Angebot schon ein paar Mal genutzt als es mir nicht gut ging. Hoffe er bereut es noch nicht Ich denke an Dich! Christina |
#5
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AW: Krebs und Studium
Guten Morgen Mädels!
Ich verabschiede mich erst mal, weil ich um 11 Uhr auf der Station sein muss. Vorher gehe ich noch mit meiner Mama meine Oma besuchen. Ich werde dann mal meine Ärzte fragen, was das heißt, wenn meine Knoten nicht kleiner geworden sind und ob dass wirklich auch so ist. Wahrscheinlich werde ich Montag oder Dienstag entlassen. Schönes Wochenende und bis bald! Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
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AW: Krebs und Studium
Guten Morgen, ok Nachmittag...
Pass auf Dich auf! Hoffe bald wieder von Dir zu hören. Wäre ja nicht schlecht, wenn Du am Dienstag schon wieder nach Hause könntest. Grüsschen aus der Schweiz Flyyy |
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AW: Krebs und Studium
Guätä Morgä (für die nicht-schweizerdeutsch-sprechenden : Guten Morgen)
Ich glaube ich haben den Arbeitsrhytmus gefunden der mir passt. Bis 3 Uhr morgens am Computer sitzen und programmieren und dafür erst um 10 Uhr aufstehen. Bin jedefalls viel wacher als wenn ich Mitternacht ins Bett gehe und 7 Uhr aufstehe. Habe die letzten 2 Nächte mit Programmieren für die Diplomarbeit verbracht. Muss zusätzlich zur Arbeit etwas kleines programmieren. Dummerweise habe ich jetzt bewiesen, dass etwas das ich in der Arbeit als unmöglich beschrieben habe, docht geht Also 1 Kapitel wieder neu schreiben. Habe aber die Hoffnung, dass der Assistent der mir die Note geben wird dafür Freude hat,weil das Programm jetzt viiiiiel besser ist. Heute hat mein Papa geburtstag, also ist Essen mit den ganzen Verwandtschaft angesagt. Bis bald Chirstina |
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