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  #1  
Alt 02.12.2010, 20:23
schachi schachi ist offline
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Registriert seit: 15.07.2010
Beiträge: 6
Standard mein daddy ist ein kämpfer

Hallo zusammen. ich bin zwar schon länger im forum angemeldet, habe auch schon von der geschichte meines vaters berichtet, bin aber trotzdem stille Leserin.
Kurz zu meinen Dad. Er berkam die Diagnose im Juli 2009 un sie lautete:fortgeschrittener innoperabler bsdk. Nach einem Jahr starker chemo wurde diese nun im August 2010 abgesezt und eine leichtere chemo verordnet. Doch leider passten die werte der weißen blutplättchen nicht und die chemos wurden immer wieder verschoben.
meinen Vater kannte man nichts von dieser sch... Krankheit an außer daß er deutlich an gewicht verlohren hatte. Aber es gab nichts wovon man ihn abhalten konnte., sei es rasenmähen, holzarbeite,blumenschleppen usw. Dazu muß erwähnt werden, daß mein Daddy gestern seinen 79 Geburtstag feierte.

Er mußte sogar leistenbruch operiert werden da er sich doch übernahm.
Ich bin so stolz auf ihn wie er es meistert mit der krankheit zu leben

Heute wurde er wieder zur blutkontrolle aufgenommen (bevor er fuhr wurde von ihm noch alles vom schnee befreit) und wieder waren die throbos zu niedrig,
dann die Aussage:"wir können keine Chemo mehr machen-es wäre zu gefährlich".
Daraufhin wurde er zur strahlentherapie geschickt und auch da wird er nicht behandelt bis die thrombos stimmen.

Mein Vater hat jetzt seit August keine Behandlung mehr und in der Zwischenzeit ist auch der Krebs um 1cm gewachsen.

Das heutige ergebniss war für IHn(für uns alle) ein schlag ins gesicht.
Ich habe solche angst das er Aufgiebt.

Bitte wenn jemand ein ähnliches schicksal hat schreibt mir. Wie soll es weitergehen.
Ganz liebe Grüße
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  #2  
Alt 02.12.2010, 21:02
Everdream Everdream ist offline
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Registriert seit: 02.12.2010
Beiträge: 5
Standard AW: mein daddy ist ein kämpfer

Hallo schachi,

tut mir leid für dich und deine Familie, dass es heute diese Nachricht gab
Ich kann selbst noch von keiner Erfahrung berichten, meine Oma (79) hat die Diagnose erst bekommen.

Allerdings wollte ich dir schreiben, dass es mir etwas Mut gemacht hat, dass dein Vater noch so viel machen kann. Er ist wohl wirklich ein Kämpfer und das ist bewunderswert! Ich hoffe, dass es vllt bei meiner Oma auch so ist.

Du schreibst, du hast angst, dass er aufgibt. Hast du vllt schon mal mit einem Therapeuten geredet was man tun kann um Kraft zu geben? Ich hab gelesen, dass solche Gespräche helfen können.

Ich wünsch dir und deinem Vater ganz viel Kraft und, dass er die Behandlung fortsetzen kann!
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  #3  
Alt 03.12.2010, 07:53
schachi schachi ist offline
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Registriert seit: 15.07.2010
Beiträge: 6
Standard AW: mein daddy ist ein kämpfer

hallo danke für deine antwort.
Es tut mir leid für deine oma und für euch. Ich weiß in was für ein loch man fällt, wenn man diese Diagnose bekommt.
Seit wann wisst ihr es? Kann sie noch operiert werden?

Ja mein Vater ist ein Kämpfer er sagt immer er habe den tumor nicht bestellt und deshalb will er ihn auch nicht.
Bis jetzt waren die ergebnisse immer positiv . Bei den cd ´s kontrollen ist er zweimal zurückgegangen und die anderen male gleichgeblieben. Aber jetzt hat er eben diese negative nachricht erhalten und ich hoffe daß er nun nicht mutlos wird.
Er hat in dem sinne keinen Therapeuten, da er das nicht will. Er wird ausschließlich vom onkologen behandelt und ein Arzt sieht eben alles nur medizienisch und nach fakten. ich glaube nicht, daß er uns mut zusprechen könnte.
Ich wünsche deiner Oma auch diese Kraft und das sie kämpft und nicht aufgiebt.
liebe Grüße
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  #4  
Alt 03.12.2010, 07:59
Everdream Everdream ist offline
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Registriert seit: 02.12.2010
Beiträge: 5
Standard AW: mein daddy ist ein kämpfer

Hallo,

wir haben die Diagnose seit 22.11 also noch nicht so lange, ich hab auch einen Thread zu geschrieben, kannst ja mal lesen wenn du magst.
Eine OP ist wahrscheinlich nur dann möglich wenn die Chemo den Tumor stark verkleinert....

Hmm selbst wenn dein Vater kein Therapeuten will könntest du ja vllt mal zu einem Beratungsgespräch gehen, vllt können die dir etwas helfen, und du kannst dadurch auch deinem Vater vllt noch besser beistehen.

Ich hoffe weiter für dich und deinen Vater!!

Liebe Grüße
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  #5  
Alt 03.12.2010, 08:04
schachi schachi ist offline
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Registriert seit: 15.07.2010
Beiträge: 6
Standard AW: mein daddy ist ein kämpfer

hallo nochmal
hab so eben deinen Beitrag und die geschichte deiner oma gelesen. Somit erübrigen sich meine fragen.
Als wir die diagnose bekamen sagten und die ärzte das er noch ein halbes jahr habe und nun sind es 1 1/2 jahre.

Die Chemos die mein vater bekam(alle 3 Wochen) waren natürlich anstrengen für ihn, auch weil er einen ganzen tag im sessel sitzen mußte weil keine Betten frei waren und die Therapie ambulant gegeben wurde.
Die ersten 3-5 Tage ging es ihm nicht so gut(Müdigkeit, Durchfall, Unwohlsein) Doch er blieb nie im Bett und versuchte sich mit arbeit abzulenken. Er war zeitweise ziemlich schwach, doch hätte er es nicht gesagt, war es ihm nicht anzukennen. Nach diesen paar Tagen ging es ihm dann wieder besser.

Meine Mama 82 sorgte sehr für ihn und stellte ihm immer zwischenmahlzeiten hin. Mein Vater hat nach wie vor einen guten Appetit.

Ich hoffe ich habe dir ein paar fragen beantworten können.
liebe Grüße
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  #6  
Alt 03.12.2010, 12:50
schachi schachi ist offline
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Registriert seit: 15.07.2010
Beiträge: 6
Standard AW: mein daddy ist ein kämpfer

hallo und danke für deine Antwort und tipps.
Mein Vater hat gefragt ob er alle diese Arbeiten machen kann und ihm wurde gesagt,das er sich dabei nichts denken soll und er kann alles tun was er mag
Meine persöhliche Meinung ist ebenfalls daß er sich ziemlich übernimmt. Ich hab ihm das auch gesagt und er meinte, er kann es abschätzen und er macht ja pausen dazwischen.

Wegen der thrombos hat er nachgefragt ob er irgendetwas machen kann das sie wieder steigen die Antwort des Arztes lautet: nein da kann nur ihr Rückenmark was machen

Meiner ansicht nach eine blöde aussage.

ja ich werde mich nochmals mit dem Arzt auseinandersetzen und ihn nach dem hintergründen fragen.

Das problem ist ja, da der tumor gewachsen ist und wenn papa weiterhinn keine behandlung bekommt dies auch weiter tun wird. Und wir können nur zuschauen.Mein Vater hatte bis jetzt kein einziges Schmerzmedikament genommen. Er sagt er hat keine Schmerzen-nur manchesmal glaube ich ihm das nicht mehr
liebe grüße
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  #7  
Alt 03.12.2010, 18:59
schachi schachi ist offline
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Registriert seit: 15.07.2010
Beiträge: 6
Standard AW: mein daddy ist ein kämpfer

hallo und danke

ich würde gerne andere ärzte fragen bezw.eine zweitmeinung einholen.
Aber mein Vater hat sich für diesen arzt entscheiden und in dieser generation sind Ärzte Götter in weiß.
Nein wie gesagt weiß ich es nicht ob er wirklich schmerzen hat, aber wenn wir ihn in einem unbeobachteten moment ansehen, merken wir es sehr wohl und deshalb sagen wir auch nichts, da wir ihn nicht bevormunden wollen.
Ich habe im internet schon rauf und runter gegoogelt u.auch in Apotheken nach medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und anderen homöopatischen produkten gefragt.
Aber selbst diese Fachkräfte können mir nichts vorschlagen
ich hab solche angst um meinen vater
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  #8  
Alt 03.12.2010, 19:58
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Steffi7777 Steffi7777 ist offline
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Standard AW: mein daddy ist ein kämpfer

Hallo Schachi!

Also was ich da so von deinem Vater lese, da kommen mir starke paralellen zu meinem...der ist auch ein Kämpfer, allerdings noch deutlich jünger, 56 Jahre.

Diagnose hat er seit Juli 2010, Operation war nicht möglich (wurde abgebrochen), da Methastasen in Leber da waren, von denen man zuvor nichts wusste.

Er hat nun die 9 Chemo (jeweils 24 h, ambulant) hinter sich gebracht. In Zwei Wochen soll Kernspint gemacht werden. Beim letzten Kernspint war Tumor etwas kleiner geworden; metastasen sind gleich geblieben. Laut KH Heidelberg wäre OP in erwägung zu ziehen, wenn sich über einen längeren Zeitraum (ich glaube es waren 4 Monate) nichts verschlechtert.

Tumormarker lag zuletzt bei 100. Hat sich deutlich gesenkt.

Mein Vater arbeitet nach wie vor, auch wenn er sagt er sei häufiger Müde und könne sich schlechter konzentrieren. Schmerzen habe er kurz am Morgen, sonst bei Aufregung für einige Zeit, wäre jedoch imme rnur kurz. Keine Übelkeit (ausser bei Chemo) kein Erbrechen, kein Durchfall.
Zuerst hatte er etwas abgenommen, nun wieder deutlich zugenommen, liegt über ausgangsgewicht :-)
Er ist aber auch recht viel..seine Lebensgefährtin kocht individuell für ihn, immer das, was er sich gerade vorstellen kann zu essen (scheint sehr schwierig zu sein mit Geschmack und Lust auf Essen..).

Diabetes Typ 3 hat er leider auch bekommen, er muss regelmässig spritzen, aber da gewöhnt er sich langsam dran.

Mein Vater macht viele Pläne. So hat er sich nun mit der Lebensgefährtin ein Haus gekauft, da sind sie gerade eingezogen und aktiv am einräumen, gestalten.

Durch die Chemo sind die Haare deutlich weniger geworden, das stört ihn schon sehr.

Aber so zurück geblickt, wie schockiert die ganze familie am anfang war...so bin ich froh, dass aktuell eher so eine ruhe, würde fast sagen routine eingekehrt ist.. sicher, man weis nicht was kommt..aber mein vater ist positiv gestimmt, will gewinnen.
Einmal hat er vor lauter anderen sachen gar vergessen zur chemo zu gehen...mhh

Neben der Chemo hat er Alkohol und Nikotin komplett eingestellt (sofort nach Diagnose) und bemüht sich um sehr gesunde Ernährung (naja, abgesehen von recht viel Süßen - Kuchen- auf dass er seit einige Zeit häufig Lust hat-im gegensatz zu früher..)

Er nimmt Nahrungsmittelergänzungen,
so ißt er viel Lebensmittel, die angeblich schlecht für den Krebs sein sollen (nach "Krebs mag keine Himbeeren), tägliche nimmt er solche recht teuren Brassica (Kohlkeimlinge) zu sich; die habe ich gerade eben für ihn nachbestellt...
Ob die wirklichen helfen..kann ich nicht sagen..aber glaube alleine kann ja auch bereits Berge versetzen..und das wäre so schön!

Wenn jetzt aktuell keine Chemo läuft und die Werte so schlecht sind würde ich auch versuchen dies mit Ärtzen näher zu klären, evtl. andere Meinung einholen.
Ich weis aber auch, wie schwierig das ist, wenn dein Vater das ungern möchte..mein Vater ist da auch schwer zu bewegen und er glaubt einfach daran, dass die Ärzte schon wissen was sie machen, fragt kaum nach..
Zumindest konnten wir ihn aber von Heidelberg überzeugen und ich denke die sind da schon gut.

Ich hoffe sehr für euch, dass dein Vater zuversichtlich bleibt und weiterhin viel Kraft hat, auch euch als Familienangehörige.

Ganz lieben Gruß

Steffi
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