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Alt 13.08.2011, 19:44
Karin2406 Karin2406 ist offline
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Registriert seit: 13.08.2011
Beiträge: 3
Standard Meine Mutter hat Lungenkrebs, wie geht es weiter?

Hallo!

Bei meiner Mutter (69 Jahre) wurde vor 4 Wochen ein Cervix Carcinom festgestellt. Nach wenigen Tagen wurde sie operiert (LSK HE nach Wertheim-Meigs, Adnexektomie beidseitig, pelvine LAE).

Kurz vor Ihrer Enlassung aus dem Khs. wurde noch ein CT vom Thorax gemacht, mit nachfolgendem Befund:

Normal großes Cor ohne Stauungszeichen, keine Infiltrate oder Pleuraergüsse. Zirka 3 cm messende unscharf begrenzte intrapulmonale Raumforderung im rechten Lungenmittelfeld; im Seitenbild V.a.weitere 2,4 cm messende kugelige Raumforderung rechts hilär.
Beurteilung:
1. Mehrere tumorsuspekte intrapulmonale sowie zum Teil pleuraständige Herdsetzungen in der Lunge beidseits,die größte davon zeigt sich ventral peripher im Oberlappen (dd Lungenmetastasen bei bekanntem Zervixkarzinom, dd Bronchialkarzionom mit pulmonaler Metastasierung kann nicht ausgeschlossen werden.
2. Suspekte Lymphknoten mediastinal im Azygoswinkel sowie infrakarinal.
3. Dringender Verdacht auf vergrößerte Lymphknoten bds. hilär.
4. Keine pneumonischen Infiltrate, kein Pleuraerguss.
5. Zentrilobuläres Lungenemphysem.

Am 23.08.2011 wird eine Bronchoskopie unter Vollnarkose durchgeführt, laut Aussage des Arztes ist jedoch nicht sicher, dass der Herd überhaupt getroffen werden kann.

Zum einen wissen weder meine Mitter noch ich was der Bericht wirklich im Detail bedeutet.
Da ich das einzige Kind meiner Mutter bin, 250 Kilometer von ihr entfernt wurde, zu Haus einen Mann habe, der an SCA erkrankt ist und ich auch noch voll berufstätig bin, möchte ich natürlich wissen, was auf mich zukommt und vorallem wie ich mich verhalten soll. Momentan bin 4 vier Tage in der Woche bei meiner Mutter und den Rest der Woche wieder bei meinem Mann zu Hause.

Meine Mutter hat nach der 1. OP vor drei Wochen sehr stark abgebaut und insgesamt 7 Kilo abgenommen. Bei einer Größe von von 163 cm wiegt sie nur noch 46 Kilo. Obwohl sie ißt (wenn auch nur wenig) nimmt sie täglich ca. 500 gramm ab, zudem redet sie ab und zu wirres Zeug. Bis vor der OP war meine Mutter kerngesund ist sogar täglich bis zu 6 Kilometer Rag gefahren, rauchte und raucht allerdings.

Ich weiß, dass man keine Ferndiagnose abgeben kann, aber ich habe 1000 Fragen und noch mehr Ängste. Da ich ein Einzelkind bin, empfinde ich es als meine Pflicht, meine Mutter bestmöglich zu betreuen und natürlich auch zu beraten. Inzwischen jedoch bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich wirklich nicht mehr weiß ob ich richtig oder falsch handele.

Bedingt durch die Entfernung, ich wir auseinander wohnen habe ich meiner Mutter vorgeschlagen, zu meinem Mann und mir in den Ort zu ziehen, generell ist sie dafür bereit, denn in ihrer jetzigen Heimat gibt es niemanden, der sich um meine Mutter kümmern kann. Ist ein solcher Umzug in dem Zusatand meiner Mutter nicht zu riskant?

Wenn meine Mutter zu uns in den Ort zieht, wird es ausreichen, wenn ich 4 tage die Woche für sie zur Verfügung stehe.

Meine Mutter ist zwar bereit eineBestrahlung durchführen zu lassen, lehnt jedoch eine Chemo rigoros ab. Sollte ich doch versuchen ihr gut zuzureden, eigentlich respektiere ich ihren Wunsch. Ich weiß nicht, ob sie in ihrem jetzigen schwachen Zustand eine Chemo, die in etwa 6 Wochen ansteht, verkraften würde.

Das sind nur einige meiner Fragen, die ich mir Minute für Minute stelle. Ich weiß nicht was ich machen soll, ob ich richtig berate und immer wieder die Frage: was kommt aufmich zu? Packe ich das alles ohne dem Menschen um den es eigentlich geht zu schaden.

Vielleicht können mir Betroffene hier Tipps geben, vielleicht gibt es aber auch Angehörige in diesem Forum, die ähnliches erleben / erlebt haben und mir von ihren Erfahrungen berichten können.

Ich bedanke mich auf jeden Fall jetzt schon einmal und hoffe auf zahlreiche Antworten.

Gruß, Karin
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