Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 26.02.2014, 23:03
ladilu ladilu ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2014
Beiträge: 3
Standard Ich will ihr beistehen

Hallo!

meine kleine Schwester ist 34 und hat vor drei Wochen die Diagnose bekommen. Es ist Brustkrebs mit Metastasen in den Lymphknoten. Sie hat einen 8 jährigen Sohn und Gott sei dank einen Mann und uns die ihr beistehen.
Sie bedeutet mir alles und heute wurden ihre 70 cm langen Haare abgeschnitten, weil sie es nicht mehr verkraftet hat sie ausfallen zu sehen. Ich weiß wie wichtig ihr ihre Haare waren und wie unglaublich traurig sie dieser Verlust macht. Ihr Sohn hatte Angst vor ihr als sie ihre Perücke abgesetzt hat, jetzt überlege ich mir auch die Haare komplett abzuschneiden.
Ich will ihr zeigen dass sie nicht allein ist, dennoch weiß ich nicht ob ich ihr helfe, indem ich mir die Haare abschneide. Hat jemand da Erfahrungen gemacht oder würde mir jemand betroffenes sagen was er dazu denkt, sie würde das nie von mir verlangen also wird sie mir auch nie ehrlich sagen ob es ihr helfen würde.

Liebe Grüße, Ladan
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 26.02.2014, 23:19
simi1 simi1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.11.2011
Beiträge: 552
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Hallo Ladan,

als Mutter hat man auch solche Gedanken ...
Aber es ist nicht deine Krankheit, sondern die deiner Schwester und bei mir war es die Krankheit meiner Tochter. Mit einer solchen Identifikation hilft man - nach meiner persönlichen Erfahrung - dem Betroffenen nicht. Üblicherweise machen sich die Patienten nämlich mindestens soviel Sorgen um uns Angehörige, wie wir uns um sie.

Du kannst deine Schwester in den kommenden Wochen und Monaten in vielfältiger Weise unterstützen und ihr wertvolle Hilfe leisten. Mit deiner Frisur hat das jedoch nichts zu tun.

Alles Gute und viel Kraft für euch
Simi
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 26.02.2014, 23:22
Oli 76 Oli 76 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2013
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 1.086
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Hallo,

das mit den Haaren find ich süß, hatte das bei meiner Freundin damals auch überlegt, aber......
ich hab es nicht gemacht, hatte aber auch eh immer recht kurze Haare.
Und jetzt, .....hm......deine würden ganz schnell wieder wachsen.....ihre erst in ...?...
bei mir fangen sie gerade ganz langsam an nach 3 mon.
Ich hab mir keine Perücke machen lassen, ich trage Tücher und Mützen und ich mag es, wenn wir mit Freunden weg gehen, wenn dann jemand auch Mütze trägt, gibt ja jetzt viel diese indoormützen! Im Restaurant Sitze ich dann nicht alleine mit Mütze am Tisch!
Haben sich nämlich schon Mitmenschen drüber beschwert, das ich beim Essen die Mütze auf habe!
Deinen Neffen hätte man besser vorbereiten sollen, aber das ist ja jetzt eh zu spät. Der Sohn meiner Freundin war mit beim Frisör/Perückenmacher und durfte mit die Haare ab rasieren! War von der Frisörin so vorgeschlagen. Hat gut geklappt!

Wünsch euch alles gute!

Oli
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 27.02.2014, 06:00
Benutzerbild von RudiHH
RudiHH RudiHH ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.01.2014
Ort: Hamburg
Beiträge: 953
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Hallo
Bei meiner Lieben fallen die Haare jetzt auch langsam aus.
Deine Idee mit dem "auch abschneiden" ist mir auch gekommen, wobei bei einem Mann ist das nicht so schlimm aber aus Solidarität würde ich das machen.

Hatte das Bedürfnis die Solidarität zu zeigen mit dem Leiden meiner Lieben.

Kraft und Hoffnung zu euch.
__________________
.
Rüdiger
--------------------------------------------------
Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.

Wir werden Kämpfen!
Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen.
http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 27.02.2014, 10:52
Krake Krake ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.11.2013
Beiträge: 116
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Hallo!
Ich bin Betroffene und ich würde mir nicht wünschen, dass sich meine Angehörigen für mich opfern. Wichtig ist für mich zu sehen, dass es ihnen gut geht und das sie möglichst wenig meinetwegen leiden müssen.
Krake
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 27.02.2014, 12:54
mara64 mara64 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.10.2010
Ort: im Westen von NRW
Beiträge: 90
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Zitat:
Zitat von ladilu
würde mir jemand betroffenes sagen was er dazu denkt
Die Haare zu verlieren ist zugegebenermaße ein herber Schlag. aber wenn man überlegt wofür man diese hergibt, nämlich um hoffentlich wieder gesund zu werden, ist es ein kleines Opfer. Mir hätte es nicht geholfen wenn jemand in meinem Umfeld sich den Kopf rasiert hätte, mir war wichtig, dass alle Anderen meine Einstellung teilten,"wat mut, dat mut" Mitleid hätte ich am Wenigsten gebrauchen können.
Zitat:
Zitat von Simi1
Üblicherweise machen sich die Patienten nämlich mindestens soviel Sorgen um uns Angehörige, wie wir uns um sie.
So ist es, und am meistens haben mir diejenigen geholfen, die ihr sorgenvolles Gesicht vor mir verborgen haben, die ganz pragmatisch mit der Sache umgegangen sind und vor allem mir von dem Leben "da draußen" erzählt haben und mich so haben teilnehmen lassen. Wenn es einem selber so richtig dr....ig geht, was unter der Chemo ja gar nicht so selten ist, möchte man sich nicht noch um die Mitmenschen sorgen müssen.

Hilf deiner Schwester, indem Du genau hinhörst was sie gerade braucht, Trost oder Aufmunterung, zeig Mitgefühl aber kein Mitleid,unternimm irgendwas mit ihr, soweit ihr Zustand es zuläßt, oder bereite deinem Neffen ab und an ein paar schöne Stunden, denn wenn die Kinder glücklich sind, ist Mama es auch.

Zitat:
Zitat von ladilu
Ihr Sohn hatte Angst vor ihr als sie ihre Perücke abgesetzt hat
Je nach Alter können Kinder nicht damit umgehen, es erschreckt sie. Obwohl meine Kinder damals schon (fast) erwachsen waren, habe ich mich selten oben ohne gezeigt, und erst recht nicht vor ihren Freunden. Nicht weil ich mich geschämt habe, sondern weil ich Ihnen soviel Normalität wie möglich erhalten wollte.

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Verständnis füreinander um die kommende Zeit zu bewältigen

Mara
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 27.02.2014, 14:06
ladilu ladilu ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2014
Beiträge: 3
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Hallo ihr Lieben,

Danke für all eure Antworten, das alles hilft mir wirklich weiter.
Ich wünsche euch allen auch nur das Beste für euch und eure Angehörigen!

Allerdings glaube ich dass ich mich nicht richtig ausgedrückt habe. Es geht mir hauptsächlich um ihren Sohn, denn er ist der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Er ist verstört und versteht nicht warum Mama jetzt eine Glatze hat und sie will es ihm auch nicht erklären, weil sie nicht will dass er Angst hat. Er ist erst 8 ich dachte vielleicht würde es ihm leichter fallen es zu akzeptieren, wenn auch ich meine Haare abschneide.
Was denkt ihr? Wie können wir ihm beibringen, diese Veränderung hinzunehmen, ohne ihm Angst zu machen? Er soll unbeschwert sein, wie es sich für einen 8 jährigen gehört.
Ich dachte an einen lustigen Friseurbesuch so wie bei Oli_76, bei dem er mit ansehen darf, wie auch ich mir meine Haare schneide.

Liebe Grüße
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 27.02.2014, 14:40
Oli 76 Oli 76 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2013
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 1.086
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Hallo ladilu,

Vielleicht erklärt ihr dem Kurzen mal lieber, was seine Mama hat und das sie die Haare verliert, wegen der Medizien, die sie wieder gesund machen wird!
Es gibt tolle Kinderbücher dafür, das Kindgerecht zu vermitteln!
Er ist 8 j. keine 3j. und die Gefahr, das er z.B. in der Schule Kinder trifft, die auch erkrankte Angehörige haben, ist sehr groß und wenn er da etwas erzählt oder von anderen etwas auf schnappt, dann kann das arg nach hinten losgehen.
Er bekommt Angst, wenn die anderen etwas erzählen und er nichts weiß!
Er steht als dumm da.
Oder er ist stinkig auf euch, weil ihr ihn quasi die ganze Zeit belügt!
Da solltet ihr echt dran arbeiten, lasst den Kleinen nicht so dumm da stehen!
Keine Angst machen, aber erklären was er fragt!

Das geht sonst irgendwann nach hinten los!

Gut gemeinter Rat von Oli
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 27.02.2014, 15:06
ladilu ladilu ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.02.2014
Beiträge: 3
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Hallo Oli,

hier ist mal Ladans Tochter. Meine geliebte Tante hat Angst es ihrem Sohn zu sagen weil sie denkt er verkraftet das nicht. Und nicht nur das, sie hat es auch ihrer jüngeren Schwester und ihrer Mutter noch nicht gesagt.
Das mit ihrer Mutter verstehe ich gut die lebt im Iran und ist Asthmatikerin, also selbst nicht ganz auf dem Damm, außerdem sehr eigensinnig, sie wird sich also niemals anhören wie gut Krebs inzwischen behandelt werden kann, oder dass meine Tante Normalität braucht und nicht eine hysterische Mutter, die sie behandelt, als läge sie schon auf dem Sterbebett.
Dass sie es meiner anderen Tante nicht sagt kann ich auch gut nachvollziehen, denn obwohl diese inzwischen 30 ist, lebt sie in ihrer eigenen Welt und heiratet bald. Außerdem ist sie wirklich manchmal noch ein Kind und unglaublich naiv und zerbrechlich, auch sie wird nicht wirklich damit umgehen können, aber sie muss es wissen, weil ich glaube die Geheimnistuerei tut ihr ganz und gar nicht gut (und ganz egal wie gut die Perücke sitzt sie wird es merken).
Ich finde das mit den Büchern ist eine gute Idee, ich werde versuchen sie davon zu überzeugen.

Außerdem möchte auch ich euch allen meinen Dank aussprechen! Es tut gut nicht allein mit dieser Situation zu bleiben. Bei uns hat nicht nur sie Krebs, wir alle haben jetzt Krebs und wir leiden und kämpfen mit ihr, als Familie. Euch allen alles gute!
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 27.02.2014, 15:10
Cecil Cecil ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.08.2013
Beiträge: 555
Standard AW: Ich will ihr beistehen

"Mama ist leider gerade (nicht nur ein bisschen) krank und bekommt starke Medikamente. Diese sollen ihr helfen, die Krankheit zu besiegen; leider lassen sie aber auch die Haare ausgehen. Ich habe sie mir daher abschneiden lassen. Die Haare wachsen aber später wieder" Punkt.

Ihr dürft bei einem 8jährigen das Kind aber auch beim Namen nennen. (Mein Jüngster war auch acht.) Das könnte, wie Oli76 schon richtig schrieb, nach hinten losgehen, wenn ein Gleichaltriger auf dem Schulhof plötzlich sagt: "Ach so, Deine Mutter hat Krebs, kenne ich von ...."
Außerdem kann man mit seiner Erkrankung durchaus auch versuchen humorvoll umzugehen; aber was für eine Erkenntnis soll der Junge aus der schwesterlichen Aktion ziehen?

(Hinweis: Ich hatte die Antwort etwa zeitgleich mit Ladilu abgeschickt, lasse sie aber mal so stehen.)

Geändert von Cecil (27.02.2014 um 15:27 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 27.02.2014, 16:03
Oli 76 Oli 76 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2013
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 1.086
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Ich finde, wem man es wann und ob sagt, muss man für sich selber entscheiden. Für niemanden ist das einfach und ich weiß aus Erfahrung, warten macht es nicht besser und einen richtigen Moment gibt es eh nicht!

ABER der Kleine hat hier keine Wahl, kann sich nicht wehren, wird für dumm verkauft!
Was mit den Erwachsenen in eurer Familie ist müsst ihr selber wissen, aber das Kind.
Unwissenheit macht Angst! Er wird täglich damit konfrontiert. Ein Kind braucht doch Verlässlichkeit und Vertrauen. Wenn ihr ihn alle "belügt" verspielt ihr sein vertrauen vielleicht für immer! Und wenn mit ihm mal etwas sein sollte, wird er es vielleicht nicht anders tun, wollt ihr das riskieren!
Setzt euch zusammen, macht einen Plan, besorgt euch Bücher.

Und dann kann man immer noch was "witziges" daraus machen. So wie alle ziehen sich Kopftücher oder Mützen an beim gemütlich Fernsehen.
Bindet ihm auch ein "Piratentuch" wenn er das möchte.
Meine Nichten 2,5 und 7 Jahre fanden es witzig meine Glatze mit Lippenstift- Kussmündern zu verzieren.
Man muss mit Wahrheit keine Angst machen - Verheimlichen klappt nicht und macht Angst!

Gruß Oli
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 27.02.2014, 21:33
simi1 simi1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.11.2011
Beiträge: 552
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Hallo Ladan,

ich kann mich Oli und Cecil nur anschließen: Bitte lasst das Kind nicht im Ungewissen!

Kinder spüren sehr genau, wenn etwas nicht in Ordnung und die Familie durch den Wind ist. Und es gibt nichts Grausameres, als diffuse Ängste vor einem fürchterlichen, weil offenbar unaussprechlichem, Geheimnis.

Es ist nur logisch, dass ihm die Glatze seiner Mutter Angst macht. Er kann sich dies nicht erklären, keinen Zusammenhang herstellen. Ihr solltet offen und ehrlich mit ihm reden. Man hätte ihn damit auch auf den Haarverlust einfühlsam vorbereiten können.
Erklärt ihm, dass die Medikamente Mama dabei helfen, wieder gesund zu werden. Leider greifen sie nicht nur die kranken Zellen, sondern auch die Haarwurzeln an. Man kann also an den ausgefallenen Haaren erkennen, dass die Medis wirken. - In der Art hatten wir das unseren Kindern erklärt.

Kinder sind sehr pragmatisch und viel härter im Nehmen, als wir Erwachsenen uns das anfänglich vorstellen können. Sie haben - nach meiner Ansicht - ein unbedingtes Recht auf Ehrlichkeit und Information. Nur so können sie damit umgehen und ihre Ängste und Sorgen formulieren. Wohlmeinende Lügen schaffen zusätzliche Seelennöte.

Herzliche Grüße, alles Gute und viel Mut und Kraft
Simi
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 28.02.2014, 06:54
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2010
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: Ich will ihr beistehen

Hallo Ladan,

Auch ich möchte meinen Vorrednern unbedingt beipflichten. Wenn Ihr den 8-jährigen aussen vor lasst, ist er ganz alleine und das spürt er. Es macht ihn unglücklich und es macht ihm - zu recht - Angst.

Für Kinder ist das Wichtigste, dass sie das Gefühl haben, die Erwachsenen haben die Lage trotz allem unter Kontrolle bzw. sie wissen was jetzt zu tun ist, was richtig ist.

Das Gefühl hat ein Kind nicht, wenn die Erwachsenen etwas vor ihm verbergen, ihm etwas vorgaukeln. Das Beste ist, ihm zu erklären, dass seine Mutter eine Krankheit hat, die Krebs heisst, und dass sie deswegen Medizin bekommt. Weil die Krankheit sehr stark ist, braucht seine Mutter auch starke Medizin, und die macht dann leider auch die Haare kaputt. Man kann ihm sagen, dass die Medizin das bei allen macht, die sie nehmen und dass seine Mutter wusste, dass ihr die Haare ausfallen würden. Sagt ihm, dass seine Mutter es aber wichtiger fand, dass die Medizin gegen die Krankheit angehen kann, als dass sie ihre Haare behalten hätte und dass die Haare wieder langsam nachwachsen, wenn sie die Medizin nicht mehr nimmt. Es ist wichtig, dass Ihr die Krankheit beim Namen nennt, damit er nicht in Zukunft Angst vor jeder Grippe oder Erkältung bekommt oder selbst Angst hat, Medizin (jeder Art) zu nehmen. Wenn sich eine erwachsene Mutter bewusst für eine Chemotherapie entscheidet, auch wenn sie dafür ihre Haare verliert, dann zeigt sie dem Kleinen, dass sie die Lage unter Kontrolle hat, und dann kann er sich geborgen fühlen und spielen gehen.

Dass ein 8-jähriger erschrickt, wenn er seine Mutter das erste Mal ohne Haare sieht ist doch klar. Ich glaube, die meisten Erwachsenen erschrecken auch, wenn sie ihren Angehörigen das erste Mal ohne Haare sehen. Doch dann gewöhnt man sich erstaunlich schnell daran. Das wird der Kleine auch tun.

Für den Kleinen wird es jedoch erst recht unverständlich, wenn sich plötzlich auch andere die Haare abrasieren, ohne dass sie Mammas Medizin genommen haben. Versucht, allen Beiteiligten zu helfen, indem Ihr den Kleinen ernst nehmt, ehrlich zu ihm seid und ihn die Situation in ihrer Logik verstehen lasst.

Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:32 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55