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  #61  
Alt 11.02.2011, 10:58
Sabbelbine Sabbelbine ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Moi!

Also, meine Mutter ist seit Mittwoch wieder im Krankenhaus. Am Dienstag war der Hausarzt da, hat Blut abgenommen. Im Fuß ist keine Harnsäure. Ihr war ständig übel, mußte sich mehrmals am Tag übergeben. Hat fast gar nichts mehr gegessen und getrunken. Sie war schon am Austrocknen! Nun bekommt sie erstmal wieder Ihre Infusion, damit sie etwas zu Kräften kommt. Gestern haben die Ärzte dann ein Ultraschall gemacht und heute noch ein CT. Um zu schauen, ob der Tumor sich weiter vermehrt hat, in den Fuß!!!

Traurige Grüße von Bine
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  #62  
Alt 11.02.2011, 12:14
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Bine,

Du bist drei Jahre älter als mein Sohn und deshalb denke ich, dass Deine Mutter ungefähr so alt ist wie ich. Mein Sohn hat allerdings noch keine Kinder.
Zur Zeit ist meine Situation noch relativ stabil aber mir ist durchaus bewusst, dass sich dies von heute auf morgen ändern kann. Falls mir der Mut zum Suizid fehlt, werde ich mich nach Beendigung der Therapie (austherapiert) oder bei Verschlimmerung meines Krankheitsbildes in ein Hospiz einweisen lassen. Kontakte habe ich schon zu drei Hospizen angebahnt. Natürlich ist fraglich, ob genau zum Zeitpunkt etwas frei sein wird. Die Wirkung palliativer Operationen zur Verlängerung der Lebenszeit (Stent setzen, Operation bei Ileus ) sehe ich nach den Erfahrungsberichten im Forum nur als Verlängerung der Leidenszeit an.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute und vor allem viel Kraft!
Nimmt Deine Mutter irgendwelche Medikamente zur Beruhigung, gegen Ängste ein?
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  #63  
Alt 14.02.2011, 14:54
moi_et_non_plus moi_et_non_plus ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Bine,
ich hoffe, deiner Mama gehts besser

@ Babsi

wow,du hast auf jeden Fall meine Bewunderung auch über die Denkweise mit dem Hospiz, etc..
__________________
Und so red ich mit dir wie immer,
so als ob es wie früher wär,
so als hätten wir jede Menge Zeit.

Ich spür dich ganz nah hier bei mir,
kann deine Stimme im Wind hören
und wenn es regnet, weiß ich, dass du manchmal weinst,
bis die Sonne scheint; bis sie wieder scheint.

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  #64  
Alt 14.02.2011, 15:31
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Moi,

meine Denkweise ist nicht bewundernswert sondern resultiert aus der Auswertung der Erfahrungsberichte im Forum, die ähnliche Diagnosen hatten.
Wer weiss ,vielleicht entscheide ich mich dann doch bei hoher Symptomlast für palliativmedizine Operationen?! Dann komme ich vielleicht gar nicht mehr ins Hospiz. Zu Hause sterben will ich jedenfalls in keinem Fall. Wen sollte ich auch die schwere Bürde der Pflege, da alleinstehend, auferlegen? Auch ein zusätzlicher Plegedienst kann mich nicht rund um die Uhr betreuen.
Zur Zeit bin ich im Internet auf der Suche nach der erfolgreichsten und schmerzlosesten Suizidmethode. Hatte heute bei meiner Hausärztin mal angefragt, ob auch ein Selbstmord mit Medikamenten möglich sei! Sie antwortete, dass sie mich zwar verstehen könne aber ich doch wohl genau wisse das sie mir hierüber keine Auskunft geben kann. Diese Antwort war mir auch von vornherein klar aber der Versuch macht klug!
Mein Sohn scheint meine Krankheit zu verdrängen und meine Mutter scheint daran psychisch zu zerbrechen.
Meine Bewunderung gilt jedoch Dir, da Du trotz Deines jugendlichen Alters und den bereits abheschlossenen "BSDK-Fall" in Eurer Familie , immer noch dem Forum treu bleibst und dich sogar schriftlich einbringst.
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  #65  
Alt 14.02.2011, 19:13
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Babsi,

auch meine Mutter sprach immer vom Selbstmord und dass sie dann in die Schweiz dafür gehen würde. Leider ist dieser Schritt nicht ganz einfach, viel Papierkram, etc. und man kann es dort nicht alleine machen. Wenn man aber überlegt, dass eine Überdosis Paracetamol zum Tode führen kann, Schlaftabletten, Tavor etc. braucht man sich diesen Stress nicht antun.

Letztendlich ist sie zuhause bei uns gestorben. Ich verstehe Dich wirklich und hoffe, Du hast den Mut oder Courage, diesen Schritt gehen zu können. Ich hätte nie gedacht, wie grausam Krebs sein kann.

Auch heute kämpfe ich mit den letzten Bildern mit meiner Mutter. Ich liebe meine Mama wirklich über alles, aber wenn wir und sie gewusst hätten was auf uns zu kommt, hätten wir uns wohl gemeinsam anders entschieden. Meine Mama wollte nie ein Pflegefall für die Familie sein und alleine ohne die Hilfe der Diakonie wäre ich aufgeschmissen gewesen. UND seit dem Tod meiner Mum habe ich so eine Angst vor dem Tod, dass alles noch einmal mitmachen zu "müssen". Dabei mache ich die letzten Minuten im Leben meiner Mama fast jede Nacht wieder aufs neue durch.

Hospitz finde ich auch eine super Idee und sehr wünschenswert. Ich habe auch bereits damals Hospitze angeschaut und wenn man nicht wüßte, dass die Menschen dort sterben müssen, wäre es eine schöne Wohneinheit. Uns hat nur die medizinische Vorsorge etwas abgeschreckt, denn in einem Notfall wäre man wieder in ein KKH gekommen, da ein Arzt nicht 24 Std anwesend ist. Und im KKH wollte meine Mama nicht sterben.

Der Wunsch zum sterben ist realistisch, aber wirklich sterben möchte wohl keiner, egal wie krank er ist.

Ich bin seit dem Tod meiner Mama sehr depressiv, realistisch und "Krebsgestört". Deswegen schreibe ich hier nicht mehr viel, denn Hoffnung sollte jeder haben.
Heute kann ich den Kopf über das "lächerliche" schütteln, wie dumm und naiv ich am Anfang der Diagnose war, wie euphorisch bei einer guten Nachricht, etc. Und was ist? Tja, .........

Ich wünsche Dir eine lange schmerzfreie Zeit auf dieser Welt und den Mut, die richtige Entscheidung zu treffen. Der Tod eines Angehörigen ist immer schmerzhaft, aber "wie" man stirbt, noch schlimmer.

Claudia

Sollte ich jemandem auf den Schlips getreten sein, dann SORRY!
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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  #66  
Alt 14.02.2011, 21:04
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Claudia,

vielen Dank für Deine Antwort.

Über Dignitas hatte ich mich auch schlau gemacht. Aber Du hast Recht, hier ist viel Verwaltungskram (z.B. jetzt bei zwei Ärzten vorstellen) zu erledigen, der Zeit und Geld kostet. Außerdem wird in der Presse/Internet viel spekuliert über die dort jetzt angewandte Methode. Deshalb habe ich auch von dieser Idee Abstand genommen.

Mit rezeptpflichtigen Schlaftabletten kann man sich heute nicht mehr umbringen. Der Mix mit Tavor wird es dann vielleicht machen?!

In Deiner Ansicht zum Hospiz muss ich Dich allerdings korrigieren! Vom Krankenhaus ins Hospiz verlegt zu werden, kann auf Wunsch erfolgen aber umgekehrt nicht. So jedenfalls die Auskunft einer Sozialarbeiterin in einem Hospiz bei Potsdam. Ein Patient kann sich aber selbst wieder aus dem Hospiz entlassen!!

Über den Verlauf der Krankheit habe ich mir von Anfang an keine Illusionen gemacht. Auch im Krankenhaus hat man auch ärztlicherseits gleich Klartext geredet.
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  #67  
Alt 14.02.2011, 21:28
Benutzerbild von tine28
tine28 tine28 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Zitat:
Ich bin seit dem Tod meiner Mama sehr depressiv, realistisch und "Krebsgestört
Claudia,da geht es dir wie mir.
Ich muss jetzt psychopharmaka nehmen weil ich eine Todesangst mit Panikataken bekommen habe.
Die Bilder gehen auch mir nicht aus dem Kopf und ich Träume oft sehr real von meiner mutter.

Ich habe zu Freunden wie auch zu meinem Mann gesagt das wenn ich sowas mal bekomme das ich mich kurz bevor ich merke das es Berg ab geht selbst Umbringe.So wie ich das bei Mutti sah,dieser Kampf, ne ne das schaff ich nicht.
Mein Kopf ist sich auch ganz sicher das ich bestimmt auch an Krebs sterben werde weil ich ja gesehen habe wie schnell es geht und wie viele Menschen eigentlich betroffen sind.

Ich weis gar nicht ob man sich hier über Selbstmord Austauschen darf oder ob sowas Verboten ist aber wenn es bei mir so wäre dann würde ich mir zum beruihgen eine Tavor nehmen und mir ein Mittel Besorgen das was z.b. Tierärzte beim Einschläfern benutzen,macht Schläfrig und dann geht es ganz schnell ohne Leid.

Oh grauslig über sowas zu schreiben aber man muss realistisch bleiben.
Das was wir sahen,wünscht man seinen Feinden nicht.

Lass dich mal still Drücken meine liebe.
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  #68  
Alt 14.02.2011, 21:49
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Liebe Babsi, liebe Claudia, liebe Tine,

ich verstehe, wie Ihr denkt, möchte jedoch auch daran erinnern, dass es immer wieder vorkommt das Krebspatienten auch ohne Selbstmord sanft einschlafen, meistens im Krankenhaus. Das Elend, was Ihr, Claudia und Tine, miterleben musstet, ist nicht das, was uns alle zwangsläufig erwartet.

Wenn man im Krankenhaus stirbt, können einem Ärzte zumindest medizinisch helfen, die letzten Stunden zu erleichtern. Das hat man zu Hause nicht. Bei einem Selbstmord ist man ganz allein und weiss nicht, wie man sich dabei quälen muss und wie lange die Krämpfe und ein eventueller grausamer Todeskampf dauern wird. Wenn die Mittel nicht wie geplant wirken, ist keiner da, der einem helfen kann. Ich glaube da, dass einem im Hospiz und Krankenhaus am ehesten geholfen wird, mit so wenig Leid wie möglich zu sterben.

Eure Erfahrung, Claudia und Tine, gibt mir auch zu bedenken, ob man nicht schon seinen Angehörigen zu liebe das Krankenhaus wählen sollte. Letztendlich wart und seid Ihr die Leidtragenden, die die Sterbende in ihren letzten Stunden - ohne ärztliche Hilfe - begleiten musstet und die Bilder nun nicht mehr loswerdet.

In unserem Bekanntenkreis ist im November letzten Jahres jemand an Lungenkrebs im Krankenhaus gestorben und ihm wurden die letzten Stunden dort so gut erleichtert, dass er schmerzfrei einschlafen konnte, was es auch seinen Angehörigen sehr erleichtert hatte. Das Leid, ihn zu verlieren, war schon gross genug.

Liebe Grüsse an Euch
vom Alpenveilchen
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  #69  
Alt 26.02.2011, 13:51
moi_et_non_plus moi_et_non_plus ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Bine, wie gehts euch?
__________________
Und so red ich mit dir wie immer,
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kann deine Stimme im Wind hören
und wenn es regnet, weiß ich, dass du manchmal weinst,
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  #70  
Alt 26.02.2011, 20:47
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo an alle,

habe lange hier nicht mehr gelesen, und fand nun dies.
Zitat:
Ich weis gar nicht ob man sich hier über Selbstmord Austauschen darf oder ob sowas Verboten ist aber wenn es bei mir so wäre dann würde ich mir zum beruihgen eine Tavor nehmen und mir ein Mittel Besorgen das was z.b. Tierärzte beim Einschläfern benutzen,macht Schläfrig und dann geht es ganz schnell ohne Leid.
Natürlich darf man sich nicht über Selbstmord austauschen, schon gar nicht Tipps geben.

Aber ich möchte dazu mal etwas anmerken:

Mein Mann hat auch klar, deutlich und gezielt zum Ausdruck gebracht, dass er dem Leid ein Ende bereiten wird, sollte er bettlägerig werden. Das ist bei einem Insulinabhängigen keine Kunst. Aber .............
Dazu kam es nicht. Denn ............ Die Gedanken und das Vorhaben sind etwas ganz anderes, als die Durchführung. Egal wie krank man ist, der Funke "Resthoffnung" bleibt bestehen, auch beim Patienten. Auch wenn manche anders denken, es gehört eine riesen Portion Mut dazu, selbst diese Bestimmung zu übernehmen mit aller Konsequenz. Dieses Thema hatten wir mit Jörgs Arzt ewig besprochen.
Auch ist es für die Angehörigen nicht gerade angenehm. Nach dem Verlust treten ohnehin schon die Fragen auf, was man hätte anders machen können, wie man seine(n) Liebsten hätte retten können. Wenn dann noch hinzu kommt, dass er/sie es evtl. irgend wie doch hätte schaffen können, denn man weiß es ja nicht zu 100 %, dann ist das gar nicht mehr auszuhalten.
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011

Geändert von Conny44 (27.02.2011 um 09:16 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #71  
Alt 27.02.2011, 12:55
Schutzengel2 Schutzengel2 ist offline
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Standard Meine geliebte Omi!!!

Meine Omi kam im Mai 2006 mit Gelbsucht ins KH.! Diagnose BSDK!!! Sie versuchten zu operieren, leider ohne Erfolg! Metastasen in der Leber!!! Die Ärzte sagten zu unserer Familie, die Omi soll nochmal 4 Wochen schön in Urlaub fahren, danach...!
Meine Omi bekam dann Chemo, wo es Ihr sehr sehr schlecht ging!!! Die Haare fielen aus und sie wurde immer dünner! Aber Sie erholte sich gut und man konnte von einer normalen Lebensqualität sprechen!!! Im Sommer 2007 flogen wir alle zusammen in den Urlaub!!! Wir hatten sehr viel Spaß und haben nur gelacht! Meiner Omi ging es richtig gut! Die Jahre 2008 und 2009 waren schön aber natürlich mit Höhen und Tiefen! Krankenhausaufenthalte, Intensivstation, wir dachten sehr oft unsere Omi geht jetzt! Aber Sie zeigte uns immer wieder das Sie bei uns bleiben will und kämpfe für UNS! Das hat Sie oft genug zu uns gesagt! Meine ganze Familie stellte Ihr komplettes Leben für meine Omi um! Meine Mama kündigte sogar Ihre Arbeit (ich muß erwähnen das zwischen mir und Omi ca. 600 km liegen)! Mein Mann, Ich und unsere 2 Kinder besuchten sie so oft wie es ging! Das Jahr 2010 war nicht so schön, viel Übelkeit, Erbrechen, sie legten Ihr einen Port usw.! Ende 2010 kam meine Omi auf Palliativstation, wo wir NIE gedacht hätten das sie je nochmal nach Hause kommt! Kurz vor Weihnachten kam sie dann doch nach Hause, es war der schönste Moment in unserem Leben!!! Sie wollte nicht im Krankenhaus oder im Hospiz sterben! Um jetzt zum Ende zukommen, meine/unsere geliebte Omi (79 Jahre) ist vorgestern am 25.02.2011 nach langem Kampf im Kreise Ihrer 3 Kinder eingeschlafen !!!! Ich möchte an dieser Stelle einfach nur allen sagen, gebt die HOFFNUNG nicht auf!!! Meine Omi hat fast 5 Jahre mit dieser schlimmen Krankheit gelebt, obwohl die Ärzte sie nach 4 Wochen schon aufgegeben hatten!!!
In tiefster Trauer
Liebe Grüße...
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  #72  
Alt 27.02.2011, 15:22
trauer-rose trauer-rose ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

hi sorry das ich dich jetzt an schreibe ich habe genau das selbe wie du ich habe meine mutter 2009 verloren und bin auch sehr deprisiv ichdachte vill könnten wir uns mal austauschen LG trauer-rose
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  #73  
Alt 28.02.2011, 01:15
Jule1967 Jule1967 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo Barbara,
auch auf die Gefahr hin mir Feinde zu machen möcte ich mich zu diesem Thema mal zu Wort melden.

Zitat:
Zitat von Babsi2610 Beitrag anzeigen
Über Dignitas hatte ich mich auch schlau gemacht. Aber Du hast Recht, hier ist viel Verwaltungskram (z.B. jetzt bei zwei Ärzten vorstellen) zu erledigen, der Zeit und Geld kostet. Außerdem wird in der Presse/Internet viel spekuliert über die dort jetzt angewandte Methode. Deshalb habe ich auch von dieser Idee Abstand genommen.
Ich habe diesen Weg hinter mir. Für meine Mutter stand schon immer fest, daß sie sich das Recht herausnimmt, frei entscheiden zu dürfen, wann sie geht. Die niederschmetternden Diagnose kam am 9. September letzten Jahres, wir haben alle Möglichkeiten eruiert, ich habe auch eine Psychoonkologin eingeschaltet, ihr Entschluß stand fest.
Der Verwaltungskram hat zwei, drei Tage gedauert, und dann sind wir mit festem Ziel in die Schweiz gereist. Am 30. November durfte sie gehen.
Ich habe meine Mutter bis zumSchluß begleitet und kann dir versichern, daß die Presse sehr wild spekuliert. Und bei aller Trauer bin ich sehr glücklich, daß ich ihr ihren sehnlichsten Wunsch legal erfüllen konnte.

Der Arzt hat uns im Hotel aufgesucht und uns sehr durch seine offenen Worte und seine Menschenkenntnis beeindruckt.
Ich möchte das nicht weiter ausführen, aber für Fragen diesbezüglich sehe ich gerne per PM zur verfügung.


Zitat:
Mit rezeptpflichtigen Schlaftabletten kann man sich heute nicht mehr umbringen. Der Mix mit Tavor wird es dann vielleicht machen?!
Vielleicht aber auch nicht, das ist wahrscheinlicher.

Ich wünsche dir viel, viel Kraft auf deinem Weg.

LG Jule
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  #74  
Alt 28.02.2011, 09:39
Taddl Taddl ist offline
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Beiträge: 106
Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Diese Diskussion trifft mich sehr. Da auch ich seit der plötzlichen Krebsdiagnose und dem schnellen Tod meines Stiefvaters vor 2,5 Jahren unter Angst- und Panikattaken leide. Die immer wiederkehrenden Depressionen und eingebildenten(?) körperlichen Erbrechen werden immer mehr, zum Arzt traue ich mich fast gar nicht. Da auch ich mir fest einbilde, irgendwann hats mich. Würde mich zu diesem Thema auch über PN`s freuen, zwecks Austausch.

Die offenen Worte von Babsi2610 erschüttern mich. Auf der einen Seite, dass du so mit der Krankheit umgehst und das entsetzliche ist, was bleibt dir anderes übrig? Ich kann dir nichts tröstliches sagen und würde es so gerne. Stelle mir vor, was mein Vater empfunden hat. Leider hat er niemals mit uns darüber gesprochen.

Ich wünsche Dir, dass du für dich den Richtigen Weg findest und schmerzfrei gehen darfst.

Grüsse Taddl
__________________
In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn,
ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'.
Jedoch missen möcht ich nichts,
alles bleibt unser gedanklicher Besitz.



Mein (Stief) Papa:
27.10.1948 - 08.10.2008
BSDK-Diagnose im April 08
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  #75  
Alt 05.03.2011, 11:09
Sabbelbine Sabbelbine ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch BSDK mit Metastasen in den Lymphknoten und in der Leber

Hallo an Moi und alle anderen Interessierten!!!

Ja, ich melde mich auch mal wieder zu Wort! Sorry, daß ich so lange nicht geschrieben habe, aber irgendwie habe ich zur Zeit zu nichts Lust. Ich bin total von der Rolle, bin fix und fertig. Schlafe kaum. Und dann diese Ungewissheit!!! Meine Mutter ist nun gerade gestern wieder ins Krankenhaus gekommen, mal wieder ausgetrocknet, hängt wieder an der Infusion. Sie war gerade eine Woche zu Hause. Da war sie auch im Krankenhaus, weil sie so stark abgebaut hatte. Sie hat kaum noch etwas zuzusetzen! Sie muß sich ständig übergeben, kann kaum etwas essen bzw. trinken. Im Krankenhaus war dann vorletzte Woche alles gut, dann konnte sie wieder nach Hause. Zu Hause ging es dann nur ein paar Tage gut... Und nun möchte sie doch eine Magensonde haben. Diese Magensonde sollte sie eigentlich beim letzten Krankenhausaufenthalt bekommen, aber da sie dann erst mal wieder Essen und Trinken zu sich nehmen konnte, hat sie keine Magensonde bekommen.
Tja, und nun? Nun ist sie gestern ins Krankenhaus. Eigentlich hieß es vom Hausarzt, die Magensonde sollte gestern oder heute gelegt werden. Aber da sie wieder ausgetrocknet ist und körperlich so stark abgebaut hat, wird die Magensonde frühestens am Dienstag eingepflanzt!
Sie ist viel am Schlafen, ist schlapp. Sie möchte nicht mehr...
Das mit dem Fuß? Sie hat seit dem letzten Krankenhausaufenthalt eine Gipsschiene. Angeblich ist es etwas chirurgisches oder ein Diabetikerfuß, könnten aber auch Metastasen sein... Die Ärzte wissen es angeblich nicht genau...
So sieht es bei uns im Moment aus!!! Ich bin so elendig traurig, verzweifelt!!!!
Und ich kann nicht helfen. Das macht mich fertig...

Traurige Grüße von Bine
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