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Alt 05.07.2006, 20:17
Piano83 Piano83 ist offline
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Registriert seit: 05.07.2006
Beiträge: 1
Unglücklich Rückenschmerzen nach Ovarialkarzinom

Hallo,
meine Mutter (52) hatte letztes Jahr im Mai die Diagnose Ovarialkarzinom (Eierstockskrebs) erhalten. Nach einer gelungenen Operation und Chemo gehts ihr prinzipiell wieder ganz gut. Natürlich ist sie nicht mehr die alte. Sie klagt nur seit ca. 6 Monaten über Schmerzen im linken Rücken-Beckenbereich und an den Fersen. Seit 3 Monaten werden die Schmerzen stärker, glaubt sie. Die Schmerzen sind auch abhängig davon, was sie am Tag alles gemacht hat. Sie sind mal stärker, mal schwächer, mal sogar ganz weg. Die Tumormarker-Werte sind zwar in der Norm, aber tendenziell ansteigend.
Sie hat Angst, dass wenn sie einem Arzt von ihren Schmerzen berichtet, dass der dann Metastasen im Knochen vermuten könnte und sie röncht oder CT machen lässt. Sie befürchtet, dass durch die folgende Strahlenbelastung durch CT oder Röntgen, ihr Krebsrückfallrisiko steigt. Davor hat sie natürlich Angst.
Sie versucht sich die Ursache ihrer Schmerzen anders zu erklären. Beispielsweiße durch ihr Übergewicht, oder als Folge der Chemo. Sie will noch 3 Monate warten, bis das CT der Nachsorgeuntersuchung sowieso gemacht wird. Wie würdet Ihr die Situation einschätzen? Sollte sie sich an einen Arzt wenden und riskieren, dass der sie einer Strahlenbelastung aussetzt? Wie hoch schätzt Ihr das Risiko noch 3 Monate zu warten, bis das CT sowieso fällig wird? Sie sagt sich: Hätte ich wirklich Knochenmetastasen, dann würden meine Schmerzen nicht mal stärker, mal schwächer, mal sogar ganz weg sein.
Ist ihre Schlussfolgerung so wirklich richtig?

Ich danke Euch sehr für Eure Antworten .
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  #2  
Alt 12.07.2006, 08:46
el'müt el'müt ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2006
Beiträge: 54
Standard AW: Rückenschmerzen nach Ovarialkarzinom

Hallo

ich bin bestürzt zu hören, dass Deine Mutter sich in erster Linie vor einer zu hohen Strahlenbelastung fürchtet!
Das Kosten-Nutzen-Risiko Verhältnis nach stattgehabter Tumorerkrankung durch eine Untersuchung schlimmeres zu verhindern ist viel höher, als die durch die Strahlung !vielleicht auftretenden Nebenwirkungen.

Natürlich wird jeder halbwegs vernünftige Arzt Metastasen vermuten und versuchen auszuschließen. Wahrscheinlich wird er ein CT der Wirbelsäule anfertigen lassen oder in diesem Falle auch möglich eine 3-Phasen-Skelettszintigrafie. Das Risiko Metastasen zu haben ist in diesem Fall als nicht gering einzuschätzen und das Risiko durch eine Knochenschwächung (durch Metastase oder Medikamentenbedingt) gefährliche Komplikationen (Knochenbruch, im seltenen Fall sogar mit Einklemmung des Rückenmarks => operativ behandlungsbedürftige Querschnittslähmung) zu erleiden hoch anzusiedeln.

Das Risiko durch Metastasen zu versterben ist mind. 10-100x höher als durch eine Bestrahlung (10-20 CTs) nach 10 Jahren einen 2ten Krebs auszulösen (1-5%).

Also schick Sie zum Arzt! Wenn nichts dabei herauskommt ist das gut und man kann endlich Ihren Rückenschmerz vernünftig behandeln (Was auch ein wichtiger Nutzen ist).

Ich drück die Daumen, vielleicht ist es ja nur was ganz banales

Gruß,

El'müt

"Sie will noch 3 Monate warten, bis das CT der Nachsorgeuntersuchung sowieso gemacht wird. Wie würdet Ihr die Situation einschätzen? Sollte sie sich an einen Arzt wenden und riskieren, dass der sie einer Strahlenbelastung aussetzt? Wie hoch schätzt Ihr das Risiko noch 3 Monate zu warten, bis das CT sowieso fällig wird? Sie sagt sich: Hätte ich wirklich Knochenmetastasen, dann würden meine Schmerzen nicht mal stärker, mal schwächer, mal sogar ganz weg sein.
Ist ihre Schlussfolgerung so wirklich richtig?"
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