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Alt 24.06.2009, 19:08
Sanssoucie Sanssoucie ist offline
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Registriert seit: 24.06.2009
Beiträge: 2
Standard Fragen zur Leukämie Therapie

Hallo,

ich hoffe, dass mir jemand in diesem Forum einen Rat geben kann. Das Problem ist etwas kompliziert und da ich mich noch nie mit Leukämie oder der Therapie beschäftigt habe, mir aber auch niemand Auskunft geben möchte, versuche ich es mal auf diesem Wege.
Also: Vor ca einem Jahr ist mein damaliger Lebensgefährte an Leukämie erkrankt. Kurz darauf ist die Beziehung aus unterschiedlichen Gründen zerbrochen. Trotzdem bat mich mein Freund um Hilfe: nachdem die derzeitige Therapie nicht anschlagen würde bzw nicht ausreichend sei, hätte er nun die Möglichkeit, eine erweiterte Therapie zu bekommen, die zusätzlich 350 Euro wöchentlich kosten würde, welche aber nicht von der Kasse bezahlt würden.

Natürlich wollte ich helfen und habe so jede Woche das Geld überwiesen. So geht es nun seit einem Jahr, die Kosten sind mehr und mehr angestiegen. Meinem Freund geht es noch immer nicht besser. Leider kann ich zu der genauen Therapie nicht viel sagen, nur soviel:

- er erhält Infusionen sowie Bluttransfusionen und dazu natürlich Aufbaupräparate und unterstützende Medikamente
- er war schon mehrmals auf der Intensivstation und es ging ihm wirklich schlecht, musst sogar wiederbelebt werden
- er erhält einmal die Woche diese Infusionen, das geschieht meist am Wochenende, so dass er Montags wieder zur Arbeit geht

Nach dem ganzen Text jetzt mein Problem:
ich habe nun langsam einfach Zweifel, ob das alles so stimmt. Wenn ich genauer nachfrage, was genau in der Therapie gemacht wird, wie lange es dauern wird, wie der behandelnde Arzt heisst etc. dann bekomme ich nur kaum eine Antwort, im Gegenteil ich werde beschimpft ob ich ihm nicht glauben würde. Ich habe bereits versucht, meinen Arzt zu befragen, aber natürlich kann und darf der ja keine Auskunft geben. Aber wie soll ich heraus finden, ob ich nur ausgenutzt werde oder ob es sich wirklich so verhält.
Deshalb habe ich folgende Fragen, die Ihr mir vielleicht ja teilweise beantworten könnt?

1. Wenn jemand so schwer erkrankt ist, zahlt dann die Kasse wirklich nur für ein Jahr und nicht länger (laut meinem Bekannten verhält es sich so, daher muss er auch arbeiten gehen)
2. Sein Arzt soll gesagt haben, er MÜSSE arbeiten, damit er "in Schwung" bleibe! Aber, wenn ich doch das Wochenende mit einer Bluttransfusion bzw Chemo verbringe, braucht denn der Körper keine Zeit, sich zu erholen? Da mein Onkel ebenfalls an Leukämie erkrankt und letzten Endes daran gestorben ist, weiss ich, dass er fastz zwei Jahre zu Haus war, weil er nicht im entferntesten hätte arbeiten können! Laut Aussage meines Freundes würde er aber keine andere Möglichkeit sehen, als zu arbeiten, da er sonst nicht genug Geld hätte.
3. Können Bluttransfusionen wirklich dem Patienten in Rechnung gestellt werden?
4 Und ist es üblich, so grosse Beträge ( bis 1400 Euro pro Monat) von dem Patienten zu verlangen, wenn klar ist, dass er ohne diese Therapie nicht überleben kann???

Fragen über Fragen. Ich möchte einfach nur Klarheit, denn natürlich stecke ich in einer grossen Klemme. Nicht nur dass mir die finanziellen Mittel ausgegangen sind: ich habe natürlich Angst, die zahlungen einzustellen, weil mein Freund dann eventuell gar keine Chance auf Genesung hätte. Andererseits bin ich einfach verunsichert, weil ich so gar nichts genaues heraus bekomme!Von gemeinsamen Bekannten weiss ich, dass er inzwischen wohl wirklich schlecht aussehen soll, nur noch 55 kg wiegt und völlig fertig aussieht... und den schickt der Arzt zur Arbeit? Alles vlllig suspekt.

Es würde mir sehr viel bedeuten, wenn mir jemand einen Rat geben kann! Ich bin wirklich für jeden Tip dankbar!

Viele liebe Grüße,

Manuela
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