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  #31  
Alt 06.01.2005, 13:23
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Standard Gewissensfrage-Antihormone-Hilfe!!!!!!!!!!!

Hallo Mädels,

ich gebe Dorothee vollkommen recht, denn auch in meiner Selbsthilfegruppe sind viele Frauen, die von diesem Husten und Schnupfen geplagt sind und das als Dauerzustand. Das auch noch nebenbei zu allen möglichen anderen Nebenwirkungen. Die Mehrzahl der Frauen ahnt ja nicht mal, daß dies tatsächlich Begleiterscheinungen der AHT sein können, bzw. sind.
Und was bitte ist mit den Frauen, die trotz aller möglichen Behandlungs-Maßnahmen, einschließlich Antihormontherapie, dennoch an einem Rezidiv oder an Metastasen erkranken? Ich denke da auch wie Dorothee,
daß ich das für mich nicht in Kauf nehmen möchte, wenn ich eine wesentlich schlechtere Lebensqualität dadurch ertragen muß oder soll.

Liebe Grüße an Euch alle, daß Ihr die für Euch richtige Entscheidung treffen mögt und
wieder eine bessere Lebensqualität habt.

Gruß Leni
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  #32  
Alt 06.01.2005, 13:23
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Die Zahlen finde ich leider nicht mehr. Ich habe schon mal danach gesucht. Welche Zahlen gibt der Arzt (aus welcher Quelle) an? Bitte frage auch immer nach, worauf die Prozentzahlen bezogen werden. Meist werden nur Rezidive (gleiche Brust) oder der Befall der anderen Brust angegeben.

Liebe Karin, ich habe diese Information über die amerikanische Zulassungsbehörde FDA gefunden. Meinen Arzt hat das fast umgehauen. Ich werde mich mit AstraZeneca jetzt noch auseinander setzen. Ich denke noch über die beste Strategie nach und würde mich freuen, wenn du auch an die Firma schreiben würdest.

Gruß Dorothee
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  #33  
Alt 06.01.2005, 14:05
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Hallo,

wenn man Eure Berichte so liest, kann einem ja angst und bange werden bei den Nebenwirkungen von Antihormonen.
Meine Lebensgefährtin ist erst 30 und wir wollten eigentlich eine Familie mit Kindern gründen.
Sie wurde im November 04 brusterhaltend operiert, T 1c, R 0, M 0, G 1 und Hormonrezeptor positiv , also eigentlich eine günstige Ausgangslage.
Nun möchte ihr Arzt sie in die künstlichen Wechseljahre versetzen und wir wissen beide nicht, was sie machen soll.
Liebe Grüße
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  #34  
Alt 06.01.2005, 15:00
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Hallo,

bekannt ist, dass 30 Prozent der Hoormonrezeptorpositiven Tumore, bzw. Mikrometastasen n i c h t auf die Antihormontherapie reagiert. Nur leider, keiner weiss, ob man s e l b s t von dieser Sache profitiert, oder nicht. Genauso ist es mit der Chemotherapie. Nur 7 Prozent der Patientinnen, die die Chemotherapie durchleiden werden durch sie gesund! Alles Statistik.

Ich habe Chemo gemacht und mache auch die Antihormontherapie. Um das Gefühl zu haben, ich habe alles Mögliche getan.

Ich verstehe gut die Frauen, die die AHTh. nicht machen wollen. Ich war auch schon fast so weit.

Viele Grüße,
TP
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  #35  
Alt 06.01.2005, 15:50
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Lieber Gast, du siehst hier natürlich eine Negativauswahl. Leuten, denen es richtig gut geht, schreiben selten. Meine Ärztin gab mir den Rat, ich solle es mit der Antihormontherapie probieren. Abbrechen könnte ich ja immer noch, wenn es nicht ginge.
Gruß Dorothee
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  #36  
Alt 06.01.2005, 16:06
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Hallo Dorothee!
Mich machen diese Beiträge ganz unsicher, denn ich habe dem BK nichts andres entgegen zu setzen.
Ich bin 60 Jahre, habe auf der einen Seite eine Brustamputation, wo auch die Lymphknoten in der Achsel befallen waren und entfernt worden sind.

Weil ich Knochenmetastasen habe, bekomme ich jeden Monat Bondronat als Infusion, außerdem habe ich gegen die Knochenmetastasen Bestrahlungen bekommen.
Ansonsten keine Chemo und keine Brustbestrahlung. Ich muß Femara nehmen und kämpfe da auch mit den Nebenwirkungen.
Was soll ich denn tun, wenn die Antihormontherapie nicht auszuhalten ist?

Ich kann doch nicht so einfach aufgeben, ich möchte doch auch noch etwas leben.
Traurige Grüsse
Brigitte
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  #37  
Alt 06.01.2005, 17:16
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hallo Brigitte, genau das ist meine Schreckensvision. Ich vertrage die Antihormonbehandlung und kriege Metastasen. Welche Nebenwirkungen hast du? Manchmal hilft der Wechsel des Antihormonmittels. Bei mir ist die Atemnot unter Arimidex deutlich schlimmer gewesen als bei Tamoxifen.
Gruß Dorothee
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  #38  
Alt 06.01.2005, 17:39
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Hallo zusammen,
vor 14 Jahren habe ich meine Brust wegen eines großen Tumors verloren. Seit den ersten Met. 3 Jahre später mache ich AHT mit div. Medikamenten ( Tamoxifen, Femara, Fareston, Aromasin, Zoladex). Besonders Aromasin und Zoladex habe ich sehr vertragen. Was Sex ist, habe ich vergessen, Lt. meiner frauenärztin kann man da nichts machen. Fett wurde ich durch Megestat. Nach 10 Jahren und div. weiteren Met. habe ich nun die Schnautze voll von dieser Behandl. und mache nichts mehr.
Meine erneuten Met. sind erstaunlicherweise nicht mehr östrogenpos.
Als Tipp noch für euch, statt Zoladex-(Viehspritze) kann man auch Enantone Gyn. spritzen, mit ganz normalen Nadeln, evt. auch selber, wer es sich zutraut. Soll der selbe Wirkstoff sein wie in Zoladex.
Neu bei mir sind Hautmet. Weiss jemand von euch Tipps zur Behandlung??
Kopf hoch an alle und nicht aufgeben!!

Liebe Grüße von Martina.
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  #39  
Alt 06.01.2005, 19:56
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Hallo Dorothee,
vor ca einem dreiviertel Jahr habe ich mich schon einmal mit der Fa. AstraZeneca in Verbindung gesetzt. Es ging darum, dass bei mir durch die Ah die Archillessehnen angeschwollen sind,das mit heftigen Schmerzen verbunden ist.
Da ich herausbekommen habe, dass dies bei mehreren Frauen der Fall war mein Anruf bei Firma.Dort bekam ich als Auskunft nur, das es sein könne, aber weil sich sonst keine anderen Frauen gemeldet hätten, könne man dies NICHT als Nebenwirkung in Beipackzettel aufnehmen.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #40  
Alt 06.01.2005, 21:18
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Hallo Karin B, Martina, Brigitte und Dorothee,

Eure Berichte beunruhigen und erschrecken. Wenn also der Nutzen der Antihormontherapie so vage, die Nebenwirkungen aber so schwerwiegend sind und darüber hinaus die Überlebenswahrscheinlichkeit mit der Antihormontherapie nur 10 % höher ist als ohne, warum sollte man sie dann noch durchführen ?
Meine Lebensgefährtin und ich sind übereingekommen noch eine Zweitmeinung bei einem anderen Arzt einzuholen.
Sie meint auch, dass es dann wohl besser wäre, solange wie möglich ohne Therapie zu leben, da wir ja auch noch einen Kinderwunsch haben.
Sollte -was wir nicht hoffen- irgendwann ein Rezidiv auftreten wird man vielleicht eine nebenwirkungsärmere Therapie entwickelt haben.

Liebe Grüße
Gast
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  #41  
Alt 06.01.2005, 21:44
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Hallo Gast,

deine Freundin ist erst 30 Jahre alt also sie hat noch ein wenig Zeit mit dem Kinderkriegen.
Ich besuchte in Hamburg eine Selbsthilfegruppe und dort war eine Frau, die auch mit etwa 30 J. an BK erkrankte. Sie wurde in Kiel behandelt, ich glaube sie bekam Chemo und Zoladex. Sie hatte starken Kinderwunsch. Die Ärzte sagten mind. 3 Jahre abwarten. Sie hat dann nach der ganzen Therapie doch ein Kind bekommen. Weitere Einzelheiten weiß ich nicht, weil ich nicht mehr an den Treffen teilnehme. Wenn Du mehr Infos möchtest, kannst Du mich anmailen und ich kann dir eine Telefonnr. von der Leterin der Gruppe geben, die mit ihr in Kontakt ist. Meine E-mail: jill.g@freenet.de.
G1 bedeutet mit Sicherheit günstige Prognose, leider wegen ihres Alters empfehlen die Ärzte doch eine Therapie. Du schreibst, man kann später event. Rezidive behandeln, natürlich Lokalrezidive ( die wieder als Primärerkrankung behandelt wird) bei Fernrezidiven ist keine Heilung mehr möglich, so sagten mir meine Ärzte.Ich selbst habe drei Monate nach meiner Op gebraucht um mich für eine adjuvante Therapie zu entscheiden. Ich erkrankte mit 40 J. und bekam Zoladex und Tam. Wenn Du noch mehr Fragen hast, kann ich Dir direkt per e-mail beantworten.
Schöne Grüße Anna
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  #42  
Alt 07.01.2005, 10:32
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Hallo Gast, ich arbeite in der Pharmaindustrie und werte Studien zur Medikamentenzulassung aus. 10% mehr Überlebenswahrscheinlichkeit sind sehr viel. Glücklicherweise addiert sich die Wirkung von Chemotherapie(oder Zoladex) und Tamoxifen/Arimidex noch. Ich denke schon, dass sich die Antihormontherapie lohnt. Mit den meisten Nebenwirkungen kann man fertig werden - mit einigen allerdings nicht.

Bitte bedenkt bei der Entscheidung, dass deine Partnerin einen sehr ungünstigen Prognosefaktor hat. Sie ist noch weit vor den Wechseljahren und da wächst der Brustkrebs gern schnell. Das muß nicht sein, ist aber oft so. Aus diesem Grund würde ich alle Therapiemöglichkeiten ausschöpfen.

Gruß Dorothee
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  #43  
Alt 07.01.2005, 10:59
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Hallo Dorothee,

habe mich schon gewundert, daß Du gerade in pharmazeutischen Fragen so gut Bescheid weißt und immer so kompetente Antworten geben kannst, aber nun ist mir das ja auch klar!
Meine Schwester hat Chemie studiert und arbeitet auch im medizinischen-pharmazeutischen Bereich in einer großen Firma.
Schön, daß wir auch hier eine "Fachfrau" haben und uns bei Dir Rat holen können.
Finde ich super!

Liebe Grüße
Leni
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  #44  
Alt 07.01.2005, 18:12
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Hallo,

ich gehöre zu den Frauen, die Tamoxifen und Zoladex relativ problemlos vertragen. Natürlich habe ich Hitzewallungen, aber erträglich. Auch mit allem anderen komme ich gut zurecht. Ich würde deshalb jeder raten, der eine Antihormontherapie empfohlen wird, es zumindest zu versuchen. Wenn man große Beschwerden hat, stellt sich natürlich die Frage, ob man weiter macht.

Grüße
Emilie
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  #45  
Alt 07.01.2005, 18:15
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Hallo,

wir waren heute morgen bei einem 2. Arzt und haben eine Zweitmeinung eingeholt. Dieser Arzt meinte auch, dass bei einer so jungen Frau (meine Partnerin fühlte sich geschmeichelt) das Wachstum des Krebses u.U. schneller wäre als bei Frauen, die die Wechseljahre bereits hinter sich haben, auch wenn das Grading nur G 1 ist. Er war also genau derselben Meinung wie ihr "Fachfrauen" (besonders Dorothee, danke nochmal für Deine informativen Beiträge!!) und des Gyn. meiner Partnerin.
Also wie es aussieht wird sie in der nächsten Woche nochmal zum Gyn gehen und die Antihormontherapie beginnen.
Es fällt uns jetzt sehr schwer erstmal den Kinderwunsch ein paar Jahre ad acta zu legen, doch die Gesundheit meiner Partnerin geht vor. Hoffentlich bleiben die Nebenwirkungen im Rahmen, leider liest man hier nur von Frauen, die schwere Nebenwirkungen durchleiden müssen.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende aber ganz besonders, daß Ihr alle die Sch... Krankheit besiegen könnt!
Liebe Grüße
Norbert (Gast)
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