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  #1  
Alt 05.04.2012, 08:46
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DianaS. DianaS. ist offline
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Standard Wie soll es weiter gehen !?!

Hallo Ihr Lieben !

Ich heiße Diana bin 27 Jahre alt und wohne in Bielefeld, ich bin verheiratet und habe zwei Kinder (3 und 4)....Ich bin erst seit gestern hier angemeldet aber habe schon sehr sehr viel gelesen.
Um mich geht es auch eigentlich gar nicht sondern um meine Mama (56).
Ich weis gar nicht so genau wie ich das alles erzählen soll damit man es versteht...Ich schreibe einfach mal ein kurzbericht :
Meine Mama ist schon seit 25 Jahren schwer Asthma krank,dreimal wurde sie schon auf der Rolltreppe nach oben wieder ins Leben gerufen aufgrund der Krankheit Asthma.Als sie im Koma lag hörte dreimal Ihr Herz auf zu schlagen...Aber noch nicht genug....vor drei jahren hatte meine mama eine akute Appendizitis...sprich einen entzündeten und geplatzten Blinddarm...in der Zeit bekam sie akutes Nierenversagen und wurde wieder zweimal wieder ins Leben gerufen...das ist noch nicht alles was meiner Mama bis jetzt passiert ist..da kommen Beinbrüche...gutartige Tumore im Rücken,gutartigeer Hautkrebs und und und dazu.

Nun kommen wir zu der Hauptursache wieso ich mich hier angemeldet habe Letzte woche am 27.03.12 hat meine Mama die Diagnose Brustkrebs erhalten...(meine Oma ist vor 20 jahren dran gestorben)....nicht weiter schlimm dachten wir gibt ja auch gut artigen....so war es aber nicht...nach Zahlreichen Untersuchungen (Biopsie..Knochenzyntie...Röntgen...usw.usw) haben wir gestern den Endbefund bekommen.
Es handelt sich um ein Triple-neg. Krebs/Tumor mit Metastasien im linken Oberschenckel,re. Schulter,Lendenwirbel,Brustwirbel,Niere,Leber,Schä delknochen und vorallem in der Hüfte......

bufff da waren wir ersteinmal platt...vorallem das der Krebs schon so gestreut hat...wir haben ind er letzten Woche viel geweint...Scherze gemacht,nicht versucht drüber nach zu denken...aber irgendwie.......

Die Ärztin hat uns gesagt das sie heute (Donnerstag) noch mal zum Röntgen der Knochen muss da das eine Med. die Knochen angreift, desweiteren hat sie uns schon gesagt das nächste Woche die Chemo ggf. Bestrahlung der Knochen los geht.Mit zwei Medis. die ich mir noch so recht merken konnte...eins greift die Tumore an und das andere geht an die Knochen...zusättzlich bekommt sie noch eine anti-Kalziumtherapie da sie aufgrund des Krebses an einer Hyperkalzämie leidet.

Das ist nicht alles ich bin durcheinander...meine Mama ist privat versichert...ist Frührentnerin und kann die kosten der behandlung nicht vollkommen abdecken.ich habe nun die ganzen finanziellen Sachen in die hand genommen und meine Mama so viel wie es geht damit zu entlasten...Doch nun seh ich schon das das vorne und hinten nicht reicht..alleine die Infusion gegen die Hyperkalzämie kostet 1.400 €...wir bekommen zwa 70 % wieder von der Beihilfe aber den rest muss meine Mama selber zahlen und das bei einer Monatlichen Rente von gerade mal 700 €...habt Ihr vielleicht noch irgendwelche Ideen an wen ich mich wenden könnte irgendein Krebsinstitut mit einem Hilfefong?

Ich selber weis gar nicht so wie es mir geht....ich bin Sauer...wütend...traurig...niedergeschlagen...viel in gedanken...habe angst um meine mama.(ein Leben ohne meine Mama wäre wie M&M ohne M,wie Handy ohne Akku...einfach nichts)..aber trotzdem hoffnungsvoll, da ich hier auch schon viel drüber gelesen habe und einiege damit "gut" Leben können....doch trozdem bekomm ich immer wieder diese "schwarzen Löcher" und weis nicht mehr weiter
Deshalb habe ich mich auch hier angemeldet um mit Angehörigen und vielleicht auch Betroffenen mich auszutauschen.Vielleicht bekommt man auch mal ein Kontakt mit meiner Mama zu stande da sie gerne Hilfe von "außen" annehmen will...


Ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viel geschrieben und es gibt evtl. pos. Reaktionen und freue mich auf die Kommentare..

Liebe Grüße
Diana
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  #2  
Alt 05.04.2012, 09:21
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Wie soll es weiter gehen !?!

Hallo Diana,

es tut mir leid, dass Deine Mama so krank ist.
Wenn Deine Mutter Beihilfe bekommt, frag ich mich, warum sie die restlichen 30% nicht privat versichert hat? Das ist ja eigentlich ein Muss.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da eine Hilfe von aussen gibt, Ihr könnt es ledigilich mit den Kliniken besprechen.
Mir ist kein Fall bekannt.
Hast Du Dich schonmal bei der Beihilfestelle erkundigt, ob die ne Idee haben?
Aber der Fehler liegt ganz klar bei Deiner Mutter, ohne diese private Absicherung wirds echt eng.
Wie war es denn damals, als Deine Mutter immer so krank war? Da muss sie ja noch privat versichert gewesen sein? Zumindest die 30% oder sollte sie noch am Arbeitsleben teilgenommen haben 50%.
Da hätte sie ja auch schon eine private Versicherung haben müssen, zum Abdecken der restlichen Kosten, ansonsten wäre da ja schon zuwenig geld dagewesen.
Wenn Sie damals die private Versicherung gekündigt hat...wird sie leider auch auf die Kosten sitzen bleiben. Es war ihre eigene Entscheidung.
Gruss
Mel
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  #3  
Alt 05.04.2012, 10:18
Enkelchen Enkelchen ist offline
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Standard AW: Wie soll es weiter gehen !?!

Hallo Diana,

es tut mir leid das es deiner Mum so schlecht geht.
Mit den Kosten ... naja das hast du ja schon gelesen denke ich, da kann ich mich nur anschließen, leider.

Was dich persönlich angeht... die schwarzen Löcher... da kommen noch einige. Es gibt Tage da funktioniert man, und an anderen kochen die Gefühle hoch und das Loch entsteht... aber für mich waren das Tage, die mich auch wieder ein Stück weiter gebracht haben. Oft ist mir am Ende dann wieder etwas klar geworden und ich konnte weiter machen. Es ist sicher noch eine andere Situation wenns die Mutter ist und nicht wie bei mir die Oma (obwohl wir uns sehr nahe standen). Es ist gut das du hier bist, du wirst hier sicher immer jemanden finden der dir Zuspruch und Trost geben kann. Und oft sicher auch fachliche Hilfe. Den Verlauf der Krankheit kann man leider nicht vorher sagen... oft sind sie ähnlich aber es kann auch ganz anders kommen. Ihr solltet trotz des ganzen Stresses die Zeit miteinander genießen. Und wenn du ganz harte Tage dazwischen hast, dann wende dich um und schau deine kleinen Mäuse an, sie können einem mit ihrer Leichtigkeit eine Menge Kraft geben, damit man weiter machen kann.
Ich lass Dir eine kleine Umarmung hier... verliehr nicht den Mut, denn deine Mum braucht jemanden der ihr Mutig zur Seite steht.

LG Enkelchen
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  #4  
Alt 05.04.2012, 10:28
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DianaS. DianaS. ist offline
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Standard AW: Wie soll es weiter gehen !?!

huhu!

meine mama war schon immer priv. versichert und leider (jetzt im nachhinein zum kotzen) nicht zusatz versichert...die meisten versicherungen haben bei der vorgeschichte gesagt "nein wir können sie nicht versichern" oder es waren einfach enorm hohe summen an beiträgen die meine mama nicht zahlen kann und auch nicht konnte....es ist doch echt zum kotzen wenn man das hört "nein sie haben so eine derbe vorgeschichte zu hohes risiko wir können sie nicht versichern" was ist das für ein mist...meine mama kann da nichts für das sie im leben so derbe bestraft wird....ich kann und will es einfach nicht verstehen...oft haben wir die rechnungen von damals auf raten abgezahlt...sind letztes jahr damit fertig geworden und nun kommen die enormen kosten auf uns bzw. mama zu
ich werde mich jetzt mit dem versorgungsamt in verbindung setzen und schauen was ich alles machen kann für meine mama...den behinderten ausweis von 50% auf min. 100% (wenn das überhaupt geht????) hinnaufstufen und schauen was ich noch machen kann mit den kosten...


ich glaube ich bin grad mal wieder derbe in der realität gelandet...ich bin stink sauer auf den mann da oben im himmel..zugleich fühl ich mich einfach leer...stürze mich in die hausarbeit...mache eigentlich unnütze sachen...nur um mich abzureagieren....das leben mit meiner mama kann doch noch nicht zu ende sein !!!!!
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März 2012 BK HER2 negativ, mit Metastasen in Knochen,Hüfte,Leber,Bein,Schulter,Rippen und Kopfbereich


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  #5  
Alt 05.04.2012, 11:37
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Wie soll es weiter gehen !?!

Hallo Diana,

Mensch, ein schweres Paket, das ihr da zu tragen habt.

Wegen der Kosten kann ich dir nur raten, dich an die Deutsche Krebshilfe zu wenden.
Es gibt da einen "Topf", wo man - bei niedrigem Einkommen - eine einmalige Zuwendung i. R. d "Härtefall-Regelung" erhalten kann. Wie gesagt, Antrag stellen und hoffen, dass ihr da reinfallt. Aber wie gesagt, es ist nur eine einmalige Zahlung! http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I...nds_antrag.pdf
Aber ein Bisschen ist schließlich immer noch besser als nichts.

Ich wünsche euch viel Glück und ganz viel Kraft.

LG Monika
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  #6  
Alt 05.04.2012, 12:56
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DianaS. DianaS. ist offline
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Standard AW: Wie soll es weiter gehen !?!

danke für den tip monika100 da werd ich mich mal durchwühlen..

hat einer von euch mal was gehört vom deutschen weißen ring oder weißer ring?ich hab schon viel gehört meist pos. aber wenn jemand was dazu sagen kann evtl.?
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  #7  
Alt 05.04.2012, 13:05
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Der Weisse Ring ist eine Organisation für Gewaltopfer!
Hat also damit nichts zu tun.
Du kannst aber mal den Sozialdienst in der Klinik in Anspruch nehmen und nachfragen, ob es staatliche Hilfe geben könnte.
War denn Deine Mutter selbst Beamtin oder war sie nur mitversichert?
Denkt bitte dran, dass die Krankenhäuser bei solch einen Befund auch sehen, dass die Frau die Raten wohl nicht lange abbezahlen kann.
Wenn sie stirbt, gehen die Forderungen an die ERben weiter.
Fraglich ist dann auch, ob die Kliniken die Frau noch therapieren, wenn die Rechnungen nicht bezahlt werden.
Ich selbst hatte ja auch einen Mann der im Beamtenstatus war...ich kenn die Rechnungen, die da auflaufen!
Da sind 5000 Euro für ein Medikament nichts.
Ich kann mich auch noch gut dran erinnern, als es bei der Beihilfe zu Verzögerungen gekommen ist, da hatte ich sofort ne Mahnung am Hals und das mit sehr viel Druck.
Das hat aber dann mein Sozialdienst, der mir von der Dienststelle meines Mannes zur Seite gestellt wurde in die Hand genommen und dann klappte es ohne weitere Mahnungen.
Grad Klinikaufenthalte sind teuer, da sind Rechnungen von 15000 Euro mal wirklich völlig normal und dann noch die privatärztlichen Rechnungen.

Ich würde umgehend mit den Ärzten sprechen, dass die Mutter eben nicht die Wahlleistungen in Anspruch nimmt, sondern behandelt wird, wie ein ganz normaler Kassenpatient.
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  #8  
Alt 05.04.2012, 13:28
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DianaS. DianaS. ist offline
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meine mama war mitversichert über mein papa...habe jetzt schon den ersten schwung zur beihilfe geschickt...die lassen sich natürlich schön viel zeit..und gestern haben wir schon wieder die ersten dicken rechnungen bekommen....nun muss ich warten bis die beihilfe wieder da ist damit ich das nächste einreichen kann...dann sind wiederrum die ersten 4 wochen indem man die rechnungen zahlen muss vorbei...alles ein kreuz...ich als tochter strecke jetzt schon vor..ich weis ist nicht viel aber immerhin...wenn dann die richtig hohen rechnungen kommen wir das irgendwie in den griff bekommen...weis zwa noch nicht wie aber es muss ja ein weg geben !
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  #9  
Alt 05.04.2012, 13:35
monika100 monika100 ist offline
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Hallo Diana,

ich finde es echt zum K..., dass man neben dieser schweren Erkrankung und dem ganzen damit verbundenen Druck, auch noch die finanziellen Probleme am Hals hat.

Es gibt doch in der Klinik auch einen Sozialarbeiter, schalte den mal ein, die kennen diese Situationen und können dir vielleicht einiges abnehmen oder haben zumindest ein paar Ratschläge für dich.

LG Monika
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  #10  
Alt 05.04.2012, 13:36
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Wie soll es weiter gehen !?!

Es ist doch aber so, dass die Klinik den Aufenthalt normal direkt mit Beihilfe abrechnet. Da sollten die doch schon stutzig werden?
Fragt denn da keiner nach, wer die anderen 30% übernimmt?
Da kommt richtig was zusammen, das man als Tochter auch nicht ziehen kann.
Man kann solch Anträge auch beschleunigen, indem man dort anruft.
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  #11  
Alt 05.04.2012, 17:43
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Wie soll es weiter gehen !?!

Liebe Diana,

seit einigen Jahren haben wir in Deutschland eine Pflicht zur Krankenversicherung. Du schreibst in einem Deiner Beiträge, dass Deine Mutti über den Vater mitversichert war. Diese letzte Kasse muss sie normalerweise wieder aufnehmen. In der Zeit, wo die Versicherungspflicht eingeführt worden ist, wurde dies oft gesagt, da der Anteil der Nichtversicherten nicht unerheblich war. Es gibt die Unabhängige Patientenberatung, sie hat in vielen deutschen Städten Dienststellen, welche kostenfrei beraten, außerdem gibt es eine Webseite, bitte schaue einmal hier:http://www.unabhaengige-patientenberatung.de

Da Deine Mutti nur ein niedriges Einkommen hat, müßte auch der Anspruch auf einen Beratungshilfeschein bestehen, damit sie zum Anwalt gehen kann. Die Mitarbeiter der Anwälte bzw. beim Gericht kennen die Bedingungen. Laßt Euch helfen, gerade bei den Krankenkassen erreicht man oft ohne Unterstützung nicht viel.

Die Höherstufung der Schwerbehinderung dürfte kein Problem sein, bitte laßt die Möglichkeit prüfen, Merkzeichen in den Ausweis einzutragen. Wenn Ihr Befundberichte habt, dann gebt dem Versorgungsamt eine Kopie, da brauchen sie nicht erst alle Ärzte anzuschreiben, weil dies auch wieder dauert.

Ich wünsche Euch alles Gute!

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (05.04.2012 um 17:47 Uhr)
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  #12  
Alt 05.04.2012, 18:54
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@ Elisabeth: das kann auf die Frau nicht zutreffen.
Wir wissen ja nicht, ob die Frau Witwenpension bezieht, dann ist sie natürlich auch beihilfefähig und ohne eigenes Einkommen hätte sie 30% selbst versichern müssen.
Es ist gerade in der Beamtenversorgung halt anders geregelt.
Es gibt sogar verdammt viele Frauen, ich kenne grad einen aktuellen Fall im Bekanntenkreis, die 35 Jahre mit ihrem Mann (Beamter) verheiratet sind, der meint, er muss sich scheiden lassen.
Die Frau fällt mit Scheidung aus der Beihilfe raus und muss sich privat selbst versichern.
Die gesetzliche Krankenkasse ist nicht mehr verpfichtet, sie aufzunehmen.
Auch die privaten Versicherungen müssen einen Basistarif anbieten, der weit unter den üblichen Tarifen liegt.
Aber gerade in diesem speziellen Fall gibt es keine private Versicherung, also schwebt die Frau in einen Loch.
Man kann natürlich versuchen, sich freiwillig bei der gesetzlichen Kasse zu versichern, aber da steht dann wieder die Beihilfe im Weg.
Grundsätzlich ist wohl vor langer Zeit schon mächtig was schief gelaufen, genau da, wo die Frau in die Beihilfeversorgung ihres Mannes ist.
Sie hätte sich lieber freiwillig weiter gesetzlich versichern lassen sollen.

Bei diesen Fall trifft es eben nicht zu @ Elisabeth, dass die Frau ohne Krankenversicherung ist...sie hat ja eine, die deckt aber nur 70% ab.
die 30% hat sie eben nicht abgedeckt, daher dieser Enpass.
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  #13  
Alt 05.04.2012, 20:54
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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@Mel

mir ist von einem pensionierten Lehrer (Beamter im Ruhestand) bekannt,dass er zu 70% über die Beihilfe versichert ist, 30% der Kosten hat er immer selbst finanziert. Als die Versicherungspflicht in Deutschland in Kraft trat, mußte er Mitglied einer privaten Krankenkasse werden, um die 30% abzusichern, die Selbstfinanzierung wurde nicht mehr geduldet. Inzwischen sind die Beiträge der privaten Kasse so hoch, dass er Probleme hat,diese von der Pension zu finanzieren.

Damit die Problematik von Dianas Mutti geklärt werden kann, habe ich ihr ja geraten sich an die Unabhängige Patientenberatung zu wenden. Denn allein kann man da wenig ausrichten, solche Leute verhandeln ganz anders.

Man muss da auch gut auskennen, weil es in den vergangenen Jahren viele Änderungen gegeben hat.

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (05.04.2012 um 20:59 Uhr)
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  #14  
Alt 05.04.2012, 21:57
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DianaS. DianaS. ist offline
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danke für eure interessanten beiträge einiege sachen wusste ich selber noch nicht...wir haben versucht nach dem meine mama vor drei jahren aus dem kh kam die restlichen 30 % zu versichern haben viele versicherungsfutzis (sorry den ausdruck) zu hause gehabt..die meisten haben gesagt aufgrund der vorgeschichte "wir können sie leider nicht versichern"...andere widerrum haben für die 30 % ein so hohen beitragssatz gehabt das hätte meine mama niemals stemmen können....da ist nichts anderes übrig geblieben als so zu bleiben 30 % irgendwie selber aufbringen...
aber schon jetzt vor der therapie merke ich das ich das nicht schaffe da jetzt schon die ersten rechnungen eintrudeln und das sind "kleine" beträge um die 500€ meistens...die beihilfe ist bereits los geschickt..druck machen bringt auch nichts dann bekommt man den doofen spruch "wir sind auch nur menschen und keine maschinen"!!!!!...durfte ich mir auch schon anhören..es ist einfach zum kotzen..wir sind nicht so welche menschen die eine mahnung nach der anderen haben wollen...wollen keine schulden haben bei ärzten oder krankenhäusern...wollen alles bezahlen...aber wir können es nicht...nur steine im weg...zum kotzen..

dafür hab ich eine gute nachricht..meine mama hatte heute das ganz körper röntgen...ihre knochen sind trotz der metastasen noch so gut in schuss das sie keine bestrahlung braucht...eine kostenquelle weniger haha..macht den braten jetzt ach nicht mehr dünner...
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  #15  
Alt 05.04.2012, 22:12
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@ Diana:

lebt Deine Mutter denn getrennt von Deinem Vater oder bekommt sie Versorgungsbezüge aus der Witwenversorgung?
Sie hätte zumindest als der Vater verstorben ist, damals die Entscheidung treffen können, sich freiwillig gesetzlich versichern zu lassen. Die Beiträge wären bei diesen kleinen Einkommen nicht so hoch gewesen wie eine Privatversicherung.

@Elisabeth: Solange wir hier nicht wissen, wie die Frau in den Beihilfestatus gekommen ist, kann man nur spekulieren mehr aber auch nicht.
Sollte die Frau mit einem Beamten verheiratet gewesen sein, muss ja der Ehemann die Frau damals schon privat abgesichert haben.
Nur wenn man das nicht macht, gibt es eben die 30% Falle , dafür wird sich keiner den Schuh für anziehen, da jeder darüber aufgeklärt wird.
Die FRau hätte auch einen Teilzeitjob annehmen können um so in eine gesetzliche Krankenversicherung zu kommen.
War früher ne feine Sache für viele Leute...aber im Alter schlagen die Beiträge zu.
Mein verstorbener Mann war auch beihilfeberechtigt und hat bis zu seinem Tod 270 Euro im Monat für die 30% bezahlt, das sollte jedem Beamten möglich sein solch Summe aufzubringen
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