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  #556  
Alt 25.02.2010, 13:23
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Hasi1965 Hasi1965 ist offline
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Standard AW: Myriam

Mein lieber helmut,
es tut mir superleid, wenn mein doofer Kommentar zu den Uhrzeiten genau in Deine letzten Zeilen geplatzt ist, das war wirklich nicht beabsichtigt. Ich habe das gelöscht und entschuldige mich 1000 mal, aber irgendwie wurde mein Eintrag vom System verzögert, sonst hätte ich das niemals geschrieben. Stattdessen sende ich Dir meine mitfühlenden Gedanken, natürlich weiß ich , wie Du Dich fühlen musst und das war so ein blöder Satz; unter den Umständen echt richtig fehl am Platze. Ich hoffe, Du kannst mir verzeihen.... Due weißt doch, wie ich sonst bin.....

Einen traurigen Gruß und ich nehme Dich mal in den Arm,wenn ich darf !

Deine Ulli
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"Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein als lachten alle Sterne. Weil ich auf einem von Ihnen wohne, weil ich auf einem von Ihnen lache..."
(Der kleine Prinz)

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Sorry, das ich Dich allein gelassen habe.

Mein Bruder:*02.06.1962 - September 1962

Ich werde Euch nie vergessen !
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  #557  
Alt 25.02.2010, 22:25
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Standard AW: Myriam

Hallo Ulli,

nu mach dir nicht 'n dicken Kopf deswegen. Ich weiss, dass du es so nicht gewollt hast. OK?

Bei der Durchsicht meiner Bilder hab ich eine Aufnahme gefunden, die ich euch nicht vorenthalten will. Das Einverständniss der Beiden vorausgesetzt, gebe ich euch die Unterhaltung (so rischtisch ausm pralle Läwe) wieder:



Sie: "Duhuu, Schaahaatz?"
Er: "Was isn los?"

Sie: "Ei, Schatz, isch wollda nua sahn, isch honn kalt. Kinne ma nit enns waame gehn?"

Er: "Nä, isch bin doch omm gugge! Honn jez kä Zeit!"

Sie: "Ei, Schahatz, wass guggschde donn?"

Er: "Ich gugge nohm Friehling. Der misst doch ball kumme! Unn jez nerv misch nit. Unn wennde jez noch meh dorumplärrschd, do hadda gonz sicha kä Luscht meh fa
dohärsekumme!"

Sie: "Ei, donn gehn isch als renn unn koch uns als e Tass Kaffee. Kummscht donn aach e renn?"

Er: "Jooo , machs doch äänfach unn jez loss mich en Ruh gugge."


Liebe Grüsse

Helmut
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  #558  
Alt 26.02.2010, 09:42
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Standard AW: Myriam

Gott sei Dank ! Ich wünsch Dir ein trockenes, wenn möglich frühlinghaftes und gutes Wochenende !

LG Ulli
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  #559  
Alt 03.03.2010, 14:51
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Standard AW: Myriam

Piep!
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  #560  
Alt 03.03.2010, 18:55
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Lächeln AW: Myriam

OK Mollie,

ich habe gepiept. Es geht mir also soweit ganz gut! Es freut mich, dass du nachgefragt hast. Danke! Bitte verzeih einem alten Mann den kleinen Scherz .

Wo ich war? Ich hab einfach mal kurzfristig "in den Sack gehauen", wie man bei uns hier sagt. Zum Ruhefinden und Abschalten war ich von Freitag bis Dienstag im Schwarzwald. Ist ja nur ein Katzensprung von hier weg. Zwei Stunden und ich bin dort. Naja, abschalten, das geht ja eigentlich nicht immer. Der alte Mann mit Bart da oben hat den Schaltknopf vergessen einzubauen.

Der Rest vom Freitag war schnell vorbei, nachdem ich in einem Hotel eingecheckt hatte, wo Myriam und ich schon des öfteren waren. Diesmal hats geklappt. Letztes Mal war ja alles besetzt gewesen. In der Bar noch gemütlich zwei Bierchen getrunken und dann ab in die Heia.

Der Samstag war der schönste Tag. Ich hab es genossen, stundenlang in der herrlischen Sonne zu sitzen. Vom Strassenkcafe aus durch die Strassen Bad Herrenalb's zu laufen. Über den Parkplatz durch den Torbogen der Gemeindeverwaltung hindurch zum alten Teil des Städtchens. Dort stand früher mal ein Kloster. Einige Mauerreste, uralte, windschiefe Fachwerkhäuser und die Ruine der Klosterkirche zeugen noch davon. Zum x-ten Mal bestaunte ich die uralte Kiefer, die sich vor 300 Jahren in die Mauer mitten über dem rückwertigen Tor der Kirche angesiedelt hat. Armdicke Wurzeln kriechen über die Mauerreste und krallen sich tief ins Mauerwerk. Nahrung jedenfalls hat sie genug gefunden, sonst wäre sie nicht so alt und gross geworden. Zu ihrer und unserer Sicherheit hat man sie inzwischen allerdings seitlich mit Stahlseilen abgefangen. In und um die Ruine stehen Grabplatten längst vergangener Orts- und Klostergrössen an den Wänden. Die Inschriften darauf sind nur noch sehr schwer zu entziffern. Im Innern der Ruine befindet sich noch ein einzelnes Grab. Ein Pfarrer aus der Mitte des 19-ten Jahrhunderts ist dort begraben und das Grab wird immer noch gepflegt.

Von dort aus in den alten Ortskern. In einem ehemaligen Klostergebäude ist heute ein Restaurant, die "Klosterscheuer". Ansonsten sind Fachwerkhäuser und neuere Gebäude gemischt. ich betrachte mir die Auslage eines Geschäftes mit Stofftieren in allen Grössen und Formen. Dazwischen ein ebensolcher kleiner Rauhhaardackel, der frech nach draussen blickt. Ein Stückchen weiter ein kleines, altes Haus, das sich müde an den Giebel eines grossen Geschäftshauses lehnt. Naja, das Dach müsste mal wieder neu eingedeckt werden, ansonsten ist es fit für sein Alter: 1896 ist in einen Fensterstock eingemeisselt. Die Strasse hoch und aussen herum wieder zurück auf den grossen Klosterplatz: in der "Scheuer" gibts was Gutes zu essen. Im Windfang steht ein uraltes Möbel mit wunderschönen Schnitzereien, Drechslereien.

Nach dem gemütlichen Essen gehts in den Kurpark mit seinen in dieser Gegend seltenen Bäumen: Mammutbäume, Tulpenbäume und anderes. Mächtige Bäume, die man nur bestaunen kann. Langsam wird es denn doch kühl. Die Sonne steht nur noch flach über den Bergen und das Tal liegt fast ganz im Schatten. Der linke Schuh drückt oberhalb der Ferse. Zurück am Auto wechsele ich sie, OK, jetzt ist es besser. In der Hotelbar lass ich den Abend ausklingen. Heute ists ein Lemberger. Schöööön langsam, der geht bei . Die Bar ist vollgestopft mit Menschen, ich finde Gespräch und es wird ein ebenso lustiger Abschluss wie schon der ganze Tag herrlisch war.

Den Sonntag bin ich unterwegs. Über die Schwarzwaldhochstrasse, mit herrlischem Ausblick in die Rheinebene bis hin zu den Vogesen, fahre ich Richtung Titsee. Völlig unbedarft ob der Wetterlage (ich schau ja kein Fernsehen, in der Zeitung wird es erst morgen stehen und aus dem Autoradio kommt Musik von der Scheibe) wundere ich mich stellenweise über den starken Wind auf den Höhen. Jedenfalls habe ich eine wunderbare Fernsicht. Vom Feldberg aus kann man sogar die schneebedeckten Alpen sehen. Da ich dort oben keine Motive für meine Kamera finde, beschliesse ich auf den Schauinsland zu fahren. Auf dem Höhenzug kurz vor dem Gipfel sehe ich über den Vogesen die Sonne untergehen. Das könnte was werden, denk ich und fahr auf einen kleinen Parkplatz. Motor aus und ....... das Auto wackelt. Genau wie damals an der Nordsee bei Windstärke 12. Vielleicht sogar etwas heftiger. Die Autotür kann ich nur mit Mühe halten beim Aussteigen. OK, meine Mütze bleibt besser drinnen. Draussen stämme ich mich gegen den Sturm, fotografieren fast unmöglich. Ich bin nicht der einzige Fotografierer. Ein Stück weiter steht noch einer mit einer Kamera. Dann gehts los, da drüben. Ein Farbenschauspiel, wie ich es noch nie gesehen hab! Ins Auto zurück, Beifahrerfenster runter und die Kamera draufgehalten. Im Auto ist es einfacher wegen dem Wind da draussen. Flüssiges Gold ergiesst sich über die Vogesen. Als ob ein Vulkan mit glühender Lava ausbricht, so sieht der Himmel aus. Hier sind einige der Bilder: http://home.fotocommunity.de/warndtb...83762&g=559276 .

Als es vorbei ist fahr ich über Freiburg und die Autobahn zurück nach Bad Herrenalb. Das letzte Stück auf der Landstrasse im Wald, da liegen kleinere und grössere Äste auf der Strasse herum. Vorsichtig fahre ich um die Kurven, wer weiss, was dahinter kommt. Als ich im Hotel ankomme ist es bereits stockdunkel. Im Hotelzimmer zurück mach ich denn doch mal den Fernseher an und sehe das ganze Ausmass dieser Katastrophe in Europa. Hätte ich das vorher gewusst, ich wäre wahrscheinlich nicht gefahren. An der Stelle mal ein Dankeschön an meinen ganz persönlichen Schutzengel!

Es ist schon spät, ich bin müde, einen Lemberger in der Hotelbar und dann in die Heia.


Gute Nacht und alles Liebe

Helmut
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Geändert von HelmutL (03.03.2010 um 18:56 Uhr) Grund: doch nochn Fehler gefunden
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  #561  
Alt 04.03.2010, 22:29
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Daumen hoch AW: Myriam

Liebe mollie,

nein, leicht ist das nicht. Inzwischen ist es ein bisschen besser als damals, letztes Jahr in Bad Herrenalb. Auch an der Nordsee, da war nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen.

Auch heute noch geht es mir wie dir. Beim Frühstück, ich schaue um mich, beobachte die Menschen, die um mich herum sitzen und plötzlich hasse ich sie. Ich koche vor Wut und Verzweifelung, weil sie etwas besitzen, wovon die meisten dieser Menschen wahrscheinlich keine Ahnung haben: Zweisamkeit. Auch ich muss dann immer wieder schlucken und gleichzeitig schäme ich mich für solche Gedanken, denn ich gönne es ihnen doch von Herzen.

Auf der anderen Seite hasse ich auch diesen ständigen Begleiter, der mir seit 2 Jahren an der Backe klebt und der mir immer wieder mal ein Bein stellt. Nur, ich lass mir das nicht gefallen. Ich suche die Auseinandersetzung mit ihm, ich gehe agressiv auf ihn zu. Es kann nicht sein, dass ich für den Rest meines Lebens ein Trauerklos bleibe. Das will auch Myriam nicht, das weiss ich genau, sie hat es mir noch zu Lebzeiten gesagt.

Also kriegt dieses Trauertier eins auf die Ohren, wo und wann ich nur kann. Solange, bis es so klein ist, dass man es mit Hut unter der Tür durchschieben kann. So ganz los werde ich es wohl nie wieder werden. Das geht nicht, denke ich. Ich möchte jedoch erreichen, dass ich sagen kann: "Kusch! Nicht gerade jetzt!" und es ist still. Oder so ähnlich, naja, mal sehen.

Niemand weiss das im Voraus, doch ich gehe davon aus, dass das Leben uns noch was zu bieten hat. Und das möchte ich nicht deshalb verpassen, weil ich vor lauter Wasser in den Augen diese Chancen nicht sehen kann. Ich schau mich also um. Was könnte mir Spass machen? Wenn ich dann was sehe, dann probier ich das aus. Merke ich, dass es nur Ablenkung für mich ist und nicht wirklich was bringt, dann lass ich es wieder fallen. Sollte ich aber feststellen, dass es mir wirklich Freude macht, dann konzentriere ich mich darauf und ziehe das durch, so weit es geht. Und was mir für mich besonders wichtig dabei ist: ich weiss, dass es immer wieder mal Rückschläge geben wird (und auch schon gegeben hat). Genau dieses Wissen schützt mich davor, bei einem Rückschlag ins Bodenlose zu fallen, denn ich bin darauf vorbereitet. OK, ins Stolpern geraten, ja, aber nicht ertrinken.

Ich kenne eine Heilpraktikerin, die mal zu mir sagte: "Was sie brauchen, das sind keine Pillen oder was auch immer in der Richtung. Ich brauche ihnen also nichts zu verschreiben, das wäre Unsinn. Was sie brauchen, ist ein Ziel. Überlegen sie sich, wo sie in 5 Jahren stehen möchten und versuchen sie, dieses Ziel zu erreichen. Wobei es garnicht wichtig ist, dieses Ziel zu erreichen. Vielmehr der Weg dahin, der ist das eigentliche Ziel. Tun sie genau das in diesem Sinne und es wird ihnen besser gehen, denn alles andere kommt dann ganz von alleine."

Ich weiss, wie du dich fühlst - dein Weg ist dein Ziel!


Alles Liebe

Helmut
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  #562  
Alt 07.03.2010, 11:01
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HelmutL HelmutL ist offline
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Lächeln AW: Myriam

Guten Morgen, mollie,

es gibt so viele kluge Sprüche. Noch einen: "In der Ruhe liegt die Kraft". Je nach dem, in welcher Stimmung man gerade ist, könnte man den, der das sagt, entweder umbringen oder auch umärmeln. Der oder die hat es nämlich immer viel, viel leichter so einen Spruch loszuwerden als es für den anderen ist, das auch aufzunehmen. Und dann kommt es auch noch drauf an, wer das zu einem sagt.

Doch ich denke, in all diesen "klugen Sprüchen" ist immer ein Körnchen Wahrheit. Sie sind ja nicht von ungefähr entstanden. Dieses Körnchen muss man nicht suchen, sondern zulassen. Denn im Prinzip haben diese Sprüche ja recht, auch wen sie noch so gedankenlos daher geredet werden.

Die Vergangenheit können wir nicht ändern und die Zukunft nicht bestimmen. Schon viele haben das versucht und sind kläglich gescheitert. Auch wenn es bei manchen so aussieht, als wäre es ihnen gelungen, ihre Pläne und Träume umzusetzen: sie haben einfach nur Schwein gehabt, sonst nichts. Ich will damit nicht sagen, das wäre was negatives. Ich gönne jedem dieses Glück. Es soll uns auch nicht abhalten, Pläne zu schmieden. Nur, man sollte jederzeit bereit sein ein solches Ziel auch mal abzuhaken und von vorne beginnen.

Es gibt die eine Möglichkeit. Nämlich einfach garnichts zu tun, nichts zu planen. Nicht nachdenken, grübeln, rätseln, den Lieben Gott einen guten Mann sein lassen und in den Tag hinein leben. Ich meine damit: "Das is mir alles sowas von sch...egal. Ich kann eh nichts machen oder ändern, also lebe ich für MICH und für sonst nichts und niemand!" Sie schauen nicht nach rechts oder links, nicht nach vorne oder hinten. Sie sind sich selbst genug und damit basta. Das ist ihre Einstellung. Es gibt Menschen genug, die mit dieser Einstellung ein Leben lang ganz gut zurecht kommen.

Es gibt die andere Möglichkeit. Nachdenken, sich wehren, kämpfen, hadern. Mit Gewalt etwas erreichen wollen. Pläne schmieden und schier verzweifeln, wenn sie nicht wahr werden. Sich um alles und jedes kümmern und sich dabei verzetteln.

Ich denke, in der Mitte liegt die Wahrheit. Wir haben etwas sehr wertvolles verloren und wünschen uns das zurück. Auch wenn wir nicht wahrhaben wollen, dass dem so ist! Darauf zielen unsere Absichten, unsere Wünsche, unsere Träume. Doch die Vergangenheit ist tod, das Leben liegt in der Gegenwart. Haben wir uns in der Vergangenheit über den Plural definiert, so ist das in der Gegenwart nicht mehr möglich. Das muss man erst begreifen und akzeptieren. Erst wenn man das begriffen und akzeptiert hat, dann kann man sein eigenes Leben wieder einrichten und vielleicht auch mal träumen. Aber auch mal zufrieden sein mit dem, was man hat. Auch mal das Leben einfach so laufen lassen. Auch mal sich einfach nur auf den nächsten Tag freuen und sich überraschen lassen, was er denn bringt. Ohne Vorbedingung.

Denk ich mal, hoffe ich. Draussen scheint die Sonne, der Wind pfeift um die Ecken und es ist saukalt. Hier drinnen ist es schön warm und gemütlich. Nachher werd ich spazieren gehen und die Sonne und den eiskalten Wind geniessen.


Einen schönen Sonntag

Helmut
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  #563  
Alt 07.03.2010, 13:22
Benutzerbild von petra48
petra48 petra48 ist offline
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Standard AW: Myriam

Lieber Helmut,

du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht.
Solltest deine Texte, besonders deine Reisebeschreibungen (sehr kurzweilig) versuchen, zu veröffentlichen. Hast eine gute Ader dafür.

LG
Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008
Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius)
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  #564  
Alt 08.03.2010, 17:09
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mondkalb mondkalb ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo Helmut,
es ist so schön dir zuzuhören, egal ob deine Zeilen eher nachdenklich oder erfrischend sind.
Du könntest wirklich eine Art Stimmungstagebuch verfassen, ausgeschmückt mit deinen Fotos würde es hier sicher reißenden Absatz finden.
LG monika
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  #565  
Alt 08.03.2010, 19:47
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Ute08 Ute08 ist offline
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Standard AW: Myriam

Lieber Helmut,
deine Ausführungen könnte ich immer wieder lesen.
Du hast die Fähigkeit, mit wenigen Worten ganz viel auszudrücken,
was einen so bewegt.
Danke für deine schönen Texte.
ein lieber Gruß
Ute
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr
Du durftest nur 17 Jahre alt werden.
Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!!
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  #566  
Alt 08.03.2010, 21:53
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HelmutL HelmutL ist offline
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Lächeln AW: Myriam

Na, na, na, immer langsam mit den jungen Pferdchen. Awwa, dass gehd runna wie Eel . Da bewundere ich ganz andere Leute. Im Moment seh ich gerade dem Drummer von Led Zeppelin zu. John Henry Bonham. Leider lebt er nicht mehr. Der spielt nicht Schlagzeug, der ist das Schlagzeug. Genial, der Mann, einer der Besten. Ich weiss, nicht jedermanns Geschmack, die Musik. Das Können sollte man zumindest honorieren.

Habt ihr auch das schöne Wetter genossen? Ich habs. Die Sonne scheint, es ist saukalt und der Wind pfeift zeitweise kräftig um die Ecken. Am Sonntag hab ich fast 3 Stunden auf dem Fussballplatz gestanden. Nein, nicht gespielt, nur zugeschaut. Es hat Spass gemacht mit Menschen zu reden, den Schiedsrichter zu beschimpfen und die Spieler anzufeuern. Auch mit Menschen zu reden, zu diskutieren, zu lachen, die ich vorher noch nie gesehen hab und wohl auch nie mehr sehen werde.

Ich liebe dieses Wetter. Viel mehr als die oft drückende Schwüle im Sommer. Gegen die Kälte kann man was tun, gegen die Hitze kaum. Mehr als nackisch machen geht nicht , aber warm anziehen, das ist OK. Naja, trotz dicker Jacke, warmen Handschuhen, molligem Schal, Wintersocken und -stiefel kam ich dann tiefgefroren nach Hause. Der Kaminofen bekam Gänsehaut, als ich mich neben ihn stellte.

Zur Belohnung gabs bei Töchterlein einen saftigen Rinderbraten mit allem, was dazu gehört. Ihr Freund und ein befreundetes Paar waren auch dabei. Ein Festessen. Wenn sie schon mal Zeit hat, dann wird aber auch richtig gekocht. Dieser Abschluss eines schönen Tages war gelungen. Wir haben viel gelacht, auch über Myriam. Die Freundin meiner Tochter war früher, während der Schulzeit sehr oft bei uns. Wie so viele junge Menschen damals. Auch sie konnte so manche Geschichte über Myriam erzählen.

Es war einer der ersten Abende dieser Art, an dem ich nicht das Gefühl hatte, dass da jemand fehlt. Es war selbstverständlich, dass wir zu fünft beim Essen sassen. Und doch war sie da, in unseren Gedanken, in unseren Herzen. Pappsatt kroch ich die Treppe nach oben, hörte noch Musik .... und bin prompt auf der Couch eingeschlafen. Kann ein Tag schöner sein?


Alles Liebe

Helmut
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  #567  
Alt 08.03.2010, 22:07
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Myriam

lieber Helmut

so fühlt sich ein guter Tag an.

Das Lächeln nicht nur im Gesicht sondern auch im Herzen.

Ein Gruß an deine Frau

silverlady
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  #568  
Alt 08.03.2010, 22:16
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Myriam

Danke, silverlady, ich werde ihn ausrichten.
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  #569  
Alt 08.03.2010, 22:33
Heikeaml Heikeaml ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo Helmut Du sag mal ....... was entdecke Ich dafür Seiten an Dir ? du beschimpfst Schiedsrichter ? Helmut sowas macht doch ein Helmut nicht
Liebe Grüsse von einer Braven Heike
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Den letzten Weg ,geht man allein
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  #570  
Alt 09.03.2010, 07:57
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Ute08 Ute08 ist offline
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Hm, hört sich an, als hätten wir da einen Fußballfan in unseren Reihen?
Guck ich mir auch gerne an, aber bei dem Wetter lieber von der Couch auf dem Fernseher.
Ein lieber Gruß und noch viele so schöne Tage
die Ute
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Du durftest nur 17 Jahre alt werden.
Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!!
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