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  #1  
Alt 18.06.2003, 02:21
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Standard tumormarker

hallo, liebes forum!
beim lesen der vielen beiträge habe ich verwundert festgestellt, dass viele von einem tumormarker sprechen. ich dachte, es gäbe für klatskin keinen entsrechenden marker. ist das ein spezieller blutwert?
würde mich sehr über eine antwort freuen. alles liebe. julia
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  #2  
Alt 18.06.2003, 08:12
Monika7
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Standard Klatskin

Hallo Julia

Ja es ist der Tumormarker CA-19-9

Gruß Monika ( zumindest wird dieser bei meinem Partner stets untersucht....
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  #3  
Alt 18.06.2003, 13:41
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Standard Klatskin

Hallo Julia und Monika,
bei meinem Vater war nie von einem Tumormarker die Rede. Man hat ein halbes Jahr gebraucht, um überhaupt festzustellen, ob der Gallenwegstumor bösartig ist. Das ist dann nur anhand einer Gewebeprobe gelungen. Leider ist der Tumor danach rasant geachsen, auch das Bauchfell ist jetzt von Krebs befallen. Mein Vater hat in 6 Wochen 20 kg abgenommen und war nach einer Magenoperation sehr, sehr schlecht dran. Jetzt hat man ihn mit künstlicher Ernährung etc. etwas aufgepäppelt.
Er lebt nun schon seit über 13 Monaten mit dem unbehaldelten Tumor. Wie lange das noch weitergehen kann... wir wissen es nicht.
Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen viel Kraft!

Gruß
Gitte

PS: Julia hat man mit deinem Partner mal über eine "photodynamische Therapie" gesprochen? Vielleicht könnte sie ihm helfen, allerdings darf der Tumor dann nicht zu groß sein.
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  #4  
Alt 18.06.2003, 22:49
Monika7
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Standard Klatskin

Hallo Gitte,

bei meinem Mann war auch erst von Leberkrebs 6Monate die Rede,
erst im April hieß es Gallenwegstumor!
Er macht Chemo mit Cemzar seit 6 Wochen, heute habe ich Ihn mit dem
Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, hat total Kollabiert.

Dir/ Euch wünsche ich viel Glück unf Kraft....

Kannst Du mir mehr über die Photodynamische Therapie senden?

Wäre lieb, ich brauche alles was Uns Hilft.

Danke von Herzen.

L.G.
Monika
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  #5  
Alt 23.06.2003, 08:24
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Standard Klatskin

Hallo Monika,

viel weiß ich auch nicht über die photodynamische Therapie, weil sie ja bei
meinem Vater nie zum Einsatz kam. Voraussetzung ist wohl, dass der Tumor nicht schon zu groß ist und/oder gestreut hat. Dem Patienten werden Mittel verabreicht, die die Zellen - besonders im Tumor - lichtempfindlich machen. Dann wird der Tumor mit Licht (Laser?) bestrahlt. Die
Nebenwirkungen bestehen vor allem in einer sehr hohen Lichtempfindlichkeit, sodass der Patient sich möglichst im abgedunkelten Raum aufhalten soll. Das lässt dann aber nach einigen Wochen nach.
Eine Frau Dr. Ortner, die meines Wissens früher an der Charite in Berlin tätig war und jetzt in Zürich ist, kennt sich mit der Therapie gut aus. In der Bonner Uniklinik hatte Dr. Dumoulin sie für meinen Vater vorgesehen, bis es dann dafür leider zu spät war.
Versuche doch mal, über eine Suchmaschine im Internet etwas herauszubekommen, z. B. über die Namen der o. a. Ärzte. Ich kümmere mich
inzwischen nicht mehr darum, weil es für meinen Vater nicht mehr in Frage kommt. Er liegt im Sterben und ich hoffe für ihn, dass er nicht mehr zu lange leiden muss.
Ich wünsche dir un deinem Mann alles, alles Gute!

Gruß
Gitte
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  #6  
Alt 23.06.2003, 12:58
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Standard Klatskin

an Gitte,
wir sind auch in der inneren Medizin der Uniklinik Bonn. Wie wart ihr dort zufrieden. WElche Station kannst du mir vielleicht empfehlen?
Dieser Dr. Doumelin habe ich gehört, soll ein sehr guter Arzt sein.
Alles Gute für dich und deinen Vater und eine erträgliche Zeit noch. Ich denke an Dich!
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  #7  
Alt 23.06.2003, 13:38
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Standard Klatskin

Hi Marianne,

mein Vater hat viele Monate (mit Unterbrechungen) auf der Inneren in Bonn verbracht. Er war am liebsten auf Station Hufeland, dort kam er auch mit Dr. Dumoulin in Kontakt, der sich ganz toll um ihn gekümmert hat. Dann ist da noch Dr. Scheuerlen - oder so ähnlich - der soll auch ganz gut sein. Mein Vater war auf etlichen anderen Stationen, aber Hufeland war ihm am liebsten. Leider sind die Räumlichkeiten dort nicht so toll. Es ist halt eine alte Klinik, da mangelt es an modernen Einrichtungen. Aber die Hauptsache, die medizinische Betreuung ist in Ordnung.
Wohnt Ihr in der Nähe von Bonn? Falls nicht: Bei der Leukämiehilfe kann man Wohnunge mieten für die Zeit, in der man in der Nähe seines Angehörigen sein will. Kontaktperson ist Frau Martini, sie ist der Klinik bekannt.

Alles Gute!
Gitte
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  #8  
Alt 23.06.2003, 22:56
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Standard Klatskin

DAnke für deine Nachricht. Bei meinem vater steht nächste Woche eine OP der Gallenblase an.
Wir wohnen 60 km von Bonn entfernt. Ist dein vater auch in Bonn operiert worden. Wo wart ihr dort auf der Chirugie?
Ich wünsche deinem Vater das er keine Schmerzen hat und dir viel Kraft für die nächste Zeit.
Lebt deine Mutter noch?
Wer unterstützt Euch nun?
Wenn du mich mal anmailen willst:
Lavendel2402@aol.com
Ich werde versuchen bei der Klinik nach Frau Martini zu fragen für ein Zimmer, mein Mutter möchte ein paar Tage dort bleiben.
Nochmal danke für deine schnelle Antwort, ich habe mich gefreut.
Gute, ruhige Nacht!
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  #9  
Alt 01.07.2003, 23:18
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Standard Whipple sche OP

Hallo,

bei meinem Vater (76 J.) wurde im Mai Gallengangskrebs diagnostiziert. Da noch keine Metastasen festzustellen sind, stehen wir vor der Entscheidung eine Whipple 'sche Operation durchführen zu lassen. Hat jemand Erfahrung mit den Komplikationen danach? Wie ist die Lebensqualität anschließend, wie hoch die lebenserwartung danach?

Vielen Dank
Monika
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  #10  
Alt 10.07.2003, 22:48
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Standard Klatskin

Bei meinem Schwiegervater wurde im Mai ein Gallengangskarzinom festgestellt.Nach einer katastrophalen Betreuung in einem Brandenburgischem KH
sorgte meine Schwägerin für seine Verlegung in die Charite und später in ein anderes Berliner KH,wo er sehr gut versorgt wurde.
Da schon der große Leberlappen befallen war entschied man sich diesen stillzulegen,um den kleinen Leberlappen zum Wachstum anzuregen.Nach einigen Wochen sollte dann eine OP stattfinden, während der der Tumor entfernt werden und der kleine Leberlappen allein die Leberfunktion warnehmen sollte.
Da mein Schwiegervater unter ständigem Erbrechen leidet,
wurde -nachdem schon sämtliche Untersuchungen hoch und runter durchgeführt wurden- nochmals eine Darmspiegelung vorgenommen. Bei dieser wurde auch ein Kontrastmittel eingesetzt,das zu einem Nierenversagen führte.Was sollen wir tun? Ihn gehen lassen,oder versuchen die OP durchführen zu lassen?
Er sieht nicht aus wie ein schwerkranker Mann ; nur so müde und leer.Wir sind alle noch nicht richtig bereit; und von ihm wissen wir es nicht!
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  #11  
Alt 14.07.2003, 11:19
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Hallo alle,

mein Vater ist nun endlich von seinen Leiden erlöst: Er starb am 29.06.03. Über 13 Monate hat er gekämpft und war lange Zeit optimistisch. Leider hat alles nichts genützt, wobei der Tumor selbst nicht mal behandelt werden konnte. Immer kam etwas dazwischen, das zunächst den Einsatz der photodynamischen Therapie verzögerte, dann war der Tumor dafür zu groß und der gesamte Bauchraum so von Krebs durchsetzt, dass man meinem Vater nur noch die Schmerzen nehmen konnte. Als er dann verzweifelt darum bat, man möge ihn von seinen Qualen befreien, stellten die Ärzte die künstliche Ernährung ein, gaben nur noch Flüssigkeit und Morphium. Meine Mutter und ich wechselten uns in den letzten Tagen an seinem Bett ab, damit er nie allein war. Auch wenn er zum Schluss durch hohe Dosen Morphium nicht mehr bei Bewusstsein war, so sind wir uns sicher, dass er unsere Anwesenheit wahrgenommen hat. Ich kann nur dringend dazu raten, einen Sterbenden nicht allein zu lassen. Mein Vater hatte kurz vor seinem Tod gesagt, dass er keine Angst vorm Sterben habe, sehr wohl aber vor dem Alleinsein.

Ich wünsche allen, die direkt oder indirekt mit dieser schlimmen Krankheit zu tun haben, viel Kraft, und wenn es dann irgendwann doch sein muss, lasst den Kranken los, damit er sich nicht den Angehörigen zuliebe weiterquält.

Alles Liebe
Gitte
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  #12  
Alt 14.07.2003, 23:01
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Herzliches Beileid !
Meine Mutter (68) ist am 16.08.02 an diesem Krebs gestorben. Ich habe jetzt lange nicht mehr in diesem Forum geschrieben. Gestern habe ich ihre Kleider ausgeräumt ich habe das Gefühl, jetzt könnte es langsam besser werden, obwohl ihr Tod immer noch unfassbar ist. Ich wünsche Euch und allen anderen Betroffenen viel Kraft auch noch für die kommende Zeit. Ich glaube eigentlich nicht an ein Leben nach dem Tod, aber ich kriege irgendwie das Gefühl, ihre Seele oder was auch immer ist irgendwo in einer anderen Sphäre. Vielleicht sind die Toten doch nicht einfach tot, sondern einfach nur woanders.
Viel Kraft
KErstin
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  #13  
Alt 28.07.2003, 23:08
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Standard Klatskin

hallo ihr alle!
hat jemand von euch erfahrungen mit einer oxaliplatin therapie bei klatskin tumoren???
würde mich sehr über eine antwort freuen!
bis dahin alles liebe!
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  #14  
Alt 10.08.2003, 01:10
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Standard Klatskin

Hallo an alle in diesem Forum!
Obwohl ich mich seit sechs Wochen im Internet mit dem Thema Klatskin befasst habe, bin ich erst in dieser Woche auf dieses Forum gestoßen. Ich finde es funktioniert sehr gut und es hilft mir sehr, Anregungen und Erfahrungsberichte von anderen zu lesen. Bei meinem Vater (55) wurde vor sechs Wochen ein Klatskin-Tumor festgestellt, in der Leber haben sich außerdem bereits Metastasen gebildet. Das war natürlich ein schrecklicher Schock, die erste schlimme Phase (nach dem einem bewußt geworden ist, was passiert ist) ist aber nun schon einmal vorüber. Mein Vater bekommt seit vier Wochen Gemzar und er verträgt es eigentlich ganz gut. Hoffentlich nützt es auch etwas. Gibt es jemand, der parallel dazu eine Misteltherapie macht? Ist das anzuraten? Gibt es Ärzte, die bei einem Klatskin etwas ganz anderes anraten?
Ich finde dieses Forum wirklich sehr hilfreich und wünsche allen viel Mut und Kraft, den Kampf gegen den Krebs nicht aufzugeben!
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  #15  
Alt 10.08.2003, 10:05
Monika7
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Standard Klatskin

Hallo Tom,

mein Mann bekommt seit 12 Wochen Gemzar, zusätzlich

´Misteltherapie. Die Mistel wirkt gegen Depries, wirkt wohl bei
Appetitmangel, gut für das Immunsystem.

In 14 Tagen weiß ich mehr zur Therapie....

Wünsche euch viel Glück ganz besonders Mut, Kraft und Hoffnung.
Monika
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