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  #1  
Alt 20.07.2012, 13:58
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HelmutL HelmutL ist offline
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Hallo rooster, Kai-Hoger,

ich finde es toll, und dafür ist der KK ja gedacht, dass man sich hier austauschen und Tipps geben kann. Erfahrungen werden gemacht und auch weitergegeben. Das ist gut so.

Doch es sind in diesem Fall hauptsächlich persönliche Erfahrungen und man kann nie abschätzen, wie der Fragende auf diese Tipps reagiert und was er damit macht. Deshalb ist Vorsicht geboten. Vor allem wenn es sich um Behandlungsmethoden handelt, die sich zum einen noch in der Erprobung befinden oder deren Wirksamkeit zum anderen in keiner Weise klinisch nachgewiesen ist.

Solche Hinweise dürfen den Fragenden niemals zu Selbstversuchen oder Selbstmedikation anregen. Deshalb immer der Hinweis: "Nur in Absprache mit dem behandelnden Facharzt!"

Das übrigens auch zum Schutz des Ratgebenden, sonst könnte folgendes kommen: "Du hast mir das empfohlen. Hat nicht funktioniert." Für solche Experimente ist bei dieser Krankheit kein Platz.


Herzliche Grüße,

Helmut
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Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.

Geändert von gitti2002 (28.10.2014 um 22:03 Uhr)
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  #2  
Alt 24.07.2012, 20:37
roosta roosta ist offline
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Natürlich hast du recht, Helmut. Mir ist nur aufgefallen, dass die "behandelnden Fachärzte " meist nicht viel halten von Alternativen. Selbst ApothekerInnen haben mir gesagt, dass sie mit Alternativen den Onkologen nicht reinpfuschen wollen. Mir wurde jetzt Kukurma und Schwarzkümmelöl empfohlen, keine Ahnung, ob das was hilft, aber in der Apotheke kam eben oben genannte Skepsis. Komisch...es geht ja um mich und nicht darum, vielleicht einen Onkologen zu verstimmen, oder? Und wenn bereits jemand gute Erfahrungen gemacht hat....warum nicht probieren?

Geändert von gitti2002 (28.10.2014 um 22:04 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #3  
Alt 24.07.2012, 23:55
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Hallo roosta,

die Apothekerinnen hatten recht und sind sehr gewissenhaft. Man darf die Wirkung von sogenannten Naturpräparaten nicht unterschätzen. Auch bei ihnen gibt es durchaus für den Patienten negative Wechselwirkungen mit den Medikamenten der Schulmedizin. Sie können Wirkungen abschwächen und auch verstärken. Beides ist nicht gut.

Wie ein einzelner Arzt gegenüber Naturpräparaten eingestellt ist, ist von Arzt zu Arzt verschieden. Meine Frau hatte da Glück. Ihre Ärzte hatten nicht nur nichts dagegen, sie waren sogar dafür. Sie wollten allerdings immer informiert sein, was sie zusätzlich nimmt und haben das dann abgleichen lassen. Bei manchen Sachen haben sie halt dringend abgeraten. Die Heilpraktikerin hat dann was anderes empfohlen, was nach dem Abgleich OK war. Nur so kann das laufen. Wir wurden auch aufgeklärt, warum gerade das eine oder andere nicht zusammen passte. Für die Heilpraktikerin waren das natürlich auch wertvolle Informationen und auch sie wollte, dass die Ärzte meiner Frau informiert sind.

Nur ein Beispiel: Vitamin C, für den gesunden Menschen ist die erhöhte Einnahme normalerweise nicht schädlich, für einen Krebskranken, der gerade eine Chemo hat, jedoch sehr. Es kann die Wirkung der Chemo erheblich schwächen. Selbst vor dem Verzehr von Früchten mit hohem Vitamin-C-Gehalt wurde uns abgeraten. So war es zumindest bei der Chemo meiner Frau. Wie das bei anderen ist, kann ich nicht sagen.

Die Gleichung "Natur = gesund" ist grundsätzlich falsch.

Viele glauben kritiklos daran. Sie leben mit einem fatalen Irrtum. Schlimmer noch: was in einem Fall gesund ist, kann in einem anderen Fall genau das Gegenteil bewirken. Es ist da nicht anders als in der Schulmedizin. Das wussten unsere Ärzte und unsere Heilpraktikerin. Deine Apothekerin weiß das anscheinend auch.

Zu den von dir erwähnten Präparaten kann ich dir nichts sagen. Das überlasse ich deinem Arzt. Ich will dir damit keine Hoffnung zerstören, jedoch auf die Gefahren hinweisen. Du kannst dir ja eine Zweitmeinung einholen zu diesem Thema, wenn dein behandelnder Arzt abblockt.


Herzliche Grüße,

Helmut


PS: Es geht nicht darum, dass ein Arzt sich dadurch in seiner Ehre verletzt fühlte. Es geht darum, für die Patienten das Beste zu finden. Die Animösitäten eines Menschen, selbst wenn er Arzt ist, sind mir persönlich im Falle einer Krebserkrankung so hoch wie breit und eine Apothekerin kann und darf bei so einer Krankheit nicht die Verantwortung übernehmen, falls etwas schief läuft. Nichts gegen diesen Berufsstand. Ich selbst bin von meiner Apothekerin begeistert.
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Geändert von HelmutL (25.07.2012 um 00:12 Uhr) Grund: PS
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  #4  
Alt 25.07.2012, 13:39
roosta roosta ist offline
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Also das ist jetzt wirklich ein "lustiger" Zufall: ich war heute zur Blutkontrolle im Krankenhaus und am Ende des Gespräches mit der Oberärztin sagt mir diese, dass ich durchaus auch mal an Alternativpräparate wie Weihrauch denken kann!!! Mit dieser Info in der Apotheke war auch die Apothekerin "Feuer und Flamme" und hat mir gleich Weihrauchkapseln bestellt!

Geändert von gitti2002 (28.10.2014 um 22:04 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #5  
Alt 25.07.2012, 21:20
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Hallo roosta,

wenn deine Ärztin es dir empfohlen hat, dann kann ich dem nichts entgegen setzen.


Alles Gute auf deinem Weg,

Helmut
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  #6  
Alt 02.08.2012, 14:29
roosta roosta ist offline
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Also bei mir geht es wieder mal auf- und ab...das ist wohl normal bei dieser Erkrankung. Gehe gerade wieder schlechter, meine Sprache ist auch wieder langsamer geworden, irgendwas "tut" sich offenbar im Kopf, hoffentlich ist das "nur" das Ödem und nicht der Tumor. Könnte natürlich auch die ganz geringe Menge Cortison sein, aber die Ärztin meinte, mehr als 2 mg brauche ich nicht und mehr wäre auf Dauer schlecht wegen des Gewöhnheitseffektes. Nehme jetzt wie geschrieben, die Schwarzkümmeltabletten (grauslicher Geschmack!) und Weihrauchkapseln und alles in allem geht es mir im Vergleich zu 2 Monaten sowas von super, im Vergleich zu 1 Monat etwas schlechter, mit den leichten Beschwerden.

Das wars mal von meiner Seite als update, jetzt 2 Wochen Urlaub und dann 3 Wochen ReHa!

LG
roosta

Geändert von roosta (02.08.2012 um 15:56 Uhr)
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  #7  
Alt 19.08.2012, 22:15
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Hallo liebe Gemeinde,

bin wieder zurück aus dem Urlaub und möchte euch kurz berichten:

habe sehr viel geschlafen und bin wieder nicht aus dem Bett zu bekommen in der Früh. Habe ein wenig ein deja vu-Gefühl, denn bevor es mir schlagartig so gut ging, hatte ich die gleichen Beschwerden wie jetzt wieder, nur halt viel stärker. "Gut" geht es mir jetzt schon, aber es ist alles wieder so beschwerlich und mühsam. Müdigkeit, Schwäche und auch Schmerzen im Oberschenkel, alles wieder da... Positiv ist aber, dass ich Golf spielen konnte und das ohne große Einschränkungen (hatte allerdings ein E-Cart gemietet), Wollte auch langsam laufen gehen, das ging aber leider gar nicht, dazu fehlt mir einfach die Kraft. Wenn ich in anderen Beiträgen hier im Forum lese, wie ihr den Tod eurer Liebsten zu betrauern habt, klingen meine Nachrichten fast wie ein Hohn, dass ich noch Golf spielen gehe und halt mal müde bin; glaubt mir aber, ich denke an euch und bin natürlich froh, dass es mir noch so gut geht. Nächste Woche beginnt meine 4te orale Chemo mit Temodal, ich hoffe, ich vetrage sie besser als die letzte.

Liebe Grüße!

roosta
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