Panik, Angst und Alpträume - meine ständigen Begleiter

[SirGinger]

Ein hallo an alle hier,

Ich hatte mich schon kurz Vorgestellt, aber ich wil es nochmal ganz kurz tun, damit Ihr wisst, wer hier eigentlich schreibt.

Ich heiße Manuela, bin 45 Jahre alt,habe 2 erw. Kinder und einen lieben Partner.

Am 08.10.2008 erhielt ich die Diagnose - Lungenkrebs. Was heißt, dieses Wort wurde zum erstelmal viel später mir gegenüber erwähnt. Es hies, " es wurde ein Tumor entdeckt"!

Am 31.10.08 wurde ich dann operiert, - es war ein Freitag . Und als am Montag der Arzt zur Visite kam, sagte er zu mir - "es war Krebs"!

Jetzt habe ich die erte Chemo hinter mir und mein Kopf spielt mir übel mit. Ich habe nur noch Angst, träume wirklich böse Träume und weine sehr viel.

Wenn ich das alles noch richtig im Kopf habe, dann ist die Klassefizierung des Tumors - T1N2M0 - Stadium IIIA. Chemo bekkomme ich Cisplatin, Navelbine, Lasix - was das ist, da hab ich keine Ahnung. Als ich das das erste mal bekommen habe, ist mir schon während der Infosiun ganz Schwindelig geworden. Am nächten morgen habe ich mich übergeben und dann war mir drei Tage übel. 7 Tage später habe ich nur Navelbine bekommen und das gleiche noch mal weitere 7 Tage später.

Mein Mann versucht mich immer aufzubauen und auch meine Tochter ist ganz lieb, aber ich bokomme diese Demonen nicht aus meinen Kopf. Was soll ich tun?

Liebe Grüße erst mal an Alle hier
Manu - die völlig verzweifelt ist

[Gitta aus Nürnberg]

Hallo Manu,
ich habe dich gestern schon kurz gelesen.
Will dich kurz begrüßen, ich bin Gitta und bekam die Diagnose nicht kleinzelliges Bronchialkarzionom im August 05. Ich habe über ein Jahr gebraucht, diese Nachricht zu verarbeiten, mit diesem Lungenkrebs zu leben und die Angst zu überwinden.
Bei mir ist keine OP möglich, also du bist da schon einmal im Vorteil. Ich habe 10 Kurse Chemo und 39 Bestrahlungen hinter mich gebracht. Es war alles kein Spaziergang, aber selbst damit lernt man umzugehen. Heute blicke ich sehr positiv, auf drei Jahre Leben mit dieser Krankheit zurück, der Kampf lohnt sich. Ich habe eine 8 jährige Tochter, es gibt keinen anderen Weg, ich muß kämpfen.
Hier bist du gut aufgehoben, hier kannst du dich mit anderen Betroffenen austauschen. Es bietet sich für dich die Möglichkeit, mit deiner Angst hierher zu flüchten. Manchmal vergißt man hier für kurze Zeit diese große Last und man findet "Verbündete", die Daumen drücken, die an einen denken und noch vieles mehr. Ich kann nur von mir erzählen und freue mich darauf dich näher kennenzulernen.
Bis bald
Gitta
Gitta

[jojo08]

Hallo Manu,

darf ich fragen was für ein Karzinomtyp du hast? Kleinzeller, Nicht-Kleinzeller ?

Du hast sehr grosses Glück gehabt, dass der Tumor so schnell gefunden wurde und Du noch operiert werden konntest. Ausserdem hast du keine Fernmetastasen. Deine Aussichten sind somit sehr gut.

Bei den meisten hier im Forum wurde der Tumor erst spät entdeckt, und die meisten haben Stadium IV. (auch ich habe Stadium IV-letztes Stadium)
D.h. eine sehr ausgedehnte Erkrankung "Extensive Disease".

Lasix sind übrigens Entwässerungsmedikamente. Hattest du Wassereinlagerungen ?
Kann es sein, dass du während der Chemo zu wenig getrunken hast?

Für die Nebenwirkungen wie Übelkeit etc. der Chemo gibt es sehr gute Medikamente. Fragen deinen Arzt danach. Die Medikamente helfen sehr gut.

Viele Grüsse
Gabi

[IrisR.]

Liebe Manuela,
ich möchte dich nun auch hier begrüßen und dir sagen wie leid es mir tut es tun zu müssen, weil der Grund hier zu sein nie ein schöner ist.
Ich selbst bin nicht betroffen aber mein Mann und wir haben diese Zeit, die du nun vor dir hast gerade hinter uns gebracht.
Es ist schlimm aber du hattest das Glück operiert werden zu können, das ist sehr gut und gibt viel Hoffnung.
Frage alles was du wissen möchtest, hier gibt es fast immer jemanden der dir ein wenig weiterhelfen kann.
Alles liebe für dich
Iris

[waldi5o]

Liebe Manuela,
ich habe auch Stadium IIIA und bin auch operiert worden. Das war Okt. 07.
Ich hatte auch adjuvante Chemo und Bestrahlung hinterher. Es ist kein Spaziergang. Aber glaube mir, es wird immer besser. Ich war 4 Wochen zur AHB nach der letzten Bestrahlung und ab da ging es bergauf.
Natürlich tauchen immer mal wieder die Angsmonster auf. Ich glaube, daß wird sich auch nie ändern. Aber die Tage, an denen es mir gut geht, überwiegen inzwischen.
Ich wünsche Dir alles Gute, besonders Mut für die Therapie und das Du alles genau so gut überstehst wie ich.
Liebe Grüße
Waltraud

[Reinhard]

Hi Manu,

ich hatte mal schlimme Panik, Angst etc. durch das Schmerzmittel Fentanyl.
Wahrscheinlich infolge Überdosierung.
Möglicherweise auch durch die Kombination mit anderen Medikamenten.

Vielleicht studierst Du mal die Beipackzettel nach möglichen Nebenwirkungen.

LG Reinhard