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  #1  
Alt 02.07.2006, 13:14
Suss Suss ist offline
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Standard Wirbelsäule

Hallo,
bin absoluter Newcomer auf dem Gebiet Knochenkrebs. Jetzt haben sie bei meiner Mutter (75) die niederschmetternde Diagnose Knochenmetastasen in der Wirbelsäule gestellt!! Sie bekommt Hormontabletten und soll ab nächste Woche bestrahlt werden.
Hänge total in der Luft und würde mich freuen, wenn mir jemand ein bißchen weiterhelfen könnte, damit ich bei ihr ein wenig Aufbauarbeit leisten kann.
Was kann man mit Bestrahlung bewirken, was sind Nebeneffekte? Und kann man damit noch ein wenig älter werden???
Hat jemand vielleicht einen Buchtip - habe bisher eigentlich nur was über Knochenkrebs bei Kindern/Jugendlichen gesehen.
Bin für jede Info dankbar! Viele Grüße
Suss
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  #2  
Alt 02.07.2006, 21:12
tulpe tulpe ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Wirbelsäule

Hallo Suss,

ich habe auch Knochenmetastasen in der kompletten Wirbelsäule, in den Beckenschaufeln und im Sakralgelenk. Ich bekomme seit 1 Jahr Bisphosponat ( Zometa) 1x im Monat als Infusion und Faslodex ( habe einen hormonabhängigen Brustkrebs).
Zometa verträgt man ganz gut bis auf grippeähnliche Symptome in den ersten beiden Tagen nach der Infusion. Trotz der Knochenmetas geht es mir ganz gut und ich habe hier im KK viele Frauen kennengelernt, die schon einige Jahre damit leben.
Bestrahlt wurde ich an den Lendenwirbeln und am Sakralgelenk - es gibt evtl. Nebenwirkungen, die aber mit den entsprechenden Medikamten gut in den Griff zu kriegen sind. Nach den Bestrahlungen waren meine Schmerzen in den Beinen weg!! Die Haut ist an den Bestrahlungsstellen etwas dunkler geworden -
das ist alles, was davon übrig geblieben ist.

Liebe Suss, laß den Kopf nicht hängen!! Alles Gute für dich und deine Mutter
Tulpe
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  #3  
Alt 02.07.2006, 22:26
Suss Suss ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Wirbelsäule

Hallo Tulpe,
vielen Dank für Deine liebe Antwort. Hat mir ein wenig den Druck von der Seele genommen.
Meine Mam hatte vor 8 Jahren eine Mamma-OP, Lymphknoten nicht befallen, keine Chemo. Hatten alle gehofft, sie hats überstanden, und nun das. Sie ist eine äußerst lebenslustige und positive Frau. Hat momentan nur wenig Schmerzen (beim Laufen) und sagt "Mir gehts gut, wenn nur die blöden Ärzte nicht wären." Leider wohnen wir ziemlich weit weg, können also meist nur telefonieren... Sie hat jetzt Riesenbammel hinzufallen und sieht sich entsprechend vor und dass sie nicht mehr im Garten wüten darf wie sonst, fällt ihr schwer.
Darf ich fragen wie alt Du bist? Wie hast Du die Bestrahlung vertragen und inwieweit bist Du in den täglichen Dingen des Lebens eingeschränkt?
Wegen Bisphosponat werde ich sie fragen, ob sie das bekommen soll, Danke für den Tip.
Dir alles Liebe
Suss
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  #4  
Alt 02.07.2006, 23:07
tulpe tulpe ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Wirbelsäule

Hallo Suss,

ich bin 49 Jahre und hatte mit 44 J. die Erstdiagnose Brustkrebs. Im letzten Jahr dann die Knochenmetastasen. Die Bestrahlungen waren für mich nicht so toll - ich habe sie schlecht vertragen. Mir war ziemlich übel und ich war sehr müde und schlapp. Abr jeder Mensch reagiert anders und es gibt viele Frauen, die die Bestrahlung gut vertragen. Aber wie gesagt, ich habe gute Medikamente bekommen und dann wurde es besser. Bestrahlt wird man ja auch nur eine begrenzte Zeit und dann hat man es geschafft; daran habe ich während dieser Zeit immer gedacht und dann war es auch schon geschafft - ich hatte 20 STück, d.h. nach gut 4 Wochen war es überstanden!

Heute bin ich insoweit im täglichen Leben eingeschränkt, als das ich Schmerzen besonders im Hals- und Brustwirbelbereich habe. Aber da nehme ich Novalgin und Voltaren resinat und dann gehts. Außerdem kann ich nicht sehr lange gehen - nach 10 Minuten muß ich eine Pause machen. ABer ich habe gelernt, damit umzugehen - geht alles. Haushalt usw. dauert natürlich alles länger als früher - aber das ist auch nicht so schlimm - man macht halt alles etwas überlegter und langsamer. Und dann wohne ich auf der 4. Etage ....diese Treppen.....puuuuuh!

Dass deine Mutter jetzt am Anfang diese Ängste hat hinzufallen, glaube ich, ist normal. Bei mir war es am Anfang auch so - aber mit der Zeit wird man wieder sicherer und traut sich wieder etwas mehr zu - nur eben langsamer!
Heute denke ich darüber garnicht mehr nach.

Also grüße deine Mutter unbekannterweise und wenn ich irgendwie weiterhelfen kann, dann melde dich. Du kannst mir auch eine PN schicken.

Alles Liebe und sonnige Grüße
Tulpe
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  #5  
Alt 04.07.2006, 11:03
el'müt el'müt ist offline
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Beiträge: 54
Lächeln AW: Wirbelsäule

Gruß auch an Tulpe,

was Sie sagt kann ich nur bestätigen, wichtig ist zu wissen was in der Wirbelsäule wächst. Man braucht eine Histologie (Probe) von einer Metastase oder des Streuherdes (wenn es die Brust ist).

Daran läßt sich dann auch die Therapie festlegen. Insgesamt kein Grund zur Verzweifelung erstmal.

Gruß,

El'müt
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  #6  
Alt 04.07.2006, 16:14
monika becker monika becker ist offline
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Beiträge: 118
Standard AW: Wirbelsäule

Hallo Suss,

ich habe auch Knochenmetas (Hüften, Ileosakralgelenk, Wirbelsäule, Schädelkalotte) und habe anfangs unerträgliche Schmerzen gehabt. Nach Bestrahlung der beiden Hüften und der Brustwirbelsäule kann ich mich wieder normal bewegen. Ich habe die Bestrahlung auch gut vertragen - war nur ein wenig müder als sonst. Während der Therapie wurden die Schmerzen - wie von den Ärzten vorausgesagt - zwar etwas stärker, aber das habe ich mit Schmerztabletten in den Griff bekommen. Ich nehme übrigens auch schon seit einem Jahr Bondronat (zum Knochenaufbau).

Vielleicht solltet ihr auch mal nachfragen, ob es sich um knochenaufbauende oder knochenfressende Metas handelt?

Ich wünsche deiner Mutter alles Gute.

Viele Grüße

Monika

PS. Ich habe übrigens schon von allen Ärzten gehört, dass man mit Knochenmetas uralt werden kann.
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  #7  
Alt 17.07.2006, 21:24
Suss Suss ist offline
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Registriert seit: 02.07.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Wirbelsäule

Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure aufbauenden Antworten. Hier meine kurze Rückmeldung.
Wir haben inzwischen den ersten Schock verdaut. Meine Mam hat jetzt fast die ersten 2 Wochen Bestrahlung hinter sich und verträgt das ganze bis auf Durchfall und Müdigkeit ganz gut. Die Ärzte sind recht zufrieden mit ihr und sie selber sagt, dass schafft sie auch noch, 2x Brustkrebs habe sie ja schließlich auch geschafft...
Euch allen liebe Grüße
Suss
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  #8  
Alt 25.07.2006, 09:50
PatriciaT. PatriciaT. ist offline
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Registriert seit: 25.07.2006
Beiträge: 8
Standard AW: Wirbelsäule

Hallo an alle,
ich schreibe hier fuer meinen Papa. Er ist 51 Jahre alt und man hat vor ein paar Tagen bei ihm zwischen dem 3. und 4. Brustwirbel 2 Knochenmetastasen diagnostiziert.
Vor einem Monat hat man ihm einen Nierentumor mitsamt der Niere entfernt. Der wurde aber auch nur durch Zufall entdeckt, weil er schlimme Rueckenschmerzen hatte. Die Schmerzen wurden aber immer schlimmernach der OP. Man hat mit ihm saemtliche Sachen veranstaltet. Sogar eingerenkt wurde er, und wir koennen wohl froh sein, dass man ihm nicht das Rueckgrat gebrochen hat!
Er bekommt inzwischen Chemotherapie und bislang vertraegt er sie recht gut. Was ihm am meisten zu schaffen macht sind die Schmerzen!
Wie und/oder mit was kann man ihm am besten helfen? (Was auch seine eine Niere noch gut vertraegt!?)

Vielen Dank schon mal im Voraus

Liebe Gruesse Patricia
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