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  #1036  
Alt 26.06.2014, 08:54
Katrin1983 Katrin1983 ist offline
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Registriert seit: 25.06.2014
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
erstmal möchte ich mich auch vorstellen. Ich heiße Katrin, bin 31 Jahre alt, verheiratet und habe eine 9 Monate alte Tochter.
Eigentlich könnte mein Leben so schön sein, wäre da nicht die ständige Angst und Traurigkeit aufgrund der Krebserkrankung meiner Mutter.
Alles fing vor ca. 14 Jahren an. Diagnose Brustkrebs mit anschließender OP, Chemo, Bestrahlung und Hormontherapie. 6 Jahre später das erste Rezidiv mit anschließender OP und Hormontherapie. Weitere 5 Jahre später das zweite Rezidiv mit anschließender Amputation der Brust und Hormontherapie. Nun vor 3 Wochen die schlimme Nachricht Rippenfellmetastasen die nur noch palliativ behandelt werden.
Ich habe solche Angst vor allem was in den nächsten Monaten/ bestenfalls Jahren bevorsteht. Es zerbricht mir das Herz wenn ich meine Mutter mit meiner Tochter spielen sehe. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie in absehbarer Zeit nicht mehr da sein soll. Auch wenn das der Lauf der Dinge ist. Eigentlich sollte ich alle diese schönen Momente genießen, kann es aber momentan einfach nicht weil meine Angst und Sorge größer ist. Vor meiner Tochter und meiner Mutter versuche ich stark zu sein aber wenn ich alleine oder mit meinen Mann ein paar ruhige Minuten habe bricht alles über mir zusammen.
Ich erhoffe mir durch das Schreiben im Forum einen Austausch mit Menschen in gleicher oder ähnlicher Lebenssituation. Freunde oder Bekannte können einen meist doch nicht so recht verstehen, weil sie noch nicht das Gleiche durchgemacht haben und oft nicht wissen wie sie mit einem umgehen sollen
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  #1037  
Alt 26.06.2014, 23:02
melma melma ist offline
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Registriert seit: 18.05.2014
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Beiträge: 104
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ich heiße melma ! Bin 37 und Mutter von einer 7 jährigen Tochter und einem 4 jährigen Sohn !
Mein Mann ist der Grund , warum ich zu Euch gefunden habe !
Er hat ein 18 cm Leiomyosarkom im Bauch oder hatte , denn er ist vor kurzem operiert worden und liegt derzeitig noch im Krankenhaus ! Ihm wurde die rechte Niere , Nebenniere , Zwölffingerdarm und Vena Cava komplett entfernt , ein Teil vom Dickdarm und Pankreas!
Es ist nicht einfach alles zu managen ! Aber noch schwieriger ist es für mich , damit umzugehen , daß er mir Dinge verheimlicht aus Sorge um mich , daß ich mir zu viel Sorgen machen könnte ! Dann mache ich mir erst recht Sorgen , denn ich merke , wenn etwas nicht stimmt !
Vielleicht sollte man dazu sagen , daß ich Physiotherapeutin bin , also medizinisch nicht ganz unwissend!
LG melma!
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  #1038  
Alt 30.06.2014, 15:07
Biene703 Biene703 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ich bin Sabine,46 Jahre alt,mein Mann ist 53,unsere Tochter 15,bei meinem Mann wurde vor einem Monat Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen festgestellt.Keine OP mehr möglich,palleative Chemotherapie bis zum Lebensende.
Seit dem Tag bin ich total am Ende,kann nicht mehr schlafen,keine Sekunde an etwas anderes denken.Ohne ihn will ich nicht leben.Aber ich MUß,alleine schon wegen meiner Tochter.Eine Selbsthilfegruppe kann ich nicht finden,habe alles versucht.Deshalb habe ich mich hier angemeldet.
Liebe Grüße
Sabine
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  #1039  
Alt 06.07.2014, 14:42
mone76 mone76 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hi ihr Lieben! Ich heisse Simone, bin 38, verheiratet und habe 2 Kinder ( 5 und 10). Ich lese schon ein ganzrs Weilchen mit, habe mich aber bis jetzt noch nocht zu Wort gemeldet weil dadurch alles irgendwie viel realer wird. Aber von vorn:
Seit November letzten Jahres wissen wir bon der Diagnose Nierenkrebs meines Mannes ( 42).
Jamuar 2014 komplette Entnahme der Niere zunächst als geheilt entlassen.
März 2014 erste Kontrolle Lungen rundherde metastasensuspekt. Erstmal abwarten. Bronchoskopie o.B

Mai 2014 Tod meines Vaters durch Intrakranielle Blutung nach Sturz. Seitdem pflege ich meine Mutter ( Pflegestufe 2)

Morgen ist der nächste Kontrolltermin meines Mannes umd ich mach mir ehrlich gesagt gerade ziemlich ins Hemd.
Hinzu kommt noch das ich selber in der Branche arbeite ( Pflegedienstleitung bei einem ambulamten Dienst mit Palliativ- Zusatzausbildung), was auch nicht immer ein Segen ist. Am Schlimmste ist natürlich wie für fast alle vermutlich diese ewige Warterei. Mich macht das fix umd fertig , kann ich aber vor meinem Mann nicht zeigen. Einer muss ja optimistisch bleiben. Daher meine Frage an Euch. Wie geht Ihr damit um?
Lg Simone
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  #1040  
Alt 08.07.2014, 00:00
Saodma Saodma ist offline
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Beiträge: 1
Frage AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

...tja, wie fängt man am besten an.... mein Name ist Sabine, ich bin 50 Jahre alt und mein Lebenspartner ist an kleinzelligem BC (SCLC) erkrankt. Die Diagnose erhielten wir Ende März 2014. Momentan bekommt er Chemotherapie bis jetzt 6 Zyklen) und jetzt noch zusätzich Strahlentherapie (geplant über 8-12 Wochen täglich)
Ich hoffe, dass ich mir ab und zu mal die Sorgen von der Seele schreiben kann, vielleicht auch mal ein paar Tips holen kann, gerne würde ich auch mit Betroffenen/Angehörigen schreiben, mich austauschen, aber auch mal nur über "normale" Dinge schreiben.
Würde mich freuen, wenn sich jemand angesprochen fühlen würde.
LG Sabine
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  #1041  
Alt 16.07.2014, 09:24
B&F B&F ist offline
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Registriert seit: 16.07.2014
Beiträge: 1
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Guten Morgen,

ich werde wohl ab heute auch hier mitlesen und schreiben.
Ich habe mich hier angemeldet, um vielleicht ein kleines Ventil zu haben für den Lebensabschnitt den ich jetzt mit meinem Partner beginnen werde.
Es wird unser letzter gemeinsamer Abschnitt sein....
Wir sind B&F, beide 34 Jahre, lieben, leben und wohnen seit 14 1/2 Jahren im Norden Deutschlands zusammen und teilen unser Leben mit unseren Fellgesichtern.
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  #1042  
Alt 17.07.2014, 01:57
shian shian ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Gute Nacht zusammen.
Ich kann mal wieder nicht schlafen und dachte mir ich könnte mir den frust etwas von der seele schreiben.

Also zuerst mal zu mir, ich bin 21 jahre und beginne bald eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenschwester, dafür werde ich bald zuhause ausziehen und habe das schlechte gewissen meine eltern alleine zu lassen.
Meine mutter hat an ostern bei einer routine Untersuchung die Diagnose Brustkrebs bekommen. Dieser wurde vor einem Monat etwa operativ entfernt, aber es war klar das darauf eine chemo und eine bestrahlungstherapie folgen werden.
Kurz nach der op des Brustkrebs bei einer weiteren unzersuchung wurde ein weiterer Tumor gefunden, diesmal an der Niere.
Dieser wurde dann zwei wochen später in einem anderen krankenhaus auch operiert, nun geht in 8 stunden die erste Chemotherapie-sitzung los..

Für uns ist eine welt zusammengebrochen und auch ich weiß seit der ersten Diagnose nicht mehr was ich machen kann, ich kann kaum noch schlafen und heule die ganze zeit wenn ich alleine bin.. mich hat bis jetzt noch niemand außer meinen Freunden gefragt wie es mir dabei geht?? Bin ich egoistisch? Ich habe das Gefühl ich werde mit allem allein gelassen, ich versuche stark zu sein aber ich habe keine kraft mehr das alles durchzustehen..
Aber es muss ja irgendwie weitergehen :-(

Okay. Das war jetzt lang genug geschreibselt.

Liebe grüße eure shian, über antworten oder nachichten freue ich mich..
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  #1043  
Alt 21.07.2014, 11:43
Yve78 Yve78 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,

ich bin seit einer Weile stiller Leser und habe mich heute auch leider dazu entschlossen, mich bei euch anzumelden.

Meine Name ist Yvonne, ich bin 35 Jahre alt und lebe in Berlin. Bei meinem Vater wurde vor 5 Jahren Darmkrebs diagnostiziert. Seit ca. 2 Jahren hat er auch Metastasen an der Leber und seit kurzem auch noch an der Lunge. Nach mehreren OPs und verschiedensten Chemos und Bestrahlungen, haben die Ärzte nun entschieden, dass keine Hoffnung mehr besteht und alle Therapien abgesetzt. Seit ein paar Tagen geht es rapide bergab und es wird wohl nicht mehr lange bis zum Tag X dauern.

Das lesen hier im Forum tut mir sehr gut, da ich sehe, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin. Ich würde mich über Kontakte sehr freuen.

Ich wünsche allen hier alles erdenklich Gute und viel Kraft für die schwere Zeit.

Liebe Grüße und Umarmungen an alle,
Yvonne
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  #1044  
Alt 24.07.2014, 14:33
Benutzerbild von BerliNette
BerliNette BerliNette ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo liebe Mitbetroffene,

ich bin froh, dass ich das Forum gefunden habe. Seit einiger Zeit lese und leide ich still mit. Es ist für mich noch schwer über die Erkrankung meines Mannes zu sprechen, schreiben fällt mir leichter.

Ich bin 53 Jahre und lebe mit meinem Mann in Berlin. Vor ca. 6 Wochen haben wir die Rettungsstelle einer Klinik aufsuchen müssen, weil mein Mann starke Schmerzen in der Brust hatte, er war sehr geschwächt und konnte nichts essen. Es wurden viele Untersuchungen gemacht an deren Ende nach 14 Tagen feststand: Adenokarzinom IV Stadium, Metastasen.

In einem Forum wurde beschriebend, dass sich die Zukunft gerade in Luft auflöst - genau so habe ich auch empfunden! Der erste Schock ist überwunden und der Kampf hat begonnen. Mein Mann hat heute vor einer Woche seine erste Chemo bekommen.

Lasst uns gemeinsam Mut und Zuversicht haben!

Liebe Grüße

BerliNette
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  #1045  
Alt 26.07.2014, 11:35
Celina09 Celina09 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo, dann stelle ich mich auch mal vor.
Ich heiße Celina, bin 23Jahre alt, bin Erzieherin und eigentlich immer ein fröhlicher Mensch, ich bin viel am lächeln.
Ich bin seit drei Tagen hier angemeldet.
Meine Mutter hat seit über einem Jahr Kehlkopfkrebs und seit Ca fünf Monaten nun auch noch Krebs im Mund Bereich.
Dadurch das meine Mutter ein Problem mit Alkohol hat, haben meine Eltern sich vor acht Jahren getrennt. Meine Mutter wohnt einige Kilometer von uns entfernt und es war nicht immer einfach mit ihr. Nun ist es alles andere als einfach.
Ich denke meine Mutter hat nicht mehr die Kraft um weiter zu kämpfen.
Es macht mich alles traurig und auch wütend zu gleich!

Es war nie einfach für mich über alles zu reden. Auch wenn ich noch nicht lange hier bin, weiß ich aber das es mir sehr gut tut. Einige Antworten von euch haben mir schon sehr viel Kraft gegeben. Dafür danke ich euch.
Liebe grüße Celina
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  #1046  
Alt 29.07.2014, 00:01
velvet6676 velvet6676 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Auch ich möchte mich vorstellen. Ich bin 32 Jahre, Krebserkrankungen sind ein langer Begleiter meines Lebens. Zunächst erkrankte mein Opa. Damals war ich bin18 Jahre alt. Er starb noch im selben Jahr am Speiseröhrenkrebs. Zwei Jahre später bekam meine Mama die Diagnose Darmkrebs mit Fernmetastasen in der Leber. Das war eine harte Zeit. Ich habe sie zu Hause gepflegt und sie starb ein Jahr später bei mir, daheim. Es war ihr Wunsch und lange brauchte ich, um ihr Leid und meine Hilflosigkeit zu verarbeiten. Ich war so jung und hatte so wenig Lebenserfahrung. Und doch bin ich froh ihren letzten Willen erfüllt zu haben. Vor zwei Jahren starb meine Oma an Darmkrebs. Sie durfte allerdings auf ein langes Leben zurückblicken. Nun vor zwei Wochen bekam meine geliebte Tante die Diagnose Brustkrebs mit Fernmetastasen in Leber und Knochen. Sie ist wie meine zweite Mutter und war mein Fels in der Brandung. Ich bin zum Teil bei ihr aufgewachsen. Und ich liebe sie mehr als eine Tante. Ich habe im Moment das Gefühl ein deja vue zu erleben. Nur bin ich jetzt älter und reifer. Ich arbeite selbst in der Pflege. Einige Zeit auch im Hospitz. Ich möchte sie begleiten und doch habe ich Angst. Angst vor ihrem Leid und Angst, wer aus dem bißchen Familie der Nächtse ist. Auch die Angst, ich habe meinem Baby etwas vererbt. Viele Gedanken gehen durch meinen Kopf. Schaffe ich es diesen Weg nochmal zu gehen? Vielleicht finde ich hier etwas Unterstützung. Ich habe einen starken Glauben und viel Kraft. Dies wünsche ich hier allen Angehörigen und Erkrankten. Ich weiß wie hart der Weg hier für jeden ist. Liebe Grüße, velvet
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  #1047  
Alt 29.07.2014, 00:32
Dani1929 Dani1929 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Dann stelle ich mich doch auch mal vor..

Ich bin Dani,18 Jahre alt und hier, weil meine Mama seit 11 Jahren mit der Krankheit kämpft und bald verliert...

Zunächst hatte sie Brustkrebs und nach unzähligen Operationen dachten wir, alles wäre wieder gut. Sah auch so aus, bis ca. 4 Jahre später entdeckt wurde, das sich Metastasen in der Leber gebildet haben.. Seither hat sie alle möglichen Chemos ausprobiert und es schien alles wieder perfekt zu werden. Zwar sei der Krebs chronisch aber so weit "stabil", komischer Weise lag meine Mutter zwei Wochen später mit starken Schmerzen im Krankhaus und die Ärzte sagten mir, der Krebs habe nun in die Bauchhöhle gestreut..
Das bringt jede menge Bauchwasser, Schmerzen und eine Palliativbehandlung mit sich.. und auch, das sie nicht mehr all zu lange hat..
Das Schlimmste, für mich, ist eher das ich alleine damit zu kämpfen habe - war mit 8 dabei als Krebs diagnostiziert wurde, bei vielen Chemos, bei fast allen Arztterminen und letztendlich kurz nach meinem 18. Geburtstag dabei, als der Arzt ihr noch ca. 1 Jahr zu leben gab. Meine Familie blendet es aus, sagen ihr würde es bald besser gehen oder sie beschäftigen sich erst gar nicht damit.
Nun hoffe ich hier ein wenig Hilfe zu finden..

Liebe Grüße,

Dani
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  #1048  
Alt 29.07.2014, 09:31
Flinchen Flinchen ist offline
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Hallo,

ich möchte mich auch kurz vorstellen - ich heiße Kristina, bin 36 und meine Mutter hat vor drei Wochen die Diagnose Magenkrebs mit Metastasen in Leber und Knochen bekommen.
Völlig überraschend, eigentlich dachte Sie, sie hätte einen hartnäckigen Magen-Darm-Infekt, weil ihr zwei Wochen vor der Diagnose immer so übel war.

Es ist der erste Krankheitsfall von Krebs bei uns in der Familie und seitdem ist alles dunkel. Die Welt bricht zusammen und diese Endgültigkeit, die meine Mutter nun erwischt hat, ist so unfair. Erst vor zwei Jahren ist mein Vater gestorben (mein Mutter hat ihn jahrelang gepflegt) und ich bin noch nicht alt genug, um das Ganze noch mal durchzumachen. Ich fühle mich jetzt schon wie ein Waisenkind…

Sie kriegt jetzt Chemo und ist bisher beschwerdefrei – das ist das Verrückte, sie klingt am Telefon wie immer und in meinem Kopf geht nur der Gedanke um, wie lange wird sie wohl noch bei mir sein und wie wird es, wenn es schlimmer wird.
Ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll, alles unter einen Hut zu bringen - meine Mutter und ich wohnen nicht in der gleichen Stadt, es sind 300 km Fahrt zu ihr, ich arbeite Vollzeit und führe eine Fernbeziehung...

Ich würde mich über Austausch hier im Forum freuen, denn ich habe noch keinen Weg gefunden, damit umzugehen.

Viele Grüße
Kristina
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  #1049  
Alt 29.07.2014, 12:21
Nahema Nahema ist offline
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Hallo an alle,

ich möchte mich auch gerne vorstellen. Ich heiße Nahema und bin 21 Jahre alt. Vor einer Woche hat meine Adoptivmutter mir erzählt, dass sie Brustkrebs hat. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, meine Mama ist der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich brauche sie unendlich doll.

Vor vier Tagen wurde meine Mama dann auch schon direkt brusterhaltend operiert. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut, gestern wurde sie auch aus dem Krankenhaus entlassen. Allerdings wurde bei der OP auch eine Gewebeprobe entnommen, weil da irgendwas auffällig war. Heute Abend hat sie dann das Arztgespräch und sie bekommt die Ergebnisse der Befunde. Ich bin völlig fertig mit den Nerven. Ich rechne mit dem Schlimmsten und habe sehr große Angst, dass sie stirbt. Ich glaube, dass würde ich nicht überleben.

In meiner Familie will, außer mir, niemand über die Krankheit sprechen ubd ich habe das Gefühl, mit meinen Ängsten allein dazustehen. Meine Schwester macht bei dem Thema total dicht und mein Vater tut so, als sei der Brustkrebs nur eine Erkältung. Mich nimmt das alles total mit, ich versuche aber für meine Mama stark zu sein.

Ich hoffe, hier finde ich etwas Unterstützung.

Liebe Grüße,
Nahema
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  #1050  
Alt 01.08.2014, 07:50
KLMNS KLMNS ist offline
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Registriert seit: 13.09.2013
Beiträge: 7
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo Zusammen,

mein Name ist Andi und ich bin hier, da vor einem Jahr bei meinem Papa (66) Lungenkrebs festegestellt wurde.
Er lebt in Regensburg und wird im Krankenhaus Barmherzige Brüder behandelt... Hat wer von euch dort Erfahrungen?
Er hat die Bestrahlungen und Chemos gut überstanden und sein Leben weiter super gemeistert obwohl die Ärzte nicht gerade "hoffnungsvoll" waren.

Bei der Nachuntersuchung im März diesen Jahre wurden keine aktiven Krebszellen mehr festegestellt und wir waren sehr sehr glücklich...

Leider kam alles viel zu schnell zurück...letzte Woche ist mein Papa wieder ins Krankenhaus gegangen, da er sehr schlecht Schlucken und Atmen konnte, und die Ärzte stellten eine schwere Lungenentzündung fest, die aufgrund eines Risses in der Luft- und Speiseröhre entstanden ist.
Bei einer Gewebeprobenetnahme entstand dann die Gewissheit, dass ein bösertiger Tumor (Metastasen) zwischen den Röhren sitzt.
Laut Ärzten befindet sich mein Papa im Endstadtion und operativ ist nichts mehr zu machen, da mein Papa sehr schwach ist....
Falls er sich zu einer erneuten Chemo entscheidet, dann auch erst in ein paar Wochen, da er erstmal zu Kräften kommen muss.
Leider kann mein Papa nur noch schwer essen und streubt sich auch gegen Fruchtsäfte (smoothies)...

Wr wissen momentan echt nicht weiter, da mein Papa am kommenden Montag entlassen werden soll und in einer Wohnung im 4. Stock ohne Aufzug wohnt...wir versuchen nun ihn auf REHA zu schicken in die VERAMED Klinik... hat jemand Erfahrung mit der Klinik?
Wir fühlen uns so allein, da auch die Ärzte nur sehr bedeckt Auskunft erteilen und ich grundsätzlich kritisch mit Äusserungen umgehe...

Wir versuchen nun noch einen zweiten Arzt aufzusuchen um uns eine Zweite Meinung einzuholen...

Ich hoffe alles wird irgendwie gut....
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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