Leberkrebs Mama

[jab0510]

Hallo,

meine Mama hat im April 2011 die Diagnose Darmkrebs bekommen.
Dieser wurde operativ entfernd. OP ist gut gelaufen. Allerdings hat Sie zudem noch Metastasen auf der Leber die nicht operabel sind, da es schon zu viele sind. Die Metastasen sind unterschiedlich groß aber auf der kompl. Leber verstreut.
Mittlerweile hat meine Mama die 3 Chemo und gut geht es ihr garnicht.
Man kann nicht sagen wie es weitergeht es heißt immer nur abwarten wie die Chemo anschlägt!

Ich weis nicht wie ich Ihr helfen soll?
Wie viel Zeit mir noch bleibt?

Ich hab Angst das es alles so schnell geht! So unverhofft!

Kann mir hier jemand was genaueres sagen? Hat hier jemand das gleiche mmitgemacht? und wie ist es ausgegange??

Danke
jab0510

[SaFran]

Hallo du,

das tut mir sehr Leid, helfen kann ich leider nicht.
Ich habe heute im Angehörigen-Forum geschrieben, wieso ich hierher gekommen bin.

Im Mai bekam mein Vater die Diagnose Krebs.
Er hat schon gestreut und wir wissen auch heute noch nicht, woher er egtl. kommt.
Die Leber ist stark betroffen, ebenso gibt es einen Tumor in der Lunge und etwas an wohl einem Lymphknoten.
Die Gefühle die aufkamen, brauche ich hier niemandem zu beschreiben. Die schlimmste Zeit war die des Wartens. Was werden sie tun, Werden sie überhaupt noch was tun?
Nächste Woche bekommt mein Vater seine letzte der drei Chemotherapien.
Darauf folgen Untersuchungen und die Angst ist wieder da.

Mein Vater ist sehr rational. An Wunder glaubt er nicht so richtig. Ich schon, ich habe es bei betroffenen Bekannten erlebt.
Ich bete jeden Abend für meinen Vater. Und ich habe auch schon den "Nutzen" aus der Krankheit gezogen. Für mich und hoffentlich auch für meinen Vater. Dennoch weiß ich, es kann auch anders kommen.

Aber, und das sind eben die Überlegungen, die ich auch durchgehe. Was, wenn ich ein Limit, eine Art Countdown vorgesetzt bekomme?
Die Familie meines Vater lebt 700 km weit weg im Ausland. Die meiner Mutter ist auch über D verstreut. Ich studiere 700 km weit weg und bin zur Dipl.A. momentan 250 km von zuhause weg UND ich habe einen Zeitplan, was die Arbeit betrifft. Diesen Zeitplan bin ich jederzeit bereit über den Haufen zu werfen um alles für meinen Vater zu tun, mit dem ich nicht immer einfache Zeiten hatte.
So bin ich auch jederzeit bereit ihn bis an seinen Lieblingsplatz zu fahren und das ist immerhin der Nordpolarkreis.

Du siehst, mir geht es ähnlich. Ich hoffe, dass es gut ausgeht und versuche ganz fest daran zu glauben.
Dir und deiner Mutter alles Gute!

SaFran

[lyra]

Hallo Jab und SaFran,
bezüglich der Zeit wird Euch kein Arzt eine Aussage machen können, das wäre unseriös, da es bei jedem Patienten anders verlaufen kann.
Wenn ich es recht verstanden habe, haben Eure Mutter/ Euer Vater Metastasen eines anderen Krebses- das ist wieder eine ganz andere Geschichte als primärer Leberkrebs (HCC), denn das sind "Tochtergeschwülste" des ursprünglichen Krebses, die sich in anderen Organen- auch der Leber- ansiedeln. Sie werden dann auch anders behandelt als HCC.
Alles Gute und liebe Grüße
Lyra

[SaFran]

Hallo Lyra,

ich weiß und ich bin eigentlich auch nicht im LeberkrebsForum unterwegs, aber da ihr Thread so ohne Antworten war, wollte ich einfach auf ihre Ängste antworten, dass es mir genauso geht.

Ja, direkte Prognosen kann es auch nicht geben, denn man weiß es nicht, keiner kann es wissen.
Aber die Behandlung kann weitestgehend eingestellt werden und dann ist denke ich ein großes Stück Hoffnung erstmal genommen und die Zeit kostbarer denn je.

Liebe Grüße,
Svenja

[daniela1973]

Hallo, es tut mir sehr leid für deine Mama.
und
Das einzige was du machen kannst ist nie die Hoffnung aufgeben und deiner Mama viel Kraft zu geben um gegen diese krankheit anzukämpfen.

Bei meiner Mama wurde auch zu Ostern Leberkrebs festgestellt der schon Metastasen in der Niere und wirbelsäule hatte. Es war nicht zu operieren und auch die Chemo schlug nicht an. Bis zum 30.7 hat sie gekämpft aber diese Krankheit ist leider unberechenbar. Meine Mutter hat es nicht geschafft. Das einzige was die Trauer etwas lindert ist, das sie durch die Schmerztherapie friedlich eingeschlafen ist.

Ich wünsch deiner Mama und dir ganz viel Kraft. gib die Hoffnung nie auf. Der lebenswille Kann viel bewirken.

Alles Gute
Daniela

[sliefer]

Hallo,

Das mit deiner Mama tut mir sehr leid...

Ich hab so was ähnliches auch erlebt.

2010 im Frühling wurde ein tumor bei meinem Vater entdeckt.
Im Juli wurde der tumor entfernt und wir alle glaubten , dass wir es geschafft haben.
Doch im August stellten wir fest dass er wieder einen Tumor hat.....
Alles was man machen konnte war eine Chemotherapie doch nach 2 Chemos ging es meinem Vater ziemlich schlecht und durch die Chemotherapie hat er auch eine Bauchspeicheldrüße entzündung bekommen. Der Arzt hat gesagt dass er nichts mehr machen kann...
Mein Vater wusste schon das er nicht mehr lange Leben wird, doch ich hoffte immer auf ein Wunder...

Kurz vor seinem tot ging es ihm ziemlich schlecht. Er konnte sich an nichts mehr erinnern und war ziemlich verwirrt.

Ich hoffe das ich dir helfen konnte.
Mit freundlichen Grüßen