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Herbert2006 29.03.2007 18:50

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Bina, danke für die schnelle Antwort. Das mit der bleibenden Mundtrockenheit ist schon frustrierend

Gruß, Herbert

binabiki 29.03.2007 22:19

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Herbert

Mein Mann hat immer ein Spray oder auch ein Gel genommen zur Speichelergänzung oder Trockenheit, solange er noch konnte. Das hat etwas geholfen.
Wünsche Dir noch viel Kraft
alles Liebe Bina

Petra-P 04.04.2007 15:49

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo,
Bin neu hier.
Bei meinem Vater wurden im Jänner Metastasen in den Lymphknoten im Hals entdeckt und im Feber mit einer radikalen Neck-Dissection (11 von 54 Lymphknoten waren befallen) entfernt. Primärtumor unbekannt. CT zeigte keinen Tumor. Das MR von letzter Woche zeigte Veränderungen am Zungengrund. Gestern wurden Proben entnommen, morgen sollen die Ergebnisse da sein. Nächste Woche fängt ev. die Bestrahlung an, falls vorher nicht nochmal operiert werden muss.
Bin gerade ziemlich am Boden, da ich fast nur schlimme Sachen darüber lese...
hab gerade gelesen, dass bei bestehender Metastasierung nur gerine Heilungschancen bestehen. hab totale panik und wäre dankbar für jeden kleinsten hoffnungsschimmer aus diesem forum!
danke und liebe grüße,
petra

Lisa48 05.04.2007 18:50

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Herbert,

aus zeitlichen Gründen habe ich in der letzten Zeit nur hie und da ins Forum geschaut, aber nicht selbst geschrieben.

Es ist für mich immer eine Gradwanderung, denn einerseits halte ich es für sehr wichtig, dass hier auch über gute Krankheitsverläufe berichtet wird, andererseits entstand bei mir manchmal der Eindruck, als würde das hier als Verharmlosung bzw. Nichtachtung derer gewertet, die wirklich ganz stark betroffen sind und leiden. Doch das war nie meine Absicht.

Ich ging zunächst einfach von mir selbst aus. Als ich 2004 nach der erschreckenden Diagnose – bis dahin wusste ich gar nicht, dass es Zungenkarzinome gibt – dieses Forum fand, schrieben einige Teilnehmer von ihrem eher glimpflichen Verlauf. Das hat mir Mut gemacht, und ich habe auch mit einer Teilnehmerin dann direkt Kontakt aufgenommen und viel Unterstützung erhalten – sie war mir ein halbes Jahr voraus.

Es liegt auf der Hand, dass dieses Forum sehr viel stärker von schwer Erkrankten oder deren Angehörigen genutzt wird, der eher leichte „Fall“ braucht nicht ganz so viel Unterstützung. Wenn ich allerdings in 2004 auf ausschließlich so schwere Erkrankungen gestoßen wäre, wie seit etwa einem Jahr hier geschildert, hätte sich meine Angst massiv verstärkt.

Insofern wäge ich sorgsam ab, was ich hier schreibe, um einerseits „Neuen“ zu zeigen, dass diese Krebserkrankung in den meisten Fällen glimpflich verläuft und um ihnen Mut zu machen, ohne gleichzeitig die schwer Erkrankten bzw. deren Angehörige zu verletzen.

Ich nehme für mich in Anspruch, dass nur der selbst Betroffene die ganze Palette der eigenen Angst kennt und durchlebt, was diese Diagnose bedeutet. Die Angst der Angehörigen ist eine andere, dort geht es um Fürsorge, Beistand, Hoffnungsgebung, Versorgung und verständliche Hilflosigkeit (die wir Betroffenen bisweilen auch haben) und um Verlust eines geliebten Menschen. Die Angst vor dem eigenen Tod tragen wir und da kann uns niemand helfen. Wir leben leider in einer Kultur, die mit dem unvermeidlichen Tod für jedermann nicht umgehen kann. Tod ist bei uns immer etwas Entsetzliches. Für den Betroffenen und für die Angehörigen. Auch für mich.

Nun zu Deinen Fragen: Meine Mundtrockenheit hat sich langsam, aber stetig gebessert. Für trockene Nahrungsmittel, wie Brot, Kartoffeln, Schokolade etc. brauche ich immer noch einen kleinen Schluck Flüssigkeit, kann auch Kaffee sein. Essen mit Soße, gekochtes Gemüse, Salat mit Dressing, Müsli mit Milch, Obst insgesamt, kann ich alles essen ohne zusätzliche Flüssigkeit. Der Geschmackssinn ist wieder vollständig vorhanden. Scharfe Gewürze esse ich nicht mehr, weil sie mehr brennen als im gesunden Zustand zuvor.

Außerhalb der Ernährung brauche ich keine Wasserflasche mehr, wie anfangs. Wie alle anderen brauche ich halt Wasser, weil ich Durst habe.

Meine Zunge ist in der Bewegung eingeschränkt. Ich kann sie etwa einen Centimenter über die untere Zahnreihe rausstrecken. Das hängt an der Narbe, die durch die Schließung des OP-„Lochs“ entstanden ist. Die Öffnung war so klein, dass kein Gewebe aus dem Oberschenkel verwendet wurde, wie vor der OP angedacht. Die Narbe tut manchmal weh, wenn sich z.B. ein Körnchen aus einem Brötchen dahin verirrt und reibt. In der Klinik hat man mir angeboten, diese Narbe zu „lösen“ (was immer das bedeutet, denn mehr Gewebe wird’s durch das Lösen auch nicht), aber das mache ich nur, wenn sich Schwierigkeiten ergeben.

Ich nuschle etwas, wenn ich sehr lange viel spreche, wie gestern beim Besuch meiner Tochter. Plaudern ohne Ende. Dann scheint die Zunge zu ermüden. Allerdings kann ich das mit richtig kaltem Wasser dann entschärfen (und weiter schnattern).

Während der Bestrahlung habe ich den Hals mit Nivea-Lotion eingecremt. Der Radiologe hat mich eindringlich davor gewarnt, als würde mir dann gleich der Kopf abfallen, und mir ausschließlich Puder genehmigt.

Nach dem ersten Pudern spürte ich, dass das bei mir nur die Haut zusätzlich austrocknet und platzen lässt. Im Forum (gottlob gab es das) hörte ich dann, dass andere von ihrem Arzt die Empfehlung zum Cremen erhielten. Also habe ich meinen Radiologen ignoriert und mit
Lotion ständig eingerieben. Das hat meiner Haut sehr gut getan. Meine Verbrennungen hielten sich in Grenzen. Möglicherweise ist für Dich Puder besser. Probier´s einfach, ich glaube nicht, dass man da Fehler machen kann. Alles ist gut, was hilft.

Die entzündeten Mundschleimhäute während der Bestrahlung habe ich mit Bebanthen-Tinktur beträufelt und mit Salbeitee gespült. Außerdem hat mir der Arzt eine Flüssigkeit verschrieben, die (glaube ich) Triptan oder ähnlich hieß. Ich habe die Flasche leider nicht mehr. War eine zähe, weiße Flüssigkeit, die aber gut geholfen hat.

Die Schmerzen verschlimmern sich leider, je weiter die Bestrahlung fortgeschritten ist. Die Erholung lief bei mir aber genau so schnell ins Positive. Schleimhäute wurden tagtäglich besser, Hals auch. Geschmacksinn dauerte etwas länger, eher wöchentliche Besserung. Da es aber spürbar bergauf ging, habe ich die Zeit trotzdem gut in Erinnerung.

Heute - fast taggenau vor drei Jahren - wurde ich nach der OP entlassen. Heute fühle ich mich (bin ich ?) gesund und ohne nennenswerte Einschränkung. Halt, stopp – ich habe eine hässliche Narbe am Hals. Für eine Frau nicht gerade attraktiv. Kaschiere ich aber mit Halsbändern. Also auch da ein Lösung gefunden.

Alles in allem kann ich sagen, wenn alles so bleibt, bin ich sehr zufrieden.

Ich wünsche Dir und allen anderen ein frühlingshaftes Osterfest und alle Zuversicht dieser Welt, dass wieder bessere Zeiten kommen bzw. sich nichts verschlechtert.

Wo ist Jutta? Laß doch mal was von Dir hören.
Und Birgit – früher häufiger bei den Tonsillen – mit entsprechender Erfahrung und guten Tipps?

Herzliche Grüße
Lisa

Lisa48 05.04.2007 19:00

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Petra,

ich habe eben Deinen Bericht gelesen. Es tut mir sehr leid, dass Ihr mit dieser Situation konfrontiert seid und die Lage so ungeklärt ist.

Ich hatte eine Metastase, die entfernt wurde und erhielt deshalb im Anschluss die Bestrahlung, allerdings ohne Chemo. Die meisten hier im Forum haben eine Kombination aus beidem erhalten. Sicher ist es wichtig, dass bei Deinem Vater zunächst der Primär-Tumor gefunden wird, damit er entfernt werden kann.

Die Zeit danach ist nicht einfach, aber wie Du an einigen Beispielen siehst, dennoch zu schaffen. Es gibt das artverwandte Tonisillenkarzinom. Da kannst Du auch mal reinschauen, denn auch dort gibt es gute Erfahrungs-Ratschläge.

Melde Dich hier, so oft Du das Bedürfnis hast. Dieses Forum ist getragen von gegenseitigem Mitgefühl, Austausch wertvoller Erfahrungen und manchmal auch private Dinge, die dann einfach gut tun. Denn neben der Krebserkrankung sollten wir die Dinge nicht vergessen, die uns gut tun. Und das darf man auch ohne schlechtes Gewissen.

Ich wünsche Dir trotz aller Angst und allem Leid wärmende Ostertage mit Deiner Familie und sende Dir liebe Grüße
Lisa

Herbert2006 06.04.2007 15:17

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Lisa, herzlichen Dank für deine umfassende Antwort. Dein Bericht macht mich optimistisch, dass auch meine Bestrahlung bald erfolgreich und ohne all zu große Beeinträchtigungen vorbeigeht. Die 4. und 5. Woche waren am schlimmsten - alles war verschleimt, ich war kraftlos und konnte nichts essen, außer Milch mit Ovomaltine. Jetzt steht mir noch eine Woche bevor, in der nur das Primärtumorgebiet bestrahlt wird. Ich fühle mich körperlich etwas kräftiger und denke, dass ich diese paar Tage auch noch überstehen werde. Dann hoffe ich auf baldige Lösung meiner Zungenspitze von Mundboden. Ob ich auf REHA gehe, weiß ich noch nicht. Das lasse ich auf mich zukommen.

Mich stört doch sehr, dass die Schwellung unter dem Kinn seit der 1.OP im Dezember 2006 immer noch nicht abgenommen, durch die Bestrahlung eher zugenommen hat. Wenn sie nicht von selbst weggeht, muss ich die Ärzte doch zu einer Lymphdrainage nötigen.

Warst du auf REHA?

Wer hat Erfahrungen mit Reha gemacht und kann davon berichten?

Schöne Ostern an alle

Herbert

Atlan 06.04.2007 19:25

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo freunde,
euch allen an schönes Osterfest, auch wenn bei machen die stimmung sicher nicht da ist. hoffentlich habt ihr alle schönes wetter. und allen denen es schlecht geht wünsche ich gute besserung und viel kraft für die kommende zeit.
euer atlan

silverlady 06.04.2007 19:39

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo Atlan

schön von dir zu lesen. Auch ich wünsche allen ein gutes osterfest.

ich muss ab morgen arbeiten und habe doch ausnahmsweise keine Lust.

eure
silverlady

Kuro 06.04.2007 19:52

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Zitat:

Zitat von Herbert2006 (Beitrag 398889)
Hallo Lisa, herzlichen Dank für deine umfassende Antwort. Dein Bericht macht mich optimistisch, dass auch meine Bestrahlung bald erfolgreich und ohne all zu große Beeinträchtigungen vorbeigeht. Die 4. und 5. Woche waren am schlimmsten - alles war verschleimt, ich war kraftlos und konnte nichts essen, außer Milch mit Ovomaltine. Jetzt steht mir noch eine Woche bevor, in der nur das Primärtumorgebiet bestrahlt wird. Ich fühle mich körperlich etwas kräftiger und denke, dass ich diese paar Tage auch noch überstehen werde. Dann hoffe ich auf baldige Lösung meiner Zungenspitze von Mundboden. Ob ich auf REHA gehe, weiß ich noch nicht. Das lasse ich auf mich zukommen.

Mich stört doch sehr, dass die Schwellung unter dem Kinn seit der 1.OP im Dezember 2006 immer noch nicht abgenommen, durch die Bestrahlung eher zugenommen hat. Wenn sie nicht von selbst weggeht, muss ich die Ärzte doch zu einer Lymphdrainage nötigen.

Warst du auf REHA?

Wer hat Erfahrungen mit Reha gemacht und kann davon berichten?

Schöne Ostern an alle

Herbert


Hallo Herbert,

ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit dem Stimmheilzentrum in Bad Rappenau, in dem ich 4 Wochen zur Reha war.

Nach meiner Zungenkarzinom-Operation im Oktober 2006 konnte ich nicht mehr verständlich sprechen, außerdem war ich völlig am Boden zerstört.

Die dortigen intensiven Behandlungen - einschließlich Logopädie, seelische Betreuung usw. - haben mir wieder Lebensmut gegeben und auch mein Sprechvermögen hat sich erheblich verbessert.

Mit Hilfe eines PC-Sprechprogramms kann ich mich auch zur Zeit weiter positiv entwickeln.

Frohe Ostern und alles Gute - Kuro

madaphi 06.04.2007 20:39

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo ihr Lieben,

ich wünsche euch auch allen ein schönes und erholsames Osterfest. Auch dir liebe Silverlady, auch wenn du arbeiten mußt. Ich kann etwas mitfühlen. Ich hatte heute auch Nachtschicht. Die nächste dann aber erst am Montag.

Liebe Grüße
Mandy

Lisa48 07.04.2007 14:05

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Herbert, hallo Kuro,

ich war nicht beim Logopäden, habe aber von meiner Ärztin die Empfehlung erhalten, ein kurzes, dünnes Röhrchen (abgeschnittener Strohhalm z.B.) zwischen die Lippen in der Mundemitte pressen und dann den geschlossenen Munden einmal soweit nach rechts wie möglich zu bewegen, dort 5 Sekunden zu verharren, dann zurück in die Mundmitte, dort fünf Sekungen verharren und dann links, und zurück in die Mitte, und rechts etc. Jeweils 5 mal und kann pausieren.

Das scheint die Wangen und Kinnmuskulatur zu stärken, jedenfalls ist mein Mundbereich nach diesen Übungen sehr gelockert. Ich mach`das ganz häufig im Auto, da habe ich einen abgeschnitten Strohhalm liegen. Ich möchte nicht wissen, was so manche Autofahrer, die mir entgegenkommen, denken.

Probierts halt mal, vielleicht hilfts Euch.

Hallo Silverlady,

weißt Du, wie es ManuK. geht? Sie ist etwa so alt wie meine Töchter. Wenn
die beiden zu Besuch sind - wie gestern - muss ich immer an sie denken. Sie musste schon so jung so tapfer sein. Ich hoffe, sie verkraftet diesen schweren Schicksalsschlag.

Aus Deinen Berichten meine ich herauszuhören, dass Dich der "normale" Alltag wieder hat. Ich wünsche auch Dir, dass es Dir wirklich gut geht.

Ich bin ja auf der anderen Seite und will gar nicht darüber nachdenken, wie es meiner Familie gehen würde, sollte sich bei mir mal ein Rezidiv einstellen und die Krankheit hart zuschlagen. Ich habe ein liebevolles Verhältnis zu meinem Mann (34 Jahre verheiratet) und meinen Töchtern incl. Freunde und ich möchte sie nicht traurig und verzweifelt zurücklassen.

Jetzt will ich aber nicht trübsinnig werden und wünsche allen einfach richtig schöne, warme Oster- und Frühlingstage.
Eure Lisa

silverlady 07.04.2007 19:24

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo Lisa

so ganz bin ich noch nicht wieder im Alltag angekommen aber dafür fehlt auch einfach zuviel in meinem Leben.

Manu versucht ebenfalls gerade sich in einem neuen Leben zurecht zu finden. Wir haben immer noch Kontakt und ich bin froh darrüber. Es ist schwer, vor allem weil sie sich mit einem Thema auseinander setzen muss was andere erst machen müssen wenn sie beide am Ende des Weges stehen.

Ich glaube, sie braucht einfach Zeit und im Moment würden hier die Geschichten bei ihr vieles wieder aufwühlen würde.

ganz liebe Ostergrüße an euch alle
silverlady

Birgitt 08.04.2007 07:38

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Ihr Lieben,
auch von mir die allerbesten Ostergrüße. Ich hoffe, dass all eure Wünsche in Erfüllung gehen.
Verzeiht mir bitte, dass ich im Moment nicht so oft im Forum bin aber es ist halt schwer und wühlt alles so auf. Tagsüber geht es mir eigentlich ganz gut, aber die Nächte sind schlimm.

Bis bald
Birgitt

berlin jeeper 08.04.2007 11:31

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Leute,
bin ein Neuer in diesem Forum. Eigentlich heiße ich Rolf und bin 45 Jahre alt. Von Beruf Banker, verheiratet keine Kinder.

Der Nickname ist ein Hinweis auf mein liebstes Spielzeug.

Bei mir wurde am 10 Januar diesen Jahres der Verdacht auf ein Zungenrandkarzinom geäußert. Der Arzt sagte jedoch, das es kaum eine chance auf "etwas gutartiges" gäbe.Die am gleichen Tag vereinbarte Operation wurde am 17.01. vorgenommen. Teil der zunge entfernt, Ersatz durch ein Stück aus dem Handgelenk und das Handgelenk mit einem Stück aus dem Oberschenkel wieder zugeschustert. Paralell gab´s eine Neckdis auf der linken Seite. Metastasen wurden nicht entdeckt. Karziniom hatte folgende Ausprägung T2 N0 M0 G2 R0. Bestrahlung und Chemo sind mir erspart geblieben. Drei Wochen AHB in der Sonnenbergklinik habe ich auch schon hinter mir. Sprechen ist noch ein bisschen behindert. da die gesunde Zunge sich vorne an den Zähne reibt und an diese Stelle hypersensibel geworden ist. Die Zähne haben sich dort richtig in der Zunge abgebildet. Leider ist die rekonstruierte Zungenhälte nicht wirklich beweglich, sodas ich im Moment noch ziemlich nuschel. Aber eigentlich habe ich den Eindruck das ich im Gegensatz zu vielen anderen viel Glück gehabt. Ich habe jedoch heute als ich auf dieses Forum gestossen bin den Eindruck gehabt, das die wirklich positiven Gedanken und Geschichten hier ein bisschen in den Hintergrund rücken. Vielleicht kann ich ja das ein wenig ändern obwohl auch ich Momente habe, in denen mir einfach mehr nach Weinen als nach Lachen ist.

Sorry für die nicht wirklich fehlerfreie Schreiberei. Eigentlich wollte ich nur mal kurz ins Netz und dann zu meiner Süssen, die im Moment mit einem Bänderriss im Krkhs. liegt. (So kann ich ein wenig von dem zurückgeben was sie in den letzten Wpochen und Monaten für mich getan hat). Bleibt also keine Zeit das ganze nochmal durchzusehen.

Liebe Grüße an Alle ROLF

Julie C. 08.04.2007 12:14

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo, alle zusammen !

Auch ich möchte Euch allen einen ganz herzlichen Ostergruß zukommen lassen.

Ich denke viel an Euch und ich hoffe, dass es Euch (im Rahmen des Möglichen) so weit gut geht.

@berlin jeeper:

Es ist jedes Mal ein trauriger Anlass, der uns hier ins Forum führt. Dennoch möchte ich Dich
auf das Herzlichste bei uns begrüßen.

Eine kleine Frage von mir als Moderatorin dieses Forums:
Ich habe gesehen, dass Du Deinen Beitrag auch hier gepostet hast.
Darf ich den Beitrag wohl raus nehmen, damit wir kein Doppel-Posting haben ?


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