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  #1  
Alt 04.02.2004, 05:41
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Hallo, Ihr lieben...
nun bin ich schon seit fast vier wochen im chat unterwegs...erstmal ein lob und ein herzliches dankeschön für die liebe aufnahme bei den chattern...und ich krame jeden tag im forum nach positiven und suche nach leuten, die lungenkrebs gehabt haben und, vielleicht gibt es ja welche, die den krebs besiegt haben.
Mein vater hat lungenkrebs. ich weiss nichts genaues, noch nicht, weil ich weit von zu hause weg bin und erst am wochenende nach hause fliege. Er hat einen inoperablen tumor, der leider sehr ungünstig sitzt, direkt an/auf der aorta und auf den Nerven der stimmbänder.
Ein kurzes telefonat mit dem behandelndem arzt hat mir gereicht um die koffer zu packen. er wollt und durfte natürlich auch nicht genaue informationen geben, aber soweit ich es raushören konnte besteht bei der kommenden bestrahlung doch ein risiko, dass herz und hauptschlagader arg belastet werden könnte.
ich will und kann die hoffnung nicht aufgeben, aber immer wenn ich von der erkrankung und von dem tumor erzähle, dann höre ich immer "oooooh" oder "sch.....". Warum oder wieso "oooooh" oder "sch...." will mir dann keiner mehr erklären.
ich weiss, dass eine konkrete antwort nur von einem arzt kommen kann,......aber ist hier nicht einer, der ähnliche erfahrung gemacht hat? der davor stand nicht operiert werden zu können, in
die bestrahlung mußte...usw.....
huhu....
Wünsche mir so dass da draußen auch viele happyendings rumlaufen...
mitshi
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  #2  
Alt 04.02.2004, 13:47
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Hallo mitshi, ich habe zwar einen anderen Krebs, aber ich habe eine Mitpatientin mit Lungenkrebs bei meinen Chemotherapieterminen kennengelernt. Diese Frau hat mich fasziniert. Sie hat schon im Sauerstoffzelt gelegen und die Ärzte gaben ihr keine Woche mehr. Als ich sie kennenlernte, hüpfte sie mit ihren 73 Jahren über die Station, munterte jeden auf, dem es nicht gut ging und sagte nur immer : "guckt mich an, ich hab im Sauerstoffzelt nur immer zu mir gesagt, ich schaffe das noch, ich lebe!" Und wie sie lebte, zwischen den Chemos reiste sie in Europa rum, Kreta, Mallorca soviel ich weiß. Ich gehe davon aus, dass das Beispiel nicht nur für Lungenkrebs gilt, aber diese Frau hat uns alle imponiert und Hoffnung gegeben und uns gezeigt, das der Wille viel entscheidender ist als die Aussagen der Ärzte. Die Bücher "prognose Hoffnung" von Dr.Bernie Siegel und "Wieder gesund werden" von Carl Simonton, zwei kalifornische Krebsspezialisten, machen ähnliche Aussagen und haben mir sehr geholfen. Viel Kraft! karine
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  #3  
Alt 04.02.2004, 14:22
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liebe karine,
danke für deinen tip, werde, wenn ich in deutschland bin mir sicherlich den simonton zulegen. hab schon so viel hier gelesen!
tja,kleine wunder gibt es immer wieder. eines durften wir schon mit meiner mutter erleben, die vor sechs jahren einen bösartigen tumor hinter dem linken ohr hatte. hatte auch schon in die schilddrüse gestreut....sie ist putzmunter und guter dinge und hat ihre nachsorge furios hingelegt. ich hoffe, dass mein vater auch ein kleines wunder erleben darf....
herzlichen dank für dein feedback
mitshi
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  #4  
Alt 22.02.2004, 13:18
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Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Mitshi,
"Das Wunder kommt zu dem, der daran glaubt."
Die Kraft der Gedanken ist die größte Kraft, die wir haben. Nur die Liebe ist noch größer.
Der Glaube sagt nicht: ich will gesund werden, sondern: ich bin gesund!
Die Entscheidung ist so klar und einfach wie schwer. "Ich will leben" oder "ich will sterben". Dazwischen gibt es nichts.
Mir wurde vor 3 Jahren gesagt: Ohne Chemo haben Sie noch 12 - 18 Monate zu leben. Ich habe mich ohne Chemo für das Leben entschieden. Jetzt habe ich von anfänglich ca. 20 Metastasen noch eine.
Ich wünsche Euch die geballte Kraft der Hoffnung.
Rudolf
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  #5  
Alt 22.02.2004, 18:12
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Hallo Rudolf,

mich würde brennend interessieren, warum Du Dich damals gegen eine Chemotherapie entschieden hast.
....wenn Du möchtest...erzähl mir mal ein bissl aus Deinen Leben.

Alles Gute Sylvia
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  #6  
Alt 22.02.2004, 20:10
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Hallo Syvlia,
meine Einstellung zur Krankheit liegt teilweise begründet in den Büchern des Dr. Rüdiger Dahlke, z.B. "Krankheit als Weg". Aber als ich Krebs bekam (Nierenkrebs mit Lungenmetastasen), wurde diese Einstellung auf eine harte Probe gestellt.
Doch dann war da eine Stimme in mir, die sagte: du schaffst das ohne Chemo.
Bis jetzt gehe ich diesen Weg mit großem Optimismus, aber auch mit der Mistel. Die "Kraft der Gedanken" ist viel größer, als man sich meistens vorstellt.
Den sog. Spontanheilungen, aber auch Geistheilungen liegt eine Ursache zugrunde, deren Gesetze wir noch nicht kennen. Aber ohne Ursache geschehen die nicht. Wenn es Zufälle gäbe, würden die Naturgesetzt nicht gelten. Wahrscheinlich sind nur unsere Kenntnisse darüber nicht vollständig. Die Wissenschaften befassen sich ja auch nur mit der Materie, nicht mit dem immateriellen Geist. Dabei ist Materie nach Aussage der Physik doch nur eine spezielle Form der Energie. Und ist es die Kraft des Geistes, die unser Leben vorantreibt.
Wenn Du mehr persönliches wissen möchtest, schreib mir doch bitte eine Mail.
Liebe Grüße
Rudolf
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  #7  
Alt 22.02.2004, 20:14
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Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Sylvia,
nun hat der Browser mich mal wieder als "Gast" eingetragen, obwohl ich als Nutzer angemeldet bin.
Meine Mail-Adresse links hinter meinem "porträt".
Rudolf
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  #8  
Alt 22.02.2004, 21:35
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Hallo Rudolf,

danke für Deine Informationen...ich sehe es ganz genauso, wie Du !
Alles Gute für Deine weitere Zukunft.

Sylvia
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  #9  
Alt 22.02.2004, 21:36
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Wer nach Rache strebt,
hält seine eigenen Wunden offen.

LB Sylvia
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  #10  
Alt 22.02.2004, 21:38
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Sorry dieser Text sollte nicht hierhin......peinlich !!!! Also nichts wie wegsehen !!!!

Sylvia
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  #11  
Alt 02.04.2004, 04:49
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Hallo Rudolf,
herzlichen Dank für Deinen Zuspruch, meinem Vater geht es trozt Chemo und Bestrahlung überraschend erfreulich gut. Er verkraftet es und ist auch tapfer bei der Sache. Er kämpft, ißt wie ein Scheunendrescher und hat bis jetzt auch kein Gewicht verloren. Vielleicht ist ihm auch ein kleines Wunder beschieden.....
Alles Liebe
Mitshi
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  #12  
Alt 22.11.2004, 12:09
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Mitshi, wie ist es Dir und Deiner Familie weiter ergangen ? Alles Liebe, Nicole
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  #13  
Alt 08.07.2005, 15:06
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Hallo, liebe Nicole,
mein Vater ist 2004 im Mai verstorben. Ging alles so schnell, für ihn war es gut so, aber ich habe diesen schweren Verlust noch nicht verkraftet. Ich vermisse ihn ganz fürchterlich. Mein grosser Trost ist meine kleine Familie, insbesondere mein kleiner Sohn Max, der im Dezember geboren wurde. Ich konnte meinem Vater noch sagen, dass er nochmal Opa wird. Ich glaube, dass ich ihm damit noch richtige Freude machen konnte. Oft denke ich daran, wenn ich meinen Sohn heute ansehe, was wohl mein Vater gesagt hätte, wenn er ihn noch hätte kennenlernen können.
Diese Lücke schließt niemand und diese Trauer kann niemand heilen. Ich hoffe nur, dass mein Vater nun ein besseres, angstfreies und schmerzfreies Leben hat.
Alles Liebe
Mitshi
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