Bin neu und möchte mich vorstellen!

[sweetzombie]

Hallo zusammen,

ich heiße Simone, bin 28 Jahre alt und Mama eines süßen 15 Monate alten Rackers "Nico". Ich lebe mit meinem Mann, Kind und Hund Carlos in Duisburg, in unmittelbarer Nähe zu meinen Eltern. Meine Mutter war immer schon mein Ein und Alles, als wäre die Nabelschnur nie durchtrennt worden!

Freitag kam die schlechte Nachricht: meine Mama (56 Jahre alt) hat Brustkrebs. Der OP-Termin ist bereits nächste Woche Donnerstags. Eine Brust hat einen gutartigen Tumor, die andere einen bösartigen Tumor mit einer Größe von 3,2cm.

Bislang habe ich mich noch überhaupt nicht mit dem Thema befasst und mir wurde dieses Forum hier empfohlen!

Den ärztlichen Bericht mit näheren Daten zum vorhandenen Tumor habe ich leider nicht, noch nicht.

Wenn ich daran denke, was uns bevor steht, laufen mir wieder die Tränen übers Gesicht. Ich kann nicht glauben, dass meine Mama krank ist und möchte es auch noch gar nicht wahr haben. Sie hatte den Knubbel selbst schon ertastet und ihrem Gyn bei der Routineuntersuchung gesagt, er meinte aber, da sei nichts. Auch ein Professor einer Plastischen-Chirugie (sie wollte sich dieses Jahr eigentlich die Brust verkleinern lassen) meinte, nachdem meine Mutter auch ihn darauf hingewiesen hat, dass da nichts sei.

Was noch hinzukommt, sie hat weder Kontakt zu ihren Eltern, noch zu meiner Schwester und deren Familie. Ich bin die einzige Person, die ihr beisteht, natürlich neben meinem Vater und einer guten Freundin.

Meinen Opa habe ich 2004 mit Krebs in den Tod begleitet und zuletzt noch gepflegt. Ich habe darunter schon damals sehr gelitten und habe gehofft, dass ich dies nicht nochmal erleben muss. Er war mein Stief-Opa, aber er stand mir sehr nah!

Ich bin froh, so ein Forum empfohlen bekommen zu haben und wünsche allen, die ebenfalls mit dem Thema zu tun haben, viel Kraft und Stärke!

Viele Grüße

Simone

[Petsi]

Liebe Simone,

es tut mir sehr leid, das Deine Mama auch diese schreckliche Krankheit getroffen hat.

Viele Dinge die Du geschrieben hast könnten von mir sein.
Meine Mama (und leider auch mein Papa) sind an Krebs erkrankt. Meine Mama an Brustkrebs und mein Papa an Darmkrebs.

Auch ich habe eine besonders enge Bindung zu meinen Eltern. (genau wie DU sagst, die Nabelschnur ist nie durchtrennt worden)

Auch ich habe meinen geliebten Opa schon an Krebs (BSDK) verloren.

Als meine Mama Ihre Diagnose bekommen hat war ich gerade schwanger. Es war ein totaler Schock für uns alle und ich konnte die Schwangerschaft nicht geniessen.

Als mein Papa seine Diagnose bekommen hat, war ich wieder schwanger. Und wieder war es keine schöne Schwangerschaft.

Aber auch wenn Ihr jetzt in ein tiefes Loch gefallen seid, ist es nicht das Ende. Die ganze Therapie usw. ist zwar nicht leicht, aber man schafft es, besonders wenn man zusammen hält. Warte jetzt erst einmal die genaue Diagnose und die OP ab. Ich kenne mich da auch nicht so gut aus, aber es gibt da wohl gravierende Unterschiede.

Was Du für Deine Mama tun kannst? Sei immer da wenn sie Dich braucht.

Wenn Du Fragen o.ä. hast kannst Du mir auch eine PN schicken.

Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Mama.
Petsi

[rini1980]

Hallo Simone,

es tut mir sehr Leid für Deine Mama, so eine Nachricht ist einfach nur vernichtend, nichts ist mehr wie es vorher war.
Ich mache im Moment das selbe durch mit meinem Papa, es ist manchmal nicht zu ertragen.
Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt das alles zu überstehen und du wirst sie auch haben. Dein Sohn braucht Dich und er wird Dir auch die nötige Kraft geben.(spreche aus Erfahrung).
Halte mich auf den Laufenden. Wenn du möchtest kannst du meine Geschichte lesen auch in diesem Forum(Nur noch Leid)!!

rini

[Luise 59]

Hallo mein Name ist Viola.Meine Schwester bekam Weihnachten die Diagnose Krebs.Da Sie ein halbes Jahr vorher einen Bandscheibenvorfall hatte traf uns das wie ein Schlag , weil wir dachten Sie hätte etwas mit dem Rücken. Beim CT wurde dann ein 12-15 cm grosser Tumor im Becken gefunden. Es hiess dann sofort Krankenhaus.Dort wurde der Haupttumor in der Brust entdeckt.Des weiteren Metastasen im Kopf sowie Rücken. Das schlimme ist das genau in dieser Zeit Rheuma auftrat.Sie weiss deshalb manchmal gar nicht woher die Schmerzen kommen. Ich hab schon eine Schwester an Brustkrebs verloren. Klar das ich für Sie da bin aber es ist alles nicht so einfach auch wenn man für Sie immer stark sein muss.

Bin froh das es Euch gibt

[Ritschy]

Hallo mein Lieben,

es ist sicherlich für alle ein Trauma, so nah mit dem Krebs konfrontiert zu werden, andererseits sehe ich mit Freude, wie sehr ihr euren Lieben beisteht! Ich bin selbst Patientin, bin 36 Jahre alt, Mutter von 2 Mädchen und bereits das 3. Mal am Krebs erkrankt. Nach einem Morbus Hodgkin vor 16 Jahren hatte ich 2004 Brustkrebs rechts, jetzt aktuell links.

Ich kann euch sagen, meine größten Kräfte mobilisiere ich aus der Liebe und Unterstützung meiner Familie, sowohl meinen Eltern, meiner Oma, vor allem aber von meinem Mann und den Kindern. Sie alle geben mir die Power trotz all der einschneidenden Therapien und Entbehrungen mein Leben so normal wie möglich zu gestalten.

Wenn ihr Fragen speziell wegen des Brustkrebs habt, meldet euch im BK-Forum, die Frauen da sind ganz toll und geben sich wirklich Mühe, Unterstützung und Wissen zu vermitteln ( an Petsi, wir haben uns dort schon getroffen)

Euch alles Liebe, gebt die Hoffnung nicht auf, ich tu dies auch nicht und habe vor, noch sehr sehr alt zu werden

Herzlichst eure Regina

[rinesmama]

Hallo Ritschy,

als ich deine Geschichte las, bekam ich ganz arge Gänsehaut.

Meine Tochter ist an MH seit 27. Januar 2006 erkrankt. Die letze Diagnose steht noch aus, da sie sich bis jetzt noch nicht überwinden konnte im Krankenhaus anzurufen.

Ich finde es schön, daß du soviel Kraft aus der Liebe deiner Angehörigen schöpfst und dich nicht unterkriegen läßt. Hat man dir damals im Krankenhaus auch schon gesagt, daß du ein erhöhtes Risiko an einer anderen Krebsart zu erkranken hast? Mich hat das damals ziemlich mitgenommen.
Man denkt eigentlich an solche Dinge garnicht.

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Gottes segen.
Kämpfe weiter. Es lohnt sich.
Rinesmama