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  #1  
Alt 03.02.2012, 19:34
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo!

Mein Papa (64 Jahre) musste diese Woche ins Krankenhaus, wegen Gelbfärbung der Augen und der Haut. Bei den Untersuchungen wurde nun Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in der Leber diagnostiziert. Nicht operabel, mit der Begründung, dass eben Metastasen auf der Leber bestehen. Die umliegenden Lymphknoten sind etwas vergrößert.

Beschwerden hat mein Papa überhaupt keine, gar nichts. Durch die Legung eines Stents in einem Gallengang ist nun auch die Gelbfärbung bereits ein wenig abgeklungen, die Leberwerte bessern sich.
Der Tumor der Bauchspeicheldrüse ist ca. 2,5 cm groß und hat den Gallengang eingeengt.

Heute wurde noch eine Gewebeprobe der Lebermetastasen genommen, um den Tumor genau zuordnen zu können. Das Ergebnis wird nächste Woche vorliegen. Danach richtet sich dann auch die geplante Chemotherapie.
Wir sind nun natürlich alle total fertig, vor allem, wenn man die Prognosen für diese Krankheit so liest, einfach schrecklich…

In diversen Krebsforen liest man immer wieder von ergänzenden Therapien, z.B. Naturprodukte, Ergänzungsnahrung, Heilpilze usw. Alles Sachen, die den weiteren Verlauf vielleicht doch positiv beeinflussen könnten oder zumindest Chemo usw. leichter ertragen lassen. Allerdings gibts eben ziemlich viel über das hier gesprochen wird. In meiner Situation ist man da natürlich extrem aufnahmebereit.

Ein Bekannter, Inhaber eines Produktionsbetriebes für Nahrungsergänzungen hätte uns nun 3 Produkte vorgeschlagen, als Vorbereitung zur Chemo bzw. generell zur Stärkung. Nicht unseriös als Wundermittel, sondern eben als Unterstützung. Die Produkte wären Selen sowie die Vitalpilze Maitake (Extrakt und Pulver) und Agaricus (Extrakt und Pulver), alles in Kapselform. Laut diverser Produktbeschreibungen scheinen diese durchaus geeignet. Wir haben nun auch die behandelnden Ärzte dazu gefragt, ob aus ihrer Sicht, speziell hinsichtlich anstehender Chemo was dagegen spricht. Es kam eher die Empfehlung, darauf zu verzichten, wobei grundsätzlich schon signalisiert wurde, dass Komplementärmedizin Sinn mache.
Bei meinen Recherchen bin ich z.B. auch auf das Präparat Manju gestoßen.

Wir sind eben total verzweifelt, möchten alles nur Mögliche tun, um die Krankheit zu besiegen oder zumindest so lange wie möglich für meinen Papa erträglich zu machen und ihm noch eine lange und schöne Zeit zu ermöglichen.
Ich habe mich ja auch schon durch viele Internetforen gekämpft, es gibt so viele Informationen und Tipps, wo man am Ende keine Ahnung mehr hat, was man denn machen soll, wo man ansetzen könnte. Deshalb bitte um Entschuldigung, wenn ich mir Informationen auch aus den diversen Beiträgen raussuchen hätte können. Aber ich bin einfach total am Ende und würde mich einfach über ein paar Informationen freuen.

Wir sind übrigens aus Österreich, mein Papa ist im Landeskrankenhaus Salzburg in Behandlung. Bisher macht die Betreuung durch die Ärzte einen guten Eindruck, sie nehmen sich Zeit und beantworten auch unsere Fragen.

Liebe Grüße an alle Leidtragenden
Andi
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  #2  
Alt 03.02.2012, 23:57
Strubly50 Strubly50 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Andi
Wir sind auch aus Österreich im Ländle.
Meinem Mann hat man eine Wipple-op gemacht vor 7 Jahren,er hatte damals eine Prognose von 2 Monaten,also auch die Österreicher können das gut operieren,allderdings gehts ihm jetzt nach vielen höhen und tiefen schlecht,seit Weihnachten leider sehr schlecht,die sehr heimtückische Kranheit ist ein Hund und sehr unberechenbar,leider auch was die schmerzen betrifft,die meisten habe unerträgliche schmerzen ganz wenige Menschen kommen ohne durch diese Kranheit,sagte uns der Arzt.Primar Stend in Dornbirn ist sehr gut auf dem Gebiet BSDK,wir waren damals bei vielen Ärzten und mussten leider feststellen das sich im Ländle nicht gerade viele an so eine grosse op wagen,das schreibe ich jetzt nur falls ihr keinen Arzt findet der es machen möchte.Im Bregenzer Krankenhaus sagte man nicht glatt zu uns,da kann eh nichts mehr machen er hant noch ca 2 Monate.Andi es rentiert sich immer zu kämpfen,nur manchmal verliert man leider auch,aber was für Changen hätte man ohne es zu versuchen.
Liebe Grüsse aus dem Ländle
Carmen
Wir geben uns gemeinsam Kraft in diesem Forum und so sind wir nicht ganz alleine auf diesem schweren Weg
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  #3  
Alt 04.02.2012, 13:22
Andrea1984 Andrea1984 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo an alle!
Auch mein Vater ist im Mai 2011 an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt! Es war eine Whipple OP möglich, damals hatte er keine Metastasen. Er bekam dann eine adjuvante Chemo ca. 6 Monate lang mit Gemzar! Trotz der Chemo fanden sie im November ein Rezidiv in der Leber! Unoperabel! Er bekommt seit Jänner 2012 eine Chemo die heißt Folfirinox! Er hat jetzt 3 Chemos überstanden und es geht ihm ganz gut dabei! Noch 3 Chemos und dann wird nachgesehen ob sie angeschlagen hat! Ich kann euch alle gut verstehen, man muss erst lernen mit dieser Situation umgehen zu können, und es ist eine ganz ganz schwere Zeit mit vielen Tränen und ständiges Denken, wie kann ich oder wir nur helfen? Man bekommt oft wieder einen Schlag ins Gesicht aber es schweisst einen zusammen! Alles Gute LG
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  #4  
Alt 04.02.2012, 15:56
luna1 luna1 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Meine Mutter hat im Oktober 2010 die Diagnose bekommen das sie bsdk hatmit einer Chemo kann man den Krebs nicht heilen wir hatten uns auch immer hoffnung gemacht sie lag noch 6 Wochen im KH und ihr gings beschiessen im Mai 2011 ist meine Mutter verstorbendie letzten 4 Tage waren unendlich schlimm wir waren Tag und Nacht bei ihr bis sie endlich erlöst wurde
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  #5  
Alt 04.02.2012, 18:30
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piano piano ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Andi,
wie gut kann ich dich verstehen.Meine Mutter erkrankte 2006 an BSDK mit Metastasen auf der Leber.Zuerst konnte ich es nicht begreifen dass man nichts mehr machen konnte.Diese Ohnmacht ließ einen verzweifeln.Es gab nichts was hätte helfen können.Zwei Wochen nach Diagnose kam meine Mutter in ein Hospiz und verstarb dort 2 Wochen später.
Heute muss ich sagen dass ich dafür dankbar bin,dass meine Mutter nicht lange leiden musste.Sie hatte S chmerzen und es war alles eine Qual für sie.
Sie fehlt mir heute sehr aber ich weiß auch.... es geht ihr gut.
Ich kann dir nur den Rat geben genieße die Zeit mit deinem Vater....wie lange sie auch sein wird... und schau das es euch gut geht
Lieben Gruss
Piano
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  #6  
Alt 04.02.2012, 22:54
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo!

Erstmal vielen Dank für die Antworten. Es tut gut, verstanden zu werden!!
Ich hoffe einfach, dass es meinem Papa weiterhin gut geht und dass die Therapie erfolgreich sein wird.
Die Sache mit den ergänzenden Präparaten ist halt auch so schwierig. Wenn von den Ärzten ein "Besser-Nein" kommt, weiß ich nicht, ob ich mir dann anmaßen kann, zu sagen, dass es wir es doch probieren sollen. Es soll natürlich die schulmedizinische Behandlung keineswegs negativ beeinflusst werden.

Aus jetziger Sicht soll eine Chemotherapie starten. Ist denn eine Strahlentherapie auch anzuraten? Wie sieht es mit den Nebenwirkungen aus?

@Carmen:
Laut unseren Ärzten ist diese Whipple-OP aufgrund der Lebermetastasen nicht möglich. Wie war das denn bei deinem Mann?

@imagia:
Wie hoch waren die Tumormarker denn zu Beginn? Bei meinem Papa ist der relevante Wert derzeit bei 1900.
Nahrungsergänzungen hat mein Papa bisher nie genommen. Die von meinem Bekannten angebotenen Produkte sollen zwar laut Beschreibung auch der Prävention dienen, aber weiters auch der begleitenden Behandlung. Wenn hier halt von den Ärzten keine ablehnende Haltung kommen würde...

Ich freue mich über weitere (hilfreiche) Nachrichten, werde auch weiter berichten. Ich hoffe, dass sich eine positive Entwicklung einstellen wird.
Ich wünsche euch allen alles, alles Gute.

Liebe Grüße
Andi
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  #7  
Alt 05.02.2012, 02:15
Strubly50 Strubly50 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Andi
Bei meinem Mann musste man,fast die ganze Bauchsp. die Galle,ein Stück Zwölfingerdarm,ein Teil vom Magen operieren aber es stimmt in der Leber war noch nichts,dann hatte er 2 mal je 6 Wochen Chemo in Tabletten nicht sehr hoch dosiert,dann wurde er Diabetiker musste täglich spritzen,alles in allem gings ihm aber doch relativ ziemlich gut,obwohl die grosse Angst ist ständiger Begleiter,es ist als wären wir zu dritt verheiratet,kaum hat er mal Bauchweh oder irgendwas schleicht die Angst daher wie eine Schlange.
Natürlich sind die Betroffenen der Patient,aber es ist auch für die Angehörigen hart,das Leben ändert sich für alle auch für die Kinder und doch bis jetzt hatten wir noch 7 relativ gute Jahre.
Was jetzt auf uns zu kommt müssen wir erst abwarten.
Ich wünsche dir und deiner ganzen Familie
alles alles Gute und sehr viel Kraft.
Viele ganz warme liebe Grüsse aus dem Ländle
Carmen
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  #8  
Alt 05.02.2012, 16:17
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo an alle!

Ich habe heute meinen Papa aus dem Krankenhaus abgeholt. Wie er schon bei der Fahrt sagte, es ist kaum zu glauben, dass man sich so gut fühlt, obwohl man offensichtlich so krank ist.
Es geht ihm eben grundsätzlich total gut. Wir haben ausgiebig zu Mittag gegessen, wobei meine Mama möglichst gesunde Kost kreiert hat.
Gerade eben sind meine Eltern von einem fast 1-stündigen Spaziergang heimgekommen. Alles ist praktisch wie es immer war, wenn da nur nicht diese verdammte Krankheit wäre.

Hat noch jemand eine Meinung hinsichtlich Strahlentherapie zur Chemo? Besser alles zusammen oder erst nur Chemo?

@imagia:
Danke für den Hinweis! Ich denke im Laufe der nächsten Tage wird die weitere Therapie festgelegt. Ich erhoffe mir dann auch von dem behandelnden Onkologen eine eindeutige Auskunft bezüglich welche Zusatzpräparate sinnvoll wären.
Wie verhält es sich denn eigentlich mit antioxidativen Lebensmitteln bei einer Chemo? Soll man "gesunde Produkte" dann auch meiden?? Meine Mama will nun halt viel Gemüse auf den Teller bringen, rote Rüben, Brokkoli, Kohl, Tomaten, Karotten... Wenn möglich ungekocht (rote Rüben, Karotten z.B.)
Auch ein Gläschen Rotwein soll wieder regelmäßig genossen werden.

Liebe Grüße
Andi
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  #9  
Alt 05.02.2012, 18:26
Andrea1984 Andrea1984 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Brokkoli soll sehr gesund sein, überhaupt Kohlgemüse, leider verträgt mein Vater solche Sachen nicht mehr, die blähen alle zu sehr! Ein Arzt hat auch zu meinem Vater gesagt Schweinefleisch sei sehr ungesund, inwieweit das stimmt kann ich nicht sagen!
Himbeeren sollen auch sehr gut für Krebs sein, es gibt so viele Sachen die gut bei Krebs sein sollen!

Mein Vater geht zur chinesischen Medizin, nimmt Selen, trinkt Brennesseltee, Schafgarbentee, Vichtosan-Saft, Aloe Vera Saft, ein Arzt aus Deutschland hat ihm auch Basenpulver empfohlen aber ich weiß jetzt den Namen nicht genau, er geht zu einem Energetiker und war auch bei einer Homöopathin, wie gesagt, es gibt so viele Dinge die man machen kann, aber man muss es selber wollen!!! Nichts unversucht lassen! Mein Vater sagt immer versuchen kann man es, mal sehen ob es hilft oder nicht!

Und wir erhoffen uns sehr viel von der Chemo, immer positiv denken, auch wenn man keine guten Sachen hört von dieser Krankheit!!! Es gibt ausnahmen!!!
Und Chemo kann sehr wohl helfen!!!!
Alles Gute für euch
LG
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  #10  
Alt 05.02.2012, 20:20
sorrowful sorrowful ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo,

mein Mann nimmt aktuell Sutent, um das Wachstum der Lebermetastasen zu stoppen. Wirkung und Ergebnisse stehen noch aus, scheint aber eine "neue" Methode zu sein, so der Onkologe.
Und die Nebenwirkungen sind "gering" im Vergleich zu denen die uns vom "Hörensagen" anderer Chemos zugetragen wurden.
Leider gibt es in seinem Fall keine Alternative (OP ausgeschlossen)

Ich wüsche euch weiterhin alles gute.
Sorrowful
__________________
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
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  #11  
Alt 05.02.2012, 22:31
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Wir werden einfach versuchen, ernährungsmäßig noch ein wenig gesündere Produkte zu essen, Zeit miteinander verbringen und die Hoffnung nie aufgeben.
Ich bin zwar froh, wenn eine Therapie startet, habe aber auch irrsinnig Angst davor. Wird es helfen? Wie wird es meinem Papa gehen? Wie wird sich das ganze entwickeln?
Einfach noch mal ca. 4 Wochen zurück und die Zeit anhalten, ich möchte nicht sagen, dass ich da so superzufrieden war, aber im Vergleich zu jetzt war es das Paradies...
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  #12  
Alt 06.02.2012, 08:04
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Einen schönen guten Morgen an alle!

Also ich denke solange es meinem Papa körperlich gut geht, wird moderate Bewegung immer am Programm stehen. Derzeit gehen meine Eltern täglich etwa eine Stunde spazieren und mein Papa hat sich im Krankenhaus schon danach erkundigt, ob er in Zukunft eh noch Radfahren und Schwimmen können wird. Im Sommer ist es für ihn schon seit Langem das Schönste, mit dem Rad an den nahegelegenen See zu fahren und ein paar ausgiebige Runden zu schwimmen.

Bei meiner schon stundenlangen Suche nach neuen Infos im Netz bin ich auf Hyperthermiebehandlung gestoßen. Hat jemand dazu schon Erfahrung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs? Wäre es eine sinnvolle Ergänzung? Birgt die Behandlung auch Gefahren? Grundsätzlch wäre es doch naheliegend, Gewebe, das man loswerden will mit Hitze zu zerstören.

Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und wenns nach mir ginge wünschte ich uns allen das Wunder auf das wir wohl alle warten bzw. hoffen.

LG
Andi
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  #13  
Alt 06.02.2012, 08:54
Andrea1984 Andrea1984 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo und guten morgen!

Also ich finde Hyperthermie eine gute Alternative!
Mein Vater war in Deutschland bei einem Arzt und hat sich erkundigt, dieser war Onkologe er heißt Dr. Daudert und ist in Bad Aibling, er hat gute Ergebnisse mit Hyperthermie, aber es ist sehr teuer und man müsste 14 Tage dort bleiben, sich ein Zimmer nehmen! Wenn du möchtest kann ich dir die Telefonnummer geben.

Es gibt aber auch in Wien ein Zentrum bei Dr. Kleef, aber dort haben wir uns nicht erkundigt! Einfach bei Google nachsehen unter Hyperthermie in Österreich.

Wir wollten dass mein Vater Hyperthermie macht, zuerst wollte er auch, aber dann haben es ihm die Ärzte irgendwie ausgeredet, sie haben gesagt sparen sie sich das Geld usw., die Ärzte halten sowieso von Alternativmedizin gar nichts, schlade eigentlich!
Er muss es selbst wissen, vielleicht kommen wir nochmal darauf zurück!
Es gibt auch in Bad Ischl eine Alternativmedizin, das Zentrum heißt ifibet, da geht es um bio-elektrotherapie, das werden wir vielleicht noch versuchen, aber zuerst lassen wir mal die 6 Chemos vorbeigehen und dann hoffen wir dass die was gebracht haben.

Wenn du noch was wissen möchtest einfach fragen! Ich hab mich sehr viel umgehört und nachgelesen über das 1 Jahr das mein Vater jetzt schon krank ist!!
LG
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  #14  
Alt 06.02.2012, 19:50
sorrowful sorrowful ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

hallo sorrowful,
ist sutent eine chemotherapie oder eine alternative zur chemotherapie?

Hallo imagia,

es wurde uns als Chemo vorgestellt. Aufgabe des Medikamentes in Tablettenform ist es, die Versorgung der Metastasen zu stoppen und somit deren Vermehrung aufzuhalten. Heilend ist das ganze leider nicht, soll nur Zeit verschaffen und muss daher bis zum Lebensende eingenommen werden. Zumindest bei dieser Krebsart. Bei anderen Arten wird Sutent in Zyklen eingenommen, ähnlich einer Chemo. Wir sind gespannt, denn Ende Februar wird erstmals per PET CT geprüft, ob die Metas sich weiterhin vermehrt haben oder ob es stagniert. Ich hoffe !!!

Ich wünsche euch allen einen angenehmen Abend.
LG
Sorrowful
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  #15  
Alt 06.02.2012, 20:18
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corina corina ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Andi,

auch ich wünsche Dir und Deinem Papa viel Kraft für die Zeit die vor Euch liegt.
Es wird nicht leichter, aber iIhr habt die Möglichkeit noch viel Zeit miteinander zu verbringen.
Du mußt wissen Hoffnung gibt es immer. Auch wenn man traurig ist und man eigentlich nicht mehr sagen kann was richtig ist und falsch, über was man reden soll und was man lieber verschweigen soll und dabei noch positive Energien transportieren soll geht es immer weiter ud man darf die Hoffnung nicht verlieren.
Ich verstehe Dich sehr gut und ich weiss wie Du Dich fühlst, denn mein Mann hat ein fast identisches Schicksal.
Er ist 55 Jahre und bekam im Oktober die Diagnose BSDK im Korpus und Schwanz mit multiplen Lebermetastasen. Der Tumor ist ca 5 bis 6 cm groß und viele Lebermetastasen sind größer als 2 oder 3 cm. Nach der Diagnose bin ich auch erst mal ins Loch gefallen und mußte Beruhigungsmittel nehmen. Mit der Zeit lernt man aber damit zu leben. Ist zwar sehr schwer aber es geht. Auch wenn die psychischen Einbrüche ab und zu kommen. Wir ziehen uns gegenseitig aus der Tiefe.
Mein Mann bekommt Gemcetabin und Tarceva, hatte dann einen sehr starken Rash der Stufe 4, welchen wir mit Antibiotika in den Griff bekommen haben. Er ist zwar noch da, aber nicht mehr so schlimm. Der Rash ist ja ein gutes Zeichen und bedeutet, daß das Tarceva anschlägt. Im Januar dann das Kontroll CT. Der Tumor ist nicht weiter gewachsen und das ist super. Er ist zwar nicht weg aber er ist nicht gewachsen und das bedeutet effektiv meht Lebenszeit. Wenn Du Informationen benötigst und ich Dir unsere Erfahrungen mitteilen soll dann schreibe es mir. wenn ich helfen kann dann tu ich das gerne. Mir haben auch so viele Leute hier im Forum geholfen und mich getröstet auch heute noch. Darüber zu reden bzw. zu schreiben hilft mit der Situation besser umgehen zu können.

Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt und glaube mir es lohnt zu kämpfen.

LG Corina
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