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Alt 02.09.2015, 16:19
tiggr tiggr ist offline
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Registriert seit: 02.09.2015
Beiträge: 2
Standard Nach Neoblase jetzt Knochenmetastasen - wer hat Erfarung?

Hallo an alle , es tut mir leid, dass ich hier so reinplatze, aber ich bin derzeit leider im Ausland und habe nur sehr selten und unzuverlässig Zugang zum Internet. Und dann die Sorge um meinen Dad , ich hoffe irgendjemand kann mir eine Einschätzung geben?

Die Vorgeschichte: Mein Dad, jetzt 57, 2012 nach Blut im Urin Blasenkarzinom, das sich bereits auf die Prostata ausgebreitet hatte. Dank sehr schnellem Eingreifen nur kurze Zeit später Entfernung der Blase und der Prostata - er hat eine Neoblase bekommen. Keine weitere Therapie notwendig, alle CTs (3-monatig) bis Dato unauffällig, normales Leben, keine Einschränkungen, Neoblase funktionierte fantastisch!

Dann vor vier Wochen der Schock: Knochenmetastasen in praktisch allen Körperteilen (Brustbein, Wirbel, Becken, Schädel, Schenkel) und das innerhalb von 3 Monaten! Mein Dad hatte die drei Wochen vor dem CT über starke Bauchschmerzen geklagt, der Arzt hatte auf Schleimhautentzündung getippt.. Dann die vorläufige Diagnose: CUP-Syndrom, da kein Primärtumor gefunden werden konnte und er seit drei Jahren "geheilt" war (laut Ärzten war der Blasenkrebs als Auslöser extrem unwahrscheinlich). Keine weiteren Metastasen.

Nach Biopsie stand dann letzte Woche fest: der Blasenkrebs war doch der Auslöser! Morgen beginnt die Therapie, dreiwöchiger Wechsel: lange Chemo, kurze Chemo + Knochenaufbau, Pause; dann wieder von vorne. Nach 3-4 Zyklen wird ein Kontroll-CT gemacht. Behandelt wird mit der Kombination von Cisplatin und Gemcitabin, Bisphosphonate für den Knochenaufbau.

Ich stelle mir jetzt unzählige Fragen:

1. Eigentlich streut doch nur der Primärtumor oder hab ich was falsch verstanden? Wenn man davon ausgeht, dass die Knochenmetastasen "geschlummert" haben, dann sollte er doch eigentlich keine anderen Metastasen mehr bekommen können, denn der Primärtumor ist weg?

2. Ist das jetzt gut oder schlecht, wenn der Primärtumor gar nicht mehr da ist?

3. Woran stirbt man denn letztendlich wenn man "nur" Knochenmetastasen hat?

4. Gibt es in irgend einer Weise eine Progrnose für so einen Verlauf? Ich habe recherchiert, aber nichts ähnliches entdecken können..

Ich hoffe wirklich dass mir jemand mit den Fragen helfen kann, die mir im Kopf umherschwirren. Es ist so unendlich schwierig am anderen Ende der Welt zu sitzen und nicht für meinen Dad da sein zu können Und diese Ungewissheit, weil ich zu dem Thema absolut nichts gefunden habe..

Ich danke allen für die Geduld, die sich durch meinen Post gelesen haben und danke für jeden Gedanken, den ihr mit mir teilt

Lg Tiggr
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