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-   -   Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=39907)

MichaelaBs 24.11.2009 09:10

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Liebe Mariesol,
nun komme ich auch vorbeigehuscht um Dir liebe Grüße dazulassen, verbunden mit vielen guten Wünschen für Deinen Vater und für Dich! Dass der Geburtstag schön war und Dein Vater Pläne hat, freut mich ganz besonders. Weiter Pläne schmieden und sich Ziele setzen ist schon lange meine Devise. Bis jetzt bin ich gut damit gefahren. Für das nächste Jahr stehen schon wieder Reisen auf meiner Liste, die ich hoffentlich umsetzen kann. Gedanklich bin ich schonmal unterwegs...

Liebe Grüße
Michaela:winke:

Mariesol 24.11.2009 15:22

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo meine Lieben!

Zunächst mal ganz lieben Dank für Eure Worte und Wünsche....der Michaela ganz lieben Dank für den unverhofften Besuch...hab mich sehr sehr gefreut!
Also...mein Vater hat heute Gemcitabine als Mono erhalten.
Nun heißt es Daumen drücken, dass diese Chemo anschlägt.
Habe eben in der Mittagspause auf dem Gang die Ärztin getroffen.
Sie sagte mir, dass natürlich alles offen sei aber der Allgemeinzustand meines Vaters stark reduziert ist so dass der Handlungsspielraum recht eingeschränkt ist. Wir mögen uns eine gute Zeit machen!!
Ich habe ihr gesagt, dass wir uns sowieso eine gute Zeit machen....und wir seit mein Vater erkrankt ist, manches aus einem total anderen Winkel sehen.......und solange mein Vater dieses Leben hier lebenswert findet und noch ein bissle was erleben will, solange geht es auch weiter. Sie hat es trotzdem geschafft, dass ich wieder diesen dicken Klos im Hals habe. Es ist eine tägliche Berg und Talfahrt... dann denk ich "klasse"...und schwupps tritt mir wieder einer ans Knie. Hier im Laden ist schon richtig was los.....die 700 Präsente sind raus...und nun hab ich 200 Pralienentütchen für ne andere Firma zu packen. Ich versuche halt so viel als möglich alleine zu machen, damit ich nicht auch noch Personal bezahlen muss.So hab ich keine freien Tage mehr bis Weihnachten und verbringe jede Pause bei meinem Vater in der Klinik.Soviel zum Thema besinnliche Adventszeit:augen:
Ganz viele liebe Grüße Mariesol

Mariesol 25.11.2009 12:22

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Liebe Gabi- Diana,

ja es ist gut so, dass wir unser Schicksal nicht voraussehen können.
Das wäre schlimm. Viele Dinge hätte ich nicht so haben wollen wie sie gekommen sind aber es waren auch einige wunderbare Überraschungen dabei...hierzu gehört mein Sohn, der das größte Geschenk meines Lebens ist.
Meine Parlinen werden in ganz unterschiedlichen Verpackungen angeboten. Einmal in Klarsichtstangen in welchen die Teile nebeneinanderliegen oder in Ballotins...das sind Boxen die aussehen wie Schatztruhen...und natürlich in Cellotütchen.Gerade sind aber auch Nikoläuse sehr im Trend;)
Liebe Grüße von Mariesol

Hasi1965 25.11.2009 16:26

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Huhu Mariesol,
wollte nur mal eben einen Gruß da lassen und Dir sagen, das ich an Dich und Paps denke !
LG Ulli

pit59 25.11.2009 18:12

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Mariesol,
ich kann Dich sooooooo gut verstehen.Wenn die Ärztin mir das gesagt hätte,wäre ich auch wieder am Boden zerstört gewesen.Es ist gut,dass keiner weis,wann die Zeit abgelaufen ist.Bei meinen Paps fragen wir nicht dannach.Ich freue mich über jeden Tag,wo es einigermaßen gut ist,alles andere nimmt eh seinen Lauf:cool:Vielleicht bin ich auch manchmal zu blauäugig.Ich rede mir manchmal ein,dass nach der OP,Chemo und der kommenden Bestrahlung doch noch aller gut wird.Aber ich weis auch,dass es fortgeschrittener Krebs ist,da es eine Meta war.Den Primus wird wohl keiner mehr finden,bzw,es sucht auch keiner mehr.
Sag mal,ich habe schon sooooooooooooo viel von Deinen Pralinchen gehört.Hast Du auch einen Onlineshop,wo ich mal welche kaufen könnte.Bräuchte auch noch was gutes für Weihnachten zum naschen;)
Hab noch einen schönen Abend
LG Petra & Nicole:winke:

Mariesol 25.11.2009 18:24

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Heute in der Mittagspause bin ich zum Papa ins KKH gerast!
Ich betrete das Zimmer...kein Bett drin:eek:
Mir wurde es wieder heiß und kalt.
Ich drehte mich um und gerade kam eine von den jungen Ärztinnen mit der ich sowieso schon mal zusammengerasselt bin, den Gang entlang.
Ich fragte wo mein Vater sei.
Sie sagte "Na zuhause!!! Wir sind hier kein Hotel...und die Leut bleiben nur solange wie nötig!"
Im Moment war ich sprachlos...fasste mich dann jedoch und sagte ihr, dass ihre sehr kompetente und ernst zu nehmende Kollegin mir gestern noch sagte, er bleibe bis Freitag.
Ich habe dann wortlos in meine Handtasche gegriffen und ihr den Brief in die Hand gedrückt, welchen ich heute geschrieben hatte, aber noch nicht sicher war , ob ich ihn tatsächlich einwerfen soll. In diesem Brief habe ich all den Unmut über ihre menschliche Kompetenz in Worte gefasst und mir den ganzen angestauten Frust von der Seele geschrieben. Möglicherweise hätte ich dieses Schreiben niemals abgeschickt...hätte sie sich schon wieder so sehr im Ton vergriffen.:aerger:
Der Papa war unterdessen, mit einem Taxi wohlbehalten zu Hause angekommen. Es geht ihm noch gut nach der Chemo...die Klatsche kommt meist erst nach ein paar Tagen. Aber noch wissen wir gar nicht genau was diese neue Chemo mit ihm macht.
Ich denke bei allem Verständnis für Stress im KKH und für die extreme Arbeit welche Assistenten leisten müssen, ist es nicht nötig kranke Menschen und Ihre Angehörigen ständig zu verletzen. Möglicherweise bin ich gerade auch etwas dünnhäutig.
Aber mein Oberonko...ist wirklich ein ganz besonders Lieber!
Er beantwortet geduldig alle Fragen und hat eine sehr ruhige und angenehme Art. Gut, dass er der "Entscheider" ist.

Viele Grüße Eure Mariesol

Michael Wilhelm 25.11.2009 18:39

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Guten Abend Mariesol,

ich denke nicht, dass Du dünnhäutig bist, also nicht mehr und weniger als gestern oder vor einer Woche. Ich denke das war Empörung; und das zu recht wie ich finde. Wieso kann sich eine Assistenzärztin über die Anweisungen des Ober- oder Stationsarztes hinwegsetzen? Wenn es da eine Absprache gab, kann die Frau sich nicht drüber hinwegsetzen. Eventuell war das so angeordnet worden. Jedoch hat sie sich massiv im Ton vergriffen.

Merkwürdig das ganze.

Michael

Mariesol 26.11.2009 17:49

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Leute...es hört nicht auf!!!

Heute Mittag hat mein Vater eine kleine Tour mit dem Fahrrad unternommen.
Hab mich unglaublich gefreut, dass es ihm gerade so gut geht, dass er sich dies traut.
Was passiert!!?? Er wurde von einem Schäferhund angefallen und hat ins Bein gebissen bekommen. Aber so richtig schlimm.
Nun hat er sich geweigert zu Arzt zu gehen. Ich würde ihn immer nur quälen und immer nur zu Ärzten schleppen wollen...ich solle ihn jetzt endlich mal in Ruhe lassen.
Ich sag Euch was...ich bin tatsächlich Heim gegangen....hab ihn einfach gelassen.
Ich hätte in diesem Moment wirklich nichts ausrichten können. Nun hoffe ich von Herzen, dass sich die Wunde nicht entzündet.
Ich kann jedoch nichts...aber auch nichts machen...warten was passiert.

Seufz...und Gruß Mariesol

Michael Wilhelm 26.11.2009 18:51

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Guten Abend Mariesol,

bei Euch scheint der Abstand zwischen einer Katastrophe zur nächsten extrem klein zu sein. Und dass das nun dem Hundenarr passiert ist doppelt schlimm. Wir können alle nur hoffen, dass wir im Alter verständlicher, einsichtiger und umgänglicher sind. Wir nehmen es uns jedenfalls vor.

Deinem Papa wünsche ich gute Genesung. Wann muss er wieder in die Klinik? Da werden sich die Menschen auch um die Bisswunde kümmern. Oder beim nächsten Hausarzttermin.

Dir möchte ich einige Stahlseile in die Nerven einweben und Deinem Vater alles Gute wünschen.

Michael

MichaelaBs 27.11.2009 06:27

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Liebe Mariesol,
auch das noch. Hoffentlich passiert nichts weiter und ich kann mich nur den anderen anschließen. Ich wünsche Dir gute Nerven und Deinem Vater, dass er gutes "Heilfleisch" hat.
Liebe Grüße
Michaela

Hope1935 27.11.2009 06:53

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Mariesol,

bei Euch reißt es aber auch nicht ab. Aber mit Tierbissen ist nicht zu spaßen. Habt ihr die Wunde wenigstens desinfiziert. Das kann sonst ganz schön ins Auge gehen, das Immunsystem Deines Vaters ist durch die Chemo ja nicht das Beste. Frag doch vorsichtshalber mal beim Arzt nach - es kommt ja das Wochenende und dann wäre im schlimmsten Falle wieder Krankenhaus angesagt. Ich will Dir jetzt keine Angst machen, aber mein Nachbar ist von seiner Katze gebissen worden, war gar nichts zu sehen, und er bekam Stunden später eine richtig satte Blutvergiftung. Also bitte, immer nach der Wunde schauen.

Kann Deinen Dad gut verstehen, meinem gehts nicht anders. Er will auch nicht immer "bevormundet" werden, aber von alleine kommt nichts. Und da kann man dann doch nicht einfach zuschauen. Ich kann das jedenfalls nicht und ich sehe auch nicht zu, wie sich die Lage noch mehr verschlechtert. Ich habe meinem Dad gestern gesagt, wir würden gerne viel für ihn tuen, aber jetzt könnte er auch mal was für mich tuen, nämlich essen. Da hat er sich die Scheibe Brot geschnappt und gegessen (wenn auch widerwillig).

Drücke Euch die Daumen, dass die Bisswunde gut verheilt und natürlich, dass die Chemo anschlägt.

Gut, dass Du der Ärztin mal den Marsch geblasen hast. Wobei ich befürchte, sie wird den Brief lesen und dann entsorgen. Vielleicht solltest Du einen Brief an die Krankenhausleitung schreiben. Die Patienten müssen vor so einer Ärztin eigentlich geschützt werden. Ist schon schlimm, als hätte man nicht Ärger und Sorgen genug, kann man sich auch noch mit solchen Möchtegern-Ärzten rumschlagen.

Tut mir wirklich sehr leid, was ihr alles mitmachen müsst.

Wünsche Dir einen kraftvollen schönen Tag. Vielleicht ist Dein Dad ja heute etwas einsichtiger.

Mariesol 27.11.2009 13:29

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Papa war beim Hausarzt!
Dieser gab ihm eine Tetanusspritze ohne sich das Bein an zu sehen!!
Ohne zu fragen ob er gerade Chemo bekommt und ob dies mit der Spritze passt!
Es war mir wirklich nicht bewust wie es tatsächlich zu geht...ich selbst habe das große Glück, nicht so oft zum Arzt zu müssen. Ich finde es mehr als erschreckend.
Habe dem Papa gesagt, dass ich übers Wochenende nicht komme...ja meinete er das sei ok...er habe sich eh was vorgenommen:confused::confused:Häää??
Ja er habe eine Verabredung mit einem Perlhuhn und mit seinen Zigarettchen:raucht:gemütlich vor der Glotze ein schönes Woe zu machen. Er wolle mal seine Ruhe haben und ich würde ja immer quängeln und ihn ständig zu Ärzten schleppen wollen und ihm ja niiiieee mal seine Ruhe lassen. Er sei ja ein kranker alter Mann...darauf würde ja keiiiiner Rücksicht nehmen.
Ich habe schallend gelacht...schallend.Ich werde mal ein Drehbuch schreiben...das wird eine einzigartige Tragikkomödie sage ich Euch.

Michaela...halt die Öhrchen steif...Du schaffst das!!
Gabi- Diana...lass Dich nicht unterkriegen...ich schick Dir auch ein Pralinenpäckchen!
Asti...leis das Buch welches ich Dir empfohlen habe es ist echt super!
Ulli...es ist so mild ...da kannste noch bissle am Hcp basteln!!
Petra u Nikole...habt ihr Euren Papa im Griff??
Michael...wie gehts dem Lama eigentlich??
Heike...wie fruchtet Tarceva...merkt ihr schon etwas??
Bea...ganz viel Kraft und meine Gedanken sind bei Euch.
Gitta... schönes Wochenende und schönen Geburtstag
Nettie...hoffe es geht Dir wieder besser

Allen anderen schick ich nen dicken Drücker

Tausend Grüße Eure Mariesol.

Gitta aus Nürnberg 27.11.2009 15:44

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Liebe Mariesol,

ja Ärzte gibt es nicht nur "gute", aber auch nicht nur "schlechte".

Ich bin sehr gut aufgehoben, die Chemie stimmt und auch meine med. Versorgung. HA ist sehr interessiert und kümmert sich wirklich, er hat schon öfter meine Krankenakte verschickt wegen einer OP. Auch bei meiner Onkologin bin ich keine Nummer, sie behandelt mich fast freundschaftlich. Ins Klinikum gehe ich wie zu alten Bekannten, nach 4 Jahren kennt man sich eben.

Also ein Arzt muss schon her bei einem Hundebiss. Da hat dein Vater ja doch gehandelt. Feger und dein Vater haben wohl beide am 22. Geburtstag, wir feiern morgen nur nach. Hoffentlich schaffe ich es, dat Gitta geht es nicht gerade gut. Wir haben immer einen Plan B seit Diagnose, mein Mann geht eben dann mit ins Theater. Mit der Diagnose braucht man immer einen Plan B.

Bis bald
Gitta

Hope1935 27.11.2009 16:19

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Mariesol,

musste jetzt ja schon schmunzeln. Dein Paps schmollt ja wie ein kleines Kind. Man könnte meinen, mein Dad wäre das. Kann der auch ganz gut. Einerseits ist er froh, dass wir uns um ihn so kümmern, andererseits gehen wir ihm manchmal auf den Keks.

Gut, dass Dein Vater beim Arzt war. Ist aber schon merkwürdig, dass der Arzt sich das Bein nicht angeschaut hat. Man kann ja echt froh sein, dass man selber Ärzte nicht so oft braucht. Wobei, wir haben es mit den Hausärzten ganz gut angetroffen.

Nimm es nicht so tragisch, Dein Vater weiß schon ganz genau, was er an Dir hat.

Ob Tarceva wirkt, kann ich noch nicht sagen, er nimmt es jetzt drei Wochen. "Leider" gehen die Pickel(chen) wieder weg. Waren zwar viele, aber nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ist das jetzt schlecht? Ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen. So lange es keine schlechte Nachricht gibt, kann man wenigstens hoffen.

Wünsche Dir ein schönes Wochenende.

LG Heike

Hasi1965 28.11.2009 15:33

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Neee,neeeee am HCP wird erst nächste Woche wieder gebastelt (9 Loch Winterturnier;-)am Samstag). Heute hatte ich Training und ich kann mienen Arm kaum noch bewegen...;-) da hat mich der trainer getriezt...
Schönes WE
Ulli

Mariesol 30.11.2009 17:02

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Ihr Lieben!

Das Bein vom Papa sieht schrecklich aus.Die Wade und das Schienbein....ganz schlimme Bisswunden.
Er selbst hatte auch schlimme Bedenken eine Blutvergiftung zu bekommen...siehe an!!
Aber er wollte es auf keinen Fall dem Arzt sagen, weil er Angst hatte der Hund würde dann eingeschläfert....und der Besitzer würde Ärger bekommen.
Könnt ihr Euch das vorstellen?? Da nimmt er dieses Risiko in Kauf um den fremden Hund zu schützen.
Sonst geht es ihm erstaunlich gut.Er hat sich richtig erholt. Die Haare wachsen und das Wasser weicht aus den Beinen. Er hat richtig Auftrieb...ich hoffe nur die Krebszellen haben nicht auch Auftrieb:confused::confused:
Morgen gehen wir zum Check in die Klinik und am Mittwoch gehts ab in die Reha....jippi.
Gitta...hat alles geklappt mit Feger?? Habt ihr Plan A oder B gemacht??

Liebe Grüße Euch allen Mariesol

Hasi1965 01.12.2009 14:22

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Mensch Mariesol. Dein Paps ist wie meine Mam gewesen ist - stur bís zum letzten und bloß nicht helfen lassen auch wenn es noch so not tut... und schimpfen wie ein Rohrspatz von wegen man benötige nicht dauernd Bevormundung usw. ....
Na ja, im Endeffekt war ich froh: Solange Mama noch motzen konnte, ging es ihr noch nicht wirklich schlecht. Deshalb durfte sie das auch ... :smiley1:
Ich wünsche Euch, das das mit der Reha jetzt klappt , das die Chemo wirkt und das der Hundebiss gut verheilt.
Ist Paps Weihnachten wieder zu Hause ?

LG Ulli

PS) habe gerade 8 Trüffelpralinen gemampft, die mir ein Kollege zum Abschied geschenkt hat - Sahnetrüffel ohne Alkohol - ein Träumchen, das sich bestimmt wie ein Albtraum auf meine Hüftchen legt. (1500 Kalorien???)HMMMMMPF - LECKER !!!!!

Mariesol 01.12.2009 19:22

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Gabi - Diana,
hallo Ulli,

heute habe ich Papa in die Klinik gebracht und dachte normale Kontrolle.
Falsch gedacht...die haben ihm Chemo rangehängt!!
Ich konnte es nicht fassen. Ich bin insGeschäft gefahren und wartete auf den Anruf, dass ich ihn holen kann. Stunden später der Anruf er sei ja an der Chemo und ich kann ihn erst heute Mittag holen...kann ich eben nicht!! Also ich alles organisiert und meine Freundin die in Heidelberg arbeitet hat ihn dann eingesammelt und ihn nach Hause gefahren...uff.
Nun ist er wie erschlagen...ich bin gespannt wie das morgen wird.Er sieht nicht gut aus...so grau..und die ewige Raucherei....ach Mensch!"
So nun sause ich heim damit ich noch seinen Koffer gepackt bekomme.
Er wird bis zum 23.12 bleiben dann hole ich ihn erst mal zu uns.Zumindest für den Heiligabend. Danach wird er es eh nicht mehr bei mir aushalten...dann zieht es ihn mit aller Kraft nach Hause.

So meine Lieben bis Morgen Eure Mariesol

Hasi1965 01.12.2009 22:16

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Oh Mann, alles Gute für morgen !!!! Das muss einfach klappen !

Mariesol 02.12.2009 15:17

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Zusammen!

Papa ist inder REHA !!!

Mein Mann hat ihn heute gebracht. Er hat gemeckert...was ich rausgelegt habe zieht er nicht an...die Schuhe kann er nicht anziehen (so ist er nun mit seinen Filzschleichern unterwegs:shocked:) Schwimmen will er nicht, turnen kann er nicht...also er hat sich von seiner allerbesten Seite gezeigt...aber...er ist dort!! Hat mal wieder kein Hörgerät dabei, hat seine Brille nicht mitgenommen und denkt er könne dort machen was er will...hahahaha. Die haben ihm erst mal nen Rollator in die Hand gedrückt. Der Blick hättet ihr sehen sollen. So ein DING brauche ich nicht...pha.Der Blick des Pflegers soll auch nicht ohne gewesen sein und vor allem, der hat sich in keinster Weise beirren lassen und sagte "Haben Sie mal gesehen wie Sie laufen?? Sie BRAUCHEN einen Rollator. Mein Mann meinte es klänge alles reichllich übertrieben wenn ich es schildere...aber er müsse jetzt echt mal Abbitte leisten...das wäre heute wirklich jeder Beschreibung zum Spott gewesen!!
Mal sehen wie lange die es mit ihm aushalten...ich kalkuliere alles ein!

Viele liebe Grüße Mariesol

Michael Wilhelm 02.12.2009 16:16

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Guten Abend Mariesol,

das mit dem Hörgerät habe ich nicht mirbekommen. Bei mir hat während der Chemos definitiv der Tinnitus zugenommen und das Hörvermögen abgenommen. Papa und Dir alles Gute.

Michael

Mariesol 02.12.2009 16:45

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
:rolleyes:Papa ist seit 20 Jahren sehr sehr mega sehr schwerhörig. Trägt aber sein Hörgerät so gut wie nie und das ist eine unserer täglichen Herausforderungen!!Das hat nichts aber gar nichts mit der Chemo zu tun.

Hasi1965 02.12.2009 17:22

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Oh Mann , der Papa................ !!!! Bin auch gespannt, ob er dableiben kann -so ohne Schuhe und Brille.... aber da muss er jetzt wohl durch...
Good Luck, sage ich da !
LG Ulli

pit59 02.12.2009 19:19

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Mariesol,

prima,dass der Papa in der reha ist.Es wird Ihm schon gefallen.Vielleicht kommst Du auch mal ein kleines bisschen zur Ruhe.
Danke,dass Du bei uns geschrieben hast,freue mich doch da sehr trüber.Wie lange bleibt denn Dein Papa?Ist der Weihnacheten zu hause?
Sei ganz lieb :pftroest:
Petra,Nicole und die Fellnase:D

Mariesol 03.12.2009 11:09

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Alle!

So Tag 1. hat er jetzt mal hinter sich. Ich verrate Euch etwas....ich habe NICHT angerufen...!
Er auch nicht. Ich wills erst mal gar nicht wissen und wir werden es am Sonntag noch früh genug sehen was los ist.
Nun kann ich heute in der Mittagspause einfach mal abhängen......und einfach mal etwas beim Inder essen...ahhhh.
Ich arbeite gerde 7 Tage die woche so ca 14 Stunden und meine Haushaltshilfe ist noch immer krank. So hab ich heute vor dem Geschäft noch schnell die Treppen gewischt und Ordnung gemacht. So eine Mittagspause ist gerade Lebenswichtig für mich und es tut unendlich gut mal nicht zum Papa rennen zu müssen.
Ein Tag ohne Katastropher...das ist unglaublich schön.

Ich grüße Euch Mariesol

-2asti5- 03.12.2009 11:36

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Liebe Mariesol!

Ist schön wenn auch mal du ein bisschen Ruhe haben kannst auch wenn es nur die Mittagspause ist! Lass es dir schmecken beim Inder! Und Papa wird es auch sicher gut gehen!
Wünsche dir noch einen schönen Tag!

lg,asti

Hasi1965 03.12.2009 14:17

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Na, noch alles im Lot ?
Hoffe ich doch sehr ! Schreibe Dir eine PN.
Drücker Ulli

bea 03.12.2009 23:54

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
liebe mariesol,
habe immer hier bei dir gelesen auch wenn ich in den letzten wochen nichts geschrieben habe. nun melde ich mich endlich mal wieder bei dir, kann nicht schlafen.
was ihr die letzte zeit erlebt habt ist ja wirklich filmreif! ich wünsche deinem papa dass er sich in der reha wohl fühlt und sich gut erholt. dir wünsche ich eine kleine pause, ein "aufatmen", das hast du mit sicherheit sehr nötig! ich drücke euch die daumen, dass alle von der reha profitieren können und alles gute!
lg, bea

Hope1935 04.12.2009 06:56

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Guten Morgen liebe Mariesol,

schon, dass Dein Dad jetzt zur Reha ist. Dort ist er gut aufgehoben und Du kannst mal wirklich abspannen. Auch wenn Du jobmäßig ja ordentlich eingespannt bist, ist es sicher auch mal erholsam, sich nicht immer Sorgen machen zu müssen.

Mein Dad hat auch seit vielen Jahren ein Hörgerät, nur benutzen tut er es nicht. Gibt immer wieder neue Gründe, warum er es nicht benutzen will. Na, und er hört jetzt eben nur das, was er hören will.

Wünsche Dir ein paar erholsame Tage? Wochen? Mal sehen, aber ich denke, Dein Dad benimmt sich in der Reha anders, als er Euch das vorgemacht hat. Die wissen schon, wie sie mit ihm umgehen müssen.

LG Heike

Mariesol 04.12.2009 14:10

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo meine Lieben!

Ulli: Mir geht es gerade nicht sehr gut. Ich habe einen schlimmen Duchhänger...liegt sicher auch an der Mehrfachbelastung.

Bea: Meine Liebe! Ich fühle mich gerade nicht gut, wenn ich von uns schreibe, wo ich genau weiss, dass Du sehr traurig bist und Dein Herz unendlich schwer ist.Nur eins ganz kurz...jaaa...es ist filmreif! Ich fasse es manchmal selbst nicht...

Heike: ich hoffe auch so sehr, dass die ihn dort "einnorden" können. Aber er ist so unglaublich bockig, dass ich mit allem rechne...mit allem!

Gabi- Diana...ich hoffe Du bist ok!?
Nettie: Ich mache mir Sorgen...ich hoffe die Lungenentzündung geht bald weg.
Michael: Wir arbeiten an der Haltung!

Ach Mensch...es ist so unglaublich schwer.Mein Vater stellt die Situation so dar, als wolle man ihm böse bzw. als würde er uns allen eins auswischen wenn er sich bockig zeigt. Er begreift nicht, dass es in seiner Hand liegt wieviel gute Zeit er haben kann. Oben die Chemo und in der Hand die Ziggi...das kann einfach nicht sein! Reha...und er selbst will nichts beitragen...kann schon zwei mal nicht sein.Von wegen "wenn die nicht...dann geh ich nicht zur Chemo..." macht mich wütend! Ich habe gesagt...Chemo ist nicht für die anderen...es ist für Dich! Wenn Dir alles zu viel ist sage es...man kann die Chemo abbrechen...dann kannst Du Dich hinsetzen...eine nach der anderen qualmen...bis Du umfällst! Dann schaut er mich an...schweigt..und zündet sich stumm eine neue Zigarette an....
Ja...es wäre der Stoff aus dem Filme gemacht werden!Ich werde alles aufschreiben...denn ich werde es alles vergessen oder eben aus einem völlig anderen Winkel sehen. Nur heute...heute macht es mich wütend und ich fühle mich betrogen.Ich bin unendlich froh dieses Forum gefunden zu haben...Euch gefunden zu haben. Ich wüsste nicht wohin mit all meinen Gedanken und Empfindungen. Meine Umwelt...kann dies alles gar nicht so erfassen. Ha...Lungekrebs...lebt er noch?? Der Weg...die Kämpfe...die Tränen die Verzweiflung...das zusehen wie sich der geliebte Mensch verändert...sie können es nicht erfassen. Meine Verzweiflung meine Angst...die schlaflosen Nächte...sie können es nicht verstehen!! Sie denken ich übertreibe...andere wollen sich mit diesem Thema nicht so sehr auseinander setzen. Meine Mutter setzt dem Ding die Krone auf. Mit erhobenem Zeigefinger und gönnerhaftem Lächeln steht sie da und predigt...dass dies die "Qintessenz aus einem Lotterleben sei"! Wenn man so viel raucht und überhaupt ...kein Wunder...sie hätte da kein Mitleid...mal kucke ob du dich mal für mich auch so aufreibst!!"
Ich mag es nicht hören...ich mag es nicht!

Eure Mariesol

Hope1935 04.12.2009 14:17

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Mariesol,

Du machst ja im Augenblick einiges durch. Mit ungeheurer Energie kämpfst Du für Deinen Vater - und der ist bockig. Schade, dass Deine Mutter auch keine wirkliche Unterstützung für Deinen Dad und für Dich ist. Als wenn Du nicht genug Sorgen hättest, diese Sprüche geben Dir natürlich den Rest. Da kann man Dir auch gar nichts raten. Ich schicke Dir mal aus dem Rheinland ein riesengroßes Kraftpaket, kannst Du auch schon vor Weihnachten auspacken.

Wünsche ein entspanntes Wochenende.

Gruß Heike

Mariesol 04.12.2009 17:04

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Nun...meine Eltern sind seit 34 jahren geschieden...von Seiten meiner Mutter ist außer Seitenhieben in der Beziehung nichts zu erwarten!Danke liebe Heike für die Energiespende...das ist ganz schön wichtig.Drück Dich...


Asti meine Liebe ich schick Dir mal einen ganz ganz lieben Gruß

bea 06.12.2009 00:58

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
liebe mariesol,
auch wenn du mit deiner bzw. deines papas familie so schlechte erfahrungen gemacht hast... - wir sind für dich da!!!
ich wünsche dir alles gute und hoffe dass dein papa die reha endlich mal genießen kann!
lg, bea

(ps. danke dir für deine lieben worte)

pit59 06.12.2009 09:16

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Mariesol,

erst mal einen schönen 2.Advent.
Ich wünsche Dir,dass Du heute einen schönen,entspannten Tag bei Deinen Papa hast.
Tschüß bis später
Petra

Mariesol 07.12.2009 10:53

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo meine Lieben,

Danke Bea, Deine Worte waren ein wunderbares Geschenk...ich drücke Dich ganz warm.
Gabi- Diana...viel Glück fürs Schlaflabor...ich hoffe es bringt Dir viel Erleichterung.
Petra meine treue Seele...schön, dass Du da bist.

Ich war bei Papa.Es war eine Herausforderung!
Er stand schon mit dem Rollator im Hof. Läuft wie ein junger Gott...aber hallo!
Dann fing er an zu mosern. Alles nix...alles fürchterlich....hier kann man nix für seine Lunge tun er will in seine Klinik dort gibt man ihm Chemo...das einige was hilft. Hier her könne er wieder in einem Jahr kommen, wenn seine Lunge wieder in Ordnung ist:eek:
Dann hat er sich erst mal ein Zigarettle angesteckt!!
Ich habe sehr mit ihm geschimpft und ihm immer wieder erklärt wie wichtig diese Reha für ihn ist. Er will es nicht wissen...er stellt sich taub und sellt sich dumm...eine Schutzhaltung. Er sieht fürchterlich aus garu, dunkle Augenringe sehr schlecht und sein Atem rasselt. Es gefällt mir alles in allem nicht gut. Er wollte mir seine ganzen Kleider mitgeben...damit er nicht so viel zum schleppen hat...falls ich ihn vergesse und er Bus fahren müsste!!:confused::confused::confused:
Meine Lieben...ich bin gerade sprachlos...weiss nicht was ich von der Situation halten soll.

Viele Grüße Mariesol

Hasi1965 07.12.2009 11:33

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Liebe Mariesol,
das , was Du da beschreibst , habe ich ähnlich auch erlebt. Es ist der letzte Versuch das Unausweichliche zu verdrängen: ICH BIN KRANK und nichts wird mehr so sein wie vorher.:confused:
Meine Mama wurde manchmal genauso stur und auch ungerecht. Ich habe ihr das gesagt und da wurde sie dann ganz traurig und gab zu, das sie doch selber nicht mehr wüsste wie , ob und wie lange es noch weitergeht.... Sie fühlte sich bevormundet von mir und als sie dann Morphium bekam, sprachen ihr alle zu schnell und keiner hat Rücksicht genommen, das nun alles langsamer gehen musste..... es war oft ganz schwer , ich kann Dich gut verstehen. Du musst es aber leider so gehen lassen, denn Du wirst und kannst nichts ändern. Der Papa beginnt langsam mit der Krankheit umzugehen und bald wird es sich drehen, wirst sehen. Ihr könnt dann über ALLES ganz offen sprechen. Lass Dich von den dummen Sprüchen Deiner Mutter nicht unterkriegen, Sie hat keine Ahnung mit was ihr es gerade zu tun habt. (´...wohingegen ich sagen muss, das meine Ma, obwohl von meinem Papa schon seit 25 Jahren geschieden, mir damals angeboten hat mich zu begleiten zu ihm... ich habe es abgelehnt...). Aber Menschen sind ganz unterschiedlich und reagieren auf Ihre eigene Hilflosigkeit so oder so. Ich z.B. war ganz ungerecht zu meinem gesamten Umfeld, alle wollten mir nur Bestes während der Zeit mit meiner Ma, mich hat es nur genervt. Nur Ihr im Forum wusstet wirklich wie es mir geht.
Meine Ma hatte solche und solche Tage. Mal war Sie furchtbar ungerecht und mal war Sie ein Schatz. Ich habe beides irgendwann versucht zu nehmen wie es ist, denn es war niemnals persönlich gemeint - ich war ein Blitzableiter. Genauso etwas braucht dein Paps jetzt auch - er meint das nicht böse, wenn er sagt "... wenn Du mich dann vergisst..." Er weiß sehr wohl, das das nie passieren wird, er will nur sticheln, weil er das Gegenteil hören will....
Sprich doch da mal mit dem Personal in der Reha und frage wie er sich so benimmt - vielleicht fühlt er sich wirklich sicherer in der nähe seiner Klinik. Dann wäre es vielleicht doch gut ihn nach Hause zu bringen. Aber eigentlich wollte ER doch diese Reha , oder ?

Ich denke an Euch und Du hälst uns bitte auf dem Laufenden, gelt ?
GLG Ulli:pftroest:

Mariesol 07.12.2009 13:07

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Liebe Ulli,

ja...bei uns ist es genau so. Ich weiss er meint es nicht böse und schon gar nicht persönlich.
Der Zustand ist schwierig. Er hat einen Therapieplan bekommen. Darauf stehen viele Dingen die er machen kann und auch welche die er soll. Sie stehen da mit Uhrzeiten. Er hat jetzt Panik, dass er nun tatsächslich alles machen muss und das überfordert ihn sehr. Dann kommt heute der Oberarzt von der Thorax zur Visite.Papa hat sich nun reingesteigert, er kommt um ihn zu holen um ihm Chemo zu geben. Er müsse sich nun zwischen Chemo und dort entscheiden. Er schläft nicht...weil er Angst hat eine falsche Entscheidung zu treffen. Ich habe gesagt NEIIIN das steht erst mal gar nicht zur Debatte...wenn tatsächlich Chemo, dann holen sie dich und bringen Dich wieder. Er Neiiin da muss ich dann Bus fahren und das kann ich nicht bin so schwach. Ich....NEIIIIN wie kommste denn auf Bus??
Das Personal sagt mir er sei halt schwierig....wie halt alte Männer so sind!
Ich hatte ihm seine Tablettenbox mitgegeben, die ich ihm immer richte.Weil ich sicher gehen wollte, ob alle Medikamente auch da sind am ersten Tag. Man war mir sehr Dankbar dafür, weil das Ledermycin erst in Holland bestellt werden musste.
Papa schimpfte...man habe ihm seine Tablettenbox geklaut. SEIN Eigentum...die können ihm die doch nicht einfach wegnehmen. Ich habe die Box dann geholt und hab ihm gezeigt, dass bis auf 2 Tage alles noch gefüllt ist und er sich beruhigen könne.Ich war nach dieser Stunde Besuch fix und fertig.
Natürlich hat er sich die Kur gewünscht. die sollte am liebsten im Schwarzwald sein und er muss dort machen können was er will ...also am besten keine Therapie und keine Anwendungen und am besten sollte an jeder Ecke ein Zigarettenautomat hängen:raucht::eek::raucht: So nun wird etwas von ihm gefordert, er muss sich an einen Zeitplan halten und es ist nicht im Schwarzwald! Grund genug zu meckern was das Zeug hält!
Ach Ulli...bin echt froh, dass ich mir hier ein bissle was von der Seele schreiben kann.

Viele Grüße Mariesol

Mariesol 07.12.2009 13:53

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Liebe Gabi - Diana,


auch ich habe es mir schon überlegt...hab ihn sogar gestern gefragt.
Habe die Fragestellung natürlich nach meinem psychologischen Grundwissen formuliert.:grin::grin:
habe gefragt ob es auch etwas gibt was positiv hier ist. Ja sagte er...das Essen ist sehr sehr gut und er habe einen alten Arbeitskollegen getroffen.
Mit dem quatscht er jetzt immer und sie schauen gemeinsam Fußball.
Super hab ich gesagt..wäre doch schade, wenn Du das gute Essen und den Austausch mit dem Herren nicht hättest...oder???
Ja...meinte er jaaa schon!
Was könnte denn schöner sein...oder besser??
Hm ...wenn ich zu dem auch noch einfach machen könnte was ich wollte.
Ich habe ihm gesagt, dass es Regeln gibt...für Kinder und auch für Erwachsene...es lohne sich für die positiven Dinge ein paar Regeln in Kauf zu nehmen...zumal wenn jeder in so ner Reha machen würde was er wolle....
Auch wenn ich keine Zustimmung bekommen habe, so denke ich ist es angekommen.
Er ist ein bissle wie ein "altes" Kind.
Ich mache es mit ihm ähnlich wie ich es mit meinen Kindern gemacht habe. Mein Sohn meine die ersten Tage in der Schule auch...da gefalle es ihm nicht da muss er soviel Regeln einhalten...er geht da nicht mehr hin! Er hat es immer wieder in verschiedenen Situationen versucht. Genau so wie der Papa...nach dem Motto...wenn ich lang genug nerve...dann gelten die Regeln für mich nicht mehr und ich mache einfach was ich will.
Wenn er mich jetzt hier knackt...dann ist das nächste dass er nicht in die Klinik will...da feilscht er ja auch immer.
Ne neee der bleibt schön da!
Viele Grüße von Mariesol

Hasi1965 07.12.2009 14:31

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Recht so....

pit59 07.12.2009 18:57

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 
Hallo Mariesol,

recht hast Du,die "großen" Kinder müssen auch bisschen auf uns hören,oder;)
Es wird schon klappen,wenn er dort jemanden hat,ist es doch ok.
Habe Dir bei mir drüben auch geschrieben.
Sei mal lieb:pftroest:
Petra


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