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  #1  
Alt 30.08.2009, 21:36
Kiki-K Kiki-K ist offline
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Registriert seit: 22.08.2009
Beiträge: 594
Standard AW: Panik vor Chemo

Vielen Dank für die neue Nachricht. Bei mir geht es am nächsten Freitag los. Die Angst und die Abwehrhaltung dagegen hat leider noch nicht nachgelassen! Ich wünschte ich könnte es endlich akzeptieren und mit einer anderen Einstellung an die Sache gehen. Aber es gelingt mir einfach nicht. Mit jedem Tag der vergeht wird es schlimmer. Letzte Woche war Blutabnahme. War wieder der Horror. Mit Heulkrämpfen und Panik ohne Ende. So verkrampft das ich Muskelkater hatte. Der Port sollte geprüft werden. Hab´s verweigert. Ich konnte nicht. Die Angst war zu groß!

Was soll das nur werden!?!?
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  #2  
Alt 30.08.2009, 23:12
Benutzerbild von Kerstin22
Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Registriert seit: 18.07.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 874
Standard AW: Panik vor Chemo

Hallo Kerstin!
Ich schreib jetzt mal von Kerstin zu Kerstin. Deine Angst kann ich gut verstehen. Besonders da alles noch neu für dich ist. Im Nachhinein muss ich sagen, die Angst und das Chaos am Anfang war am schlimmsten. Mir ging es wesentlich besser (jedenfalls psychisch) als ich wusste, was ungefähr auf mich zukommt, obwohl jede Chemo ein "Überaschungsei" mit neuen Nebenwirkungen ist. Freue dich über jeden Tag an dem es dir gut geht. Das hat mir geholfen. Nach 4 mal Glatze und 14 Zyklen Chemo habe ich jetzt schon wieder längere, lockige Haare. Da kommst du auch wieder hin.
Alles Liebe und viel Kraft!
Kerstin (25)
__________________
Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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  #3  
Alt 31.08.2009, 01:30
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Registriert seit: 12.10.2004
Ort: Zamonien
Beiträge: 6.153
Standard AW: Panik vor Chemo

Zitat:
Zitat von Kiki-K Beitrag anzeigen
Was soll das nur werden!?!?
Ich verstehe Deine Panik gut, liebe Kerstin, bist Du doch im Begriff, Dich da voll reinzusteigern.
Natürlich ist die Chemo eine schlimme Erfahrung. Die Infusionen dauern lange und dann diese Übelkeit. Das ist kein Zuckerschlechen.
Ein Zuckerschlecken ist es aber erst recht nicht für Deine Krebszellen.
Nimm die Chemo als das, was sie ist. Deine Rettung und höre auf, dich selbst verrückt zu machen.
Dagegen weiß hier sowieso niemand ein probates Mittel.
Versuch, an was anderes zu denken, lenk Dich ab und tu, was Dir gefällt und was Du kannst und versuche, nicht immer daran zu denken, was da Fürchterliches auf Dich zukommt. Sooo schlimm ist es nun auch wieder nicht. Wir sind hier nämlich auch alle keine Heldinnen.

Gruß

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  #4  
Alt 31.08.2009, 06:35
sabsimarie sabsimarie ist offline
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Registriert seit: 24.04.2009
Ort: BVB Stadt :-)
Beiträge: 936
Standard AW: Panik vor Chemo

Hallo Kerstin,


ich bin genau 10 Jahre älter als du und habe meine Diagnose im Februar bekommen. Bin operiert worden und sollte an einer Studie teilnehmen, die nur eine Antihormontherapie für mich ausgesucht hat. Es ist so eine Art Auswahlverfahren( man nennt es Randomisiert).
Aber meine Ärzte hier im Brustzentrum hatten vorher festgelegt, das ich Chemo, Strahlentherapie und Hormontherapie bekommen sollte.
Jetzt lag es an mir, mich zu entscheiden.
Ich habe die Studie abgelehnt, weil mir das zu wenig war und wenn ein Rezidiv kommt sollte, ich mir vorwerfen würde, nicht alles gemacht zu haben.
Es ging dann im Mai los mit der Chemo (TAC). Sicher ist es nicht schön, seine Haare zu verlieren, aber ich habe eine sehr schöne Perücke. Bin schon gefragt worden, zu welchem Friseur ich gehe.
Ich habe nun am Freitag die letzte Chemo hinter mich gebracht und bitte glaube mir, ich würde es wieder so machen. Es ist kein Zuckerschlecken, aber nach ein paar Tagen ging es mir schon wieder ganz gut und die Medikamente helfen dir alles zu überstehen.
Die Chemo ist ein Freund gegen den Feind.
Es fällt schwer es so zu sehen, aber du schaffst es. Und du darfst jederzeit hier jammern. Wir stehen dir gerne bei.
Und ich denke und hoffe für dich, das du deine Familie und Freunde an deiner Seite hast.
Du bist noch jung und du solltest alles tun, um dem Krebs einen Tritt in den Allerwertesten zu geben.
Glaube mir, man ist stärker als man denkt.
Sei umarmt und dir viel Kraft schickend
Sabine
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