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#1
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AW: Chemosensitivität
Danke für deine offene Antwort.
Ja man hat immer das Gefühl ob man alles getan hat. Und leider zählt die Kasse nicht nur die schlechten Sachen nicht. Also ist dies kein Kriterium für mich. Ich habe mit Prof B. Mehrfach telefoniert und eine genaue Erklärung sowie genauste Auswertung erhalten. Selbst wenn er sich das Geld selbst einstecken sollte wäre es mir egal. Glaub ich aber nicht da man über Uni Tel dort hin gelangt. Zudem kenne ich 3 Ärzte die mehrfach mit ihm zusammen gearbeitet haben. Studie... Hmmmm... Es ist das gleiche verfahren wie man denke ich die Resistenzen von Antibiotika im Reagenzglas testet. Ansetzen und zählen. Dann auswerten wieviele Krebszellen weniger es sind und kontroll Ansatz machen sie auch. Klar kann das alles für den Napf sein, ABER weiß man das denn nicht nie??? Ich meine Studien zu chemo und speziellen Krebs Arten bestätigen eine Wirksamkeit bzw eine Lebensverlängerung von 14 Tagen bei manchen Arten... Und trotzdem macht man sie... Ich finde die Grenze zur Scharlatanerie zieht sich bei mir immer beim Preis. So ein Test für rund 1200€ klingt für mich nach normalen Preis für Arbeitsaufwand. Klar muss man entscheiden was man probiert oder nicht aber gerade wenn man die letzte Hoffnung in eine chemo setzt und alle kraftreserven damit verbraucht halte ich es für mehr als sinnvoll zu wissen welche der Vorschläge meines Onkologen auf MICH am besten wirken oder evtl sogar gar nicht. Zu verlieren hat man doch in dem fall nichts außer 1200€.... Ein geringer Preis für die Chance auf optimale Wirksamkeit wie ich finde. Viele Grüße |
#2
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AW: Chemosensitivität
Die Brustkrebsfrauen haben schon schlechte Erfahrungen mit solchen Tests gemacht. Es gibt einen Sensitivitätstest, ob das bekannteste Antihormonmittel Tamoxifen verstoffwechselt wird. Schien im Reagenzglas eine klare Sache: Wenn die Zellen nicht darauf reagieren, wird es nicht verstoffwechselt. Das wurde jahrelang als IGEL-Leistung angeboten. Nun hat sich aber herausgestellt, dass der menschliche Körper komplizierter arbeitet und auch bei negativem Test das Tamoxifen einen Vorteil für das Überleben bietet. Kein gutes Gefühl für die Frauen, die eine Antihormontherapie aufgrund eines negativen Testes abgelehnt haben.
Mir wäre so ein Test zu wenig für eine Therapieempfehlung ...
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lg gilda |
#3
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AW: Chemosensitivität
Das versteh ich, es geht ja nicht drum ne chemo ab zu lehnen. In unserem fall kamen für ovarialkarzinom 5 mittel in frage. Die beiden Onkologen hätten jetzt zwei ausgewählt sie man am häufigsten als erstes probiert. Also auch nur auf Verdacht gehandelt!!!!! Es geht ja nicht drum das ich meine Hand ins Feuer lege dafür sondern nur darum das man evtl seine Chancen verbessern kann. Verschlechtern meiner Meinung nach nicht wenn die mittel eh pauschal ausgesucht werden.
Am Ende muss das jeder für sich entscheiden. Jedoch find ich es einfach schade das die Info über die Möglichkeit eines solchen Tests so unbekannt ist. Geändert von gitti2002 (30.07.2013 um 00:17 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen |
#4
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AW: Chemosensitivität
Weil diese Test bisher einfach nicht zuverlässig genug sind ...
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lg gilda |
#5
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AW: Chemosensitivität
Wir habe sehr gute Erfahrungen mit diesem Test gemacht!
Bei uns hat das entnommene Gewebe am besten auf zwei Substanzen reagiert und die wurden dann auch für die Chemotherapie genommen und haben den Krebs vollständig zerstört, wie im Test! |
#6
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AW: Chemosensitivität
Zitat:
Und eure Ärzte hatten andere Chemos empfohlen?
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#7
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AW: Chemosensitivität
Ja,die Onkologin wollte erst eine andere Chemo machen und aufgrund der guten Ergebnisse beidem Chemotest wurden dann auch die getesteten Substanzen verwendet. Ich würde es jedem Empfehlen....
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#8
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AW: Chemosensitivität
Zitat:
Ich würde mich eher auf Erfahrungswerte von behandelnden Ärzten verlassen(Finde nämlich nicht dass das einfach mal so pauschal ist) als auf Tests im Reagenzglas. Und dann noch dafür den Preis bezahlen, denn 1200 Euro sind vielleicht für dich nicht viel, jeder hat die aber mal nicht so einfach im Portemonnaie. Zumal durch die Erkrankung schon sowieso Kosten auf Einen zukommen. Aber muss ja jeder selber wissen und ich denke jeder macht sich Gedanken zu Schema F. Ich hatte sehr gute Ärzte, die sehr erfahren sind, denen ich vertrauen konnte, brauchte daher solchen Test nicht. Da wurde auch nicht rumgerätselt welche Chemo gemacht wird, die waren sich einig dass ich das giftigste Zeug brauchte um den Tumor zu besiegen und das war auch gut so . Gruß Wangi
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#9
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AW: Chemosensitivität
Zitat:
Und wenn man nun dem Test glaubt: Man hat dann immer noch nicht die Sicherheit, ob man die beste Chemo hat. Vielleicht hätte die Chemo, die im Reagenzglas wirkungsloser erschien, im Körper eine größere Wirkung gehabt, als die, für die man sich entschieden hat. Am Ende ist man doch genauso schlau wie vorher, außer man probiert wirklich selbst sämtliche Chemomittel durch.
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lg gilda |
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