Wirkt Chemo bei Hirnmetastasen?

[Gaby283]

Hallo,

ich bin nun schon einige Zeit hier im Forum und lese immer fleißig mit.

Jetzt habe ich aber selbst eine Frage, die meine Mutter (54 J.) betrifft.

Ich muss dazu aber etwas weiter ausholen:

Anfang 2004 hat man bei meiner Mutter ein kleinzelliges, atypisches Bronchialkarzinoid festgestellt. Daraufhin erfolgten 6 Zyklen Chemo mit Cisplatin/Etoposid und 30 Bestrahlungen der Lunge. Nach der großen Kontrolluntersuchung stellten die Ärzte fest, dass das BC vernarbt war bzw. abgeheilt ist.

Leider währte die Freude nicht lange....im Oktober 2004 traten dann 3 Hirnmetastasen auf, die nicht operiert werden konnten, weil sie an ungünstigen Stellen lagen. Der Kopf wurde komplett bestrahlt (10x). Bis auf eine Meta vernarbten alle. Die "übrige" wurde mit einer einzigen stereotaktischen Bestrahlung ca. 30 Minuten bestrahlt und vernarbte dann auch. Das war im Juni 2005.

Bei einer Nachuntersuchung im August wurden 2 neue Metas im Kopf gefunden und anscheinend sind es inzwischen auch mehr (die Ärzte sprechen sich da nicht richtig aus). Da keine Bestrahlung mehr möglich ist, wurde mit einer anderen Chemo begonnen, die aber nichts brachte. Vor 4 Wochen wurde die Chemo wieder umgestellt, mit der Hoffnung, dass die Metas abklingen oder zumindest die Größe stabil gehalten werden kann.

Hat einer von euch schon die Erfahrung gemacht bzw. weiß, ob Chemotherapie bei Hirnmetas hilft?

Ich würde mir von Herzen wünschen, dass meiner Mama geholfen werden kann, denn sie ist eine so starke und tapfere Frau!

Viele Grüße
Gaby