Meine SchwiMu ist so tapfer.......

[honeybunny1012]

Liebe Lorina, es tut mir sehr leid, dass auch dein Bruder diese schlimme Krankheit hat......als ob ihr nicht schon genug Leid ertragen musstet mit deinem Paps......es fehlen mir wirklich die Worte...möchte dich einfach mal herzlich drücken was bist du für eine außergewöhnliche Frau -hast selber so viel Leid zu ertragen und bietest mir Hilfe an DANKE
Ich kann mir vorstellen das gerade dich der Tod von Chris ganz schön fassungslos gemacht hat. Ich wünsche dir noch ganz viel schöne Zeit mit deinem Bruder - ich hoffe, er bekämpft die Krankheit noch viele, viele Jahre.

Liebe Steffi, also es ist schon echt erstaunlich !!!! Meine Schwiegerma hat nämlich seit dem Tod ihres Mannes (eben an Leukämie vor 27 Jahren) auch einen älteren Mann zur Pflege bei ihr. Nach dem Tod ihres Mannes hat er ihr viel geholfen (Rasen mähen, Wirtschaft arbeiten) jetzt ist er leider selber nicht mehr so gut beinander - aber sie sagt immer, es tut ihr gut zu wissen, das er den ganzen Tag da ist - so ist sie nicht allein. Sie wohnt nur 2 km von mir entfernt - also fahre ich, wenn ihre Töchter arbeiten am Tag mehrmals hin. Sie hat mir erst vor ein paar Tagen gesagt, wie dankbar und froh sie ist, so eine liebe Schwiegertochter wie mich zu haben......(kannst du Gedanken lesen ).....
Auch deine Schwiegermutti hat allen Grund auf so eine tolle Schwiegertochter wie dich stolz zu sein - du bist eine ganz großartige Frau

Heute waren wir sehr lange bei ihr - und es ging ihr deutlich besser, als in den letzten Tagen. Mein kleiner Liebling hat ihr einen Igel aus Karton mit vielen draufgeklebten Maiskörnern gebastelt - sie hat sich so riesig darüber gefreut. Wir sind alle miteinander draußen gesessen (bestimmt 3 Stunden) und waren sehr glücklich diesen schönen Tag mit ihr erleben zu dürfen.....wir genißen einfach jede Stunde, die wir mit ihr haben.....

Sende euch beiden ganz viel Kraft und einen rieeeeesen Drücker

[steffi0461]

Liebe Gitti
.Oft habe ich das Gefühl auch Du kannst Gedankenlesen und wie sind uns sehr ähnlich.
Meine Schwiegermama hat mit Ihrer Mutter eine Aufgabe,ist nicht alleine und es ist sehr anstrengend aber auch tröstlich für sie.
Mein Sohn bastelt auch gerne für sie und diese liebevollen Kleinigkeiten können einem so viel Trost spenden.Wir haben auch gesagt das wir zu Ihr ziehen wenn es garnicht mehr geht.Sie hat ein Haus und somit Platz genug.Ich bin froh sie zu haben und anders herum ist es auch so.Ich empfinde sie wie meine eigene Mutter.Dein Sohn bastelt anscheind auch gerne und es ist schön ein Kind um sich zu haben.Es ist Ablenkung,Verantwortung und viel Liebe zu gleich.Er holt mich ohne es zu wissen immer wieder zurück aus meinen trüben Gedanken und schenkt seiner Oma ganz viel Mut.
Es freut mich sehr das Ihr einen so schönen Tag hattet und draussen sein konntet.Diese Tage sind Gold wert.Es hat Euch allen sicherlich gut getan ein wenig Kraft zu tanken und Normalität zu spühren.Sei lieb gedrückt.
Deine Steffi

[honeybunny1012]

Liebe Steffi,

es ist so schön, dich hier gefunden zu haben !!!!!!!!!!
Ich finde es unglaublich das ihr zu deiner Schwiegermutti ziehen würdet wenn sie eure Hilfe braucht. HUT AB !!!!! Bei uns würde es gar nicht gehen, weil wir ein Haus haben und auch mein Paps noch bei uns wohnt. Zum Glück hat meine Schwiegerma einen sehr lieben Lebensgefährten, der sich unglaublich toll um sie kümmert. Zur Zeit hat er Urlaub, da haben wir Gelegenheit etwas Kraft zu tanken für die Zeit, wo sie wieder tagsüber alleine ist........

Ich empfinde sie wie meine eigene Mutter.....auch da sprichst du mir wieder aus der Seele....ich habe schon tausende male zu "Mutti"(ich nenne sie auch seit 15 Jahren so) gesagt, das sie für mich wie meine eigene Mum ist (ich war 5 als meine Mama starb)
Mein Schatz Elias ist natürlich für uns alle der Sonnenschein - genau wie bei euch. Er holt mich ohne es zu wissen immer wieder zurück aus meinen trüben Gedanken und schenkt seiner Oma ganz viel Mut.....kann ich auch nur wieder von dir 1:1 übernehmen....
Hast du auch nur ein Kind ?

drücke dich ganz lieb......deine "Seelenverwandte" Gitti

[steffi0461]

Hallo Gitti
Ich bin auch froh Dich hier gefunden zu haben.Ich habe das Gefühl verstanden zu werden.DANKE
Wenn ihr selber ein Haus usw habt geht es natürlich nicht.Dein Papa wohnt bei Euch?Finde ich auch toll von Dir und sehr Lobenswert.Deine Schwiegermama ist eine sehr tapfere und mutige Frau und ihr trägt Euren positiven Teil dazu bei.Ich hoffe es geht meiner Schwiegermama einigermassen morgen nach der Chemo und das sie nicht wieder Blut haben muss weil sie das schon öfters danach Blut gespuckt hat.
Ja ich habe nur ein Kind,möchte aber gerne noch eins.Und Du?Ist der Kleine schon in der Schule?
Schlaf gut und herzliche Grüsse aus Flensburg
Deine Seelenverwandte Steffi

[honeybunny1012]

Liebe Steffi,

ja, mein Papa wohnt bei uns - wir haben bei meinem Elternhaus um-und dazu gebaut. Ich bin das letzte von 9 Kindern (alle schon lange ausgezogen, 1Bruder leider vor 13 Jahren verstorben an einem Stromunfall) und deshalb "musste" ich daheim bleiben. Mittlerweile sind wir ganz glücklich drüber. Obwohl es manchmal schon stressig ist - mein Papa wird 78 und ist oft nicht ganz einfach (aber wer ist das schon immer) - aber wir schätzen und lieben ihn sehr (vor allem Elias liebt seinen Opi abgöttisch)
Elias wurde heuer eingeschult - noch ist er sehr happy - hoffe mal, das es noch lange so bleibt ich denke mal bei uns wird es bei einem Kind bleiben.....haben oft überlegt - aber irgendwie hatten wir die ganzen Jahre über Stress mit Hausbau, dann "Mutti´s" Krankheit.....uns so wurde es auf Eis gelegt....
....und ausserdem zähle ich mit fast 33 ja schon zum alten Eisen und wäre bis es klappt und da ist "Spätgebärende" iiiiiiiiii.....wie sich das anhört....
Na dann musst du dich auch sputen wenn du noch ein Kind möchtest - sonst sind deine beiden Kleinen viel zu weit auseinander

Habe vorhin deine Seite angeguckt....dein Schwiegervater ist am 23.Juni verstorben - das ist der Geburtstag meine Mannes
...wir haben in unserer Familie/Bekanntenkreis so viele Fälle wo ein Geburtstag und ein Sterbetag zusammenfallen.....es ist wirklich oft erschreckend...

Halte deiner Schwiegermutti morgen die Daumen und denke an euch

Dicken GuteNachtDrücker von Gitti
....uuuuupsss ist ja heute ganz schön viel Text geworden.....sorry....

[Lorina]

Hallo Gitti,
habe ich das jetzt gerade in "Angehörige stellen sich vor" richtig mitgekriegt - du kommst aus Österreich???
Ich hoffe, deine Schwiegermutter hatte einen guten Tag!

Lg,
Lorina

[honeybunny1012]

Liebe Lorina,

danke, meine Schwiegermutter und wir alle hatten einen schönen Sonntag. Sie war wirklich gut beinander und ist fast 3 Stunden mit uns draußen gesessen. Heute ist sie wieder etwas schwächer und schläft sehr viel. Der Hausarzt kommt noch immer täglich um ihr Infusionen anzuhängen (Flüssigkeit) aber ihr Lebensgefährte (hat Pflegeurlaub) hat es zusammengebracht, dass sie wenigstens ab und zu ein paar Schlucke Astronautennahrung und ab und zu ein paar Löffel Suppe zu sich nimmt. Wir genießen jetzt einfach jeden Tag, den wir sie noch haben

Darf ich ganz vorsichtig fragen wie es deinem Bruder geht ? (brauchst aber natürlich nicht antworten, wenn du nicht möchtest)

Ja, ich komme aus Österreich - aus der schönen Steiermark (Nähe Graz)

Ganz liebe Grüße von Gitti

[steffi0461]

Liebe Gitti
Das kann ich mir vorstellen das es sicherlich nicht immer einfach ist mit Deinem Vater.Natürlich habt Ihr ihn lieb,aber es ist dennoch etwas anderes wenn man konstant zusammen ist.
Ich hoffe mit Dir das es bei Elias so bleibt.Meiner,Justin,kommt nächstes Jahr erst in die Schule.Mal sehen wie es wird.Ich hoffe er wird sich auch darauf freuen und das es auch dabei bleibt.
Mit Deinem Bruder finde ich sehr schlimm und es tut mir leid.Ich habe eine Schwester kurz nach Ihrer Geburt verloren.Ich war selbst noch ein Kind,aber vergessen habe ich es nie.Ja ich muss mich wohl ran halten mit einem 2 Kind,aber wie bei Dir war so viel anderes und so wurde es immer wieder nach hinten geschoben.
Heute ging es meiner Schwiegermama bescheiden.Geschlaucht von der Chemo und sie muss auch immer Tavor nehmen bevor sie hin geht.Sie hat sonst starke Panikzustände.Aber erst seid dem mein Schwiegerpapa verstorben ist.Wir sehen weiter und geniessen die guten Tage.
Ich hoffe Deiner Schwiegermama geht es soweit ganz gut und das sie wieder etwas mehr Essen kann.Liebe Grüsse und eine ganz dicke Umarmung von Steffi

[Lorina]

Hallo Gitti,
natürlich erzähle ich dir von meinem Bruder, zumal es momentan so ausschaut, als würde es wieder aufwärts gehen - er muss jetzt zwar bald einen Kontrolltermin ausmachen und das wird natürlich wieder eine Zitterpartie, aber momentan läuft es gar nicht schlecht. Aber von Anfang an - mein Bruder hat mit 14 Jahren 2x eine OP wegen eines Astrozytoms Grad II gehabt, dann war 17!!! Jahre Ruhe, die Kontrollen waren nicht mehr so engmaschig, und eigentlich dachten nicht nur wir sondern auch die Ärzte, dass es überstanden wäre. Natürlich musste er während der ganzen Zeit auch Medikamente nehmen und dieses Sch..krebstrauma hat sein Leben auch diese Jahre lang geprägt, z.B. möchte bzw. traut er sich nicht, Kinder zu haben, weil er ihnen ja die Anlage zur Krankheit vererben könnte. Jedenfalls hat er mich dann letztes Jahr im Mai nach einer Kontrolle angerufen und dieses Gespräch werde ich nie vergessen, er meinte:"Game over"...Das kann ich seitdem überhaupt nicht mehr hören! Er hatte an der gleichen Stelle wieder einen Tumor, der letzten Oktober erneut operiert wurde. Ein paar Monate vorher wurden seine Antiepileptika umgestellt auf ein neues Medikament und da ist er in eine extrem schlechte Phase hineingerutscht(in Kombination mit der OP), die ihn heuer im Sommer auch den Job gekostet hat - er hat 20 kg abgenommen, da er keinen Appetit mehr hatte, war nur noch müde und hat zeitweise Wahnvorstellungen entwickelt. Da er in Wien lebt (wir "sitzen" in der Nähe von Linz), ist er ziemlich unbemerkt hineingeschlittert. Erst auf unser Drängen haben die Ärzte dann die Medikamente wieder umgestellt, aber es dauert scheinbar lange, bis das alles abgebaut ist. Jetzt ginge es ihm von dieser Seite aus gesehen wieder gut, aber leider hat eine Kontrolle im Juni 2009 ergeben, dass schon wieder etwas nachwächst. Die Ärzte haben aber gemeint, wenn es so langsam wächst wie beim letzten Mal, dann würde längere Zeit nur beobachtet. Nun, das sollte sich bald herausstellen, aber mein Bruder zögert noch wegen des Kontrolltermins - kann ich auch irgendwie verstehen. Er hatte bei diesem Rezidiv, das im Oktober 2008 operiert wurde, Gott sei Dank wieder Grad II und die Ärzte meinten, selbst wenn es nun höhergradig wäre, würde eine Chemo gut greifen (das wurde nach der letzten OP in Heidelberg festgestellt). Natürlich hoffen wir, dass er keine Chemo braucht...War jetzt etwas wirr, nicht?
Ich wünsche deiner Schwiegermama, aber natürlich auch der von Steffi, alles Gute!

Lorina

[honeybunny1012]

Liebe Steffi, es tut mir leid das auch du deine Schwester verloren hast. Hier im Forum kann man wirklich sehen, dass so viele Menschen schlimme Schicksalsschläge hinnehmen müssen (als ob dieser sch...Krebs nicht schon genug wäre!!!!!) Es tut aber sehr gut, sich vieles von der Seele zu schreiben und zu wissen, es lesen ganz liebe Menschen, denen es ähnlich geht.
Dein Sohn hat einen tollen Namen, gefällt mir gut. Dein Justin soll die Kindergartenzeit genießen - es ist schon ein ganz neuer Lebensabschnitt wenn sie in die Schule kommen (meistens können die Kleinen es aber gar nicht abwarten)
Meiner Schwiegermutti ist es nach den Chemos auch immer ganz schlecht gegangen - sie hat aber in den letzten Monaten zweimal im Monat eine Aufbauinfusion (Chefarztpflichtig) bekommen. Dadurch ging es ihr sehr gut und sie hatte fast keine Nebenwirkungen. Jetzt bekommt sie ja nur noch Chemo-Tabletten, die sie aber auch nicht mehr ständig nimmt......
Wünsche deiner Schwiegermama das sie sich bald wieder von den schlimmen Nebenwirkungen erholt und natürlich das ihr viiiiiiiiele gute Tage vor euch habt.

Liebe Lorina, danke das du mir von deinem Bruder erzählt hast. Er tut mir sehr leid - er war so jung als er diese furchtbare Krankheit bekam. Was mich doch sehr verwundert hat ist, das er dann 17 Jahre lang nichts hatte
Umso schlimmer muss die Diagnose des Wiederauftretens des Tumors gewesen sein !!!! Unvorstellbar......da glaubt man, man hat es überstanden - da geht es von vorne los, kein Wunder dass ihn das für sein restliches Leben geprägt hat. Ich wünsche deinem Bruder von ganzem Herzen alles Gute für die nächste Kontrolle.
Du wohnst in Linz! Wir hätten heuer von der Arbeit aus eigentlich unseren Betriebsausflug in die Kulturhauptstadt machen wollen. Leider ist es durch personelle Umstellungen nicht dazu gekommen....schade, Linz soll sehr schön sein. Unsere jetzige Chefin ist gebürtige Linzerin, vielleicht holen wir den Betriebsausflug ja nächstes Jahr nach
So, jetzt hab ich wieder genug geschrieben.....hoffe es ist euch nicht zu mühsam, immer solche Romane zu lesen

Schlaft gut und herzliche Grüße von Gitti

[Lorina]

Hallo Gitti,

ich hoffe ihr hattet einen guten Tag! Wirklich schade, dass es mit eurem Ausflug nichts geworden ist, zur Zeit gibt es wirklich coole Sachen in Linz, z.B. den Höhenrausch! Ich kenne von der Steiermark Loipersdorf, Hartberg, den Stubenberger See und natürlich Graz - u.a. waren wir dort für eine Zweitmeinung wegen meines Bruders. Der macht mir/uns eh noch Kummer, aber nicht, weil es ihm so schlecht ginge, sondern weil er auch heute wieder keinen Kontrolltermin ausgemacht hat. Er ist nämlich in einer Studie über niedriggradige Gehirntumore, da hätte er engmaschige Kontrollen und man könnte gleich reagieren...Aber ich verstehe, dass er Angst vor dem Ergebnis hat. Auf der anderen Seite denke ich aber, je früher man etwas gegen ein Wachsen des Tumors unternimmt, umso besser. Und er hätte ja noch Optionen! Aber ich kann es halt nur von außen beurteilen und wie schon gesagt - höchsten Respekt vor allen, die diese besch...Krankheit ertragen müssen!

Euch alles Gute!
Lorina

[honeybunny1012]

Hallo liebe Lorina,

ich sehe es genauso, Respekt vor allen Menschen, die gegen diese Krankheit kämpfen. Ich denke mir auch, dass bei deinem Bruder die Angst überwiegt und er deshalb nicht alle Kontrolltermine so genau nimmt.

Mir geht es heute total mieserabel.....wir waren lange bei meiner Schwiegermutter, sie hätte morgen ins Krankenhaus sollen, leider ist aber kein Bett frei, so muss sie bis Freitag warten. Ihre Ärztin sagte ihr am Telefon, dass sie sie wieder etwas "aufpäppeln" wollen, damit sie wieder mehr Lebensqualität hat.......irgendwie kann ich es nur schwer glauben.....sie hätte am vorigen Freitag schon einen Termin gehabt, konnte aber nicht hinfahren, weil es ihr so schlecht ging. Die Onkologie in Graz ist sehr gut, daher hoffe ich das Beste.
Auch mental geht es mir heute total schlecht.....wir haben über den letzten Willen von ihr geredet. Leider sind alle drei Kinder für keine wirklich gute Lösung bereit (jeder hätte gerne das Haus, aber alle sollen arbeiten kommen - so wie es jetzt auch ist - mein Mann ist ca.4x die Woche dort um zu helfen) der Lebensgefährte meiner Schwiegermutter hat eigentlich das ganze Haus und auch den Pool, Werkstatt, usw...bezahlt (lebt seit 27 Jahren mit ihr zusammen) soll aber nur das Wohnrecht kriegen.....ich bin total unglücklich, dass auch mein Mann auf nichts verzichten will. Wir haben ein wunderschönes, großes Haus und hätten alles was wir brauchen.....ich verstehe ihn nicht. Natürlich hängt er am Heimathaus.....er könnte ja weiterhin auf Besuch hinfahren.......diese Variante, das alle vier "weiterwurschteln" kann keine Lösung sein........ich habe sehr Angst, dass unsere Ehe das bevorstehende Chaos nicht unbeschadet überstehen wird........
....das Schlimmste für mich ist, dass Mutti noch nicht mal tot ist und alle sich jetzt schon die Haare ausraufen, wie es mit dem sch....Haus weitergeht....

sorry, musste mir alles von der Seele schreiben....schlafen kann ich heute bestimmt trotzdem nicht....eine verzweifelte Gitti......

[steffi0461]

Ach meine Liebe Gitti
Ich höre förmlich Deine Traurigkeit und Verzweifelung aus Deinen Zeilen heraus.Ich verstehe Dich gut das man denkt,ist sie im Krankenhaus dann wird es alles nichts mehr.So habe ich auch oft gedacht,aber es wurde wieder gut.Die Angst kommt bei mir durch den Tod meines Schwiegervaters.
Sie bekommt dort sicherlich etwas zum aufbauen ect. damit sie etwas zu Kräften kommt.Als meine Schwiegermama Blut gespuckt hat dachte ich auch nun ist es vorbei,aber siehe da es kam in Ordnung.
Ich drücke Dich und hoffe stets das Beste.
Das die Kinder nun so Streiten ist furchtbar.Du hast recht,sie ist doch noch da und hat man sie gefragt was sie möchte?
Bei meiner Schwiegermama ist es alles geklärt.Das war Ihr wichtig und es werden Ihre Wünsche berücksichtigt.
Ich sende Dir ganz liebe Gedanken und drück Dich.
Deine Steffi
PS Was meintest Du mit dem unbeschadet überstehen?

[honeybunny1012]

Ich danke dir liebe Steffi für deine lieben Zeilen....hab deinen Drücker förmlich gespürt gestern.......bin heute ein bisschen besser drauf, aber die Traurigkeit über die ganze Situation steht mir schon ins Gesicht geschrieben - meine Kolleginnen in der Arbeit haben alle sofort gefragt was mit mir los ist......das kennen sie nicht, eigentlich bin ich ein sehr positiver, gut gelaunter Mensch...
Mit dem unbeschadet überstehen meinte ich, dass mein Mann und ich durch die ganze Situation mit dem Haus von Mutti extrem belastet sind und es uns oft schwer fällt, noch irgendetwas "normales" zu reden (es geht nur mehr um Mutti und das Haus) und ich hasse es - ich möchte endlich wieder schöne gemeinsame Stunden, wo wir über Gott und die Welt reden und einfach nur füreinander da sind und über Blödsinn lachen können, erleben.......und ich fürchte wenn es so weitergeht oder noch schlimmer wird, leidet unsere tolle Beziehung, die wir bis jetzt hatten und das möchte ich nicht.......ich weiß nicht, ob du mich jetzt verstehst, ich glaub das ist ein bisschen wirr...es ist alles so schwierig....
Zum Glück hat deine Schwiegermama alles geklärt. Ist ja auch für sie leichter.
Meine Schwiegermutter möchte natürlich das ihr Lebensgefährte im Haus bleiben darf - aber irgendwie gibt es dafür keine gute Lösung (mit den zwei Schwestern meines Mannes kann er nicht so gut) und mein Mann und ich haben ja ein tolles Haus.......ich dachte mir ja schon, dass sie es dem Lebensgefährten vermacht und die Kinder alle das Wohnrecht kriegen - das würden aber die Kinder niemals machen. Ich bete für eine gute Lösung, mit der alle leben können !!!!!!!!!!!

Eine traurige Gitti

[steffi0461]

Liebe Gitti
Manchmal wird es einen einfach zu viel und in solchen Momenten ist es wichtig sich einen Freiraum zu verschaffen.Mal an was anderes denken und nicht nur über die Krankheit.
Man braucht etwas Normalität und auch mal ein paar Glücksgefühle,denn auch das ist nicht verboten.Ich und mein Mann reden nicht ständig über die Krankheit,das tun wir ganz bewusst nicht.Ich denke auch das damit niemanden geholfen ist wenn es nur noch darum geht.Es gibt Tage da nehmen wir uns eine Auszeit und tun Dinge die uns gut tun und tanken dadurch wieder rum viel Kraft die dann allen zu gute kommt.
Mein Mann möchte auch garnicht täglich darüber reden weil es zu sehr weh tut.Wir versuchen so gut es geht die Dinge zu nehmen wie sie kommen und auch meine Schwiegermutter geniest diese Normalität über alltägliches zu reden.Versuch doch einfach mal mit Ihm darüber zu reden und Ihm zu sagen das Du davor Angst hast.Ich drück Dich und sende Dir ein Kraftpaket aller Steffi
Das wäre natürlich alles einfacher wenn deine Schwiegermutter und der Lebensgefährte verheiratet wären.Aber die Kinder sollten Ihre Wünsche respektieren,denn es ist Ihr Haus und so ist sie vielleicht auch beruhigter.