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  #1  
Alt 26.10.2013, 18:44
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

Hallo ihr Lieben!

@Taglilie: Danke Dir, Du machst mir Mut. Das Zeug zum Entwässern nehme ich, aber als Kombi.. heisst Spirocomp und sind 2 Stoffe drin, hab vergessen wie sie heissen. Dass das Zeug wirkt sehe ich immer dann, wenn ich vergesse es zu nehmen *seufzt* Aber immerhin hat mir die Phýsiotherapeutin bestätigt, dass ich am ganzen Körper deutliche Wassereinlagerungen habe. Jetzt bekomme ich Lymphdrainage, vielleicht hilft das etwas. Ich habe jetzt auch Woche 8 nach der letzten Chemo, vielleicht geht es bei mir auch endlich los!

@Karatina: Ich kenne dieses Dilemma und traue mich selber kaum, mit jemandem über mein Problem zu reden. Oft heisst es, sei froh, dass Du lebst! Aber Mensch, muss ich deswegen meinen Wunsch wieder hübsch und schlank zu werden aufgeben? Unsere Krankheit ist übel genug, muss ich deswegen alle anderen Wünsche auch noch aufgeben? Aber Du hast Recht, hier ist das falsche Forum, um über solche Themen pauschal zu schimpfen. Nicht, weil mein Wunsch unangemessen ist, sondern weil er in keiner Relation zu unseren anderen Problemen steht. Aber die Gewichtszunahme steht in direktem Zusammenhang mit meiner Krankheit und ist eine weitere unangenehme Nebenwirkung, die ich gerne los wäre.

Hast Du irgendeine Ahnung warum es bei Dir NACH der Chemo so ab ging? AHT? Oder Lebenswandel geändert?
Und leider geht mein Körper bei 1500 Kalorien noch lange nicht auf stand by, mein Ernährungsarzt sagt, ich soll nicht dauerhaft unter 1000. Ich bin meist bei 1200. Mein normaler Tagesverbrauch (ohne Sport) liegt bei knapp 1500, sagt er. Alles drüber wäre also schon zu viel. Das liegt dran, dass ich sehr wenig Muskeln habe, und die verbrennen das meiste (danach kommt das Gehirn, und das hat bei der Chemo auch gelitten, glaube ich ). Deswegen wandele ich im Moment Fett in Muskeln (hoffe ich), und nehme zwar nicht an Gewicht, wohl aber an Fett ab.

@Ilse: Ganz genau. Jeder hat das Recht in seiner Lebenssituation ganz alleine zu entscheiden, wie er mit sich umgehen will. Dem einen ist Figur wichtig, dem anderen Spirituelles dem dritten ganz etwas anderes. Es geht mir auch nicht um ein standardisiertes Idealgewicht, sondern um ein Wohlfühlgewicht. Und da zählt durchaus, wenn die ein oder andere sagt: "Klar wär ich gerne schlanker, aber mir ist es wichtiger, dass ich mein Essen geniessen kann ohne Kalorien zu zählen." Oder: "Mir ist es das einfach nicht wert, jeden Tag Sport zu machen!". Grade nach und mit dieser Mistkrankheit haben wir das Recht zu sagen, dass wir uns darum nicht auch noch kümmern wollen und können. Es gibt wirklich Wichtigeres. Viel Wichtigeres. Aber ich fühle mich einfach nicht wohl so. Ausserdem wurde mir klar gesagt, dass ein BMI über 25 ungünstig ist, weil sich in dem Fett Hormone bilden, die wiederum den Tumor antreiben können und auch das Immunsystem ist bei Normalgewichtigen aktiver, kann also entartete Zellen eher erwischen.

weiter strampelnd,

Kayar

PS: Inzwischen ist meine Brust richtig klasse geworden, auch nicht hart oder so, ein schöner, strammer Busen in perfektem C. Die Nähte verlieren schon das giftige Rot und fallen kaum noch auf. Und meine Haare sind dunkel, dicht, aber erst ca. 1cm lang. Aber immerhin. Und Mitte November geht es nach Freiburg. Wer also konkrete Tipps hat, was ich da machen, beachten oder vorbereiten soll, gerne hier oder per PN!
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  #2  
Alt 26.10.2013, 19:20
Benutzerbild von karatina
karatina karatina ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

Zitat:
Zitat von Kayar Beitrag anzeigen
Hast Du irgendeine Ahnung warum es bei Dir NACH der Chemo so ab ging? AHT? !
Oh ja.... ich habe von heute auf morgen mit meinem Sport aufhören müssen.. ( zwei mal Hansemarathon gelaufen, 5× die Woche Karatetraining ( Vollkontakt).. kurz vor dem Schwarzgurt..)
Also von 100 auf null... das hat mit Sicherheit dazubeigetragen...
Dazu kommt auch einfach das Alter... ich war zum Zeitpunkt der Akuterkranknung 44 Jahre alt... dass sich der Stoffwechsel ändert in diesen Jahren, war mir nicht so bewusst..

Nein, ich bekomme keine AHT, ich bin triple negativ. Selbst das Argument gilt bei mir nicht...

Ich habe mich sehr viel mit Ernährung beschäftigt (damals als Sportlerin und heute als "pummel"...) und ich kann die Äusserungen deines Ernährungsarztes schwer nachvollziehen... In der Regel gilt eine Ernährung von unter 1500 kj als absolute Mangelernährung und führt unweigerlich in den Hungerstoffwechsel. Bitte check das nochmal per Recherche.. ich weiss, Du kannst das.. also bitte nochmal recherchieren nach " Hungerstoffwechsel"..

Ja Kayar, ich will mich auch gerne wieder hübsch fühlen...trotz der bestehenden, existenziellen Problematik...

Liebe Grüsse
Katharina
__________________

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  #3  
Alt 26.10.2013, 23:49
Taglilie Taglilie ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

@Katharina: Also ich finde es schon sehr legitim, sich im eigenen Körper wieder wohlfühlen zu wollen und hübsch sein zu wollen. Und grade wegen dieser Krankheit. Man wird um Teile seiner Weiblichkeit, aber vor allem auch um das Vertrauen in seinen Körper beraubt. Außerdem gibt es niemand, der einen Deal, Optik gegen Gesundheit anbietet. Wenn es ihn gäbe, würde ich, wie wahrscheinlich jede andere Betroffene auch, natürlich sofort die Gesundheit nehmen. Wer an dieser Schxxxx Krankheit stirbt, weiss gsd niemand im voraus, aber ich denke, es ist, egal in welcher Situation gesünder, seinen Körper zu mögen. Viel Erfolg im Kampf gegen die Pfunde! Machst Du eigentlich momentan gar keinen Sport mehr?

@Kayar: Spirocxxxxx enthält den Wirkstoff Furosemid, der bei manchen Frauen, auch bei mir, anscheinend nicht richtig wirkt, weil seine Bioverfügbarkeit stark schwanken kann.
Guckst Du hier
http://www.aerzteblatt.de/archiv/304...e-Unterschiede

Hatte zuerst auch Furosemid und hab dann im Internet mehrere Artikel gefunden, die eher zu Torasemid tendieren. Und Bingo, es hat gewirkt! Vielleicht wäre das ja auch bei Dir einen Versuch Wert?

Viel Erfolg!

Geändert von Taglilie (27.10.2013 um 07:17 Uhr) Grund: Link eingefügt
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  #4  
Alt 27.10.2013, 14:35
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ROSAPONNY ROSAPONNY ist offline
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Standard AW: multifokales Karzinom mit 44 - Was nun?

Zitat:
Ausserdem wurde mir klar gesagt, dass ein BMI über 25 ungünstig ist, weil sich in dem Fett Hormone bilden, die wiederum den Tumor antreiben können und auch das Immunsystem ist bei Normalgewichtigen aktiver, kann also entartete Zellen eher erwischen.
Hallo Kayar,
genau aus diesem Grund habe ich- 5.März letzte Chemo- sofort mit Kalorien bzw Kohlenhydrat armer Ernährung begonnen, mit dem Erfolg von RUNDEN 80 auf 74 Kilo in 2 Monaten abzunehmen (ich denke viel Wasser)...auch ich habe 13 Kilo in der Chemozeit zugenommen und von wohlbefinden im eigenen Körper weit und breit keine Spur.
Dann kam ende Mai TAMOXIFEN ins Spiel und schwuppdiewupp waren die Kilos innerhalb von zwei mon. wieder da

Da Ende Oktober mein Brustaufbau geplant ist, hab ich mich mitte August bei WW angemeldet und bis zum heutigen tag 8,5 Kilo abgenommen...dieses Programm ist recht flexibel und einfach umzusetzten dank App.
Weniger Gewicht bedeutet für mich eine geringere Kreislaufbelastung wärend der Op und ich kann mich viel besser bewegen, somit hoffe ich auf einen schnellen Heilungsprozess.
Ausserdem musste ich Tam schon vor 2 Wochen absetzten um das Thrombose Risiko wärend oder nach der Op zu mindern, also bin ich ohne Schutz für ca. 4 Wochen und auch deshalb ist weniger Bauchfett positiv.

Vielleicht ist dieses Programm etwas für dich.

LG
Carola
__________________
Ganz Egal,
wie oft ich auch zusammenbreche.Es gibt immer ein kleines Stück von mir,das sagt :
"NEIN du bist noch nicht am Ende. STEH WIEDER AUF!"
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Stichworte
mammakarzinom, mastektomie, multifokal


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