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  #1  
Alt 10.09.2002, 08:34
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hallo an alle die hier schreiben
und so viel kraft haben das alles zu
ertragen. ich bin momentan ganz unten.
meine mutter starb 1999 an einem plattenephitelkarzinom
jetzt haben wir wieder
eine diagnose, bei meinem bruder- bronchiales
adenokarzinom. beide nie geraucht gesund
gelebt.ich frage warum nur? ich glaube nicht an
wirkliche heilung nur an ein überleben für
kuze zeit. die chancen sind 5-10% 5 jahres
übrlebensrate. jetzt muss ich alles noch ein
mal durchmachen ..
mein vater starb erst vor einem halben jahr
und jetzt das. ich glaub jetzt hab ich keine
kraft mehr...
mira
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  #2  
Alt 10.09.2002, 10:15
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bist du von wien?
meld dich
karin
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  #3  
Alt 10.09.2002, 10:29
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hallo karin
ja ich wohne in wien.
und du?
mira
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  #4  
Alt 10.09.2002, 10:32
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Liebe Mira,
hu, das ist hart, was Du so alles durchmachen mußtest und verstehen kann ich es auch, dass Dir jegliche Kraft fehlt. Es habe vor kurzem hier im Forum auch geschrieben, dass es schon gemein ist, dass nicht nur ein Hammer kommt sondern da dann immer noch einer oben drauf kommt und ich das Gefühl habe, dass wir hier das harte Leben und die Tiefschläge magisch anziehen.

Alle hier im Forum haben Tiefschläge erlitten und fragen sich: WARUM MUß DAS MIR PASSIEREN ?? WARUM WARUM WARUM ???
Wenn Du alle Berichte hier ließt, wirst Du sehen, dass es hart für jeden hier im Forum ist und jeder sein Schicksal mit sich tragen muß, aber Du hast das Glück, hier im Forum Menschen anzutreffen, denen es ähnlich wie Dir geht oder ging und alle sind füreinander da und helfen sich gegenseitig. Klar, keiner von uns kann einen lieben Menschen heilen, aber Du bekommst eine Menge Tipps und sehr viel Ratschläge und aufbauende Stärke. Ich hatte auch eine Phase, da wäre ich lieber gegen den nächsten Baum gefahren und hätte somit alles hinter mir lassen können, aber jetzt weiß ich, dass es gut ist zu kämpfen. Mein Paps hat leider auch Lungenkrebs und als ich das erfahren habe, ist meine Welt zusammengebrochen. Oft wünsche ich mir, dass mein Leben wieder so werden soll, wie es mal war und ich nicht jeden Tag aufwachen muß und Angst habe, wie lange ich noch meinen Paps haben werde. Aber ich habe gelernt, dass ich ihm jetzt so helfen und beistehen muß, wie er das 33 Jahre für mich getan hat. Jetzt bin ich diejenige, die ihn aufbauen muß und er braucht mich. Auch lebe ich jetzt das Leben mit ihm viel intensiver und möchte jede Erinnerung einfangen, die mich mein Leben weiter an ihn erinnern wird. Durch Assi (schreibt auch sehr viel und lieb und vor allem klar hier im Forum)habe ich eine Menge gelernt und war froh, dass ich sie die ganze Zeit über hier hatte und habe, obwohl sie auch ein schweres Schicksal hinter sich hat.

Das was Du schreibst mit den Zahlen ist eine Statistik von einer ganze Reihe von Menschen, die an Krebs erkrankt sind und Du solltest nicht mit Zahlen im Hinterkopf arbeiten. Es ist wichtig, dass Dein Bruder richtig behandelt wird und er mithilft, gegen den Krebs zu kämpfen. Auch mußt Du beachten, dass Krebs nicht Krebs ist und jeder Verlauf ganz andere Heilungschancen hat. Vielleicht hat Dein Bruder auch das Glück, dass es frühzeitig erkannt wurde. Du siehst, es ist nicht gut, sich Zahlen anzuschauen, hinter denen nicht genau diese Fragen und Antworten stehen. Ich rate Dir, hier alle Fragen zu stellen, die Dir im Kopf rumschwirren und laß einfach alles raus, was raus soll und helfe Deinem Bruder in jeder Hinsicht. Hol Dir Kraft, Stärke und Mut über das Forum und vergesse Statistiken. Irgenwann muß auch mal wieder was Positives für Dich kommen und dafür drücke ich Dir die Daumen und nehme Dich ganz doll in die Arme - Du hast es echt verdient!

Kopf hoch (es ist leichter geschrieben als getan, ich weiß)und viel Mut + Kraft
Silke
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  #5  
Alt 10.09.2002, 10:49
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liebe silke

danke für deine worte.
ich habe dieses forum nicht gekannt und
bin ganz neu hier.
all diese vielen schicksale. all dieses leid
aber auch welche kraft menschen haben.
ich bewundere jeden der es schafft seine lieben
zu begleiten und zu unterstützen.
glaube in diesem forum kann man sich gegenseitig
helfen und sei es auch nur mit tipps und hinweisen.
momentan versuche ich zu realisieren das auch
mein bruder (keine geschwister sonst) durch
machen muss was wir bei unserer mutter so
schrecklich erleben mussten.
ich möchte ja stark sein, aber dann kommt wieder
dieser schmerz und diese trauer hoch.
welch art ca. hat dein vater und wie lange schon?

alles liebe mira
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  #6  
Alt 10.09.2002, 11:24
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hallo mira!
ich bin auch von wien,mein vater hat auch lungenkrebs.ich habe verschiedene methoden ausprobiert und bücher bestellt etc.
schreib mir eine mail
wenn du magst
Sarah2002@chello.at
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  #7  
Alt 10.09.2002, 12:02
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Liebe Mira,
ja, viel kann ich Dir über den Lungenkrebs von Paps nicht sagen. Ich war im April/Mai im Urlaub in Australien und schon am Abflugtag hatte ich so ein merkwürdiges Gefühl und am Schalter fing ich an zu weinen und wollte nicht weg. Mein Mann meinte, dass da nichts wäre und ich Gespenster sehen würde. Paps hätte uns sicher informiert. Auch als wir ein paar mal anriefen und ich dezent nachgefragt habe, haben meine Eltern nichts gesagt. Meine Mum heult eigentlich sehr schnell, vor allem in dieser Situation, aber da konnte sie die Tränen und die Angst super verbergen. Als wir dann im Mai am Flughafen von meinen Eltern abgeholt wurden, war alles klar. Meine Mum hat nur geheult und Paps sa sehr schlecht aus. Zu Hause haben sie uns in 3 Sätzen gesagt, dass Paps in KH muß und eine Gewebeprobeentnahme darüber entscheidet, ob OP oder nicht. Nach einer Woche kam dann die Info: Keine OP. Oh Gott, ich hatte schon so viel in kürzester Zeit gelesen und habe gedacht, das war es jetzt wohl, wenn die Ärzte sich gegen eine OP entscheiden. Paps sagte mir nur, dass der Krebs schnell wachsend, geschlossen und gutartig sei und sie ihn mit einer Chemo (6 Durchgänge = 8 Tage Chemo, 3 Wochen Pause...)vernichten wollen. Meine Mum hat dann ein paar Tage später mit dem Arzt gesprochen und erfahren, dass mein Paps uns nicht die Wahrheit gesagt hat: Sein Krebs ist schnellwachsen, streuend und bösartig. Sie machen Chemo, damit der Krebs nicht mehr so schnell wächst, eventuell abgetötet wird und alles was schon im Körper ist auch vernichtet wird. Hätte man eine OP gemacht, wäre ihm der linke Lungenflügel entfernt worden und man hätte nicht sehen können, ob die Chemo überhaut anschlägt. Auch hieß es, dass es sein Glück sein könnte, dass man den Tumor so frühzeitig gefunden hätte und behandeln könnte.
Jetzt nach 4 Durchgängen hat man gesehen, dass der Tumor kleiner ist und die Chemo angeschlagen hat. Endlich mal ein kleiner Lichtblick, aber noch nicht der 100%ige Durchbruch und leider auch niemals eine 100%ige Heilung, aber ich werde Paps noch länger haben, als so, wie es am Anfang aussah.
Ja, wenn ich jetzt so meine Geschichte hier schreibe, hört sich das an, als wäre alles recht locker und trocken abgelaufen, aber dem war und ist nicht so. So wie bei Dir kam ein Hammer nach dem anderen - zwar nicht so hart, aber doch mehr als genug (Verdacht auf Hautkrebs bei mir, 2 Wellis gestorben, Opa mußte in KH und es sieht nicht gut aus ..) Mal redet mein Paps mit mir hierüber, mal ist er verstockt und will keinen Kontakt zu mir, mal hört er zu und läßt sich helfen, mal blockt er alles ab und auch mit meiner Mum ist das tagtäglich ein Wechselspiel der Gefühle und alles läuft über mich ab, weil ich die jenige bin, die sich schlau macht, die kämpft, die die Starke spielt und alle Gefühle auffängt und für beide da ist. Es zerrt ganz schön an den Kräften und ich sitze oft hier im Büro und kann nicht mehr und weine nur. Klar, ich habe total liebe Kollgeinnen und Chefs, aber keiner kann so in den Körper schauen und meine Gefühle verstehen, wie alle anderen hier im Forum mit dem gleichen bzw. ähnlichen Schicksal. Oft habe ich mir eine Schwester gewünscht, hier im Foum habe ich sie.
Keiner kann sagen, wie lange ich Paps noch haben werde, ob er viel leiden muß, ob seine Chancen gut stehen oder wie seine/unsere Zukunft aussehen wird. Ich weiß, dass ich meinen Paps irgendwann nicht mehr haben werde - und das tut weh - aber ich habe hier mit Hilfe im Forum gelernt, dass das auch zum Leben dazugehört. Klar, ich bin 33 Jahre alt und eigentlich erwachsen, aber so richtig erwachsen bin ich erst in den letzten Monaten geworden. Ich hätte mir erhofft, es auf eine nicht so schmerzliche Art zu werden, aber leider kann man es nicht beeinfussen. Dir geht es ja in der Hinsicht auch genauso.

Wie Du siehst, ich kann Dir nichts über die Art von Paps Krebs sagen. Er weiß auch nicht viel hierüber und ließt auch nicht die Berichte. Es ist seine Art und Weise, alles zu verdrängen, auf die Ärzte und mich zu hören und zu hoffen, dass es wieder wird. Ich habe ihm gesagt, dass nichts mehr wird, wie es mal war und er niemals mehr gesund sein wird, auch wenn wir diesen einen kleinen Mistkerl an seiner Lunge vernichtet haben. Es kann jederzeit wieder passieren, dass irgendwo ein Tumor aufkreuzt. Hart, ich weiß, aber realistisch. Das was zählt ist, dass jeder mithelfen muß und kämpfen muß - soviel habe ich gelernt, aber dass auch jeder mit dem Schlimmsten rechnen muß - leider.

Liebe Mira, Du hast eine sehr harte Zeit hinter Dir und vor Dir liegt eine ebenso harte Zeit. Genieße jeden Augenblick mit Deinem Bruder, sei ihm nicht böse, wenn er mal schroff oder ungerecht zu Dir ist, nicht mit Dir redet oder sich gemein verhält. Er macht eine harte Zeit durch und hat auch eine Menge Ängst, aber er braucht Dich jetzt. Ich weiß es, weil es mit mir und meinem Paps auch jeden Tag so ist und ich weiß, dass Paps froh ist, dass ich so tapfer bin.

Ich drücke Dich ganz dolle. Bleib hier im Forum, es wird Dir helfen (ließ mal all meine Berichte und Du wirst sehen, wie ich selbst mich von Mai bis jetzt geändert habe vom Schreiben her und welche Höhen und Tiefen ich durchlebt habe - klar, nicht so hart wie Dein Leben, aber ich glaube, auch irgendwann sind wir dran, dass auch wir was Positives dem Leben abgewinnen können).

Alles Liebe
Silke
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  #8  
Alt 10.09.2002, 12:34
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liebe mira, ich wünsch dir viel viel kraft und hoffnung,denn die darf man nie aufgeben,die statistiken und prognosen stimmen verdammt oft nicht!!!die bücher von carl simonton z.b. wieder gesund werden helfen sehr und ich würde auch an deiner stelle mir proffessionelle hilfe holen,es hilft einfach druck abzulassen und wieder ein bisschen klarer zu sehen,ich kann dir gerne gute therapheuten oder lebensundsozialberater empfehlen, steh das nicht alleine durch! man kann viel mehr für den betroffenen menschen machen,wenn es dir halbwegs gut geht,das weiß ich aus eigener erfahrung! meine mama ist betroffen ,ihr geht es nach der 5.chemotheraphie total gut,metastasen weg und sie lebt ihr ganz normales leben! alles alles liebe susi(auch aus wien)
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  #9  
Alt 10.09.2002, 14:59
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Hallo Silke und alle Anderen!
Ich fühle mich Dir nach Deinem Eintrag gerade total verbunden, - und ich bin gerade total fertig mit meinen Nerven...
Meine Mum, 54 (ich bin ca. Dein Alter, 32,verheiratet, keine Geschwister) hat ihre Diagnsoe Anfang Juli erhalten. Es geht ihr den Umständen entsprechend (noch)gut. Sie hat auch den kleinzelligen Krebs mit Metastasen...
Genau wie Du bin ich diejenige in der Familie, die versucht neue Infos heranzuziehen und Wege für den Kampf zu finden...
Klappte auch bislang total gut, Mama hat sich voll auf meine Aktivitäten verlassen und sie zugelassen. Seit der Erkrankung bin ich ständig dabei, sie zu motivieren zu kämpfen und positiv zu denken... das war und ist total anstrengend, klappte aber auch anfangs ganz prima...
doch seit einer Woche ist sie sowas von aggressiv und ungerecht...: gestern z.b. ist sie mir fast an die Gurgel gegangen (nicht wirklich tätlich, aber verbal), ich war auf einmal für alles verantwortlich und ich war die böse und aggressive...ich habe dann die Flucht ergriffen, weil ich das Gefühl hatte, ich kann es nicht aushalten... und ich wollte nicht selbst noch zurückbrüllen (hab ich aber leider zunächst gemacht, weil sie einfach soooo ungerecht war...).
Ich glaube zwar herausgehört zu haben in diesem Forum, dass diese Aggressionen typisch und vielleicht auch wichtig sind, aber wie haltet Ihr alle das aus?
Werdet Ihr auch manchmal zu den "Buhmännern" gemacht?
Wie begegnet ihr dem?
Lasst ihr es einfach über euch ergehen oder wehrt ihr euch?
Muss ich jetzt aufhören, sie zu motivieren zu versuchen und sie ihren Weg gehen lassen? Oder kommt sie aus dieser Phase wieder raus? Mit Hilfe oder alleine?
Bitte gebt mir Eure Erfahrungen, Tipps und Ratschläge....
Vielen Dank!
Alice
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  #10  
Alt 10.09.2002, 16:01
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Hallo Alice,
ja, irgendwie sind wir 2 miteinander verbunden. Ich habe auch keine Geschwister, bin glücklich verheiratet (leider kann ich nicht ganz so offen mit meinem Schatz über das Thema reden, da es ihn auch total aus der gewohnten Bahn wirft)und seit 2 Wochen habe ich die 32 überschritten.
Erst einmal, das mit Deiner Mum tut mir leid und ich bin immer wieder erschrocken, wie viele diese Krankheit haben und ich bin verzweifelt, dass wir nichts machen können. Manchmal reicht mir das Kämpfen oder das Positiv-Stimmen meines Paps nicht aus und ich möchte mehr machen, aber man ist so machtlos. Aber mein Paps meint immer, dass das schon viel ist, was ich so leiste.
Das Deine Mum momentan so reagiert, ist nichts ungewöhnliches, genau das habe ich auch schon erlebt und es haut mich immer wieder um. Ich heule dann nur im Büro rum, mache mir Vorwürfe und stelle mir ständig irgenwelche WARUM-Fragen. Einen Tag später sieht es dann schon wieder anders aus. Aus meiner Sicht und meinem bis jetzt Erlebten weiß ich, dass es immer wieder so kommt und es jeden Tag ein Wechselbad der Gefühle ist. Deine Mum macht es nicht absichtlich, es hat Dich erwischt, weil Du momentan die einzige Starke bist und weil Du im falschen Augenblick am falschen Ort warst. Es läuft so bei fast jedem so, das wirst Du sehen, wenn Du diese Berichte hier ließt.
Du willst wissen, wie man sich verhalten soll, ob man zurück schreien soll, es ignorieren soll, einfach aufhören soll, weiter zu helfen. Ich ignoriere es meinem Paps gegenüber, aber sobald ich weg von ihm bin oder nicht mehr telefoniere, heule ich, schreie ich oder lese hier im Forum oder schreibe es mir hier alles von der Seele. Ja, manchmal gehe ich bestimmt als Nervmonster durch, aber hier im Forum sind alle total hielfsbereit und meine Kolleginnen im Büro sind auch super - ohne diese lieben Menschen weiß ich nicht, wo ich jetzt wäre.
Zurückbrüllen, das habe ich übrigens auch schon gemacht. Mein Paps und auch meine Mum habe am Anfang immer vergessen, mich von irgend etwas zu informieren oder mit mir zu telefonieren, sämtliche Bekannte wußten besser über den Zustand meines Paps Bescheid als die eigene Tochter. Tja, da habe ich erst meine Mum und dann meinen Paps im KH angerufen und jeden im selben Wortlaut angeschrien, dass sie mich mal könnten und ich bereit bin, jetzt alles abzubrechen und ich nichts mehr von den beiden wissen will und es mir egal ist, wie es meinem Paps geht oder was Sache ist. So sollten sich jetzt entscheiden, ob wir eine Familie sind und das zusammen durchstehen oder ob sie ihren Weg gehen und ich meinen. Auch habe ich gesagt, dass ich die nächsten 30 Jahre kein Bock meht auf Familie habe. - So, das hatte gesessen und schon lieg alles besser zwischen uns und ich werde regelmäßig informiert bzw. mein Paps redet jetzt erst mit mir und ich gebe es an meine Mum weiter, auch sind die Gespräche ernster geworden und wir reden auch über das Thema Krebs. Meinem Paps geht es dadurch besser, aber trotzdem kommen auch die ungerechten Momente. Würdest Du immer gleich bleiben? Ich nicht. Ich verstehe ihn und versuche, damit umzugehen, hart, aber machbar.
Es wäre schön, wieder von Dir zu hören, vielleicht konnte ich Dir ein wenig helfen, mir hast Du geholfen und auch Mira war heute eine Hilfe für mich. Es tat gut, mal alles von den letzten 4 Monaten rauszulassen und sich neu zu sammeln. Auch ich lerne dadurch, mit der Situation besser umzugehen.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft - die wirst Du brauchen - und für Deine Mum wünsche ich nur ganz viel Erfolg beim Kampf gegen den Krebs.

Alles Liebe
Silke
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  #11  
Alt 12.09.2002, 10:17
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hallo ihr lieben
momentan nur ein kurzes lebenszeichen von
mir.bin total eingespannt.
jetzt ist bei meinem bruder wieder eine
biopsie geplant und nóch eine untersuchung
usw. usw. er ist ziemlich kaputt.
die ärzte widersprechen sich zum teil sehr.
habt ihr auch diese erfahrung gemacht?
schön das ich euch gefunden habe.wünsch euch
viel stärke!!!!!!!!!

alles liebe mira
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  #12  
Alt 13.09.2002, 16:16
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Liebe Mira,
ja, auch ich habe erlebt, wie die Ärzte sich wiedersprechen, vor allem hört man immer wieder eine neue Variante, wenn der eine Arzt im Urlaub ist und ein anderer an meinem Dad rumdoktort.
Aber in den letztn Monaten habe ich gesehen, das diese Menschen keine "Halbgötter in Weiß" sind, auch wenn sich einige so aufspielen. Schlimmer finde ich so manche Krankenschwestern, die die Patienten wie den letzten Mist behandeln, anstatt sich so einem heiklen Thema anzupassen. Manchmal frage ich mich, warum solche Menschen so einen Beruf gewählt haben, wenn sie doch so unzufrieden darin sind. Aber uns bleibt nichts anderes übrig, als zu schlucken und innerlich zu kochen.

Ich wünsche Dir und auch Deinem Bruder nur das Beste von Herzen und drücke Euch die Daumen, dass Ihr am Wochenende ein wenig zur Ruhe kommt. Nutzt das Wetter und geht an die Luft, denn die ist herlich und mich baut sie momentan total auf.

Liebe Grüße und Toi Toi Toi
Silke
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  #13  
Alt 15.09.2002, 22:01
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Hallo ihr da draussen, ich bin zu, ersten mal hier und es tut so gut all eure Berichte und Erfahrungen zu lesen.Mein Vater hat die Diagnose Bronchialkarzinom, wir wissen nur grosszellig und schon Metastasen im gehirn und den Lymphen. Sie sagen er habe eine reelle Chance, wir glauben und hoffen, er kämpft und ist sehr stark.sein Zustand hat sich in den letzten Wochen rapide verschlechtert, momentan bekommt er kaum Luft, ich konnte heute Abend nicht mit ihm telefonieren!
Ich habe auch angefangen alles zu lesen was es zu lesen gibt, aber das war nicht gut. Ok ich weiss vielleicht mehr über den Krebs,aber die Berichte nehmen einem die Hoffnung.
Im Chat haben alle gesagt , liess nicht so viel und sie haben Recht, es kommt doch auf jeden Einzelnen an.Oder?
In meinem ganzen Leben habe ich mich noch niemals so erdrückt und hilflos gefühlt. ich habe das Gefühl es zerreisst mich, ich versuche stark zu sein, für ihn , meine Mutter und meine Geschwister. Mein Papa ist 48 Jahre alt, ich bin 24 und meine kleine Schwester ist 15.
Es ist so schwer all die Gefühle zu beschreiben, aber ich weiss dass ihr all das kennt.
Im Moment ist Papa so schwach, er kann sich nicht mal mehr waschen.Morgen bekommt er die Zweite Chemo und ich hoffe so sehr,dass er nicht so lange leiden muss.
Kann mir irgendjemand da draussen ein kleines bissschen Hoffnung geben?
Ich habe Angst vor dem Schlafen, da ich seid 5 Wochen schreckliche Alpträume habe, es tut so verdammt weh ihn so leiden zu sehen,vor allem sieht man in so einem Moment was für Freunde man hat. Nämlich gar keine mehr. Das erleben wir zur Zeit.
Ich brauche Hilfe!!!!
viele liebe Grüsse viola
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  #14  
Alt 15.09.2002, 22:31
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hallo viola!
mein vater war im februar auch im spital,abgemagert 15 kg weniger,chance gleich null,ärzte meinten wir sollten uns verabschieden,er übersteht den sommer nicht.
er konnte nicht gehen,keine kraft mehr,fieber im spital.jetzt hat er wieder normales gewicht,chemo-bestrahlung hinter sich,er sollte den krebs besiegt haben,er sieht so aus wie früher,er fühlt sich auch so,alles bestens sagen die ärzte auch!
wenn du mir schreiben willst
Sarah2002@chello.at
lg
karin
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  #15  
Alt 15.09.2002, 22:47
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Hallo Viola, herzlich Willkommen bei uns... hier bist du schon richtig...das viele lesen am Anfang macht einen schon ziemlich wirr das stimmt meine geschichte steht hauptsächlich bei lungenkrebs...mein Pa hat auch Lungenkrebs seit November 2001....Mit der zeit wirst du aber merken, dass du viele Infos hier bekommst und es gibt auch viel Unterstützung und grade weil Freunde und bekannte sich nicht so gut rei versetzen können hilft es sehr hier unter gleichgesinnten zu sein.Du wirst es merken wenn du hier öfter mal alles rauslässt.Es bereitet dich aber auch vor auf alles was noch auf dich zukommen wird und du wirst merken, dass man in diese Situation mit der Zeit auch reinwächst...Ja es kann dir sogar Kraft verleihen, die du du an deine Ma oder Schwester und vielleicht auch an deinen Pa weitergeben kannst.Egal wie schlecht es deinem Pa geht verbringe soviel Zeit wie es geht mit ihm und gebe Ihm positive Energie.Hier wirst du lesen, dass unsere Väter oft Probleme haben über ihre Krankheit zu sprechen... sie verschliessen sich und lassen grade ihren Lieben gegenüber nix raus...manche werden sogar agressiv aber man muss versuchen zu verstehen dass das normal ist und jeder Kranke erstmal seinen Weg finden muss...Besonders am Anfang ist es so hart aber man lernt dann auch sich über Kleinigkeiten zu freuen...nutze die Augenblicke...Momente wo es ihm mal besser geht....das ist sehr wichtig sauge alles in dich auf....Mit der Zeit wirst du besser damit klar kommen wenn es ihm schlecht geht und wirst dich freuen wenn es ihm mal wieder besser geht...Es ist mit dieser Krankheit immer ein Auf und Ab..... Mein Pa hatte auch Problememit der Luft... war im Krankenhaus es waren kleine Embolien...das haben sie wieder in den Griff bekommen...Den Kopf haben sie bei meinem dad bestrahlt... hat auch was gebracht...Chemo hatte meiner gar nicht...nur bestrahlungen von Knochen und Lunge und Kopf...aber bei jedem sieht die Therpie anders aus...Meiner ist auch schon 74....und auch unheilbar. Wie gross ist der Lungentumor bei deinem Dad...?
Meld dich mal wieder viel Kraft wünscht felicitas
P.S. Hallo Silke und Assi. wie gehts bei euch habe heute nur hier geschrieben aber schreibe die tage wieder ausfühlicher bei Lungenkrebs bei uns ansonsten alles soweit stabil Drück euch F.
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