87 jährige Mutter mit Lungenmetastasen, Husten, was tun?

[dackeljanny]

Hallo,

ich bin ganz neu hier.
Meine 87 jährige Mutter hatte 2002 Darmkrebs. Nach der Op gab es keine Chemo. 2004 wurden dann 2 Metastasen in der Leber entdeckt.
Erfolgreich durch Koagulation "verkocht".

Meiner Mutter ging es dann ganz gut, sie hat den absoluten Lebenswiillen. Seit ca. 2 Jahren wird sie schwächer und schwächer.
Im Januar ist sie auf ihren rechten Arm gefallen und es wurde ein CT gemacht.
Die Röntgenassistentin wies mich auf 4 Metastasen in der Lunge hin, die man auf der "Armaufnahme" sehen konnte. Da meine Mutter denkt, dass sie den Krebs besiegt hat, erzähle ich ihr den Befund nicht.
Seit Mitte Juni hustet sie immer stärker und ich habe ihr den Husten mit Allergie erklärt.

Wie geht es weiter? Wird sie ersticken? Wie kann ich ihr den quälenden Husten erleichtern?

Für eine hilfreiche Antwort danke ich schon jetzt.

[Ilse Racek]

@dackeljanny


Deinem kleinen Bericht entnehme ich, dass Du Dir große Sorgen um Deine Mutter machst und ich finde Deine Anteilnahme sehr anrührend.

Ob Du hier im Forum dazu eine hilfreiche Antwort bekommen kannst, bezweifle ich - nicht nur, weil Deine Mutter in einem (wie manche sagen) "gesegneten" Alter ist und vielleicht nur die allernächsten Angehörigen und behandelnden Ärzte angemessen reagieren können.......

Wenn Du entschieden hast, dass Deine Mutter von ihrer ernsthaften gesundheitlichen Situation nichts wissen soll, handelst Du sicher im Einvernehmen mit den anderen Angehörigen und dem Hausarzt.

Gleichwohl bist ja an allererster Stelle DU es, die einschätzen kann, wie klar das Denken und Fühlen Deiner Mutter noch ist und entsprechend wirst Du sicher auch reagieren (müssen).

Vielleicht finden sich hier im Forum in ähnlicher Weise Betroffene, aber auch ihre Situation wird mit Deiner nicht unbedingt vergleichbar sein.....


Alles Gute für Dich und Deine Lieben

mit herzlichen Grüßen

[dackeljanny]

Liebe Ilse,
danke für deine tröstenden Worte. Du hast recht, es antwortet mir niemand.

Aber ob 87 oder 27, wenn man das Gefühl hat, da erstickt jemand, der einem nahe ist, dann ist das schlimm. Der Hausarzt hat ihr ein Asthmaspray gegeben, aber keine Wirkung. Ich hatte die Hoffnung, dass man mir sagen kann, wie ich helfen kann.
Ich muss sehen, wo ich Hilfe für meine Mutter bekomme.
LG Ingrid

[Billchen]

Liebe Ingrid...
vielleicht kann ich dir ein paar Ratschläge geben...
meine Mama (75) hat letzte Woche die entgültige Diagnose Lungenkrebs in Stufe 4 bekommen...Behandlung aufgrud des sehr angegriffenen Allgemeinzustands nicht mehr möglich
Ich weiß nicht genau inwieweit sich meine Mama dieser Aussage bewußt ist...aber sie hat den Onkologen gefragt ....bekomme ich Schmerzen und muß ich ersticken...davor hat sie große Angst...dieser hat dann geantwortet daß in der heutigen Zeit keiner mehr Schmerzen aushalten muß.....und ersticken muß sie auch nicht,....ich denke dann würde sie ins Koma gelegt....ich kann mir soooo gut vorstelllen wie du dich fühlst...ich habe unendliches Mitleid mit meiner Mama und auch eine Angst die mir ständig im Nacken sitzt und der Kloß in der Kehle ist mal dicker mal dünner....
Wenn es bei euch in der Nähe ein Ambulantes Hospitz oder Palliativzentrum gibt dann wende dich am besten mal dahin..kannst du googeln.....deine Mama muß in ihrem Alter nicht noch mit der Diagnose ...nicht mehr zu helfen.....erdrückt werden....rede Klartext mit eurem Hausarzt...er möchte dir doch bitte helfen deiner Mama ihre letzten Tage ...Wochen...Monate...???? so angenehm wie möglich zu machen...versuche ein Sauerstoffgerät zu bekommen...ruf am besten bei der Krankenkasse an... meine Mama ist 24 Std am Sauerstoff und sie bekommt wenigsten Luft....
Darf ich dich fragen wie alt du selbst bist...vielleicht sind wir ja im gleichen Alter ich werde diesen Monat 53 und meine Mama heißt auch Ingrid wie du...
Ich kann dir nur sagen wie ich es empfinde ,.....ja ich hab schon öfter gesagt bekommen...deine Mama hat ja doch schon ein schönes Alter...aber das zählt für mich im Moment garnicht...ich weiß mit Sicherheit daß Mama an dieser Krebserkrankung sterben wird...wie lange es noch dauert kann keiner vorhersagen....und es tut verdammt weh.....
Ich wünsche dir viel viel Kraft...denn es ist eine sehr kraftraubende Zeit die nun auf dich zukommen wird .....deiner Mama wünsche ich daß sie keine Schmerzen erleiden muß und irgendwann sanft einschlafen kann...
Sybille

[carla44]

Liebe Ingrid,

ich kann Sybille nur zustimmen. Sprich mit dem Hausarzt und lass Dir Namen von Palliativärzten geben. Die wissen meist besser Bescheid und können die richtigen Maßnahmen einleiten.

Die HÄin meines Vaters war total überfordert. Sie ist ja kaum mal zum Hausbesuch gekommen, wenn meine Mutter angerufen hat, dass es meinem Vater sehr schlecht geht. Sie hat dann ein Rezept zur Apotheke gefaxt. Hallo??

Erst der Palliativarzt, der meinen Vati die letzte Zeit im Pflegeheim betreut hat, hat die Medikamente vernünftig eingestellt. Er sagte mir auch, dass auch im Endstadium heute eigentlich niemand mehr Schmerzen erleiden muss.

Ich wünsche Dir viel viel Kraft auf Deinem Weg.
Liebe Grüße
Carla

[Ilse Racek]

@dackeljanny


nun hat es ja doch noch funktioniert und Du hast ein paar sinnvolle Antworten bekommen.


Alles Gute

mit herzlichem Gruß

[tatjana2208]

hallo...

also mein Papa hatte lungenkrebs...
mit extremen husten...
gegen den husten selber konnte man garnicht viel machen...
für die schmerzen hat er Morhium bekommen...
auch ich habe damals gefragt wird mein Papa ersticken???
mir wurde damals gesagt es kann passieren...
mein Papa ist aber nicht erstickt...
er ist in einer art koma gefallen so nenne ich es mal..
wir haben gedacht er schläft..
dabei lag er im sterben..
er hat dann schmerzmittel und noch was übern tropf bekommen--
er hat nicht gelitten...
er hat einfach aufgehört zu atmen