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  #16  
Alt 23.11.2014, 22:56
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Lieber Dirk,
zuerst möchte ich dir einen herzlichen Gruss senden.
Ein richtiges oder falsches Handeln in einer Situation, wie sie jetzt in eurer Familie entstanden ist, gibt es nicht. Höre auf dein Bauchgefühl und versuche mit deinen Eltern zu sprechen, so schwer, wie es jetzt auch ist. Denn den Alltag, wie man ihn bisher kannte, gibt es nicht mehr. Es sind schwierige Entscheidungen zu treffen, jemand, der dies bisher nocht nicht tun musste, weiß nicht,wie sich dies anfühlt.
Es ist wichtig, sich Hilfe und Beratung zu holen, gerade wenn die Therapien ambulant durchgeführt werden sollen.
Die Deutsche Krebshilfe hat einen "Wegweiser zu Sozialleistungen" im Rahmen der Blauen Ratgeber herausgegeben. Er enthält wertvolle Hinweise z.b. zum Schwerbehindertenausweis, zu Leistungen der Pflegeversicherung usw. Du kannst ihn downloaden oder als Broschüre kostenfrei bestellen.

Nun möchte ich dir noch ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken.
Tschüß,
Elisabethh.
  #17  
Alt 24.11.2014, 07:07
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Danke Euch für die lieben Worte. Es tut so gut. Im Moment habe ich das Gefühl, dass mein ganzes Leben kaputt geht. Ich bin so leer. Heute gehe ich nach einer Woche krank geschrieben sein wieder arbeiten.

Geändert von Dirk_Berlin (26.11.2014 um 06:45 Uhr)
  #18  
Alt 25.11.2014, 09:14
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Es tut so weh. Ich habe Angst vor der Zukunft und fühle mich so allein.

Geändert von Dirk_Berlin (26.11.2014 um 06:44 Uhr)
  #19  
Alt 25.11.2014, 11:21
darkhexli darkhexli ist offline
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Lieber Dirk,
Ich drück dich mal ganz lieb. Lass den Kopf nicht hängen. Viele Menschen, die noch nie mit einer solchen Situation konfrontiert waren, reagieren oft hilflos und abweisend. Sie können nicht verstehen wie es in uns aussieht...
Ich habe zwar nicht meine Mama verloren, aber meinen Partner. Und glaub mir, ich hab die tollsten Reaktionen erlebt. Such dir notfalls Hilfe von aussen, denn es ist wichtig, dass du dich auch um dich selbst kümmerst. Denn wenn du zusammenbrichst, ist niemandem geholfen...
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und dass du noch viele schöne Tage mit deiner Mama hast.
LG Annett
__________________
Mein Engel, geh ins Licht.
Schau nicht zurück und weine auch nicht.
Der Himmel, er hat dich gerufen,
so geh hinauf die letzten Stufen.
Mein Engel warst du zu jeder Zeit,
nun bist du es auch in Ewigkeit.
Ich lasse nun los und lasse dich gehen,
hoffe ich doch, dich wieder zusehen...
Denn vergessen werde ich dich nicht,
mein Engel, geh nun ins Licht...

(unbekannt)

____________________________

Mein Engel Matthias

24.12.1965 - 04.12.2013
  #20  
Alt 27.11.2014, 08:26
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Mir geht es so schlecht. Alles geht im Moment schief und läuft gegen mich.
  #21  
Alt 27.11.2014, 14:14
veilchen76 veilchen76 ist offline
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Kann dir leider nicht helfen, aber sei ganz fest gedrückt. Glaube mir es kommen wieder bessere Zeiten.
  #22  
Alt 27.11.2014, 15:47
Benutzerbild von Geliplie
Geliplie Geliplie ist offline
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__________________
Geli

http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3
__________________
13.02.2013
06.11.2014
  #23  
Alt 27.11.2014, 17:25
mausi69 mausi69 ist offline
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Lieber Dirk!

Ich verfolge immer noch deinen thread und bin traurig das es dir so schlecht geht!

Du machst wahrscheinlich den selben Fehler wie ich zum Anfang der Diagnose meiner Mama! Habe immer nur gedacht sie muss sterben in wenigen Monaten trage ich sie zu grabe und dann bin ich allein!

Es hat eine Weile gedauert bis ich mir bewusst gemacht habe damit mache ich mir die kostbare Zeit die uns noch bleibt kaputt!
Irgendwann kam der Punkt da habe ich akzeptiert das sie sterbenskrank ist und habe angefangen die Zeit mit ihr zu genießen! Natürlich gab es viele Tage wo auch das nicht geklappt hat!

Ich wünsche dir das du einen weg findest um mit dieser Situation zurecht zu kommen!

Alles liebe mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
  #24  
Alt 28.11.2014, 14:26
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Ich danke Euch allen ganz liebe für Eure netten Worte. Heute geht's mir wieder besser. Nach der Arbeit fahre ich zu meiner Mama. Mittlerweile wissen wir, dass am 8. die Chemo losgeht. Ich hoffe, meiner Mama wird dadurch ein wenig mehr Lebensqualität gegeben.

Liebe Grüße an alle!
  #25  
Alt 01.12.2014, 09:11
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

hier mal wieder einige Zeilen von mir. Ich habe das Wochenende genutzt und war Freitag (nach Arbeit), Samstag Nachmittag und Sonntag Nachmittag bei meinen Eltern. Zur Zeit geht es meiner Mama gut. Ab 8.12. bekommt Sie ihre Chemo. Vorher hat sie noch eine Augen-OP. Am Wochenende habe ich die gemeinsame Zeit richtig genossen und es geht mir ein wenig besser. Ich hoffe für meine Mama, sie verträgt die Chemo gut und diese schlägt gut an. Außerdem wünsche ich ihr, dass Sie über Silvester Ihre Urlaubsreise mit Papa machen kann. Der Onkologe meinte, dass das klappen dürfte. Ich selber habe noch sehr zu kämpfen mit dieser Situation, aber ich packe es zumindest wieder arbeiten zu gehen.

Ich wünsche allen viel Kraft.

LG Dirk
  #26  
Alt 01.12.2014, 10:06
Benutzerbild von BerliNette
BerliNette BerliNette ist offline
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Hallo Dirk,

schön zu lesen, dass es deiner Mutter und auch dir relativ gut geht.
Ich glaube, ihr lernt jetzt alle mit der Erkrankung umzugehen. Als mein Mann vor einem halben Jahr die Diagnose LK unheilbar bekam, ist für uns alle auch die Welt eingestürzt. Ich habe gefühlt wie du. Aber ich kann dir versichern, man lernt damit umzugehen - es bleibt ja keine andere Wahl.

Also versuche hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken, ich drücke deiner Mutter beide Daumen für die Chemo nächste Woche!

Liebe Grüße

BerliNette
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Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment!
Buddha

__________
mein Schatz:
Lungenkrebs ED: 06/2014 - ALK-Mutation (zurzeit Behandlung mit Xalkori)
Speiseröhrenkrebs ED: 07/2015 - 16 x Bestrahlung, vollständige Ernährung mit PEG
  #27  
Alt 01.12.2014, 17:49
veilchen76 veilchen76 ist offline
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Hallo Dirk, freut mich auch sehr von dir Gutes zu hören. Drücke deiner Mama auch die Daumen und deinen Eltern eine schöne Reise ,ich denke an euch und hoffe es klappt alles.
Mein Papa muß nächste Woche am 11. auch zur Chemo 2.Zyklus und Mama übernächste am 18.auch 2.Zyklus ,wir hoffen auf schöne Weihnachten.
Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit ohne viel Sorgen und Ängste und wenn doch viel Kraft!
  #28  
Alt 03.12.2014, 09:03
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Hallo Veilchen,

ich wünsche Dir auch viel Kraft und wünsche Dir und Deiner Familie auch schöne Weihnachtstage. Du bist ja gleich doppelt getroffen. Das ist definitiv noch schwerer.

Liebe Grüße
  #29  
Alt 03.12.2014, 09:33
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Hallo Ihr Lieben!

Hier mal wieder ein kleiner Stand wie es bei mir aussieht. Gestern habe ich mit meiner Mama telefoniert. Sie erzählte mir ganz stolz, dass sie mit ihrer Schwester eine Perücke ausgesucht hat, die ihr gut gefällt. Ich weiß, dass sie vor dem Ausfall der Haare sehr viel Angst hat. Aber ich denke, dass es mit der Perücke ihr jetzt besser geht.
Mir geht es im Moment nicht so gut. Ich merke, dass es mich ganz schön beschäftigt und ich mich sehr schnell angegriffen fühle. Dies ist natürlich umso schwerer für meine Frau und meine Kinder. In der letzten Zeit habe ich mich aber eher verschlossen und versuche zu funktionieren und nicht zu zeigen, dass es mir schlecht geht. Ich hoffe, ich packe es und kann auch wieder ein guter Partner und Papa für meine Familie sein.

Ich habe solche Angst um meine Mama, dass der Kampf gegen den Krebs schneller vorbei ist, als ich es möchte.

LG Dirk
  #30  
Alt 05.12.2014, 08:55
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Am Montag bekommt meine Mama ihre Chemo. Je näher der Termin rückt und alles so präsent ist, umso schlechter geht es mir wieder. Ich muß wieder so oft daran denken, dass Mamas Krankheit nicht mehr heilbar ist. Wenn ich daran denke, wird mir richtig schlecht. Im Moment ist alles so schwer. Meine Frau hat sich seid der Diagnose auch verändert und ist viel sensibler. Ich versuche darauf Rücksicht zu nehmen und ausgleichend zu wirken. Es ist alles so unglaublich schwer und ich habe Angst um meine Mama.

Liebe Grüße und viel Kraft für uns alle!
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