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  #46  
Alt 06.05.2004, 19:07
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Standard niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom

Hallo Sabrina,

das alles kann ich nur bestätigen. Eine Kollegin z.B. hat sich mal geäußert, dass sie verrückt vor Angst werden würde usw. Fand ich als Betroffene ziemlich taktlos.

Auch ich bin froh, dass nicht eine mir sehr nahestehende Person diese Krankheit hat. Auch wenn ich anfangs fast zusammengebrochen bin, so weiß ich trotzdem, dass ich sehr stark bin.

Neulich habe ich in einem Erfahrungsbericht so ungefähr lesen können, dass eine Frau sich mit ihrem Krebs so auseinandergesetzt hat, dass sie ihm gesagt hat, "wenn Du bleibst, sterbe nicht nur ich, sondern auch Du und das willst Du doch sicherlich nicht."

Die erste Zeit hatte ich sehr große Angstattacken. Heute geht es mir nur sehr schlecht, wenn ich meine Charité-Termine habe und ich denke einmal, das wird auch für die Zeit der Bestrahlungen zutreffen. Mir geht es nämlich auch so. Vorher kann ich nichts essen und anschließend habe ich einen Riesenhunger.

Hast Du zwischenzeitlich schon einen Erfolg mit dem Spray gespürt?

Es wird nur ein Minimum der Speiseröhre mitbestrahlt werden. Viel mehr Sorgen mache ich mir um das Minimum des Herzvorhofes und die bei über 25 Gray sehr häufige und unvermeidliche anschließende Lungenentzündung. Aber ich denke einmal, ich habe ja gar keine andere Wahl. Werde also positiv denken und hoffen, dass es nicht so schlimm kommen wird.

Ganz lieb zurückknuddelt

Ingrid :-) :-) :-)
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  #47  
Alt 06.05.2004, 21:44
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Standard niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom

Hallo Ingrid :-)

Wir liegen also beide bei 40 Gray. Von Lungenentzündung habe ich noch nie gehört. Doch, hab ich glaube ich mal in diesem Forum gelesen. Scheint aber nicht die Regel zu sein. Muss die Lunge denn dann auch Bestrahlt worden sein, oder ist dieses davon unabhängig???

Bei mir wid nämlich auch 1-2 cm der oberen Lunge mit bestrahlt. Der Arzt sagte mir, dass dieser Teil vernarben könnte. Also unbrauchbar wäre. Dieser Teil der Lunge würde dann nicht mehr ausgefüllt werden mit Volumen.

Mit dem Herzen bei dir ist das natürlich Sch... . Da würde ich mir ehrlich gesagt auch Gedanken, aber mich nicht verückt machen. Was sagt den dein Arzt dazu???

Das Spray ist nicht schlecht. Aber so oft benutze ich es auch nicht, da ich sehr viel trinke. Also hebt sich das mit dem Spray dann wieder auf. Ich benutze es also nur hin und wieder.

Letzte Nacht ging es mir wieder sehr bescheiden. Ich wurde wach und mir war wieder übel. Das Ende vom Lied war, dass ich mich wieder übergeben muste. Ich habe dann wieder meine Tropfen genommen, aber dieses kodderige Gefühl blieb bis zum Mittag. Ich brauchte nur den Kühlschrank auf machen und mir wurde schon wieder schlecht.

Aber, da stehe ich doch drüber. Solange mein Geschmack noch so gut wie da ist und ich keine Mundschleimhautentzündung habe oder gar nichts essen könnte (Schluckbeschwerden)sollte ich zufrieden sein.

Es gibt Leute hier, die sind schlimmer dran.

Angstattacken hatte ich nicht, aber als mir die Diagnose mitgeteilt wurde liefen mir die Tränen den ganzen Tag in strömen die Backen runter. Ich war erstmal baff. Die Gedanken rasten nur so durch meinen Kopf. Man hört es immer nur von anderen. Auf einmal bist du selbst davon betroffen. Das war ein harter Schlag.

Am meisten machte ich mir Gedanken über die Zukunft und meinen Plänen. Ich hatte das Gefühl, als ob mir jemand ein Stoppschild vor die Nase gesetzt hätte, wo ich aber länger als 3 Sek. warten müsste um weiter fahren zu dürfen.

Na ja, ich drück dich jedenfalls auch ganz fest. Und was sagt eine bestimmte Person immer - POSITIVE ENERGIE - :-) :-) :-)

Davon können wir ganz viel gebrauchen.

Alles Liebe
Von Sabrina :-):-)
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  #48  
Alt 06.05.2004, 21:46
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Hallo Frank!!!

Sorry das ich dich dann falsch verstanden habe. Dies bezüglich hast du dann natürlich recht.

Bist du selbst zur Bestrahlung gefahren???

Dies bezahlt doch die Krankenkasse!

Liebe Grüsse
von Sarbrina :-)
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  #49  
Alt 07.05.2004, 11:14
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@ingrid,

ich habe eine total-lymphatische bestrahlung erhalten und dabei sind die stellen, wo im pet noch kleinste lymphommanifestationen angezeigt worden sind, mit über 40 gy bestrahlt worden, der rest des bestrahlbaren lymphsystems ist mit knapp über 30 gy bestrahlt worden. eine strahlenbedingte lungenentzündung hatte ich nicht (oder niemand hat sie bemerkt). es sind jedoch bei meinen bestrahlungen beide lungenflügel zum teil ausgeklammert worden (blocker), da im pet keinerlei anzeichen für lymphomzellen in diesen bereichen gefunden worden sind. so weit ich zu diesem thema gelesen habe, ist eine strahlenbedingte lungenentzündung möglich, aber auf keinen fall ein muss. ich meine (ohne es jetzt beschwören zu können), ich habe mal gelesen, dass eine solche lungenentzündung bei lymphomen im mediastinum, die bestrahlt werden müssen, in 25 % der fälle auftritt. dazu kommt aber, dass eine strahlenbedingte entzündung nicht so schlimm wie eine bakterielle oder viruelle ist und von den ärzten gut behandelt werden kann.

@sabrina
ich hatte meine therapie im großen und ganzen gut weggesteckt, habe lediglich in der aller ersten woche zweimal gekotzt. gegen ende, im oberen teil, kamen noch etwas schluckbeschwerden und geschmacksverlust, aber es war wirklich ok. ich bin eigentlich jeden tag ins büro gefahren und hatte mir meine bestrahlungstermine meistens zwischen 15:00 - 16:30 geben lassen. natürlich hätte ich auch mit dem taxi zur klinik und zurück fahren können, aber das wäre mir ein bisschen viel aufstand gewesen, zumal ich ja dann vom büro hätte zunächst nach hause fahren müssen, um von dort aus wieder richtung uniklinik zu fahren. von der klinik bin ich dann nach hause gefahren und habe mich zunächst rd. 1 stunde hingelegt und dann einen 1-2 stündigen spaziergang gemacht. abends haben wir es dann meistens ruhig angehen lassen. wirst du eigentlich in der uniklinik in essen behandelt? nach der therapieoptimierungsstudie von fr. dr. engelhardt?

so, wünsche euch beiden ein erholsames wochenende
frank
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  #50  
Alt 07.05.2004, 17:15
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Hallo Frank,

bei mir wird es so sein, dass mein Lymphom im vorderen Mediastinum links bestrahlt werden soll. Es ist 6 x 5,7 cm groß. Naja, war es zumindestens vor der Punktion. Das Herz schließt unmittelbar etwas tiefer an, so dass es auch im Minimum von den Strahlen belastet werden wird. Es sind voraussichtlich drei Felder vorgesehen, die allerdings noch genau in der CT-Planung berücksichtigt werden sollen. Also von vorn, hinten und linke Seite. Von daher können meine Lungenflügel leider nicht abgeblockt werden. Bei diesem Scheiss wäre es mir natürlich angenehmer gewesen, das Ding sässe rechts. Aber auf Wünsche wird da ja gerne Rücksicht genommen *grummelt*. Ich muss sagen, ich habe einen ganz schönen Schiss :-(.

Dir wünsche ich auch ein schönes WE :-).

Viele Grüße

Ingrid
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  #51  
Alt 07.05.2004, 17:33
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Hallo Sabrina,

was unsere Grays betrifft, könnten wir jetzt fast darauf anstossen ;-). Deine Frage würde ich so beantworten: Ich denke einmal, dass die Gefahr einer Strahlen-Lungenentzündung nur dann besteht, wenn diese mitbestrahlt wird. Bei Deiner Minimalbestrahlung der Lunge hätte der Arzt Dich ganz sicher sonst darauf hingewiesen. Von daher bin ich sicher, dass Du deshalb keine Angst zu haben brauchst.

Wegen des Herzens habe ich bisher nur mit meiner Strahlenärztin sprechen können. Sie meinte, dass es wirklich ganz ganz minimal nur von Strahlen belastet werden würde und sich gesunde Zellen sehr schnell erholen sollen.

Eigentlich sind sämtliche Überlegungen und Ängste doch irgendwie verrückt. Wir können es nicht ändern, sondern müssen es machen lassen.

Ich finde es sehr gut, dass Du das Spray noch nicht so oft benutzen musstest. Wenn sich der Speichelrückgang mit Getränken noch korrigieren lässt, so ist das sicherlich besser als manche chemische Substanz.

Die Übelkeit zu all dem anderen Sch ... ist sehr belastend für Dich. Aber Du hast fast "Halbzeit" und wirst den Rest auch gut überstehen. Und dann geht es nur noch aufwärts *knuddelt*.

Am Tag, als mir der Arzt verkündigt hatte, dass eine Raumforderung in meiner Lunge wäre und was ich alles haben könnte, habe ich auch nur geheult. So grauenhaft sogar, dass ich am nächsten Tag fast nicht mehr aus den Augen gucken konnte. Meine ganze kleine heile Welt fielt plötzlich wie ein Kartenhaus zusammen. Es war eine sehr schlimme Zeit für mich, die auch wiederholt Angstattacken mit sich brachte. Auch im Hinblick darauf, dass ich es am 2. Tag meiner 12 Tage andauernden teilstationären Behandlung in der Rheuma-Tagesklinik erfahren musste. Dadurch war ich tagtäglich damit konfroniert.

Noch eine Frage: Du hast geschrieben, dass die Krankenkasse die Fahrtkosten bezahlt. Meinst Du damit die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel? Mir hat keiner etwas davon gesagt.

Positive Energie ist das beste, was wir uns unbedingt gönnen sollten :-). WIR SCHAFFEN DAS SCHON ...

Liebe Grüße

Ingrid :-) :-) :-)
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  #52  
Alt 07.05.2004, 23:00
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Hallo Ingrid:-)

Erstmal muss ich mich zur AHB korrigieren. Du hattest recht;-) Mein Arzt sagte mir heute, eine AHB wäre nicht nur nach einer stationären Behandlung möglich, sondern auch nach einer Strahlentherapie. Seine Praxis wäre der "Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfzng" angeschlossen und deshalb wäre eine AHB nach Bestrahlung möglich.

Also bin ich auch wieder ein wenig schlauer geworden. Habe heute noch für die AHB unterschrieben. Ich wurde gefragt, ob ich an die See wollte. Aber die wäre immer voll belegt. Oder in die Berge - Schwarzwald-? Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht so genau wo ich hin will. Es ist mir eigentlich nur wichtig, dass mir die Kur gut tut und wäre froh wenn alles bald vorbei wäre. So habe ich denen das auch gesagt.

Heute habe ich mir dann auch eine neue AU geholt und der Arzt teilte mir mit, dass ich Pilzbefall in meinen Mund hätte. Oh toll, dachte ich mir:-(
Ich hatte schon gemerkt, das in meinem Mund alles zum zerreissen gespannt war und sehr weisslich. Ich dachte aber das käme von der Mundtrockenheit. Von wegen!!! Jetzt muss ich jedemenge Mittelchen nehmen.
Ich bekomme den Mund noch nicht mal ganz auf. Aber es wird schon wieder weggehen.

Die Fahrkosten mit dem Taxi zu einer Strahlentherapie übernimmt die Krankenkasse. Du musst dir nur eine Bescheinigung zur Vorlage für die Krankenkasse von der Strahlenheilkunde besorgen. Diese reichst du dann bei der KK ein und dann bekommst du von denen ein Schreiben was später das Taxiunternehmen bekommt zugeschickt. Darin steht dann , dass die Kosten der Fahrten für die Zeit der Bestrahlung übernommen werden. Nur du musst halt für jede Fahrt eine Zuzahlung leisten.

Dann musst dir noch ein Taxiunternehmen aussuchen die dich dann jeden Tag um die gleiche Zeit zur Bestahlung bringen.

Dir wünsch ich ein schönes Wochenende :-)

Alles Liebe
von Sabrina:-):-):-)
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  #53  
Alt 07.05.2004, 23:07
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Hallöchen Frank!!!

Mein Arzt hatte mir nicht empfohlen arbeiten zu gehen. Er war sogar ganz verdattert das zum Zeitpunkt der ganzen Untersuchungen noch zu Arbeit gegangen bin. Der hatt mich angeschaut wie ein Brumbrum;-)

Ich wollte ja sogar wärend meiner Arbeitszeit zur Bestrahlung düsen. Na ja, da war der Arzt überhaupt nicht begeistert von und sogar meine Chefin nicht. Die wollte auch, dass ich zu Hause bleibe. Alo habe ich mich breitschlagen lassen.

Ich wollte eigentlich auch gar nicht zur Kur. Meine Familie und meine Chefin haben mich dazu überredet.
Ist aber vielleicht auch besser so. Eine Nachsorgekur ist ja auch was sinnvolles.

Ich wünsche auch dir ein schönes Wochenende:-)

Liebe Grüße
von Sabrina:-)
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  #54  
Alt 08.05.2004, 17:12
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Hallo Sabrina :-),

die AHB wird für mich wohl nicht in Betracht kommen, da mein für den 7. August gebuchter Urlaub an der Ostsee mir nicht die Zeit dafür lassen wird. Allerdings werde ich dann trotzdem noch eine BFA-Kur beantragen, die zeitlich jedoch erst danach sein könnte. Mal schauen, ob sie die mir bewilligen werden.

Was doch alles durch die Bestrahlungen kommen kann. Der Pilzbefall ist sicherlich sehr unangenehm und schmerzhaft. Ich wünsche Dir, dass die Mittelchen ganz schnell wirken sollen.

Vorhin habe ich gerade auf der Homepage meiner KK nachgelesen. Dort wird auch erwähnt, dass die Fahrtkosten bei einer ambulanten Chemo- oder Strahlentherapie übernommen werden. Wie hoch ist eigentlich der Eigenanteil an jeder Fahrt?

Derzeit merke ich wieder besonders stark, wie leicht ich aus der Ruhe zu bringen bin. Beisse bei jeder Kleinigkeit. Wahrscheinlich hat das mit der ganzen Warterei zu tun und dem Umstand, dass ich manchmal immer noch nicht begreifen kann, was für ein Riesenvieh da in meinem Brustkorb lebt :-(.

Ein ganz besonders schönes WE wünscht Dir mit vielen lieben Knuddels

Ingrid :-) :-) :-)
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  #55  
Alt 11.05.2004, 00:02
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Hallo Ingrid :-)

Mit deiner Warterei hast du recht. Diese kann einen ganz schön aus der Ruhe bringen. Da verstehe ich dich sehr gut!!!

Diesen Gedanken, mit dem was in einem lebt, finde ich auch sehr beunruhigend. Ich habe mir dann aber auch gedacht, jetzt ist es schon so lange bei mir unentdeckt gewesen und ausserdem - was soll ich dagegen tun??
Jetzt hatte ich das Gefühl, mich nur auf die "Götter in Weis" verlassen zu können, dass diese es wieder aus meinem Körper verbannen können.

Nun merkte ich, das ich gegen diese Krankheit machtlos war. Ich konnte mir nur einen guten Arzt suchen und mich darauf verlassen, dass das was die mit mir vor hatten, der richtige Weg war bzw. ist.

Und.....bei mir schlägt die Bestrahlung an:-) Meine Beule am Unterkiefer verschwindet so langsam:-) Mit jedem Tag ein bischen mehr:-)

Mit den Eigenanteilen führ die Taxifahrten ist das so eine Sache. Nicht jede KK hält sich an dem was im Gesetz bzw. in den Richtlinien steht.
Eigentlich muss man für jede Fahrt min. 5,- € höchstens 10,- € oder aber 10 % an Zuzahlung leisten. Jetzt weiss ich nicht wie es in der Praxis gemacht wird. Muss man für jede einzelne Fahrt (hin z.B. 5,- € + und zurück 5,- € = 10,- €) pro Tag Zuzahlung entrichten oder aber für jeden Tag nur z.B. 5,- €?

Frag am besten bei deiner KK nach. Dann weisst du es genau.

Ich bin jedenfalls froh nicht selber gefahren zu sein. Du weisst, bei mir war schon ab dem 2.ten Tag hängen im Schacht.

Heute hatte ich die 10.te Bestrahlung. Hälfte rum :-) Aber seit dem Wochenende gehts mir wieder bescheiden. Jetzt habe ich Schluckbeschwerden dazu bekommen. Ich kann nur noch Flüssignahrung zu mir nehmen. Speichel runter zu schlucken ist auch sehr schmerzhaft - aber auszuhalten. Ich trinke viel Salbeitee. Kamillentee darf ich gar nicht trinken. Bei Pilzbefall darf ich auch nichts Süsses essen. Das wäre ein Nährboden für den Pilz. Hatt mir alles der Arzt heute gesagt. Also noch nicht mal Joghurt oder Griessbrei. Schrecklich :-( Jetzt kommen meine Suppentüten zum Einsatz:-)

Was uns nicht weich macht - macht uns nur noch härter!!! :-) :-) :-)

Ich drück dich gaaaaannnnnzzzzz doll.

Alles Liebe
von Sabrina:-):-):-)
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  #56  
Alt 11.05.2004, 18:33
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Hallo Sabrina,

ja, diese Warterei. Aber zum Glück habe ich am Freitag bereits die CT-Planung.

Gegen das, was ins uns lebt und sich ohne Behandlung immer weiter bildet, können wir selber gar nichts tun. Von daher sollten wir froh sein, dass es die Möglichkeiten einer Chemo- und/oder Strahlentherapie gibt. Wenn ich dann allerdings immer von den ganzen Nebenwirkungen lese, wird mir doch ziemlich flau im Magen.

Ganz wichtig ist ganz bestimmt das Vertrauen in die Personen, die uns behandeln. Trotz alledem habe ich doch einen ziemlichen Bammel vor der ersten Bestrahlung ... vor diesem ganz ruhig liegen, sich nicht bewegen dürfen usw.

Aber der schönste Erfolg ist doch, dass Du jetzt schon merkst, dass die Bestrahlung bei Dir anschlägt. Was kann frau sich mehr wünschen *umarm* ... auch wenn evtl. jetzt jede Sitzung etwas beschwerlicher sein könnte.

10. Bestrahlung bedeutet Halbzeit. Ich habe mal nachgerechnet. Du wirst wohl am 25.5. aufhören. Das ist mein erster Bestrahlungstag.

Bekommst Du eigentlich etwas gegen die Schluckbeschwerden und hat das eigentlich etwas mit dem Speichelrückgang zu tun? Ich wünsche Dir, dass die Pilzmittel ganz schnell "anschlagen", damit Du wenigstens Deinen Speiseplan etwas abwechslungsreicher gestalten kannst.

Wirst Du eigentlich Deine AHB gleich nach der Bestrahlung antreten oder wird erst das Restaging abgewartet werden müssen?

Danke für Deine Infos hinsichtlich der Eigenanteile. Morgen früh fahre ich zu meiner Krankenkasse, um mich eingehend danach zu erkundigen. Ich werde Dir dann berichten.

Ich knuddel Dich ganz fest

Alles Liebe auch für Dich

Ingrid :-) :-) :-)
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  #57  
Alt 12.05.2004, 23:26
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Hallo Ingrid!!!

Du brauchst dir aber keine Gedanken darüber machen, wegen dem ruhig liegen bleiben und sich nicht bewegen dürfen.

Es wird für dich bestimmt auch eine Maske angefertigt. Diese Maske bekommst du bei jeder Bestrahlung aufgesetzt, wenn du auf diesem Strahlentisch liegst. Diese Maske wird an diesen Tisch festgemacht. Darunter kannst du dich eigntlich kaum bewegen. Deshalb kann auch nichts verrutschen. Die Strahlen kommen also auch nur dahin wo sie hingehören.

Meine letzte Bestrahlung ist genau am 25.05.. Da hast du recht. Ich höre auf und du fängst an:-)

Ob die AHB direkt im Anschluss an meiner Bestrahlung ist, ist noch offen. Ist aber eigentlich Sinn und Zweck. Man weiss aber nie wie schnell die ARGE ist???:-)

Ne du, der Speichelrückgang hat nichts mit diesen Schluckbeschwerden zu tun. Das kommt daher, weil alles im Halsbereich gereizt ist. Da hilf nur Salbeitee. Der Arzt sagte mir, da müssen sie leider durch. Im schlimmsten Fall bekommst du kcal. reiche Flüssignahrung auf Rezept. Aber das habe ich abgelehnt.

Was meinst du denn mit Restaging???

Was hat denn deine KK zu den Eigenanteilen gesagt???

Knuddel und umarm.

Alles Liebe
von Sabrina:-):-):-)
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  #58  
Alt 14.05.2004, 18:29
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Hallo Sabrina,

ich glaube eigentlich nicht, dass für mich eine Maske angefertigt werden wird. Mein zu bestrahlendes Lymhom liegt ungefähr zwischen den Brüsten im Mediastinum. Aber vielleicht bekomme ich ja eine Busenmaske ;-), die mich an den Tisch „nageln“ wird. Morgen werde ich mehr wissen. Denn um 9.00 Uhr ist dann meine CT-Planung.

Wenn Deine AHB direkt im Anschluss an die Bestrahlung sein sollte – was ich Dir von Herzen wünsche, so weiß ich jetzt schon, dass ich Dich dann während meiner Zeit sehr vermissen werde.

Warum hast Du die kcal-reiche Flüssignahrung auf Rezept abgelehnt?

Mit Restaging meine ich die Nachuntersuchungen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Also CT, Röntgen, Ultraschall usw.

Die Beraterin bei meiner Krankenkasse war so etwas von reizend, dass ich völlig baff war. Ursprünglich ging es mir erst darum, evtl. die Kosten einer Monatskarte erstattet zu bekommen. Sie sagte mir gleich. Nein, sie können da nicht selber hin- und zurückfahren. Das ist viel zu anstrengend für mich. Meine Krankenkasse hat Abkommen mit Mietwagenunternehmen. Das bedeutet, dass ich mir jetzt eine Verordnung vom Arzt für Fahrtkosten/Transportkosten für Komplexbehandlungen für vier Wochen besorgen soll. Diese muss an die KK gefaxt werden, von der ich dann die Kostenübernahme erhalte. Diese und die Originalverordnung erhält dann das Mietwagenunternehmen, das mich während dieser Zeit täglich fahren wird. Mein Eigenanteil wird für die erste und letzte Fahrt berechnet und liegt max. zwischen 10,-- und 20,-- €.

Alles Liebe und gute Besserung wünsche ich Dir.

Ingrid *knuddelt und umarmt dich auch* :-) :-) :-)

Aktualisierung:

Liebe Sabrina,

der vorhergehende Text war der Stand von Mittwochnachmittag. Leider ist es mir an den vergangenen beiden Tagen nicht gelungen, in das Forum zu kommen. Die Seite war nicht aufrufbar :-(.

Heute war also die CT-Planung. Das einzige, was ich bisher an meinem Körper verzeichnen kann, sind drei Riesenkreuze. Einmal im Brustbereich und an den beiden Seiten. Die genauen Bestrahlungsstellen werden jetzt wohl anhand der Planungsaufnahmen ausgerechnet werden.

Ich bekomme wirklich nichts, was mich festhalten wird. Mein Kopf liegt lediglich in einer Kopfmulde, wobei mir binnen kurzer Zeit die HWS sehr weh tat und auch Kopfschmerzen bereitete. Angeblich muss ich das ertragen. Mein Kopf wird durch eine Art kleiner gepolsterter Plastiktritt verdeckt, auf den ich dann meine Arme legen muss.

Die heutige Planung hat alles in allem ca. 45 Minuten gedauert. Die Assistentin meinte, das würde auch bei der Bestrahlung mit allen Vorbereitungen so sein. Ich empfand das heute als sehr unangenehm und war auch entsprechend unruhig. Das ist solch eine unnatürliche Haltung, dass ich mich frage, wie ich das dann die nächsten 20 Tage schaffen soll.

Neues wegen der Verordnung von Fahrtkosten:

Lt. Aussage des "Strahlenarztes" wäre es kein Problem für mich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Dafür gibt er mir natürlich auf jeden Fall die Verordnung. Außerdem ist er der Meinung, dass ich gar nichts spüren werde. Mietwagen/Taxi erhalten nur alte Menschen oder solche, die ein "G" in ihrem Ausweis haben bzw. länger als 1 1/2 Stunden fahren müssen. Toll, nicht wahr? Die KK würde mir sofort die Kostenübernahme geben und der Arzt will gar nicht. Okay, dann fahre ich halt mit den öffentlichen. Falls es mir jedoch doch irgendwann schlecht gehen würde, so werde er dann noch die andere Verordnung ausschreiben und sofort an die KK faxen.

Meine Fragen an Dich:

Wie lange ist Deine Fahrzeit und welche Gesamtdauer verbringst Du einschl. der Vorbereitungen und der eigentlichen Bestrahlung im "Bunker"?

Ganz liebe Grüße

Ingrid :-) :-) :-)
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  #59  
Alt 14.05.2004, 19:58
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hallo ingrid,

die bestrahlung an sich, also das hinlegen und das bestrahlen dauern keine 45 minuten! bei mir, und ich hatte ja viele felder, hat es alles in allem ca. 3 minuten gedauert. die assistentinnen benötigen ungefähr 1 minute um dich den "kreuzen" entsprechend hinzulegen und gehen dann raus. dann kommt sofort das atemkommando, und es wird bestrahlt. die "nettobestrahlungszeit" liegt ca. bei 30 sekunden. wenn du das mit einmal luft anhalten schaffst, ist es erledigt. zumeist wird wohl zweimal die luft angehalten, so dass es ein klein wenig länger dauert. nach dem letzten "click", dieses geräusch wirst du noch kennen lernen, kannst du dich auf dem tisch schon wieder in eine bequemere position legen, da keine strahlen mehr kommen werden. was die nebenwirkungen angeht: warte mal ab, das ist bei jedem anders. obwohl ich eine relativ harte dröhnung hatte konnte ich jeden tag arbeiten gehen und mit dem auto selbst hin und zurückfahren. manchmal ging es mir nach der bestrahlung ein wenig mau, manchmal war ich aber auch wieder unterwegs. aber: ich hatte auch überhaupt keine angst vor der bestrahlung und den nebenwirkungen und habe meinen alltag nicht den zu erwartenden nebenwirkungen angepasst. ich glaube ganz fest, das der kopf sowohl was die nebenwirkungen als auch die heilung an sich angeht, eine nicht unwesentliche rolle spielt. ich habe also gegen den rat der ärzte weiter gearbeitet, weil ich der meinung war, wenn ich zu hause sitze, mit dem zettel in der hand, was alles passieren kann, und im grunde nur darauf warte, dann kommt es früher oder später auch (kopfsache). stattdessen habe ich ein wenig gearbeitet und solange die leukozytenwerte es zuließen auch am ganz normalen sozialen leben teilgenommen. dadurch war ich immer angelenkt und habe gar icht darüber nachgedacht, ob irgendein zwicken oder unwohlsein nun ein zeichen für diese oder jene nebenwirkung ist.

ich wünsche dir auch einen möglichst angenehme verlauf, aber, entscheidend ist doch, was hinterher dabei rauskommt!
wenn man 1000mal kotzt und jeden tag total fertig ist, aber beim restging eine komplette remission festgestellt wird, dann ist das doch 1-mio-mal-besser, als wenn du keine nebenwirkungen hast und später gesagt wird, leider keine remission.
in diesem sinne,
ein schönes wochenende und viele gedanken, die sich nicht mit dem krebs beschäftigen
frank
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  #60  
Alt 14.05.2004, 20:12
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Hallo Frank,

danke für Deine beruhigenden Worte :-). Aber warum hat die Assistentin heute zu mir gesagt, das würde auch am Tag der Bestrahlung so lange dauern :-(? Lt. der Ärztin in meiner ersten Besprechung in der Strahlenheilkunde soll die eigentliche Bestrahlung ungefähr 5 Min. lang dauern.

Übrigens habe ich bisher lediglich 3 Pedding-Kreuze. Wird das noch ergänzt werden?

Ich denke, dass ich ein positiver Mensch bin. Klar, habe ich derzeit etwas Angst vor der Bestrahlung bzw. davor, dass ich nicht so ruhig liegen kann. Aber ich habe den festen Willen, auch diese Zeit zu schaffen. Und wenn es mir wirklich schlecht gehen sollte, so sage ich mir schon jetzt, dass das dann wahrscheinlich eine Reaktion dessen sein wird, dass mein Tumor zerstört wird.

Ein wunderschönes Wochenende wünscht Dir

Ingrid :-)
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