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  #1  
Alt 28.08.2006, 14:20
NicB NicB ist offline
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Registriert seit: 28.08.2006
Beiträge: 1
Standard Keine Heilungschancen mehr?

Liebe Mitbetroffene!

Bei meinem Vater (65) wurde vor einem Monat Gallengangskrebs mit Lebermetastasen diagnostiziert. Der größte Tumor ist 8cm groß. Er wurde vor über einer Woche operiert, jedoch wurde festgestellt das nur 30% der Leber intakt sind und aus Angst vor einem Leberversagen wurden keine Krebszellen entfernt.
Jetzt fühlen wir uns von der Klinik sehr allein gelassen. Sie schicken ihn morgen wieder nach Hause. Alles was ihm gesagt wurde, war, das er jetzt eine Chemotherapie machen soll. Soweit ich im Internet erfahren habe, ist mit einer Chemo keine Heilung möglich.
Haben die Ärzte meinen Vater etwa aufgegeben?

Welche Möglichkeiten haben wir überhaupt um den Krebs zu heilen?
Ich habe von der SIRT gelesen, hat damit jemand Erfahrung?
Meine wichtigste Frage ist, ob eine spätere OP möglich wäre, mal angenommen der Krebs verkleinert sich durch SIRT oder die Chemo. Kann man ihn nicht dann operativ entfernen? Ich habe nirgendwo gelesen so etwas möglich ist, aber theoretisch klingt es für mich als Laien machbar.
Dadurch das meine Mutter und ich überhaupt nicht mit einem Arzt sprechen konnten fühle ich mich sehr allein und habe große Angst meinen Vater zu verlieren.
Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Nic
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  #2  
Alt 29.08.2006, 09:09
kathie kathie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.07.2006
Ort: Region Hannover
Beiträge: 40
Standard AW: Keine Heilungschancen mehr?

Hallo Nic,

zunächst einmal möchte ich dir sagen wie leid es mir tut, dass es euch auch getroffen hat. Ich kann dir zwar deine Fragen nicht beantworten, aber lass den Kopf nicht hängen. Hier findest du immer Hilfe. Ich habe erst im letzten Jahr meinen Vater verloren, der an Darmkrebs erkrankt war und weiß wie du dich fühlst. Dieses Jahr mussten wir erfahren, dass mein Mann an Lungenkrebs erkrankt ist mit Metastasen in den Knochen, Lymphknoten, Kopf und Leber. Ich kann dir aber zumindest sagen, dass mit einer Chemotherapie zumindest bei meinem Mann lt. Ärzten die Lebermetastasen rückläufig sind.

Wenn ihr im Krankenhaus so wenig Informationen erhalten habt, setzt euch zunächst mit eurem Hausarzt in Verbindung, der sicherlich alle Informationen haben wird. Ihr müsst die Ärzte löchern, um eure Fragen wirklich alle beantwortet zu bekommen.

Ich wünsche euch zunächst einmal alles Gute und schicke euch ein großes Kraftpaket.

Liebe Grüsse Kathie
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  #3  
Alt 29.08.2006, 10:18
Sternchen 23 Sternchen 23 ist offline
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Registriert seit: 11.07.2006
Beiträge: 146
Standard AW: Keine Heilungschancen mehr?

Hallo Nic,

Ich bin 23 jahre und hab auch den gallenganskrebs was ich zur der SIRT sache sagen kann aus eigene´erfahrung das geht nur wenn der tumor ca 3 cm ist alles was drüber ist ist leider diese therapie nicht machbar mein tumor ist 7 cm groß was ich noch sagen kann das es die chemoimbulisation gibt . Du meintes das von deinen Vater die leber net mehr richtig in tackt ist . das ist sehr traurig ich würde noch eine andere klinik aufsuchen und dir noch ne zweite meinung dazu holen.

Ich wünsche viel viel kraft deinen Vater und eure Famile

LG Sternchen
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  #4  
Alt 30.08.2006, 12:31
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Keine Heilungschancen mehr?

Hallo Sternchen, leider muss ich dich etwas korregieren, denn bei meiner Mutter wurde im März diesen Jahre die SIRT -Methode angewand und Mamas Tumor ware bereits 8,8 cm groß. Also die Größe des Tumors spielt dabei keine große Rolle, vielmehr müsen vor der Behandlung einige Kriterien erfüllt werden. Dazu muss man für 3 tage in die Uniklinik nach München. Bei meiner Mutter wurden CT - PET - MRT und eine Angiographie (Blutgefäße werden gescheckt) gemacht. Wen sich dann herausstellt das keine weiteren Metastasen im Körper sind und die Angiographie auch in Ordnung ist, erst dann wird der Eingriff 14 Tage später gemacht. Ich war nun mit meiner Mutter schon 5 mal in München und wir mussten im Juli wegen des Ergebnisses wieder hin. Erneut die ganze Prozedur über sich ergehen lassen. Der Tumor war um 15% geschrumpft und das radioaktive Material arbeitet auch jetzt noch weiter in ihrem Körper und wir hoffen das der Tumor auch weiterhin sich verkleinert. Leider haben sie im PET in München festgestellt das sich nun 2 kleine 1 cm große Metastasen in der Lunge gebildet haben. Das ist leider so und wir sind darüber nun unendlich traurig, wo wir doch nun schon so weit waren.
Wenn ihr noch Fragen zur SIRT habt, ich kann sie euch gerne beantworten.

Viele liebe Grüße
Michaele
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