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  #1  
Alt 19.06.2005, 20:08
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Standard Magenkrebs-Misteltherapie nicht sinnvoll?

Hallo, bin heute das erstemal dabei und bin in einer Zwickmühle. Folgendes: Mein Mann hat Magenkrebs, welcher vor über sieben Jahren entsprechend behandelt worden ist. Nun sind Metastasen aufgetreten. Er wurde mit verschiedenen Chemos behandelt. Zusätzlich habe ich ihm auf anraten des Hausarztes Helixor gespritzt. Nun waren wir bei einem Onkologen, der auf der Seite der Schulmedizin steht, und strikt sich gegen Misteltherapie wehrt. Als Begründung bekamen wir zu hören, es gäbe genügend Studien, die genau das Gegenteil beweisen würden, sprich, die Therapie würde die Metastasen nur anregen, erst recht zu wachsen. Ich selber habe früher bei einem eher naturheilkundlich orientierten Onkologen gearbeitet, und bin inzwischen so unsicher, wem ich glauben soll. Vor allem, weil sich trotz Misteltherapie die Metastasen ein schönes Leben machen. Gibt es wirklich Beweise, die belegen, das es schädlich ist? Oder ist es eher so zu sehen, das man sagt, wenns hilft dann gut, wenn nicht dann richtet es wenigstens kein weiteren 'Schaden an? Der Hausarzt steht eher auf der Seite von der Therapie, sagt, wir sollen weitermachen. Aber wie schon gesagt, obwohl ich vom "Fach" bin, bin ich inzwischen so unsicher geworden, das ich nicht mehr weiß, ob ich die Spritzen weitergeben soll. Wer hat einen Rat, Vorschläge oder sonstiges parat? Danke im Voraus
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  #2  
Alt 01.07.2005, 06:38
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Standard Magenkrebs-Misteltherapie nicht sinnvoll?

Hallo Sabine!
Wende dich mal an die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr in Heidelberg.
Gruß Silvia
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  #3  
Alt 01.07.2005, 10:07
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Standard Magenkrebs-Misteltherapie nicht sinnvoll?

Hallo Sabine,
dies soll nur eine kurze Hilfestellung sein. Die Krankengeschichte meines Vaters findest Du im Thread "McDonalds Therapie" hier im Magenforum. Wir sind zwischenzeitlich bei einem antroposphischen Arzt in Behandlung und mein Vater bekommt u.a. Mistelpäparate. (Abnoba Viscum) Auch hier gibt es gute Hinweise auf Wirksamkeit. Ich habe mich sehr lange mit verschiedensten unterstützenden Therapien auseinandergesetzt und die gehört dazu. Wenn Du mehr erfahren willst kanns Du Dich mal melden. Bei der Biokrebsgesellschaft bekommst Du auch den Hinweis, das Mistelpärparate durchaus sinnvoll sein können!

Euch alles Gute
Berthold
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  #4  
Alt 14.07.2005, 23:03
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Standard Magenkrebs-Misteltherapie nicht sinnvoll?

Hallo Berthold,
meinem Freund wurde gerade der Magen entfernt. Er hat die Operation supergut überstanden, liegt aber noch im Krankenhaus. Den abschließenden Befund haben wir noch nicht. Obwohl ich halbwegs vom Fach komme, schaffe ich es kaum, mich in die ganzen unterstützenden Therapieformen einzulesen. Kannst Du mir helfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren? Welche unterstützenden Therapien sind Deiner Meinung nach sinnvoll, welche nicht? Wenn Du keine Zeit hast, reicht es, wenn Du mir nur die Therapien nennst.
Herzliche Grüße
Conny
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  #5  
Alt 19.07.2005, 12:59
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Standard Magenkrebs-Misteltherapie nicht sinnvoll?

Hallo Conny,
also anbei mal eine kurze Beschreibung was wir unterstützend medikamentieren:
Wobenzym 12Tabl/tägl.
Selen 100
AbnobaViscum (anfangs Quercus, dann Aceris)2x wöchtentlich.

Zusätzlich unterstützen wir mit Vitamin A,E, die Mengenangaben kannst Du auch bei
www.biokrebs.de finden. Findest Du im Link/Vitamine.

Statt Wobenzym kann man auch das wesentlich teuere Wobemucos nehmen. Nachdem wir uns mit dem Hersteller in Verbindung gesetzt haben, enschlossen wir uns allerdings für Wobenzym.

Die Mengenangaben gelten allerdings für den Zeitraum nach der Radio/Chemo. Während dessen hat mein Vater noch Orthomol und Vitamin C zu sich genommen. Die Selenmenge lag bei 200 tägl.

Die Blutwerte meines Vaters waren i.o.g. Zeitraum immer gut, sodass man das sicherlich auf die unterstützende Behandlung mit zurückführen kann.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas Info geben. Über die adjuvante Therapie wie über die unterstützenden Produkte kann man lange und viel diskutieren und wird letztlich doch zu keinem Ergebnis kommen. Wir haben uns in der Familie nach Rücksprach mit verschiedenen Ärzten und vor allem ultra viel Info über das Netz für diesen Weg entschieden ohne damit Vollständigkeit oder gar Sicherheitsanspruch darauf anzumelden. Ich denke letztlich muss jeder seinen Weg in dieser schlimmen Zeit finden und so viele Meinungen zum Thema "Mistel" existieren oder auch zum Thema "systematische Enzymtherapie" soviele Meinungen gibt es auch von Seiten der Ärzte zu allen diesen Themen. Aber ständiges Diskutieren um Wege, Richtungen und Meinungen bringen letztlich den Betroffenen nicht weiter sondern verunsichern nur Ihn und seine Familie daher ist es meiner Ansicht nach sinnvoll sich für eine Richtung zu entscheiden und die dann entschieden und mit viel Zuversicht anzugehen!

Ich wünsche Dir und Deinem Freund die Kraft und Zuversicht dass alles Gut wird!! Solltest Du weitere Infos wünschen kann ich Dir gerne auch mal meine Privatmailadresse geben.

Gruß
Berthold
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  #6  
Alt 21.07.2005, 21:34
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Standard Magenkrebs-Misteltherapie nicht sinnvoll?

Hallo Berthold,

vielen Dank für die ausführliche und hilfreiche Info. Im Moment hält uns die Ernährungstherapie in Atem. Mein Freund wäre mit einer oralen und wohl auch anderen Form der Medikation zurzeit völlig überfordert. Er hat früher ziemlich viel Vitamine etc. "gefuttert", um gesund zu bleiben. Heute hat er dabei ein ungutes Gefühl.

Ich denke, er braucht noch mind. 2-3 Wochen Zeit, um ggf. eine Entscheidung zu treffen. Er soll sie selbst treffen. Ich liefere ihm nur die Informationen und meine Meinung.

Heute ist er zur AHB und ich hoffe, er kommt schnell wieder zu den Kräften, mit denen er sich wohl fühlt. Wir haben im Grunde eine positive Nachricht: er wurde im Stadium Ib operiert, 39 Lymphknoten waren nicht befallen. Richtig freut er sich aber nicht. Er kennt bzw. kannte jemanden, dem genau dasselbe gesagt wurde und der dann wenig später Metastasen hatte und ca. 2 Wochen vor seiner eigenen Magenkrebs-Diagnose verstorben ist. Die Angst bleibt somit und sie ist ja auch irgendwie berechtigt. Unter den Umständen war es aber noch die beste Nachricht.

Blöderweise habe ich gelesen, dass in den USA die Betroffenen in diesem Stadium prophylaktisch Chemo-/Strahlentherapie erhielten, hier in Tübingen wird/wurde die Therapie erst ab dem Stadium II durchgeführt. Ich bin gerade dabei, mir die Forschungsberichte zu besorgen. Meine Freude ist daher auch getrübt.

So gesehen, fände ich es besser, wenn mit biol. Maßnahmen so schnell wie möglich begonnen wird -als Rezidiv-/Metastasenprophylaxe.Aber das ist für ihn noch zu früh. Es wäre wohl doch besser gewesen, wenn er zur AHB in eine Klinik gegangen wäre, die von der Biol. Krebsabwehr empfohlen wird. Wir hatten lange hin und her überlegt und uns dann für eine Klinik hier in der Nähe entschieden. Das Ergebnis kam, als die Entscheidung schon gefallen war. War Dein Vater in so einer Klinik?

Das mit der Verunsicherung hast Du sehr gut beschrieben. Wir erleben das gerade mit der Ernährungstherapie. Ich habe gleich dieses Buch besorgt. Aber dieses Ausprobieren, dann wieder das Mißlingen und dann wieder die anderen Meinungen, das verunsichert einen sehr.

Mit der biolog. Krebsabwehr soll er das jetzt nicht auch noch erleben. Auch wenn beschrieben wird, dass sie so schnell wie möglich begonnen werden soll, braucht er noch Zeit, denke ich.

So habe ich jetzt etwas Zeit, mich zu belesen. www.biokrebs.de ist wirklich sehr gut.

Ich hoffe, Deinem Vater geht es gut.
Nochmals vielen Dank und alles Gute und viel Kraft in dieser schweren Zeit. Wenn ich noch mal eine Frage habe, melde ich mich hier.

Gruß
Conny
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