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  #1  
Alt 18.07.2008, 13:34
Benutzerbild von chrissimaus
chrissimaus chrissimaus ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Kirsten,

hoffe das die Schemrzpflaster deinem Vater helfen. Mein Vater hatte auch sehr starke Schmerzen, und seitdem er die Pflaster bekommt sind sie deutlich besser geworden. Er bekommt auch zusätzlich diese Lutscher. Weiss jetzt leider nicht wie die heissen.. aber er meinte wenn er die nur kurz lutscht wirken die direkt. Die nimmt er wenn er die Schmerzen trotz der Pflaster hat. Meistens abends weil die Müde machen. Da ist der gleiche Wirkstoff wie in den Pflastern , nur ich glaube die sind etwas stärker. Kannst ja im Krankenhaus mal danach fragen.

Ich denke das er nicht nur traurig ist. Er muss glaub ich erstmal verarbeiten das er diese Krankheit hat. Mit sowas rechnet man ja nicht. Aber er wird lernen damit um zu gehen und dann ist er bald nicht mehr so traurig. Er weiss das ihr hinter ihm steht und das macht viel aus.

Die OP ist denke ich auch sehr anstrengend gewesen. Davon muss er sich erstmal erholen. Das wird schon wieder. In ein paar Tagen sieht es bestimmt wieder besser aus.


Hat dein Papa eigentlich auch an Gewicht verloren?
Mein Vater ja aber so langsam nimmt er wieder zu :-)


lg

Chrissi
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  #2  
Alt 21.07.2008, 14:03
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo,

und wieder erst das positive: Mein Vater hatte nach einem schlimmen Wochenende eine ruhige und schmerzfreie Nacht. Da mein Vater wegen seines Herzens die ersten Schmerzmittel nicht vertragen hat, mußte man sich langsam an was neues rantasten. Endlich mit Erfolg! Und wenn alles richtig gut läuft, kommt er evtl. am Freitag vormittag wieder nach Hause!

Chrissi, was sind das für Lutscher?

Bin am Freitag noch zu ihm gefahren, der Besuch tat ihm gut. Er war so froh, dass jemand bei ihm war, weil ihm morgens erstmalig das Ausmaß seiner Erkrankung bewußt wurde.
Chrissi, Du hast ja so recht!!!!!

Ich hatte ihn dann zwei Stunden nur "für mich". Heute empfinde ich diese 2 Stunden als echtes Geschenk. Selten, dass mein Papa und ich uns emotional so nah waren. Und das, obwohl wir schon immer ein sehr enges Verhältnis haben.

Mittwoch ist das erste onkologische Gespräch mit Papa. Meine Mama und ich werden dann auch bei ihm sein. Hab doch ganz schön Angst davor.

Zum Gewicht meines Papas: Er hat nach der mißlungenen Stent-Geschichte "nur" knappe 10 Kilo abgenommen. Vorher gar nicht. Den aktuellen Stand kenne ich nicht. Sind aber sicher nochmal 2-3 Kilo weniger geworden. Da er vorher ein wenig über "Idealgewicht" lag (wen interessiert heute noch so was....?), ist es für ihn zur Zeit noch erträglich. Seit heute bekommte er Appititanreger. Mal sehen, ob die helfen.

Für alle, die auf der Suche nach einer guten Klinik sind: Die Betreuung in Bochum ist klasse. Die Schwestern sind super bemüht, gehen toll mit meinem Vater um. Die betreuende Ärztin hat immer Zeit für uns, erklärt alles - auch mehrfach. Und ist sehr einfühlsam.
Die OP ist an sich klasse verlaufen (auch wenn der Tumor nicht rauskonnte, - dafür können die Chirurgen aber nichts). Der Bauschnitt ist nur ganz dünn zu sehen, super-sauber vertackert. Der Heilungsprozess ist schnell, es wird alles getan, den Patienten schnell wieder auf die Beine zu bringen.

So, jetzt heißts: Vorbereiten auf Mittwoch, Fragen notieren, mit Papa telefonieren und auch Mama vorbereiten.

Liebe Grüße
von Kirsten.
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  #3  
Alt 21.07.2008, 15:28
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Beiträge: 1.271
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo ihr,
die Lutscher könnten "Actiq" heißen, Wirkstoff: Fentanyl.
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #4  
Alt 23.07.2008, 09:44
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Beiträge: 842
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Danke Conny, werde ich mit auf meinen Fragenkatalog nehmen.

Fühle mich im Moment ziemlich mies. Habe Angst, alles falsch zu machen, meine Eltern mit den Infos zu nerven, zu selten gute Laune zu verstreuen.
Habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich was anderes mache, als im Internet nach Dingen zu suchen, die meinem Vater helfen können.
Fühle mich schuldig, wenn ich mal für eine Stunde an was anderes gedacht habe, aber auch weil ich nicht die Hoffnung auf 5 weitere Jahre bei meinem Vater aufrecht halten kann.
Habe Angst, nicht richtig helfen zu können.
Und schäme mich, so rum zu jammern. Mein Papa ist krank, nicht ich.



Muß das jetzt irgendwie wegpacken, gegen 12:30 mache ich mich auf den Weg nach Bochum zum ersten onkologischen Gesrpäch.

Kirsten.
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  #5  
Alt 23.07.2008, 10:15
Benutzerbild von chrissimaus
chrissimaus chrissimaus ist offline
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Beiträge: 70
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo,

habe gestern mal nachgeguckt, die Lutscher heissen Actiq wie Conny schon gesagt hatte.

Weiss allerdings nicht ob es da verschiedene Dosierungen gibt. Da stand noch was von 400 Mikrogramm...
Kenne mich damit nicht so aus.


Wie geht es deinem Papa, Kirsten? ich hoffe doch gut.
Habe gestern meinen Vater in der Reha Klinik besucht.
Er fühlt sich momentan ganz gut:-) Er hat gestern an seinem Modellauto gebastelt...

lg

Als wir die Diagnose Ende Februar erfahren haben, war ich auch ständig im Internet und habe nach allem gesucht was ihm helfen kann und ihm jedesmal was neues mitgebracht.
Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du mal nicht daran denkst. Anfangs habe ich auch ständig daran denken müssen und mir kamen oft die Tränen, aber ich versuche immer positiv zu denken und das hilft mir wirklich sehr.
Dein Vater weiss wie sehr du dir Sorgen machst und das du alles versuchst um ihn zu helfen.
Und das du nicht immer gute Laune hast, heisst nicht das du ihn damit runterziehst. Er weiss ja warum es so ist.
Mach Dir keine Vorwürfe. Er weiss deine Bemühungen zu schätzen, und das die Stimmung momentan nicht so ist wie sonst ist ja auch verständlich. Kopf hoch Kirsten! Das wird schon wieder...ganz bestimmt.



Chrissi

Geändert von chrissimaus (23.07.2008 um 12:52 Uhr)
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  #6  
Alt 23.07.2008, 17:55
Benutzerbild von fee-morgana
fee-morgana fee-morgana ist offline
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Hallo Kirsten!
Wie ist das Gespräch verlaufen und wie geht es dir nun?
Es ist unglaublich schwer, für andere stark sein zu wollen! Auch wenn du weißt, dass du das schlechte Gewissen nicht haben musst, dann hast du es doch, denn wann macht der Bauch schon, was der Kopf ihm befiehlt.
Fühl dich in den Arm genommen und wenn du kannst, dann erzähl uns, was heute geschehen ist.
Liebe Grüße
fee *die für Kirsten einen Beruhigungstee kocht und Kekse hinstellt, damit sie sich ein wenig entspannen kann*
__________________
Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen
(A. Schopenhauer)
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