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  #121  
Alt 11.01.2007, 06:10
Nina_1 Nina_1 ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Liebe Angi
Auch ich möchte mich gerne Vorstellen , mein Name ist Nina bin 32 Jahre alt ,habe zwei Hunde,einen Papagei , einen Chinchilla und einen Mann (lach) er ist 50 Jahre alt,Kinder haben wir leider keine .und seit November 2006 im KK.Meine Geschichte ist etwas länger im Dezember 2005 stellte sich raus das meine Mama ein Bronchialkarzinom hat das leider schon sehr weit fortgeschritten war!!!Im Februar 2006 ist meine Mama mit nur 59 Jahren daran verstorben.Im November 2006 war mein Mann 50 aus zur Routine beim Lungenröntgen jetzt bei ihm Verdacht auf Bronchialkarzinom mit einer Größe von 8 x 5 x 8,5 cm,seitdem immer wieder KKH ,bei Ihm Bronchioskopie ohne das man ans Gewebe kam dann Mediastinoskopie auch kein Gewebe erwischt nun muß er Morgen wieder ins KKH zur Thoraskoskopie.Habe natürlich nur noch Angst das sich diese schreckliche Diagnose bewahrheitet!!!Zudem hat min Papa seit über 30 Jahren Krebs allerdings bei ihm bislang mit guten Ausgang hatte Hodenkrebs,Mamma Karzinom und einen Hypophysentumor ihm geht es heute wirklich gut.Du merkst eigentlich habe ich es mein ganzes Leben schon mit dieser Sch.... Krankheit zu tun
Liebe Grüße
Nina
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  #122  
Alt 11.01.2007, 17:44
raspel raspel ist offline
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Registriert seit: 31.10.2006
Ort: Odenwald
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo alle Lesenden,

ganz spontan habe ich gerade beschlossen, mich ebenfalls vorzustellen. Ich lese seit Sept. 06 hier im Lungenkrebsforum und spitze immer mal auch in andere Bereiche. Ich selbst arbeite in der ambulanten Krankenpflege und habe viel Kontakt zu Betroffenen aller Stadien und bin mit vielen Menschen denen dieses Thema am Herzen liegt konfrontiert.

Im Juli 2006 erlitt mein Vater 63, bis zu diesem Tag topfit und Sportler, einen Schlaganfall, erholte sich relativ gut, befand sich in Reha mit mäßigem Erfolg und war bei der Krankengymnastik und Logopädie auffallend Kurzatmig, bzw. schnell erschöpft. Es folgte Röntgen, Schatten auf der Lunge. Daraufhin CT :
Raumforderung im li. Oberlappen Segment 1, am ehesten einem peripheren Bronchialckarzinom entsprechend. Kein Nachweis von Lymphknoten oder Organmetastasen im übersehbaren Bereich.

Ich habe selbst in Heidelberg Thoraxklinik bei Prof Drings gearbeitet, für mich war dies eine schwer begreifbare Diagnose. Da mein Paps und ich, immer ein Kopf und ein Ar.. waren, haben wir auch viel miteinander geredet, auch er wusste was das bedeuten kann. Ab dieser Diagnosestellung verweigerte er jegliche Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten, im Zusammenhang mit seiner Schlaganfall-Rehabilitation, er spricht seitdem kein Wort mehr, obwohl er vorher erfolgreich an der Logopädie teilnahm... usw. .

Ich war mit ihm nochmal in der Thorax Heidelberg um das weitere Vorgehen in Angriff zu nehmen, Dort lehnte man eine sichernde Diagnostik, z. B. Bronchoskopie wg. des SA-Risikos ab, und empfahl in drei Monaten eine weitere CT , sozusagen Sicherung der Diagnose durch Verlauf.
Chemo oder Bestrahlung ohne zu wissen um welches CA es sich handelt ist undenkbar und OP auf Grund der Gefäßsituation nicht durchführbar.

Die Kontroll-Ct soll jetzt im Jan. sein. mein Paps verweigert sich total. Und ich bin seit Sept. hier am lesen , am Grübeln, bin wütend und traurig, mache alle Gefühlsregungen durch die hier jeder kennt und komme nicht damit klar, daß ich weder mit meinem Wissen noch mit meiner Liebe auch nur irgendwas für ihn tun kann.

Ein SA-Patient braucht oft ungefähr ein Jahr um sich in seine Situation hineinzuleben, bzw. wieder Leben zu Wollen und sich aktiv an der Umwelt zu beteiligen. Manchmal hoffe ich, daß er dann mit mir kämpfen will, und mein Kopf sagt mir.... 1 Jahr ohne jede Behandlung? Wo sollen wir da noch eine Chance finden.....

Jetzt wird es hier zu lange .... Danke, daß mich ich trotzdem hier im Forum aufhalten kann, ich finde so viel Hilfe auch für meine Patienten und komme irgendwie nicht davon weg.

Ich fühle mit euch allen, wünsche euch Allen das Beste was ihr kriegen könnt
Zukunft und Liebe.

Andrea

Geändert von raspel (11.01.2007 um 17:50 Uhr)
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  #123  
Alt 12.01.2007, 14:26
raspel raspel ist offline
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Ort: Odenwald
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo alle Lesenden,

ganz spontan habe ich gerade beschlossen, mich ebenfalls vorzustellen. Ich lese seit Sept. 06 hier im Lungenkrebsforum und spitze immer mal auch in andere Bereiche. Ich selbst arbeite in der ambulanten Krankenpflege und habe viel Kontakt zu Betroffenen aller Stadien und bin mit vielen Menschen denen dieses Thema am Herzen liegt konfrontiert.

Im Juli 2006 erlitt mein Vater 63, bis zu diesem Tag topfit und Sportler, einen Schlaganfall, erholte sich relativ gut, befand sich in Reha mit mäßigem Erfolg und war bei der Krankengymnastik und Logopädie auffallend Kurzatmig, bzw. schnell erschöpft. Es folgte Röntgen, Schatten auf der Lunge. Daraufhin CT :
Raumforderung im li. Oberlappen Segment 1, am ehesten einem peripheren Bronchialckarzinom entsprechend. Kein Nachweis von Lymphknoten oder Organmetastasen im übersehbaren Bereich.

Ich habe selbst in Heidelberg Thoraxklinik bei Prof Drings gearbeitet, für mich war dies eine schwer begreifbare Diagnose. Da mein Paps und ich, immer ein Kopf und ein Ar.. waren, haben wir auch viel miteinander geredet, auch er wusste was das bedeuten kann. Ab dieser Diagnosestellung verweigerte er jegliche Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten, im Zusammenhang mit seiner Schlaganfall-Rehabilitation, er spricht seitdem kein Wort mehr, obwohl er vorher erfolgreich an der Logopädie teilnahm... usw. .

Ich war mit ihm nochmal in der Thorax Heidelberg um das weitere Vorgehen in Angriff zu nehmen, Dort lehnte man eine sichernde Diagnostik, z. B. Bronchoskopie wg. des SA-Risikos ab, und empfahl in drei Monaten eine weitere CT , sozusagen Sicherung der Diagnose durch Verlauf.
Chemo oder Bestrahlung ohne zu wissen um welches CA es sich handelt ist undenkbar und OP auf Grund der Gefäßsituation nicht durchführbar.

Die Kontroll-Ct soll jetzt im Jan. sein. mein Paps verweigert sich total. Und ich bin seit Sept. hier am lesen , am Grübeln, bin wütend und traurig, mache alle Gefühlsregungen durch die hier jeder kennt und komme nicht damit klar, daß ich weder mit meinem Wissen noch mit meiner Liebe auch nur irgendwas für ihn tun kann.

Ein SA-Patient braucht oft ungefähr ein Jahr um sich in seine Situation hineinzuleben, bzw. wieder Leben zu Wollen und sich aktiv an der Umwelt zu beteiligen. Manchmal hoffe ich, daß er dann mit mir kämpfen will, und mein Kopf sagt mir.... 1 Jahr ohne jede Behandlung? Wo sollen wir da noch eine Chance finden.....

Jetzt wird es hier zu lange .... Danke, daß mich ich trotzdem hier im Forum aufhalten kann, ich finde so viel Hilfe auch für meine Patienten und komme irgendwie nicht davon weg.

Ich fühle mit euch allen, wünsche euch Allen das Beste was ihr kriegen könnt
Zukunft und Liebe.

Andrea
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  #124  
Alt 14.01.2007, 07:49
Tiffy05 Tiffy05 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,ich bin ganz neu hier und möchte mich vorstellen.Ich heiße Tiffy.Leider bekam ich gerade vor 3 Tagen die Nachricht das mein Bruder mit gerade 43 Jahren Lungenkrebs hat.Auch noch Unheilbar.Die Ärzte geben Ihm vielleicht noch sechs Wochen.Für mich ist das ganz schlim zu ertragen.Ich Weine nur noch,kann kaum was Essen.Ich bin 200Km von ihm weg und darf ihn auch nicht zur seite stehen.Meine Angst ist so groß das ich vielleicht meinen Bruder nicht mehr sehen kann und das gefühl zu haben das seine Schmerzen Unerträglich sein müßen.Es wird schlimmer und schlimmer da zu sitzten und einfach nichts tun zu dürfen.An das andere mag ich garnicht erst Denken.
Ich Wünsche uns allen die das gleiche durch machen ganz viel Kraft und Energie um nicht in unsere Trauer einzugehen.Ihr seid alle so Mutig und Stark.Danke
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  #125  
Alt 14.01.2007, 18:17
Kirschen Kirschen ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Ich bin Sari, die Älteste von vier Schwestern. Bis Anfang Juli `06 war unsere Welt in Ordnung. Dann bekam die Jüngste mit 47 Jahren die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom. Ihr Behandlungszyklus wurde vor einer Woche abgeschlossen. Es sei nur noch Narbengewebe nachweisbar. Am 23. Januar fährt sie gemeinsam mit ihrem Mann in die Reha. Heute bekam ich einen neuen Schock: unsere Mutter (sie ist 74 Jahre) muss morgen in die Klinik "Vedacht auf Brustkrebs". Sie hat schon seit 2 Monaten Beschwerden und diese verdrängt. Jetzt heißt es wieder bangen, warten, hoffen, warten ... ich habe ziemlich Angst ...mein Vater ist völlig hilflos ohne sie (die goldene Hochzeit liegt fast fünf Jahre zurück..). Meine Angehörigen sind allesamt zwischen 500 und 600 Kilometer von mir entfernt. Ich versuche erstmal Ruhe zu bewahren ...
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  #126  
Alt 25.01.2007, 18:21
Rosine Rosine ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

*reinplumps*knicksmach*

hallo!

Ich - bin Rosine - weil mein (seinerzeit sicher gutgemeinter)Doppelvorname mir - keinen Spaß macht und niemand mich so nennt!

Hier gestrandet/gelandet bin ich - auf der Suche nach - Erklärungen, Antworten, Erfahrungen, Informationen, Tipps, Ratschlägen...

Ich hoffe, ich darf hier - mitschreiben, auch wenn ich noch nicht mal - direkte Angehörige - sondern irgendwie - nur so - eine Art 'Mit-Leidende' bin? Inzwischen im fünften Jahr...

Noch bin ich auf der Suche nach dem "richtigen" Unterforum... aber wenn ich nichts passendes finde, mach ich mich hier - mehr oder weniger breit, vielleicht kann mich dann jemand in die richtige Richtung schubsen.

*seufz* froh, mich endlich getraut zu haben - allen einen schönen Abend
Rosine
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  #127  
Alt 25.01.2007, 21:11
Kaima Kaima ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo!
ich war bis vor kurzem alleinerziehende Mama (34Jahre alt) von einem 9 jährigen Jungen.
Im November 2006 haben die Ärzte meinem 33 jährigen Ex-Mann (wegen seinen Bauchschmerzen) den Blinddarm rausgenommen. Er war danach 2 Wochen lang arbeiten gegangen, dann ist er wieder wegen Schmerzen ins Krankenkaus reingekommen, Ein Tag später die Diagnose Neuroendokrines Karzinom im Oberbauch. Leber, Magen usw.Die Ärzte geben ihm nicht mehr lange, deswegen haben wir beschlossen sofort zusammen zu ziehen und unserem Jungen so viel Liebe und Zuneigung noch zu geben wieviel es nur geht. Am 16.01.07 haben wir zum zweiten Mal geheiratet und jetzt versuche ich so oft es geht für ihn da zu sein. Er bekommt zur Zeit die zweite Chemo, es geht ihm schlecht, will nichts essen, ist sehr schlapp. Ich bin psychisch und physisch langsam am Ende, da ich noch einen vollzeit Job habe... Ich hoffe er bleibt noch lange Zeit bei uns..
LG an Alle
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  #128  
Alt 29.01.2007, 19:18
Filouline Filouline ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...


Hallo Ihr Lieben,

ich bin auch neu hier und auch wirklich froh, daß es den Krebs-Kompass gibt.
Ich stelle mich auch mal vor.
Ich heiße Michaela, bin 36 Jahre alt, verheiratet, zwei Hunde.
Meine Mutter ist 57 Jahre alt. Vor neun Jahren wurde links Brustkrebs diagnostiziert. Dadurch wurde ihr die linke Brust komplett mit den Lymphdrüsen amputiert. Nach unzähligen Chemos und Bestrahlungen dachte ich sie hätte es geschafft. Kurz bevor die sogenannte 5 Jahresfrist abgelaufen war stellte man bei Ihr eine sehr große Lungenmetastase fest. Zwischendurch hatte sie auch noch mehrere kleine Schlaganfälle sowie einen "leichten" Hirninfarkt. Die ganze Angst, alles begann wieder von vorne. Nachdem sie zwei Jahre durchgehend orale Chemo bekam teilten uns die Ärzte mit, daß es jetzt in Würzburg ein neues Gerät gibt, mit dem man die Lunge bestrahlen kann, ohne daß sie zusammenfällt. Diese Metastase war wirklich hartnäckig, denn auch die orale Chemo kam nicht gegen sie an und sie ging und ging nicht zurück. Also letztes Jahr im Frühjahr fingen dann die Bestrahlungen an. Am Ende der Bestrahlungen endlich aufatmen. Die Metastase war weg. Nun dachten wir wieder: Jetzt ist es endlich geschafft. Doch die Freude hielt nicht lange an. Im Herbst letzten Jahres bekam sie linksseitig kleine Lähmungserscheinungen und wurde, mir ist das schleierhaft, auf Tinitus behandelt. Jede Woche mußten wir zum Arzt und hier bekam sie entsprechende Infusionen. Was ist nicht verstehe, daß bei Ihrem Hausarzt nicht sofort die Alarmglocken losgegangen sind obwohl meine Mutter immer wieder betonte, da kann was nicht stimmen, sie will kpl. durchgecheckt werden. Sie kam dann auch ins Krankenhaus, aber erst nachdem sie einen sehr starken epileptischen Anfall hatte. Hier stellten die Ärzte dann fest dass sie Gerhirnmetastasen hat. Man sagte uns, dass sie bei 18 Stck. aufgehört hätten zu zählen, das Rückenmark auch metastasiert ist und sie nicht ausschließen können, das weitere Metastasen im Körper vorhanden sind. Lebensdauer: stündlich bis max. 3 Monate. Innerhalb einer Woche setzten wir alle Hebel in Bewegung, damit sie noch vor Weihnachten nachhause kam. Im neuen Jahr mußte sie dann wieder für ca. 1 Woche ins Krankenhaus, da sie einen weiteren epileptischen Anfall erlitt. Jetzt ist sie wieder daheim. Es wird nur noch palliative Therapie betrieben, aber zusätzlich bekommt sie noch Bestrahlungen am Kopf. Das schlimmste ist, daß sie ahnt wie es um sie steht, die Ärzte sind der Meinung, daß wir es ihr nicht sagen sollen, da es sonst den Lebenswillen, der sehr stark bei ihr ist, brechen kann und dadurch alles schneller geht. Sie ist so hilflos, denn durch das ganze hat sie halbseitige Lähmungserscheinungen. Noch ist sie im Kopf klar... Ich habe einfach nur Angst, aber ich rede sehr viel mit ihr auch allgemein über den Tod, nehme sie oft in den Arm und streichle sie. Ich kann sie leider nur einmal in der Woche besuchen und habe dadurch ein schlechtes Gewissen, da ich gern mehr machen würde aber dies geht nicht. Manchmal hoffe ich auf ein Wunder, manchmal wünsche ich mir für sie und uns dass sie nicht länger leiden muß. Dadurch habe ich dann sofort wieder ein schlechtes Gewissen.
Aber ihr wißt ja, wie man sich dabei fühlt. Man ist einfach nur hilflos.
Ich wünsche Euch allen Kraft und Hoffnung und verlernt trotz allem nicht selbst noch am Leben teilzuhaben und sich an den kleinen Dingen zu freuen.
Eure Michi
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  #129  
Alt 05.02.2007, 18:34
Gisela und Klaus Gisela und Klaus ist offline
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Registriert seit: 05.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 10
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Hallo alle zusammen,

freue mich dieses Forum gefunden zu haben.
Kurz zu unserer Geschichte:
Bis vor 2 Wochen war unsere Welt noch in Ordnung, aber dann kam die schreckliche Diagnose für meinen Mann, 54 Jahre alt, bisher eigentlich bis auf kleine Wehwehchen immer kerngesund gewesen.
Seit 2 Jahren plagen ihn Halsschmerzen, war regelmäßig beim HNO-Arzt, vor 1 Jahr wurde eine Untersuchung des Halses in Vollnarkose durchgeführt und bis auf eine leichte Rötung wurde, so sagten wir damals, gott sei Dank nichts gefunden.
Seit November bekommt er schlecht Luft, muss nach ein paar Metern gehen erst einmal stehenbleiben. Der Lungenfacharzt vermutete Asthma, aber auch das Spray half nicht. Eine Tomographie der Lunge ergab auch keinen Befund.
Dann vor 2 Wochen eine erneute Untersuchung in Vollnarkose des Halses, Gewebeproben wurden entnommen, Schichtaufnahme des Kehlkopfes durchgeführt.
Vor 1 Woche dann das niederschmetternde Ergebnis. Der Kehlkopf muss komplett entfernt werden, der Krebs sei zu sehr verstreut.
Laut Aussage der Ärzte hat man dann eine gute Chance zum Weiterleben, wenn es auch ein anderes Leben ist.
Nun steht am Donnerstag die OP bevor, ich hoffe, es geht alles gut, denn das ist erst einmal die nächste Hürde, die zu nehmen ist.
Freue mich über Tipps und Hilfestellungen.

Grüße aus Düsseldorf
Gisela
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  #130  
Alt 05.02.2007, 18:53
PetraW PetraW ist offline
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Hallo,
dann will ich auch mal. Bin ja jetzt schon eine Weile registriert und habe längere Pausen dazwischen, die ich einfach brauche ich hoffe das ist in Ordnung so .

Also ich bin Petra, 30 Jahre alt und begleite jetzt seit nunmehr 3 Jahren meinen Pap`s 71 Jahre. Er hat vor drei Jahren die Diagnose Darmkrebs mit Leberbeteiligung gestellt bekommen. Ist daraufhin operiert worden, man hat ihm ein ganzes Stück Darm entfernt und da der Krebs ziemlich weit unten saß hat man ihm auch noch einen künstlichen Darmausgang gelegt, der nicht mehr rückgängig zu machen ist. Er bekommt Chemo nur noch palliativ, das heißt der Krebs war leider zu weit fortgeschritten als das er heilbar ist. Bei der Leber ist ein großes Stück mitsamt der Gallenblase entfernt worden und ein paar Metas sind verkocht worden. Sein Problem ist halt das sich die Metastasen schön auf der ganzen Leber verteilen, leider. Bei der letzten Chemo sind sie wieder kleiner geworden, die hat er bis Oktober bekommen mit einer Antikörper-Therapie, die er aber nicht so gut vertragen hat.
Momentan geht es ihm nicht besonders gut, er sagt zwar er habe keine Schmerzen aber an ihm ist ein guter Schauspieler verloren gegangen. Außerdem macht er sich ziemlich verückt mit seinem künstlichen Darmausgang, er spült alle zwei Tage und das macht ihn ziemlich verückt wenn es nicht klappt wie er will, ich denke mal ist auch Kopfsache.

Ich weiß das er mir nicht alles sagt und ich muß es wohl oder übel akzeptieren, den es ist ja seine Krankheit. Obwohl es mich fertig macht muß ich ehrlich gestehen, ich bin ein sehr sensibler Mensch und für mich geht schon die Welt unter wenn ein geliebtes Tier von mir stirbt, wie wird es erst sein wenn es bei meinem Dad in die Finale-Phase geht ?

Ach ja ich bin von Beruf Arzthelferin und lebe jetzt dann im Mai in einer 8-jährigen Beziehung mit meinem Freund. Habe auch noch 8 Vögel, drei Nympensittiche, einen Halsbandsittich und 4 quirlige Unzertrennliche, die mir gute Ablenkung geben.

Also man liest sich

Liebe Grüße

Petra

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  #131  
Alt 06.02.2007, 07:48
Christa1966 Christa1966 ist offline
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Hallo,ich bin erst seit kurzem hier!

Bin 40 Jahre,glücklich verheiratet,habe keine Kinder ,aber 3 Katzen!
Tiere sind wirklich sehr wichtig,meine Katzen merken genau wenn es mir schlecht geht.

Ich habe im Mai meine Schwägerin verloren,sie hatte eine Tumor im Kopf!


Und nun hat man bei meiner Mutter auch noch einen Tumor an der Lunge entdeckt.
Sie bekommt ab heute palliative Chemotherapie.
Eine Bekannte hat mir gestern von der Misteltherapie erzählt-ob das hilft?

Ich bin sehr traurig und weine viel,ich weiß das ich viel Kraft brauche!
Die Bachblütentropfen helfen mir sehr gut-wenn es mir schlecht geht!
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  #132  
Alt 12.02.2007, 10:29
Benutzerbild von Bigga
Bigga Bigga ist offline
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Hallo,
ich bin Birgit und 35 Jahre. Meine Mutter liegt im Krankenhaus und eigentlich warte ich jeden Moment auf einen Anruf, dass es ihre letzte Stunde ist. 2004 wurde bei Ihr Eierstockkrebs festgestellt. Daraufhin brach für mich schon die Welt zusammen. Dann kamen die ganzen Chemos, die sie eigentlich relativ gut vertragen hatte. Als sie dann nach der OP entlassen wurde, mußte sie gleich am selben Abend wieder mit einer Lungenentzündung eingeliefert werden. Nach mehr als einer Woche im Krankenhaus, ihr ging es immer schlechter, obwohl die Ärzte die Lungenentzüdung behandelten, stellte man fest, das bei der OP vorher der Darm angeschnitten wurde und sie langsam von inner her vergiftet wurde. Sie wurde dann notoperiert und bekam einen künstlichen Darmausgang. Danach lag sie für ca. 3 Wochen im Koma und für eine zeitlang nach dem Koma war sie auch nicht wieder richtig da. Als das dann alles endlich geschafft war und es ihr dann einigermaßen besser ging, da kam sie nach Hause. Die Chemobehandlungen begannen wieder, aber es ging ihr einigermaßen. Bis dann immer wieder Beschwerden und starke Schmerzen kamen. Es stellte sich heraus, dass sich der Krebs wieder verbreitet hatte und irgendwann konnte der Magen auch nicht mehr arbeiten. Und sie bekam, nachdem sie eigentlich jeden Monat für 1 - 2 Wochen im Krankenhaus lag, einen Port gelegt, worüber sie täglich, weil sie ja nicht aß, Flüssignahrung, Schmerzmittel usw. bekam Ohne Schmerzmittel konnte sie da schon nicht mehr. Jetzt liegt sie wieder mittlerweile seit 3 Wochen im Krankenhaus und jetzt macht der Darm auch nicht mehr mit. Sie isst garnichts mehr, steht nur noch unter Morphium und hat Fieber. Der Arzt meinte gestern, dass sie nicht mehr nach Hause kommen würde und den Streß, um sie in ein Hospiz zu verlegen, sollten wir ihr nicht antun. Denn es würden vielleicht nur noch Stunden bzw. Tage dauern, bis sie geht. Meine beiden Schwestern, ihr Lebensgefährte und ich warten eigentlich nur und versuchen so oft, wie es geht, bei Ihr zu sein. Ich will ihr doch noch so viel Freude mit ihren Enkeln geben. Sie ist doch erst 58 Jahre am 31.01.07 geworden. Ich weiß nicht, was ich machen soll. 1 Mal hat sie ganz kurz das Thema sterben angesprochen und da ging es auch nur kurz darum, dass sie dem Arzt gesagt hat (ich war nicht dabei, sie erzählt mir das nur), dass sie Bescheid weiß. Wie kann ich nur Abschied nehmen? Ich weiß es nicht!
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  #133  
Alt 12.02.2007, 21:40
Benutzerbild von Susanna 21
Susanna 21 Susanna 21 ist offline
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Hallo ich bin Susanna 21 Jahre alt und komme aus Hannover.Ich arbeite als Call Center Agent.

Etwar vor nem Jahr haben wir erfahren das mein Opa Krebs hat erst war es nur Darm Krebs und dann kam die Lunge und jetzt ist es so weit das es Streu Krebs ist und er liegt wieder im Krankenhaus,weil er nicht essen kann....
Die Chemo ist eigendlich überflüssig denn man kann ihm nicht mehr helfen.
Die Ärzte meinten nur das man nur noch auf seinen tot warten kann.Es ist hart aber die Warheit.....
Meine Oma kommt mit der Situation nicht klar,aber sie versucht meinem Opa alles recht zu machen,so das er noch sein Leben zufrieden zu ende Leben kann....

Er hat schon mit dem Leben abgeschlossen er hat alles gemacht was er machen wollte also hat er eigendlich ein erfülltes Leben.......

Liebe grüße ;-)
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  #134  
Alt 12.02.2007, 22:36
müffelchen müffelchen ist offline
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Hallo,
ich möchte mich auch ganz kurz vorstellen. Ich bin "müffelchen", verheiratet und habe 2 Kinder.
Bei meinem Mann wurde im Mai 2006 eine 2/3 Magenresektion operiert, weil ein Magengeschwür nicht verschwinden wollte. Danach stellte man fest, dass dieses ein Gist war.
Bei der Nachuntersuchung im November fand der Arzt Flecken in der Leber. Nach zahlreichen Untersuchungen und einer Leberbiopsie Anfang dieses Jahres war klar, dass dieser Gist nun in die Leber metastasiert ist.
Jetzt steht seit 26.01.2007 die Behandlung mit Glivec an. Bis jetzt Gott sei Dank noch ohne jede Nebenwirkung.

Liebe Grüße
müffelchen
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  #135  
Alt 13.02.2007, 20:23
nomeolvides nomeolvides ist offline
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hallo
ich bin Johanna, 18 Jahre jung.
stehe gerade vor meinem ersten schritt in ein neues Leben (mache in diesem jahr mein abitur) und werde diesen schritt wahrscheinlich ohne meine oma tun.
kam auf die idee mich hier anzumelden, weil ich mir erhoffe, dass ich einfach jemanden zum sprechen finde, zum ansprechen, damit ich nicht immer das gefühl habe, dass ich die einzige bin. (ich scheine wirklich die einzige zu sein, die ihre omas wegen lungenkrebs verliert)
habe leider sehr schlechte erfahrungen gemacht, als meine erste oma 2003 gestorben ist.ich möchte nicht lles sagen, aber so viel, dass das thema in meiner familie totgeschwiegen wurde und kein familienmitglied für mich da war, außer mein opa, der meine gefühle teilte (es war seine frau)
ich hoffe einfach, dass ich mich hier nicht mehr so allein fühle werde
__________________
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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