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Alt 22.04.2016, 19:58
Benutzerbild von CoCee84
CoCee84 CoCee84 ist offline
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Registriert seit: 19.04.2016
Beiträge: 17
Standard Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo zusammen,
bis vor einer Woche hätte ich nicht mal einen Gedanken daran verschwendet, dass ich mich einmal hier anmelden muss. Aber nun ist es leider doch eingetroffen. Bei meiner Mama wurde heute eindeutig Brustkrebs diagnostiziert

Es ging alles so schnell, am 4.4. war sie bei der Mammographie, ohne Verdacht. Einfach weil sie alle 2 Jahre dort hin geht. Sie ist 60 Jahre alt geworden und ist in Sachen Vorsorge, Früherkennung etc. immer sehr eifrig - vielleicht zum Glück.

Am Samstag hat sie einen Brief erhalten, dass eine Auffälligkeit festgestellt wurde. Ich war da schon alarmiert, hatte aber noch ein wenig Hoffnung... Dienstag dann Termin zur Abklärung mit Ultraschall usw. Der Arzt hat dann eine Biopsie gemacht und das schlimme Ergebnis haben wir nun heute Mittag erhalten...

Leider wissen wir noch nicht allzu viel zum Befund direkt, aber die schlimmsten Fakten schon:
Sie hat einen einzelnen Tumor in der linken Brust, der aber G3 ist Laut dem Doc (Radiologe) ist es eben ein bösartiger Tumor der sehr aggressiv ist. Er meinte aber auch, dass wohl noch keine weiteren Organe bzw. Lymphknoten betroffen seien. Woher er das weiß?! Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Denke nicht dass man das aus der Biopsie heraus erkennen kann?
Mein Papa hat heute dann anschließend mit dem Oberarzt des Brustzentrums telefoniert, weil wir das Gefühl hatten, bei der Diagnose sofort handeln zu müssen. Der Arzt hatte eine Engelsgeduld und hat uns über 30 Minuten telefonisch vorab mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Aktuell sieht es so aus, dass Mama wohl vorab schon eine Chemo machen soll, OP usw. folgen dann. Leider müssen wir uns - sagt der Arzt - auf einen Marathon einstellen, bis zu einem Jahr.

Ich weiß dass ich momentan versuchen sollte stark zu sein und positiv an die Sache heran zu gehen, gerade um Mama zu unterstützen. Aber bei Gott: es fällt mir einfach nur schwer Mir hat es den Boden unter den Füßen weggerissen, ich habe ein sehr sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern und eine solche Erkrankung war immer mein schlimmster Albtraum.

Der Arzt meinte heute noch, dass es wohl Chance auf Heilung gibt - aber wir brauchen Geduld und Kraft. Mama hat ansonsten eine "gute Ausgangsbasis", er meinte mit 60 wäre sie noch jünger und ihr guter Allgemeinzustand (nie Vorerkrankungen usw) würde auch dazu beitragen.

Hilft aber alles nichts... sie hat Krebs. Und ich unglaubliche Angst.

Ich weiß auch nicht was ich mir von meinem Beitrag hier erhoffe - entschuldigt auch den langen Text - aber gerade muss ich alles los werden. Meine Eltern möchte ich nicht damit belasten zusätzlich. Vielleicht erhoffe ich mir einfach Zuspruch, Mut, ein bisschen Hoffnung...?!

Grüße euch ganz lieb!
Cori
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