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silverlady 10.03.2007 21:10

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo Herbert

mein Mann hatte auch Zungenkrebs. Allerdings war bei ihm die Zunge nicht angenäht. Dazu kann ich also wenig sagen.
Logopädie ist gut aber du solltest in der Klinik nachfragen ob die dir jemand mit Erfahrung in diesem Bereich empfehlen können. Die Einschränkung beim Reden wird noch bleiben aber durch Training lässt sich viel verbessern.
Die Schwellung unterm Kinn wird Lympfflüssigkeit sein. Dadurch das dir die Lympfknoten entfernt wurden muss sich das Lypmpfwasser erst neue Wege suchen. Dabei ist Lympfdrainage sehr hilfreich. Frage deinen Arzt nach einem Rezept, geht normalerweise problemlos.

Durch die Bestrahlung werden die Speicheldrüsen in Mitleidenschaft gezogen. Manchmal regenerieren die sich nach Ende der Bestrahlung be machen nicht.
Eine sehr häufeige Folge sind aber massiver Verbrennungen innen und aussen im Bestrahlungsbereich. Dann ist normales Essen fast unmöglich. Dann kann entweder eine Magensonde (PEG) gelegt werden oder man versucht mit hochkalorischen Flüssigmahlzeiten der Gewichtsabnahme entgegen zu wirken.
Die Folgen gehen aber in der Regel schnell nach Beendigung der Bestrahlung wieder zurück.
Dann muss man sich leider erheblich zur Nahrungsaufnahme zwingen.

ich wünsche dir und natürlich allen anderen alles Gute
silverlady

Britta11 11.03.2007 09:29

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Liebe Gitte,

mein Mann hat auch Bestrahlung und jetzt Chemo hinter sich. Zähne sind ihm ebenfalls gezogen worden. Man sagte ihm damals im Krankenhaus 1-2 bis 1 Jahr je nachdem würde es an Zeit benötigen, bis man die Zähne ersetzten kann. Die Zeit ist jetzt bei uns zwar um, aber wegen der anschließenden Chemo wird es doch noch etwas dauern. Der Zahnarzt in der Klinik meinte schon, daß Implantate möglich seien, kommt auf den Zustand des Kieferknochens an.
Der Schleim ist schlimm. Mein Mann hat ihn seit Beginn der ersten OP im Februar 2006. Es wir einmal etwas besser zur Zeit ist es wieder ganz schlimm. Er sagt auch, er kann den Schleim weder abhusten, noch ausspucken. Wenn er so verschleimt ist, dann kann man ihn auch nicht gut verstehen, da ihm die Hälfte der Zunge fehlt. Im Krankenhaus haben sie geraten ACC akut Tabletten aufzulösen und zu trinken, hilf wohl ein bisschen. Mein Man möchte es aber nicht dauernd nehmen.

Ich wünsche Euch alles Gute, auch Dir Herbert.

Alles Liebe
Britta

gitte01 12.03.2007 19:37

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Britta,
Diese ACC akut Tabletten,ist das nicht so etwas Ähnliches wie Aspirin ?
Bei meinem Mann haben sich in den letzten Tagen die Schmerzen und das kratzen im Hals verschlimmert.
Sein Glück war, daß er keine Chemo brauchte. Habe es schon auf Seite 93
am Anfang mal beschrieben.
Wir glauben, sonst wäre alles noch schlimmer.

Liebe Grüße
Brigitte

silverlady 12.03.2007 21:41

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
liebe Brigitte

ACC ist etwas anderes wie Aspirin. ACC soll schleimlösend wirken und gleichzeitg die Entzündungsherde etwas zurückhalten.

ASS hat den selben Wirkstoff wie Aspirin. Das wirkt Blutverdünnend und soll bei diesen Erkrankungen nicht genommen werden das es die Blutungsneigung fördert.

Liebe Grüße an alle
viel kraft für euren Weg
silverlady

Atlan 13.03.2007 09:24

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo freunde,

@herbert
herbert, wie ist das zu verstehen, deine zungen sei angewachsen? ich kann mir das nicht so recht vorstellen, darum meine nachfrage. mit einer angewachsenen oder wie auch immer fixierten zungen müsste doch essen, trinken und sprechen unmöglich sein. ich hatte ja nur einen T1N1M0 und mir wurde nur wenig von der zunge herausoperiert und diese stellen sind vollstädndig reepitheliesiert (also verheilt)

@alle
wer es noch nicht versucht hat: arnika D12 oder C30 kann man ohne bedenken immer nehmen. 4 kügelchen jeden tag oder auch bis 3 mal. das hilft den mund. das gibt es in jeder homöopathischen apotheke.

liebe grüsse
euer atlan

Biggy 13.03.2007 19:37

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
@ Herbert

zu Deiner Frage wegen der fixierten Zunge und deren Lösung: meine Zunge bzw. das was davon übrig war, wurde damals bei der ersten OP mittels eines Radialislappen etwas rekonstruiert und recht eng am Mundboden fixiert. Einige Monate später wurde, da das Ergebnis insgesamt wenig befriedigend war von der Lebensqualität her, versucht, die Zunge etwas zu lösen. Leider hat das nicht funktioniert, im Gegenteil, durch das dabei entstandene Narbengewebe wurde die Zunge noch stärker in ihrer Beweglichkeit behindert. Dadurch wurde Sprache noch mehr eingeschränkt und Essen blieb weiterhin ein unerreichbarer Traum.

So ist es bis heute geblieben, eine erneute OP ist weder von mir angedacht, noch würden die Ärzte raten, eine solche durchführen.
Klingt wenig mutmachend, kann aber auch besser laufen als bei mir, zumal bei mir sehr, sehr radikal operiert wurde auf Grund der Größe desTumors.

Gruß
Biggy

Greta 13.03.2007 21:13

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Atlan!

Auch ich habe deine Beiträge vermisst. Es freut nich sehr, dass es dir so gut geht. Ich kann von mir Gott sei dank das gleiche berichten. Schon lange habe ich nichts mehr geschrieben, aber ich lese regelmäßig die Beiträge und fühle mich noch immer mit den Betroffenen sehr verbunden. Dieses Forum hat mir sehr geholfen .

Hallo an Alle!

Ich wünsche euch allen eine gute schmerzfreie Zeit und denkt immer daran es gibt auch sehr viele die von dieser Krankheit wieder völlig genesen und nun ein ganz normales Leben führen, mit oftmals nur kleinen Einschränkungen die
gerne im Kauf genommen werden.

Liebe Grüße
Greta

Atlan 14.03.2007 09:34

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
hallo greta,
das freut mich riesig für dich. für mich war das erst einmal wie eine erlösung, denn die angst vor einem rezidiv saß mir sehr im nacken. vor allem weil mein arzt bei der entlassung nach meiner op behauptete, die chance sei nur 50/50 gesund zu bleiben. und dazu muss ich sagen, dass hat mir eigentlich den allergrößten schreck eingejagt.
liebe grüsse
euer atlan


@britta
hallo britta, ich habe hier noch eine datei hochgelden zum thema alginate

silverlady 14.03.2007 18:28

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo Atlan
trotz aller Mühen ist es mir leider nicht gelungen deinen Artikel auf lesbare Größe zu bringen. Kannst du ihn noch mal einstellen oder schick ihn mir als Mail. Du weißt ja ich bin eine neugierige Nase.

Liebe Carmen, liebe Britta

ich hoffe es geht euch so einigermassen so das ihr wenigstens ein bischen die Sonne genießen könnt.

viele Grüße antürlich auch an alle anderen

liebe Grüße
silverlady

Atlan 15.03.2007 08:53

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo silverlady und alle die den Anhang aufgerufen haben.
es tut mir leid, das man das nicht lesen kann, ich habe es jetzt auch festgestellt. dieser artikel war leider nur als bild down zu loaden. gerne sende ich ihn euch als mail zu. ich bitte aber um geduld bis heute abend. dann bekommt ihn jeder, der ihn haben will. öffnen dann bitte einfach im windows-explorer. dann müsste es gehen.
liebe grüsse
eurer atlan

Herbert2006 16.03.2007 08:34

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
herbert, wie ist das zu verstehen, deine zungen sei angewachsen? ich kann mir das nicht so recht vorstellen, darum meine nachfrage. mit einer angewachsenen oder wie auch immer fixierten zungen müsste doch essen, trinken und sprechen unmöglich sein.

Hallo Atlan,

der Tumor wurde sichelförmig am linken Zungenrand entfernt (Dez 2006). Normalerweise reicht ja die Zungenspitze bis über die Vorderzähne hinaus. Nach der OP wurde sie hinter dem Unterkiefer "eingerollt" und so am Unterkiefer angenäht, dass sie erstmal fixiert war. Die Fäden der OP und auch die Fäden, die die Zunge am Unterkiefer fixierten, wuden ca. 10 Tagen nach der OP entfernt. Dabei wurde festgestellt, dass die Zungenspitze am Mundboden angewachsen war. Man kann das mittels "Zungenlösung" wieder beheben. Das passiert aber erst im Sommer. Der Doc sagte, dass ca. 60% der Patienten dieses Problem haben. Sprechen geht trotzdem, ist aber eingeschränkt, besonders bei Lauten, bei denen man die Zunge benötigt (L, T, R oder wenn man Englisch sprechen will). Essen und schlucken geht gut. Am Anfang war die Zunge hart und konnte den Speisebrei nicht automatisch im Mundraum bewegen, aber jetzt wird sie imemr geschmeidiger und das Essen klappt gut. Nur jetzt während der Strahlentherapie leide ich unter Appetitlosigkeit und Mundtrockenheit, so dass ich gar nichts essen will. Dafür passen die Hosen jetzt wieder besser ;-)

Gruß, Hebert

Herbert2006 16.03.2007 08:40

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Zitat:

Zitat von Biggy (Beitrag 390440)
Klingt wenig mutmachend, kann aber auch besser laufen als bei mir, zumal bei mir sehr, sehr radikal operiert wurde auf Grund der Größe desTumors.

Hallo Biggy, in meiner Antwort an Atlan habe ich die Details meiner Zungenfixierung geschildert. Mein Operateur hat das Problem mit der angewachsenen Zunge als nachrangig dargestellt, so hoffe ich, dass es wirklich nur ein kleiner Eingriff sein wird, den man, wie man mir sagte, im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes, durchführen kann. Ich wünsche dir alles Gute. Gruß, Herbert

Julie C. 16.03.2007 15:26

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo, alle zusammen !

Wenn ich ganz ehrlich bin, traue ich mich gar nicht so recht Euch zu schreiben. Ich habe Euch alle
soooo lange vernachlässigt und ich habe deswegen wirklich ein schlechtes Gewissen. Ja, ja - und jetzt,
da sie wieder auf Euch angewiesen ist, meldet sich die "olle Julie" plötzlich wieder. ;) Nein - im Ernst,
ich hoffe Ihr seht es mir nach und seid nicht böse auf mich. Wenn Ende April die Vorstandswahlen
und Jahreshauptversammlung in meinem Verein vorbei sind, kehrt wieder etwas Ruhe bei mir
ein und ich gelobe Besserung - versprochen !

Mein Michael war heute bei einer Ultraschalluntersuchung und der HNO-Arzt entdeckte 2 neue Lymphknoten.
Diesmal etwas höher, ca. unter dem Kinn. Das "kleine Problemchen"
zwischen Michael und mir hat sich leider nicht geändert, er berichtet immer nur kurz und dann will er
mit dem Thema in Ruhe gelassen werden. Daher sind meine Infos für Euch, wie immer sehr spärlich.
Der Arzt meinte aber wohl, dass das nicht unbedingt etwas Schlimmes bedeuten muss und dass
es sich hier auch um eine Entzündung handeln könnte. Allerdings hat Michael seit einiger Zeit
auch wieder stärkere Beschwerden und Schmerzen. Der Arzt hat ihm gleich eine Überweisung und einen
Einweisungsschein für das Krankenhaus gegeben und nun muss er da am Montag hin.

Wie sind diesbezüglich bei Euch so die Erfahrungen ? Kann das jetzt sehr schlimm sein und ist
eventuell sogar ein Rückfall zu befürchten ? Womit sollten wir rechnen, wenn Michael Montag
ins Krankenhaus muss ? Erfolgt erst eine genauere Untersuchung und werden die Knoten
wohl operativ entfernt ?

Och Mensch, ich bin voller Sorge um ihn. :cry:

Vorerst alles Liebe und Gute und gaaaaanz viel Kraft für Euch !

silverlady 16.03.2007 20:31

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo Julie

wenn dein Freund am Montag ins KH muss werden mit Sicherheit erst noch mal etlich Untersuchungen durchgeführt. Geschwollene Lympfknoten können aber viele Ursachen habe. Eine kleine Erkältung, geschwollene Mandeln usw.
Das ist auch für die Ärzte nicht so einfach die Ursachen festzustellen. Es ist auch möglich das die Ärzte die Knoten vorsichtshalber entfernen um sie dann histologisch untersuchen zu lassen.

Aber es ist doch schon mal sehr gut das die Doktoren da sehr gründlich vorgehen. ich weiß es hört sich blöd an aber versuche ruhig zu bleiben.
Warte die Ergebnisse ab. Auch wenn es schwer fällt

viele Grüße am alle
silverlady

P.S. Julie, jeder Mensch hat doch mal Zeiten wo andere Sachen um die Ohren hat. Da ist es doch klar das man hier nicht immer schreibt, vor allen Dingen wenn es eigentlich nichts neues gibt. Dieses Forum soll ja schließlich nicht nur oberfläches Geplauder beinhalten, sondern Hilfestellung bieten für Menschen die sie brauchen.

nochmal schönes Wochenende

Julie C. 16.03.2007 21:20

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort, liebe Silverlady !

Du hast recht - ich werde versuchen, am Wochenende nicht vor Angst und Sorge umzukommen.

Die beiden geschwollenen Lymphknoten befinden sich auf der linken und rechten Seite des oberen
Halses. Wenn mal ein Knoten geschwollen ist, ok. Aber gleich auf beiden Seiten ? Das ist es,
was mich so stutzig macht. Und eben auch die Tatsache, dass er wieder so große Schmerzen
beim Schlucken hat. Und falls operiert werden muss, dann wird der Hals wieder an den gleichen
Stellen (links und rechts) geöffnet ? Ich frage mich auch, ob die Haut nach den vielen Bestrahlungen
überhaupt noch normal verheilen kann.

Michael sagte vorhin am Telefon: "Noch einmal mache ich diesen Kram aber nicht mehr mit".


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