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  #31  
Alt 07.04.2003, 21:05
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liebe Corinna!Es tut mir sehr leid, dass es Deiner Mutter so schlecht geht.Und ich kann Dich sehr gut verstehen, dass Du nicht aufgeben willst. Ich habe heute meinen lieben Opa durch diese schreckliche Krankheit verloren.Vor drei Wochen erst wurde es diagnostiziert. Und er hat bis gestern noch geglaubt, dass es ihm besser gehen wird.Aber er hatte schon Wasser in der Lunge.Heute morgen ist er dann eingeschlafen, als wir alle bei ihm waren und es hat uns sehr geholfen Ihn gehen zu lassen.
Ich wünsche jedem ein möglichst langes Leben, aber manchmal ist es besser, wenn man nicht mehr leiden muss.Gottseidank ist ihm und uns viel Leid erspart geblieben. Der Arzt hatte ihm noch max. 6 Monate gegeben und ich hatte furchtbare Angst, weil ich so viel schreckliches gelesen habe, dass uns noch hätte bevorstehen können. Ich wünsche Dir viel kraft und Deiner Mutter, dass Sie nicht leiden
muss. Wichtig ist, dass man im Sinne des Erkrankten handelt, so schwer es fällt Abschied zu nehmen. Liebe Grüsse und viel Stärke sendet
Susan
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  #32  
Alt 08.04.2003, 11:09
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Susan! Vielen Dank für Deine Antwort. Das Du Deinen Opa verloren hast, tut mir sehr leid. Ich versuche, meine Mutter loszulassen. Aber die Angst vor dem, was hinterher kommt, dieses Vermissen, ist sehr groß. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis - sie ist wie eine beste Freundin für mich. Meine Familie und ich sind erst vor einem Jahr in ihre Nähe gezogen, da auch mein kleiner Sohn sie abgöttisch liebt. Morgen wird sie zum vierten Mal operiert. Sie hofft, dass sie während der Narkose einschläft. Ich hoffe und glaube immer noch an ein kleines Wunder.
Liebe Grüsse
Corinna
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  #33  
Alt 09.04.2003, 09:35
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Guten Morgen Corinna.Ich kann sehr gut nachfühlen wie es Dir geht.Meine Familie hat auch ein sehr inniges Verhältnis und wenn ich mir vorstelle meine Mutter müsste uns jetzt verlassen, wüsste ich auch nicht mit dem Schmerz umzugehen,ich denke auch Deine Mutter weiß, wie sehr Ihr sie liebt und das macht natürlich auch für sie den Abschied viel schwerer.Ich habe mit meiner Mutter,meinem Vater und meinem Bruder am Sterbebett gesessen und habe darauf bestanden, dass wir Ihm sagen, dass er gehen darf.Dass wir Ihm nicht böse sind dass er uns verlässt und dass wir Ihn nicht vergessen.Das hat uns allen ein wenig innere Ruhe gegeben.Ich denke, dass es gut ist zu trauern, zu schreien oder zu weinen , den lieben Gott und das Schiksal zu verfluchen.Aber all das tust Du für Dich und es hört sich vielleicht nach einer leeren Phrase an, aber Deine Mutter wäre erlöst und müsste nicht mehr leiden und das würde Dich bestimmt auch erlösen, von Ungewissheit und von den Schmerzen, die Du mit Ihr erleidest.Auch das hört sich vielleicht nach einer leeren Phrase an, aber unsere Liebsten leben immer ein Stück weiter in uns.In Dingen, die wir von Ihnen gelernt haben, in Schönen Erinnerungen, in Träumen und in unserem Herzen.
Ich wünsche für Dich und Deine Familie nur das Beste. Susan
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  #34  
Alt 08.05.2003, 10:25
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Afra!

Hier bin ich wieder mit einer Frage an Dich. Im Moment bin ich eher nur Leser des Forums aber jetzt muß ich doch wieder aktiv werden. Meine Schwiegermutter durfte vor Ostern aus dem KH und ich habe sie eine Woche am Land betreut. (sie hat aber vor Erschöpfung überall eingeschlafen aber wenigstens ein bischen gegessen). Nach ihrem Urlaub begann die tägliche Strahlenterapie. Gestern nach der 10. Bestrahlung hat sie mich angerufen und nur geheult. Denn unseren Hund könnten wir einschläfern wenn es ihm so ginge und sie muß so leiden. Sie hat schwerste Durchfälle, wenn sie auch nur 2 Löffel Suppe ißt, rinnt es schon und sie bemerkt es noch dazu gar nicht. Sie hat Schmerzen im Magen und Darmschneiden. Gestern fiehl mir auf, dass ihr Bauch angeschwollen ist. (Wasser oder Tumor?) Als ihr nach der Bestrahlung übel wurde, kam eine Ärztin gab ihr 2 Tabletten gegen den Durchfall und das wars. Obwohl es rinnt immer noch. Sie ist total zittrig und geschwächt und wenn sie 5 Schritte geht taumelt sie herum und fällt fast nieder. Sie hat 2 künstliche Hüftgelenke und seit einigen Tagen Schmerzen beim gehen, vor allem in den Hüften. Meine Idee wäre das Krankenhaus aber sie will unter keinen Umständen dort hin (außer zur Bestrahlung und ab nach Hause). Ist auch verständlich. Sie bekommt Mundidol Tabletten und anderes aber ist das nicht zu wenig? Gerade bei diesem Krebs in dem Stadium muß man doch in der heutigen Zeit eine geeignete Schmerztherapie bekommen. Steht doch in jedem Buch, aber in der Praxis siehts anders aus. Ich möchte sie nicht gegen ihren Willen ins Krankenhaus schaffen aber sie so leiden zu sehen mit diesen Schmerzen und Erschöpfung ertrage ich auch nicht. Bei meinen Kindern hat sich die Situation gebessert. Für sie ist es sogar leichter geworden. Sie sehen die jetzige Oma (vorher eine rundliche jetzt aber eine dünne, abgemagerte Frau; vorher hat sie Karten gespielt, mit ihnen gekocht und geknuddelt, jetzt schläft sie nur und vor allem ist sie sehr schnippisch und rechthaberisch), die Kinder sehen diesen Verfall deutlich und wenn sie sie besuchen begrüßen sie sie erzählen kurz was und gehen ab zum Fernseher. Für mich ist die Betreuung unheimlich schwer. Ich bin berufstätig mit 2 Kindern, leider ist mein Schwiegervater selbst gehbehindert und fast blind d.h. er sieht gar nicht wie schlecht es ihr geht und er ist vor allem in einem Alter wo sein Egoismus stark ausgeprägt ist, er will es auch nicht sehen. Denn er hat Durst und sie muß ihm etwas bringen!!! Auch wenn ich für sie Haus- und Gartenarbeiten, einkaufen etc. übernehme, ich kann nicht jeden Tag um sie herum sein, dabei bräuchte sie gerade jetzt jemanden der ihr öfters Kleinigkeiten zum Essen anbietet etc. Insofern wäre das KH doch etwas geeigneter, doch gegen ihren Willen?
Liebe Afra, ich weiß schon, dass es schwierig ist jemanden etwas zu raten, aber alleine das Aufschreiben hat mir schon etwas geholfen.
Liebe Grüße aus Wien

Mimi
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  #35  
Alt 09.05.2003, 13:32
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Mimi,

mein Vaterhat Immodium-Tropfen gegen Durchfall bekommen - die haben sehr gut gewirkt (hab von denen auch hier im forum schon öfter gelesen)

***Sie bekommt Mundidol Tabletten und anderes aber ist das nicht zu wenig? Gerade bei diesem Krebs in dem Stadium muß man doch in der heutigen Zeit eine geeignete Schmerztherapie bekommen.

Mit Schmerzmitteln kenne ich mich nicht so aus - mein Vater hatte kaum Schmerzen. Aber du hast recht - sie sollte eine optimale Schmerztherapie bekommen.

Vielleicht kannst du dich auf der Station wo sie gelegen ist erkundigen, ob so eine Schmerztherapie ambulant durchführbar ist, oder wenigstens so, dass sie nur ein-oder zwei Nächte bleiben muss.

Weiter oben schreibt Sakari über die Möglichkeit einer Schmerzpumpe (das hatte mein Vater kurz nach der OP - war recht gut; konnte er selber dosieren); bzw. über Abtötung von Nerven im Rücken - auch das hatte man Anfangs bei ihm überlegt, aber die Schmerzen hörten von alleine recht bald auf - so war es nicht mehr nötig.

Dass deine Schwimu so schnippisch ist, zweigt wohl, dass sie mit ihrer Situation nicht gut zurecht kommt - ist ja auch kein Wunder. Hab das schon über so viele Krebspatienten gehört. Auch mein Vater (sonst überhaupt nicht so) war zu meiner Mutter oft ungerecht. Darüber darf man nicht traurig sein - es am besten als Teil der Krankheit ansehen und nicht an sich heranlassen.

Du kannst nicht auf Dauer alles für sie erledigen Mimi - das geht über deine Kräfte! Versuch doch eine Heimhilfe (Krankenbetreuung) zu bekommen. Hab leider keine Ahnung wo man die herkriegt (mir fällt jetzt nur Caritas) ein, aber erkundige dich vielleicht auf der Krankenkasse oder im Krankenhaus. Du müsstest ja auch ein Pflegegeld bekommen - so wie es deinen Schwiegereltern geht.

Aber vielleicht kannst du ihr sagen - nur zum aufpäppeln - für einige Tage ins Krankenhaus.

Ich fürchte ich war keine große Hilfe.
Fein, dass es weinigstens deinen kids ein bisschen besser geht.

Liebe Grüße aus Wien zurück
Afra
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  #36  
Alt 14.05.2003, 10:14
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liee Afra!

Danke dass Du Dir die Zeit nimmst mir zu antworten. Ich hatte einen besch... Muttertag. Ich habe das Essen zu meiner Schwiegermama mitgenommen aber dort hing der Haussegen mehr als nur schief. Mein Schwiegervater hat sie angeschrien weil sie alleine einkaufen fuhr und dann ihn die Einkäufe hineintragen ließ. Sie solle sich doch von mir helfen lassen, dass will sie aber nicht, sie will mich nicht noch mehr belasten und vor allem wenn es ihr im Moment wieder etwas besser geht dann will sie auch was selber machen. (ich kann das gut verstehen denn sie war immer ein Mensch der alles selber macht), die Stimmung war natürlich super. Sie hat nur mehr geweint, Leben will sie sowieso nicht mehr und dann hat sie uns noch ihren Bauch gezeigt, den Tumor kann man schon durch die Bauchdecke sehen man glaubt es kommt ein Tennisball heraus, und darunter dürfte der Bauch leicht mit Wasser aufgeschwemmt sein. Sie hatte aber solche Schmerzen (ein Stechen auf der Seite) dass sie geschrien hat, sie wollte aber nicht ins Spital. Sie hat diese Woche die letzten Strahlen-Termine und wird dann sicher einen Termin zur "Begutachtung" bekommen, vorher will ich sie gar nicht hineinschicken. Solange es einiger Maßen geht soll sie ihre Heimatumgebung haben. Irgendwie hab ich das Gefühl wenn sie wieder im KH drinnen ist, kommt sie so schnell nicht wieder heraus. Ich hoffe zwar mein Gefühl irrt sich, aber ich habe schon oft Vorahnungen gehabt die sich auch meist erfüllt haben. Ich danke Dir für Deine Zeilen. Ad. Pflegegeld - sie hatte schon die Untersuchung dazu aber noch ist es nicht bewilligt. Das dauert alles so lange und ich habe mich inzwischen um eine private Putzfrau gekümmert. Wobei um das gehts gar nicht so. Sie bräuchte meiner Meinung nach jemanden der ihr immer wieder Kleinigkeiten zum Essen anbietet oder einfach nur da ist. Und dass ich das nicht kann tut mir sehr weh.
Liebe Grüße
MIMI
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  #37  
Alt 14.05.2003, 12:27
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liebe Mimi,

Ja, das glaube ich dir, dass dir das weh tut; und es ist sehr traurig, dass ihr Mann so reagiert. Es ist ein Teufelskreis - ich weiß.
Vielleicht kann sie wenigstens beim nächsten Bestrahlungstermin um ein stärkeres Schmerzmittel bitten? Ich bin sicher, da gibt es Möglichkeiten - es müsste halt eines sein, dass nicht benommen macht - wo sie doch zu Hause noch so vieles machen möchte.

**Solange es einiger Maßen geht soll sie ihre Heimatumgebung haben. Irgendwie hab ich das Gefühl wenn sie wieder im KH drinnen ist, kommt sie so schnell nicht wieder heraus.

Da könntest du schon recht haben - auch sie spürt wahrscheinlich, dass sie ziemlich am Ende ihrer Kräfte ist, und es kann schon sein, dass eine Einweisung ins Krankenhaus bewirkt, dass sie sich fallenläßt.

**Sie bräuchte meiner Meinung nach jemanden der ihr immer wieder Kleinigkeiten zum Essen anbietet oder einfach nur da ist.

Ja, das tut wohl jedem - vor allem einem Schwerstkranken gut. Gibt's vielleicht eine Nachbarin mit der man was arrangieren könnte?
Mimi, ich finde es wirklich bewundernswert, wie du deine Schwiegermutter umsorgst - mehr geht einfach nicht mit 2 kleinen Kindern. Das spürt sie auch sicher - auch wenn sie es vielleicht nicht sagt!!

Ich wünsche dir viel Kraft(wünschte ich könnte dir besser helfen)
Alles Liebe
Afra
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  #38  
Alt 14.05.2003, 19:18
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Mimi, sprich doch Euren Arzt mal auf Opii-Tinktur-Tropfen an. Die habe ich gegen Durchfall bekommen und nehme sie heute (nach 4,5 Jahren) immer noch. Ich meine, Afra hätte auch mal geschrieben, daß ihr Papa Opii bekommen hat? Hallo Afra, ich hoffe, Dir geht es gut??? Liebe Grüße an alle
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  #39  
Alt 14.05.2003, 19:39
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liebe Hildegard,

nein, das war Immodium - aber er hatte das Problem nur kurz und nicht so stark. Ich mail dich an.

Liebe Grüße, Afra
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  #40  
Alt 03.06.2003, 11:44
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo an alle die hier hereinschauen.
Ich habe in letzter Zeit vor allem in "Meine Mutti hat vermutlich auch BSDK" gelesen, mich darin wiedergefunden und mitgeweint.
Meine Schwiegermutter ist am Donnerstag verstorben. Das letzte Wochenende haben wir (mein Mann und die Kinder) mit ihr verbracht und ihren letzen Geburtstag mit ihr so wie sie es wollte beim Heurigen mit ihr gefeiert. Am Montag mußten wir sie ins KH einliefern lassen und ich habe sie dort besucht. Aber dieses letzte Wochenende hat uns nochmehr aneinander geschweißt. Am Donnerstag hat uns das KH verständigt, ihr Puls sei herabgefallen und wir sind sofort zu ihr aufgebrochen (die Kinder ließen wir zu Hause schlafen). Sie hat und noch erkannt, sie hatte entsetzliche Panik, da sie keine Luft bekam, wir haben sie beruhigt, die Hand gestreichelt und dann bekam sei ein Rauschgift gespritzt (lt. Aussage der Schwester das die Panik löst und sie besser atmen kann). Sie hatte trotzdem noch panik im Blick, aber wir verstanden sie nicht mehr. SIe hat auf euns eingeredet aber wir wußten nicht was sie sagt. Mein Mann hat dann doch das Wort Wasser herausgehört, ihr ein Glas gegeben mit dem Scherz: Hättst nicht lieber ein alkoholfreies Bier" worauf sie gelächelt hat und dann... hat sie ins Leere geblickt uns nicht mehr wahrgenommen, die Athmung wurde weniger und setzte dann aus, und dann hörte auch das Herz zu schlagen auf. Beim Aussetzen der Athmung fing es an zu regnen und beim Herzsctillstand hörte es auf. Das war für mich ihr Zeichen. Ich war immer der Meinung ich müsse sie loslassen, aber das war es nicht. Ihr Herz gehörte meinem Sohn (nicht meiner Tochter) und am Vorabend habe ich mit ihm 2 Stunden lange geredet er sagte er will sie nicht mehr besuchen, er kann sie nicht mehr ansehen. und wir sprachen darüber das sie sterben wird und er beendete das gespräch mit den worten: Für die Oma wird es eine Erlösung sein". Und die Krankenschwester im KH sagte mir genau zu dieser Uhrzeit hat es bei meiner Schwiegermutter angefangen. Für mich war das das Loslassen des Enkels und auch wenn einige mich belächeln es helfen mir gerade diese Zeichen. Meine Tochter (7 Jahre) hat mich in den Arm genommen und erklärt: Mama das ist das Leben, das kann man nicht verändern. Und jetzt weißt du das ich recht hatte als ich sagte ich lade die Oma nicht zu meiner Hochzeit ein, denn da ist sie tot. Dafür haben wir jetzt einen Stern mehr. Denn der den wir gestern gesehen haben, den gab es vorgestern nicht.

Und dann gibts noch den Volksmund der da sagt: Einen holen sie sich.

Am Sonntag ist die Frau vom Taufpaten meines Mannes gestorben. Er war der Jugendfreund meineer Schwiegermutter und die "Tante" die verstorben ist hat mit meiner Schwiegermutter am land sich ein Haus geteilt und auf allen Fotots fiehl mir jetz auf. Waren immer die Schwiegermutter und die Tante gemeinsam drauf. Und auch im Tod sind sie wieder vereint. Wir haben nächste Woche gleich beide Begräbnisse.

Ich danke diesem Forum für die Unterstützung und Kraft die ich hier bekommen habe und vor allem Burgi und Afra für die liebevollen Antworten.
Ich möchte auch noch ein Gedicht (ich habs auch auf die Parten drucken lassen) hier hereinschreiben:

Wir fühlen tief und schmerzbetrübt,
das Glück mit Dir entschwinden
doch Liebe die Dich immer liebt
wird einst Dich wiederfinden

Mimi
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  #41  
Alt 03.06.2003, 12:45
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liebe Mimi,

bin in Gedanke bei Dir und möchte Dir meine aufrichtige Anteilnahme mitteilen.
Mimi, Dein kleiner Sohn hat recht - für Oma wird es eine Erlösung sein - er hat sich von ihr verabschiedet und weiß ganz genau, dieser eine, dieser ganz besondere neue Stern, dieser wird Euren Weg begleiten . .für immer!

Ich wünsche Dir sehr, dass Du nun ein bisschen zur Ruhe kommen kannst, Dich erholen kannst und ich wünsche Dir viel, viel Kraft und Liebe auf all Deinen weiteren Wegen!
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  #42  
Alt 04.06.2003, 09:31
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Liebe Mimi,

es tut mir sehr leid für euch, dass deine Schwiegermama nun gegangen ist!
Aber wie schön, dass ihr noch beim Heurigen mit ihr feiern konntet! Ihr habt ihr damit sicher noch eine große Freude machen können!

Mit dem Loslassen, haben wir übrigens ähnliche Erfahrungen gemacht - da gibt es nichts zu belächeln.

Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste schwierige Zeit. Auch dass deine Kinder damit zurechtkommen! (Achte auf ihre Träume - ich hab das anfangs versäumt. Kinder spüren oft mehr als wir Erwachsene)

Alles Liebe für eure Zukunft
Afra
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  #43  
Alt 04.06.2003, 14:35
Biggy44
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Liebe Mimi,
auch mein Beileid...du schienst sehr an deiner Schwiegermutti zu hängen?
Ich habe mich nun ein bisschen rarer hier gemacht, vielleicht auch verständlich für alle anderen...
Mein eröffnetes Thema ist ja nun auch "abgeschlossen", deshalb werde ich mich hier und da mal zu Wort melden.
Ich glaube wer daran glaubt, dass es nach dem Tod irgendwie weietrgeht, und dabei ist es ganz gleich, ob jemand das nach der Kirche ausklegt oder einfach anders, der ist ebsser dran als jemand, der sagt: Nach dem Tod ist es aus und vorbei, der Mensch hat gelebt und ist einfach weg. Basta.
Es gibt ja genug Menschen, die das so nüchtern sehen. Eigentlich schade, finde ich.
Ich habe Mutti gesagt, sie soll mir bitte ein Zeichen schicken, irgend eins, wenn ich mit ihr spreche, sie rufe... Bis jetzt erfolgte keins. Mir ist es aber zu wenig einfach zu denken, aus und Schluss. Dazu denkt der Mensch in zu eng gehaltenen Dimensionen, versucht er zu viel zu erklären und kann es doch nicht immer....
Vielleicht finden manche, die heir lesen, auch meine Ansicht eigenartig, aber jedem das Seine, denke ich, und das Gegenteil hat auch noch niemand wirklich beweisen können.
Als es meienr Mutti zu Hause immer schlechter ging, ihr Sterben immer näher rückt, bekam das Alpenveilchen, welches sie mir vor einigen Monaten als Dankeschön geschenkt hat, als sie "wieder einmal aus dem KH kam, und ich für den Vati oft Mittag mitgemacht habe, oben bei ihr die "Feinarbeiten" in der Wohnung gemacht habe, plötzlich wieder Knospen. Nie hat ein abgeblühtes Alpenveilchen bei mir wieder zu blühen angefangen. Ich weiß auch nicht, ob das zu der zeit üblich ist??? Nun wird es bald blühen. Ich wollte es schon wegwerfen, da es kaum noch Bätter hatte, mies aussah. An dem Tag als ich genau wusste, sie wird bald sterben habe ich es behalten, weil es die letzte Blume ist, die Mutti selbst ausgesucht und gekauft hatte....
Ich habe ihr auch 2 Wochen vor dem Tod gesagt, dass ich das nicht ertrage, sie mich ja kennt... Ich habe es auch von mir gedacht, habe doch schon seit Januar Stunden lang geheult, weil ich sah was los ist, dass ich sie bald verlieren werde...
Und nun, da ich alles getan habe in den letzten Wochen, da ich dabei war wie sie es wollte, als sie von dieser Welt ging, bin ich eigenartig gefasst, zufrieden. Fast erschreckt mich das, ehrlich gesagt... Ich kenn mich nicht so, bin ein total emotionaler Mensch, der sich auch darin ergibt, wenn die Seele es verlangt.
Vielleicht kommt das noch anch? Nach der Beisetzung? Bewusst, dass sie nicht mehr da ist, ist mir es mir schon, denn ich lebe ja im Haus mit, beide Wohnungen sind nicht so absolut getrennt, nur andere Etage....
Vielleicht gibt sie mir diese Ruhe und eigenartige Gelassenhait..manchmal denke ich das.
Jezt habe ich wieder nur von mir geschrieben, sorry, das wollte ich gar nicht.
Nochmal zu dir Mimi. Es ging aber sehr schnell letztlich mit deiner Schwiema...
Ich denke, sie hat gespürt, dass ihr sie los lasst, sie konnte erst dann gehen. Ich glaube ein Sterbender bekommt in jedem Fall seine Umgebung mit, auch wenn es nicht so aussehen mag. Und ich denke, man ist nicht sofort tod.. Die Seele benötigt eine Zeitlang, den Körper zu verlassen.
Ja, das Leiden hat ein Ende.. wozu es gut war, erfassen wir vielleicht nicht, sollen wir noch nicht erfassen. Aber wo wäre der ganze Sinn des Lebens, des Sterbens, wenn da nichts mehr wäre, käme... irgendwie muss auch Leiden einen Sinn haben...

Wie geht es deiner Mutti Burgi?

Liebe <Grüße
Birgtit
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  #44  
Alt 04.06.2003, 15:10
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Liebe Birgit,

Du hast vollkommen recht, Tod hat mit Kirche überhaupt nichts zu tun und ich bin überzeugt, dass nur der Körper ganz geht, nicht aber die Seele und wenn Du jetzt diese Ruhe, diese Gelassenheit spüren kannst, dann nimm das dankbar an.
Dass Du ein emotionaler Mensch bist, das glaub ich haben wir hier alle sehr gespürt und ich weiß, Du gönnst Deiner Mutti ihre endlich gefundene Ruhe, Du hast ihr in der schwersten, schmerzlichsten Zeit ihres Kampfes gegen die Krankheit immer und immer wieder beigestanden, Du warst immer für sie da - und Du hast sie gehen lassen, als sie nicht mehr konnte.
Erschrecke nicht über Deine Fast-Zufriedenheit, es ist gut so Birgit wie es ist - es ist gut so!!
Und den Sinn des Leidens werden wir hier erst erfahren wenn wir irgendwann bei unseren Lieben sind, ich denke sinnlos ist gar nichts auf diesem manchmal so steinigen Weg.

Meine Mutti hat keine Schmerzen und sie liegt den ganzen Tag, kann nicht mehr alleine aufstehen und ich bin schon dankbar, dass ihr nichts weh tut.
An manchen Tagen spricht sie kaum etwas, dann wieder hat sie ihren Befehlston, der keinen Widerstand erlaubt und dann wieder will sie den ganzen Tag hören wie arm sie ist.
Manchmal erbricht sie das ganze Essen, manchmal isst sie für ihre Verhältnisse sehr viel und erbricht gar nichts.
Manchmal denke ich, die Ärzte haben sich bei der Diagnose geirrt, manchmal denke ich, das alles ist ein Alptraum und irgendwann werde ich wach und alles ist wie es war.

Dir, liebe Birgit möchte ich viel Ruhe und inneren Frieden weiterhin wünschen, ich denke an Dich!
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  #45  
Alt 04.06.2003, 15:24
Biggy44
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Liebe Burgi,

ach wie schön, dass du mir antwortest.
Du bist ja, wie ich hier, als ich mal quer Bett gelesen habe, mit deiner Mutti gar nicht so recht klar gekommen...
Dass du dich doch so um sie kümmerst zeigt doch aber die dennoch vorhanden tiefe Bindung.
Was meisnt du, was ich in all den Jahren hier im Haus für Krach durch habe mit Mutter und Vater. Es war manchmal total schlimm, ich wurde manchmal total falsch gesehen und auch eingeschätzt, imemr sollte ich so sein, wie sie sind, solche Ansichten haben. Aber ganz so bin ich nicht, konnte ich nie sein und das wollte ich nicht. Mutti hat das nie wahr haben wollen. Sie wollte Ruhe im Haus, stellte sich so eine Art Großfamilie vor, in der dennoch die Eltern das Sagen haben oftmals. Sie hat oft gemeint, ich würde es nochmals bereuen an ihrem Grab, dass ich so vorlaut bin etc... Und es hat mir Gewissensbisse eingebracht, obwohl ich oft dachte, sie tut mir unrecht, hört ja gar nicht richtig zu. Ich haate nei das gefühl, dass sie stolz war auf mich, meine kleinen Veröffentlichungen. Sie war imemr ein wenig unzufrieden, hat in Haus, Hof und Familie ihr Leben gesehen,und alles andere, ihr ICH ist ein wenig eingeschlafen, vor allem weil mein Vater wenig feinfühlig ist, kaum Sinn für Schönes hat. Das wurde im Laufe der Jahre dann verschüttet in ihr, sie wurde interessenlos, lebte für die Familie und die Leute.
Nein, ich habe schon oft seit ihrem Tod, Montag ist es eine Woche her gewesen, ich fasse es kaum!, in mich hin eingehorcht. Ich habe keine Schuldgefühle, ärgere mich auch nicht mehr darüber, dass sie mir so ins Leben geredet hat, oftmals nervte. Ich wünschte jetzt, die Tür gings auf, sie würde einfach wieder hier bei mir sitzen, ich ihr die Haare färben.....
Es war eben so, dass es Knatsch gab. Damals wars nötig, richtig oder manchmal auch nicht vielleicht. Ich bin froh, dass ich es so sehen kann, da ich eigentlich ein Mensch bin, der relativ schnell Schuldgefühle hat, der unendlich grübelt etc...
Es ist schon viel wert, wenn deine Mutter keine Schmerzen hat. Erstaunlich, finde ich. Aber auch kein gutes Zeichen, wenn sie nur noch liegt.. die Gefahr des Aufliegens besteht dann ja auch...

Liebe grüße und, man liest sich...
Birgit
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