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TanjaH 18.12.2010 16:52

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Karin,

was genau bedeutet Her2-positiv?
Habe heute morgen noch mal mit dem Chirugen in Möchengladbach geredet und er hat mir erklärt das der Tumor zwar am Bauchfell sitzt, aber nur ein kleiner Teil (er hat es mit einem Eisberg der aus dem Wasser ragt erklärt). Der Größere Teil hat sich an einen Teil des Dünndarms, Dickdarms, Zwölffingerdarms und an die Harnleiter geheftet. Wie war es bei dir?
Wurdest du operiert oder hast du nur eine Chemo bekommen?
Die in Mönchengladbach sind auch ein Brustkrebszentrum, meine Mutter war dort schon damals als das mit dem Brustkrebs losging und auch als Lymphmetastasen in Rückenhöhe das erste Mal aufgetreten sind.
Wo genau sitzt oder saß der Tumor bei dir?
Meiner Mutter geht es momentan ganz gut, auch wenn die OP erst am Montag war, sie darf auch Heiligabend nach Hause.
Am Montag bespricht der Onkologe des Brustzentrums dort das weitere Vorgehen mit meiner Mutter (ich bin gleichzeitig aber mit Herrn Dr. M. in Kontakt).
Wie lange hast du schon den Tumor im Bauchfell?

LG Tanja

DarkEvil20 19.12.2010 21:26

AW: Bauchfellkrebs
 
Zitat:

Zitat von Flisiklaus (Beitrag 990885)
Hallo Jolie1,

Ich hatte bisher 2 mal eine HIPEC - Spülung. Im Vergleich mit einer konventionellen systematischen Chemo empfand ich die HIPEC Behandlung als wesentlich leichter zu ertragen.

Hallo Klaus,

sag mal, welche systematische Chemo hast du eigentlich erhalten? Hat die auch angeschlagen? Bei deiner OP, wurde da alles entfernt?

Bei meiner Mutter konnte nicht alles entfernt werden. Es ist wohl ein Tumor am kleinen Becken verwachsen, der inoperabel ist. Ich habe jedoch die Hoffnung, dass die Chemo anschlagen könnte und den Tumor zurück drängen oder zerstören könnte.

Die Ärzte sind da nicht so zuversichtlich, aber ich hoffe mal das das doch klappt.

Flisiklaus 19.12.2010 22:02

AW: Bauchfellkrebs
 
Ich hatte im Jahre 2007 eine Chemo, die aus 28 Behandlungen bestehen sollte. Jede Woche sollte ich 152 mg Irinotecan, 950 mg Folinsäure, 3800 mg 5-FU und Avastin bekommen. Da inzwischen meine Frau über google von der Sugarbaker-OP erfahren und ein OP-Termin festgemacht hatte, wurde die Chemo von mir, nach Rücksprache mit meiner Chirurgin, in der 4. Woche abgebrochen abgebrochen. Die Chemo hätte bei mir auch kaum Wirkung gezeigt, da der Krebs nur wenig oder keine Verbindung zur Blutbahn herstellt (speziell bei mir; so waren meine Tumormaker alle im grünen Bereich).

Im Jahr 2009 habe ich mich auf eine erneute Chemo - Beandlung eingelassen, um eine erneute OP zu bekommen. Ein Erfolg der Chemo war nicht nachweisbar und selbst meine Onkologin riet zur OP, die dann ja auch erfolgreich war.

Gruß Klaus

TanjaH 20.12.2010 12:18

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo,

hat es eine Aussage ob es Tumormaker im Blut gibt ob eine Chemo gut anschlägt? Bei meiner mum waren auch keine Tumormaker im Blut, trotzdem hoffen wir das eine Chemo gut anschlägt da diese auch den Brustkrebs und die Lymphmetastasen total zerstört hatte.

Alpenveilchen 20.12.2010 12:49

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Tanja,

in vielen Fällen hinterlässt der Krebs Spuren im Blut. Dann ist es hilfreich die Veränderungen dieser Spuren im Laufe der Chemo-Therapie zu beobachten. Steigen die Werte, ist das oft ein schlechtes Zeichen, sinken die Werte, geht man davon aus, dass die Chemo-Therapie den Krebs gut angreift.

Wenn der Krebs jedoch keine oder kaum Spuren im Blut hinterlässt, macht es auch wenig Sinn, laufend die Blutwerte zu beobachten, um die Effektivität der Chemo-Therapie zu beurteilen. Dann nimmt man lieber andere Zeichen zu Hilfe, z.B. CT oder andere bildgebende Verfahren, wo man sehen kann, dass z.B. ein Tumor kleiner wird.

Deswegen kann man nicht sagen, dass eine Chemo-Therapie nichts bringt, nur weil der Tumormarker nichts aussagt. Die Chemo-Therapie kann eben trotzdem gut wirken.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

TanjaH 22.12.2010 10:37

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo!

Danke für deine Info!

Kennt jemand die regionale Hyperthermie?
Dr. M. hat diese zursätzlich zur Chemo vorgeschlagen um den Tumor meiner
Mutter klein zu bekommen, da momentan keine Op möglich ist.
Übernehmen die Kassen die Kosten und wenn nicht was kostet sowas?

Viele Grüße
Tanja

Karin55 23.12.2010 14:19

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo,

ich hatte mal vor eineinhalb Jahren eine Anfrage bei einem Expertenforum wegen Hyperthermie gestartet (der Arzt ist mir auch hier als Spezialist bekannt):

http://www.onmeda.de/foren/forum-kre...8164/read.html

Vielleicht gibt es ja schon neuere Erkenntniss.

Karin

DarkEvil20 07.01.2011 11:31

AW: Bauchfellkrebs
 
So ich melde mich auch mal wieder. leider jedoch mit sehr schlechten Neuigkeiten:

Der Krebs bei meiner Mutter ist so aggressiv und schnell wachsend, dass die Menge Krebs schon wieder da ist, die in Regensburg entfernt wurde, sogar noch mehr.

Dazu kommt das meine Mutter in die Harnleiter Röhrchen zum Abfließen gesetzt bekommen musste.

Vorgestern bekam ich die Nachricht das die Nierenfunktion sehr stark eingeschränkt ist und die das wieder versuchen durch Flüssigkeitsgabe zu beheben.

Gestern wurde ich erneut ins Krankenhaus bestellt. Dort wurde mir und meiner Mutter mitgeteilt, dass sie es als so gut wie aussichtslos ansehen, dass sie die Nieren wieder auf Vordermann brigen. Sie versuchen es noch bis Montag. Klappt dies nicht, soll sie ab mitte nächster Woche mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Hospiz überwiesen werden.

Mein Bruder wird Ende Januar Anfang Februar Vater, also meine Mutter erstmals Oma, doch die Ärzte sagten gestern, das meine Mum nur noch ein paar Wochen leben wird, und Sie wissen nicht ob Sie die Geburt mitbekommt.

Es ist einfach alles unfassbar. Es hat mir gestern den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich hofffe das das Wunder noch geschieht und Sie die Nieren in den Griff bekommen über das WOchenende.

Ich habe aber noch eine Frage an betroffene:

Gibt es eine Art Checkliste, die ich mit meiner Familie oder auch noch mit meiner Mutter abarbeiten kann, was noch alles so zu erledigen ist?

Ich weiß echt keinen Rat. Das Erbe ist kein Problem, dass ist das unwichtigste für mich überhaupt und da wird es auch nie Streit zwischen meinem Bruder und mir geben. Mein Bruder ist danach Vollwaise, da mein Vater schon 2007 an einem Hirnanorysma gestorben ist und mein Bruder noch in Ausbildung ist.

Aber was fälllt sonst außer dem Erbe und der Beerdigung an, was erledigt werden muss? ICh bin gerade so Einfallslos.

Über Antworten hier, oder per PN, oder auch gern Verweise auf Seiten oder andere Themen wo ich Hilfe finde, würde ich mich so weit es geht freuen.

Gruß

Jochen

Alpenveilchen 07.01.2011 12:09

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Jochen,

es tut mir sehr leid für Deine Mutter und für Euch, dass der Krebs so stark voranschreitet und auch die schwere Operation ihn nur kurz bremsen konnte.

Ich glaube, was noch wichtig ist in dieser Situation, ist von Deiner Mutter zu erfahren, wie sie selbst die Beerdigung haben möchte. Sie hat vielleicht bestimmte Wünsche und da kann es allen einschliesslich ihr selbst gut tun, wenn sie diese ausgesprochen hat.

Auch kann es gut sein, mit ihr über das kommende Enkelkind zu sprechen und was sie diesem Enkelkind oder auch Deinem Bruder und Dir gerne mit auf den Weg geben möchte, auch wenn sie es zeitlich nicht mehr schafft. Das kann für sie auch ein gutes Gefühl sein, zu wissen, dass ihr guter Rat weitergegeben wird und damit auch sie selbst überlebt.

Natürlich kommt es bei all diesen Dingen darauf an, in welcher Verfassung sie ist und ob sie überhaupt darüber sprechen möchte.

ich wünsche Dir viel, viel Kraft für alles was kommt.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

rostlaube55 08.01.2011 17:52

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber jochen,
es ist so schwer, das anzunehmen, was unabwendbar ist. Meine Vorschreiberin hat es schon geschrieben, bezieht Mama ein in das, was kommt, so als ob sie noch da wäre.
Irgendwie wird sie auch weiter bei Euch sein, zwar als ihre Seele, die in Eurer Nähe ist, daran glaube ich ganz feste.

Aber, was mit einfällt, wenn Dein Bruder Vollwaise ist, dann könnte er Waisenrente bekommen. Die RentenVS muss auch benachrichtigt werden,dass die Rentenzahlungen gestoppt werden, sonst müsst ihr fett zurückbezahlen. Und von der RentenVS kommt dann auch die Waisenrente.
Nehmt Mama mit in die vorfreude auf das Kind, wie ist da die Schwiegertochter darauf eingestellt, würde sie ins Krankenhause gehen und die kommende Oma am Bauch fühlen lassen?
Das würde ihr bestimmt Glücksgefühle geben für die letzen Tage.
Grenzt sie nicht aus und wechselt Euch ab bei der Wache im Hospiz, ihr braucht die Kraft noch ganz dolle.

Ich drück Euch die Daumen und schicke euch Schutzengel.
LG rostlaube55

*Sandra* 10.01.2011 14:04

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo ihr tapferen Kämperinnen und Kämpfer :winke:

Habe ich das richtig verstanden, dass es in Berlin, in der Charite, eine Ärztin gibt, die Erfolge mit der Sugar Baker OP verzeichnen kann, wenn man eigentlich schon aufgegeben worden ist?!

Wie kann man sich an sie wenden?

Vielen Dank im voraus für die Hilfe und alles erdenklich Gute! :engel:

Alpenveilchen 11.01.2011 17:33

AW: Bauchfellkrebs
 
Ich habe mal eine Frage bezüglich des Ablesens des Tumormarkers während der Chemo-Therapie. Wir befinden uns hier in der ersten Linie. Neben täglichen Tabletten muss sie alle drei Wochen zu einem einstündigen Durchlauf ins Krankenhaus. Ist es normal, dass man den Tumormarker erst nach drei solcher Durchläufe, also erst nach zwei Monaten kontrolliert? Ich dachte, da das Blut sowieso vor jedem Durchlauf kontrolliert wird, würde man den Tumormarker dabei jedesmal gleich mitüberprüfen. Was ist Eure Erfahrung dazu?

peter36 11.01.2011 18:49

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Alpenveilchen,

also bei mir läuft das genauso. Die Tumormarker ändern sich auch nicht so spontan.
Wöchentlich kleines Blutbild, nach 3 Monaten zus. die Tumormarker und
weitere Parameter für Entzündung, Leber, Nierenwerte . Alle 3 Monate Ultraschall und nach Monaten CT o.ä.
Viele Grüsse !

Alpenveilchen 11.01.2011 20:25

AW: Bauchfellkrebs
 
Vielen Dank, Peter, ich dachte schon die Ärzte sparen da mal wieder am falschen Ende. Aber dann läuft ja wohl doch alles korrekt ab. Drei Monate sind trotzdem eine lange Zeit, wenn man sich immer eine Woche lang mit den Nebenwirkungen abquälen muss und noch nicht einmal weiss, ob die Entwicklung in die richtige Richtung geht.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

DarkEvil20 16.01.2011 23:02

AW: Bauchfellkrebs
 
Bei meiner Mum, hat der Tumor am Dientag bis mittwoch umgeschlagen. Sie reagiert kaum noch und die Sterbephase hat Aktiv begonnen. Der Arzt sagt es können noch Stunden oder ein paar Tage sein.

ich frage mich immer wieder, warum war die Op nciht erfolgreich. Warum konnte ihr nicht geholfen werden.

Wenn man sieht wie sie leidet, sowas gönnt man keinem Menschen.

Für meine Mama hoffe ich, dass sie die nacht leise einschläft und morgen nicht mehr in ihren qualen erwacht. So schwer ihr tod mir auch fällt, aber er wird sie von ihren Qualen befreien.

Mama ich liebe dich. Ich werde dich auf Ewig vermissen. Und das mit 49. und das wo Papa vor dreieinhalb Jahren mit 45 durch ein Anorysma gegangen ist.

Ich werde euch immer in Erinnerung haben. Sollte es einen anderen Ort geben, hoffe ich das ihr euch da wieder findet.

Euer stolzer Sohn. Ich passe auf meinen Bruder auf.

Karin55 17.01.2011 10:45

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Jochen,

es tut mir so leid, dass es deiner Mutter so schlecht geht. Ich kann mit euch mitfühlen, weil ich auch einen Sohn habe, der schon jahrelang meine Krankheit mittragen muss. Ich kann auch gar nicht viel Tröstendes beitragen; nur soviel:

Ich wünsche deiner Mutter, dass sie in Frieden einschlafen kann. Alleine, dass du versprochen hast, dich um deinen Bruder zu kümmern, wird sie glücklich machen. Und vielleicht gibt es für uns alle einen Ort, an dem sich die Menschen wiedersehen. Und du deine Mutter und deinen Vater.

Karin

DarkEvil20 17.01.2011 11:00

AW: Bauchfellkrebs
 
Sie ist heute morgen um 8.10Uhr nach 3 tägigen Qualen und vor allem dieser Nacht schwerer Atemnot, gestorben.

Ich bin unendlich traurig

Dorle 17.01.2011 11:56

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Jochen
Ich möchte dir und deiner Familie mein aufrichtiges Beileid aussprechen und wünsche dir und deiner Familie die Kraft mit dem was nun auf euch zukommt
umzugehen.
Viele Grüße Dorle

Flisiklaus 17.01.2011 13:18

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Jochen,

deine letzten Nachrichten drücken mir das Herz zu. Ich kann dich nur hier im Forum virtuell umarmen, dir und deinem Bruder viel Kraft wünschen.

Und passt auf euch auf.

Klaus aus Berlin

Alpenveilchen 17.01.2011 21:12

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Jochen,

es tut mir sehr leid für Euch alle, dass Deine Mutter es nun doch nicht geschafft hat, den Krebs zu besiegen. Ihr habt so gekämpft und sie hat noch die schwere Operation auf sich genommen. Aber es war wohl auch da schon zu spät. Ich wünsche Dir und Deinem Bruder von ganzem Herzen, dass Ihr Euch gegenseitig Trost und Kraft geben könnt.

Traurige Grüsse vom
Alpenveilchen

Karin55 17.01.2011 22:35

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Jochen,

ich wünsche euch von Herzen alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit. Habt ihr Verwandte oder Freunde, die euch beistehen können?

Karin

gerti36 18.01.2011 16:57

AW: Bauchfellkrebs
 
Meine Mutter hat auch bauchfellkrebst mit metastasen in leber und eierstock jetzt bekommt sie sandostatin.
Komich ist nur sie hat jetzt fieber bekommen,ist das normal ich denke krebskranke bekommen kein fieber.

DarkEvil20 19.01.2011 19:11

AW: Bauchfellkrebs
 
Danke an alle.
Ja wir haben eine starke Familie und einen starken zusammenhalt. Das ist alles super. Auch die wichtigen Freunde sind für einen da.

Schwer ist es nur für mich das ich jetzt alles klären muss mit Versicherungen, Vermieter, Telefon, Strom, und und und.

Das ist schon hart.

Ich gebe niemandem eine Schuld daran das es bei Mama nciht geklappt hat mit der OP. Die einzigen bedenken die ich habe, sind das es so lang bis zur OP gedauert hat. Bei der Vorstellung bei unserem Arzt, sagte er es sieht so aus, als ob alles problemlos entfernt werden kann. Dann auf einmal dauert es 8 1/2 wochen bis zur OP und am Tag zuvor sind die dann auf einmal nicht mehr zuversichtlich.

Ich weiß, man brauch ja auch nen freien OP etc, aber bei lebensbedrohlichen Krankheiten sollte es nicht so lang dauern. Wäre man privat versichert oder prominent, wäre dies sicher schneller gegangen. Aber bei OP und Nachbehandlung haben die Ärzte sicher alles gegeben, sollten Sie fehler gemacht haben, ist dies für mich verzeihbar, jeder Mensch macht fehler, dass ist nunmal so.

Man kann sowieso nichts mehr ändern.

Es gilt jetzt die neue Situation anzunehmen, alles zu regeln, für die Familie dazu sein und das Leben möglichst gut weiter zu leben.

Es wird sciher immer wieder Rückschläge und schwere Momente geben, aber man lernt aus den schlechten und den guten Momenten. Und man möchte natürlich soviele gute schaffen wie möglich, dass ist mein Ziel. Und vor allem immer eine intakte Familienstruktur mit Zusammenhalt zu haben und wichtige Freunde.

Ich werde mit Sicherheit hier im Forum auch nach dem Tod meiner Mutter weiter aktiv sein, was weniger, aber ich lese mit und äußer mich acuh.

Denn ich habe dieses Forum sehr zu schätzen gelernt und hier auch einen halt gefunden und konnte mir alles von der Seele schreiben. Das hat mir sehr geholfen.

Ich wünsche allen erkrankten viel Glück.

Vor allem wünsche ich den Leuten die mich hier immer wieder aufgebaut haben alles gute, z.b. Flisiklaus, Alpenveilchen, IndianerJones, Karin55 und allen anderen auch.

Gruß

Jochen

Alpenveilchen 19.01.2011 23:48

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Jochen,

vielen Dank für Deine klugen Worte hier an uns alle.

Was die Operation anbetrifft, so habe ich auch viel über die Sugarbaker-Methode nachgedacht. Überall im Forum wird nach ihr gerufen. Immer wieder ist sie der letzte Strohhalm. Wenn alle Stricke reissen und keiner mehr operieren will, gibt es ja immer noch die Sugarbaker-Methode. Doch ich glaube, genau das ist falsch. So eine Operation ist eine grosse Belastung für einen kranken Körper und sollte daher keine Last-Minute-Operation sein. Ich glaube auch, die Tatsache, dass bei dieser Operation grosszügig Organe und Teile von Organen entfernt werden, schreckt viele davon ab, sich für die Operation zu entscheiden. Da wartet man lieber, bis es keinen Ausweg mehr gibt und dann braucht man sich eigentlich auch nicht mehr zu entscheiden, weil es eh keine Alternativen mehr gibt. Ich glaube dagegen, dass es wichtig ist, sich für diese Operation, wenn man sie durchführen lassen möchte, so früh wie möglich zu entscheiden. Ein Mensch, der gesundheitlich trotz Krebs stabil ist, kann sich auch von dieser schweren Operation wieder gut erholen und die gewonnene Lebenszeit geniessen.

Bei Deiner Mutter war es sicherlich zu spät. Eine Wartezeit von 8½ Wochen ist fast ein Vierteljahr und scheint mir bei dieser Krankheit ebenfalls sehr lang. Dennoch glaube ich - ohne vom Fach zu sein -, dass es auch drei Monate vorher im Grunde genommen schon zu spät war, um den vollen Effekt dieser Operation nutzen zu können. Ich glaube, dass Deine Mutter auch da schon innerlich zu krank und zu kaputt für diese Operation war. Vielleicht hätte sie noch ein paar Monate länger gelebt. Aber mehr, glaube ich, hätte das nicht geändert.

Diese Krankheit ist einfach unendlich grausam in ihrer Härte und in ihrer Unerbittlichkeit. Deine Mutter hatte da einfach keine Chance.

Ich wünsche Dir, dass Du einen Glauben hast, bei dem sie noch irgendwo da ist, vielleicht zusieht, wie Du alles in ihrem Sinne regelst und stolz ist, so einen starken Sohn zu haben. Sie ist Dir sicher auch unendlich dankbar dafür, dass Du Dich so lieb um Deinen Bruder kümmerst.

Alles Liebe
vom Alpenveilchen

jessilessi 21.01.2011 17:59

AW: Bauchfellkrebs
 
Meine Mama wird seit November 2010 an EK behandelt. Seit Dezember bekommt sie darauf ihre Chemo. Jetzt am 20.01.2011 waren wir beim Prof. Du B. in der Hoffnung die OP zu bekommen. Jetzt heisst es die Chemo schlägt nicht an sie wäre zu schwach für eine OP und der Tumor wäre größer geworden und ander Bauchdecke (Bauchfell) .Sie können und wollen so nicht operieren. Sollte sie nun eine Chemo auf Bauchfellkrebs oder Eierstockkrebs bekommen. die erste auf EK hat ja schon nicht angeschlagen. Was für eine Chemo bekommt man bei Bauchfellkrebs? Sagen die Ärzte wie es wirklich um einen steht? Was heißt das jetzt, das es keine Hoffnung mehr gibt?Ich hab so eine Angst meine Mama(58J.) jetzt schon zu verlieren.
LG Jessica:weinen:

DarkEvil20 21.01.2011 19:57

AW: Bauchfellkrebs
 
Sie muss sich erstmal von der einen Chemo erholen und stabilisieren, damit Sie weitermachen denke ich. Sie muss vor allem Essen und gucken dass es ihr wieder besser geht.

Hol dir eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt ein. Von wo kommt ihr? Würzburg, Regensburg und Berlin sind soweit ich weiß gute Anlaufstellen.

jasminchristine 21.01.2011 22:09

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo an alle,

ich habe lange die Beiträge gelesen und nicht gewusst ob ich auch was schreiben soll.

Mein Freund ist mit 33 Jahren an Darmkrebs mit Metastasen im Bauchfell erkrankt. Es ist alles sehr sehr schnell gegangen. Eigentlich begann es 2009 dass er sich immer etwas schlapp fühlte. Müde, Schmerzen in den Gelenken und Knochen. Im August 2009 wurde Borreliose festgestellt und behandelt. Doch auch danach ging es nicht besser.

Im April 2010 wurde es dann schlimmer. Schmerzen, Fieberschübe, Müdigkeit - das Blutbild war so schlecht dass er sofort ins Krankenhaus überwiesen wurde. Dort wurde eine "Darmentzündung" diagnostiziert woraufhin er mit Cortison behandelt wurde (es wurde ein Coloskopie und Gastroskopie durchgeführt). Nach einem Monat musste er zur Kontrolle. Doch erst in diesem Monat begannen dann die Bauchschmerzen (vorher waren es nur atypische Schmerzen). Bei der Kontrolle hat er wohl darauf hingewiesen, dass es ihm nicht besser geht und dass er jetzt auch Bauchschmerzen hat. Es wurde ein Blutbild gemacht, die Werte waren weiter schlechter. Auch hoher Eisenmangel war noch immer das Problem. Mit der Diagnose "chronische Darmentzündung" wurde er nach Hause geschickt. Das war im Mai. Nächste Kontrolle im September, dazwischen alle 14 Tage Blutbild - das sich ständig verschlechterte.

Auf mein Drängen (ich hatte Angst, dass er eine Tropenkrankheit von unserem Urlaub in Venezuela mitgebracht hat) ging er dann im August (er war zufällig wegen der Arbeit dort) in Wien (wir leben 300 km von Wien entfernt) ins Krankenhaus da sich sein Zustand immer weiter verschlechterte, er mittlerweile nicht mal mehr durchschlafen konnte vor lauter Schmerzen. Ja, und so kam es dann, dass man in Wien Darmkrebs mit Metastasen im Bauchfell diagnostizierte. Wie auch immer - was auch immer - sie in unserem Krankenhaus getan haben man kann es nicht mehr rückgängig machen. Die Tatsache ist, hätte er auf die Kontrolle hier gewartet wäre er wahrscheinlich heute schon tot.

Dann ging alles relativ schnell. 30. August Diagnose, 10 September zurück nach Hause, 28. September wieder nach Wien und 30. September dann HIPEC. Leider konnte hier mit einem Mal nicht alles entfernt werden. Es war geplant, dass eine Chemotherapie durchgeführt wird (nicht in Wien sondern in unserem Bundesland) und wenn diese anspricht und der Darmtumor sich abkapselt sollte so schnell wie möglich eine zweite HIPEC gemacht werden. Chemo mit FOLFOX begann Anfang November. Zuerst, nachdem er sich von der OP erholt hatte, ging es eigentlich immer wieder besser. Er brauchte zwar immer wieder 3-4 Tage um sich von der Chemo zu erholen, aber er war wieder relativ gut drauf (außer den Schmerzen, schmerzfrei war er nie). Doch nach vierten Chemo ging es wieder etwas schlechter, nach der fünften war es dann ganz aus. Er war nur noch müde, hatte Schmerzen - und dann auch wieder Wasser im Bauch. Am 11.01.2011 war dann die Aufnahme zur Chemo. Doch diesmal ließen sie ihn nicht mehr heim wie sonst. Er war bis heute im Krankenhaus, hatte extreme Schmerzen (es dauerte 3!! Tage bis man so gnädig war nach mehrmaligem Nachfragen ihn eine entsprechende Dosis Schmerzmittel zu geben!) und eine Nacht musste er überhaupt auf der Intensivstation verbringen, da sie einen Darmverschluss vermuteten. Zum Glück war dies nicht der Fall. Es wurde ihm Wasser aus dem Bauch gelassen.

Ergebnis: FOLFOX hat zu wenig gegriffen, jetzt geben sie ihm seit dem 12.01.2011 FOLFIRI. Eine weiter HIPEC ist somit in weite Ferne gerückt.

Ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Suche nach alternativen bzw. komplementären Behandlungen aber das ist leider nicht so leicht. Weder das Krankenhaus bei uns noch unser Hausarzt kennen sich hier aus bzw. interessieren sich dafür.

Kann mir hier irgend jemand weiterhelfen? Ich würde irgend eine Klinik suchen, in der er vielleicht für 2-3 Wochen, nach der 2. Chemo, zu einer Behandlung (Hyperthermie, Aufbau Immunsystem ...) gehen könnte. Ich bin aus Österreich, würde mit ihm aber auch nach Deutschland (Bayern wäre für uns am besten) fahren wenn es nur ein bisschen Hoffnung bedeuten würde.

Im Moment geht es ihm nicht so gut. Er erhält noch immer künstliche Ernährung, wir bekommen morgen eine Einschulung damit ich ihm dies auch daheim verabreichen kann.

Ich weiss, dass es bei ihm sehr kritisch ist und weiss mittlerweile auch sehr sehr viel über Peritonealkarzinose aber ich kann und will einfach nicht die Hoffnung aufgeben und will wirklich ALLES versuchen was in meiner Macht steht. Das ist das einzige was ich für ihn tun kann.

Alpenveilchen 22.01.2011 00:52

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Jasminchristine,

willkommen in diesem Forum, auch wenn der Anlass ein trauriger ist. Was Du von dem Schicksal Deines Freundes beschreibst, hört sich entsetzlich an. Unbegreiflich, dass er so lange auf die richtige Diagnose warten musste. Ich verstehe ich nicht, dass man den Darmkrebs nicht bei der Koloskopie im April 2010 festgestellt hat. Weisst Du welche TNM-Diagnose er bekommen hat? Wann begann das Wasser im Bauch?

Auch verstehe ich nicht, dass die Ärzte so sparsam mit den Schmerzmitteln sind. Wie ist denn die Einstellung Deines Freundes zu seiner Krankheit? Hat er Vertrauen in "Euer" Krankenhaus? Wäre er nicht besser bei den Spezialisten in Wien aufgehoben? In Deutschland fällt mir nur Bad Bergzabern ein. Das liegt zwar in Süddeutschland, aber nicht in Bayern. Ihr könnt auch die Burda-Stiftung kontaktieren. Vielleicht kennen die eine gute Kurklinik in Bayern.

Ich verstehe Deine Verzweiflung voll und ganz und wünschte, ich könnte Dir mehr weiterhelfen. Es werden sich jedoch sicher noch andere hier melden, die zudem noch eigene Erfahrungen gesammelt haben.

Ganz liebe Grüsse vom
Alpenveilchen

jessilessi 22.01.2011 12:01

AW: Bauchfellkrebs
 
Ich weiss immernoch nicht, wissen die Ärzte denn genau das es vom Eierstock kommt oder kann es auch vom Bauchfell kommen. Der Tumor hängt ja am Bauchfell?? Der Tumor muß erst kleiner werden as sie operieren. Kann ein Tumor wirklich durch Chemo viel kleiner werden? Welche chemo war bei euch am wirksamsten.Ich habe Angst das sie schon wieder die falsche bekommt und uns die Zeit wegrennt.
Jessica

jasminchristine 23.01.2011 09:29

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo,

ja das ist uns allen eine großes Rätsel dass man nicht schon im April gesehen hat was er wirklich hat.

Jetzt sieht es so aus: pT4aN2b,M1b,R1, L1,V0,G3. Also nicht besonders rosig.

Das Wasser im Bauch hatte er schon vor der ersten OP, da war es ganz extrem. Danach war es einige Zeit ruhig, hab schon gehofft dass es nicht wieder kommt. Jetzt fängt es seit Ende Dezember 2010 wieder langsam an. Er hat eine Drenage die er auch ab und zu öffnet damit das Wasser abrinnt.

Ich hab schon mit Wien telefoniert, werds am Montag nochmal machen und bin wirklich stark am überlegen, ob wir nicht wieder raus fahren sollen.

Lg

Familie U. 26.01.2011 07:17

AW: Bauchfellkrebs
 
Guten morgen,

ich bin neu hier und muß mich leider auch mit dem Thema Bauchfellkrebs auseinander setzen.

Meine Mama (58 Jahre jung) wurde letzten Dienstag mit Flüssigkeit im Bauchraum ins Krankenhaus eingeliefert. Nach einem Ultraschall wurden am Mittwoch Zysten aus der Gebährmutter genommen, diese waren gutartig. Am Mittwoch dann noch ein CT und am Donnerstag eine Darmspiegelung (der Darm ist in Ordnung). Danach der Schock. Auf den CT Bildern ist am Eierstock und am Bachfell etwas zu sehen. Freitag sofort die OP (Entnahme Gebährmutter, Eierstöcke, Netzt und Blindarm). Danach die schreckliche Nachricht, auf jeden Fall bösartig und leider sitzt noch am Bachfell und am Darm etwas (wie Rasenteppich). Gerstern nun der Befund. Es kommt nicht vom Eierstock, sondern direkt vom Bauchfell.

Nun haben wir noch mehr Angst um meine Mama, da der Primär-Tumor ja noch da ist und unser KH sagt, das sie dieses nicht operieren können.

Nun sagen die Ärzte, sie soll sich erst mal von der OP erholen (es geht ihr schon wieder besser) und dann soll eine Chemo gemacht werden.

Ist das überhaupt sinnvoll? Kann eine Chemo wirklich die im Bauchfell sitzenden Tumoren bekämpfen? Ich habe von einer OP (HIPEC) gelesen, nur leider finde ich keine Liste der Kliniken, die diese OP machen. Könnt Ihr mir vielleicht helfen? Wir wohnen in Georgsmarienhütte (Osnabrück).

Über zahlreiche Antworten und Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Wir fühlen uns irgendwie hilflos und möchten alles versuchen.

Viele liebe Grüße

Janine

Flisiklaus 28.01.2011 11:03

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Forummitleser,

eigentlich wollte ich zur Notwendigkeit der Einholung einer Zweitmeinung bei einem Spezialisten hier im Forum nichts mehr sagen, aber offensichtlich muss man dieses gebetsmühlenartig wiederholen.

wenn ihr es geschafft habt in der Not dieses Forum zu finden, dann geht auch konsequenter Weise den nächsten Schritt und kontaktiert die Spezialisten auf dem Gebiet Bauchfellkrebs. Es gibt nichts zu verlieren, man kann nur gewinnen. Der Krebs wartet nicht auf eure Entscheidung. Ihr müsst handeln und schneller sein als der Krebs.

Viel Erfolg:winke:

Klaus aus Berlin

Alpenveilchen 03.02.2011 15:47

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Flieder50,

wie geht es Dir inzwischen mit der neuen Chemo auf Rezept von Frau Prof. R? Wenn Du mal wieder ins Forum hineinschaust, wäre es schön zu hören, wie es Dir geht. Was für eine Chemo nimmst Du nun? Wird eine Nachuntersuchung ebenfalls in Berlin stattfinden? Bist Du somit nun ganz in Berlin in Behandlung oder übernimmt wieder Dein Krankenhaus zu Hause? Es wäre einfach schön einmal wieder von Dir zu hören nachdem Du so mutig an die OP im November herangegangen warst, vor der viele zaudern.

Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

Flieder50 03.02.2011 17:31

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Alpenveilchen!
Vielen Dank für dein Nachfragen! ja, die Chemo...
Ich bin wieder zuhause in BaWü, und alls weitere wird von hier geregelt. Das heißt mein Onko hat wieder das Sagen.
Die erste Chemo nach der OP war Mitte Januar, es ging so lala, dauerte lange bis ich mich wieder bekrabbelt hatte, und die zweite letzte Woche Mittwoch bis Freitag war ganz übel. Schon während der Infusion musste ich erbrechen, das hatte ich bisher noch nie, dann am 2. Tag die ganze Zeit, kein Essen und kein Trinken blieb drin, Freitag mussten sie mich dann an den Tropf hängen, weil ich drohte zu dehydrieren, und auch jetzt eine Woche später bin ich immer noch ziemlich zittrig, dauernd schwindelig und es geht mir nicht doll.
Ich erwäge zur Zeit, ob ich die Chemo unterbreche, ich denke, mein Körper signalisiert mir: das will ich nicht mehr, ich kann nicht mehr.
Vier Chemos waren vorgesehen, die gleichen wie vorher, wieder mit Irinotecan, 5FU und Avastin, davon hab ich jetzt zwei gemacht, aber mir ist schon schlecht wenn ich nur dran denke. Im Ganzen hab ich etwa 20 Kilo abgenommen, was mir aber nicht so schadet, ich hab jetzt wieder das Gewicht wie bei meiner Hochzeit vor 27 Jahren!
Am Dienstag muss ich wieder zur Blutabnahme, da werde ich sehen, dass ich mit dem Onkologen sprechen kann, ob ich mich noch durch die verbleibenden 2 Chemos quäle und dann erst mal Schluss mache oder ob ich jetzt gleich aufhöre, wenn ich auf meinen Körper höre, dann ist gleich Schluss.
Zwischenzeitlich war ich bei der Chinesischen Medizin, TCM, aber das hat jetzt auch noch nicht so viel gebracht. hatte bisher 3 mal Akupunktur und 2 Mal Qi-Gong-Behandlung, die zumindest sehr sehr angenehm war.
Von Berlin habe ich nichts mehr gehört, die meinten, die weitere Behandlung läge dann bei denen vor Ort, sie wollten nur wissen, wenn ich mal ein CT mache, dass ich ihnen das Ergebnis mitteile. Das sind halt Chirurgen und die wissen nicht so viel von der Chemo.
Jetzt ist die Spannung, ob die OP genug gebracht hat und es mal Ruhe gibt, was ich hoffe, vielleicht hat ja die HIPEC den Rest geschafft; oder ob die Theorie meines Onkologen stimmt, dass nach der OP der Körper geschwächt ist und der Krebs erst recht zuschlagen kann.
Aber ich musste diese OP machen, auf jeden Fall würde ich es immer so wieder machen, sonst hätte ich mir immer gesagt, du hattest die Chance und hast sie nicht ergriffen.
Liebe Grüße
Flieder50

Alpenveilchen 03.02.2011 18:33

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Flieder50,

vielen lieben Dank für die schnelle Rückmeldung! Ich stelle mir die Situation schwierig vor, wenn sich Berlin jetzt ganz zurückzieht und Du wieder bei den Ärzten bist, die vorher diese Operation immer nur hinauszögern wollten. Auch war die Operation ja gerade eine Massnahme, die Du ergriffen hast, weil die Effekte der Chemotherapie unzufriedenstellend waren. Da stelle ich mir vor, dass man sich jetzt ziemlich alleingelassen fühlt.

Auch ist die Entscheidung, ob man früher mit der Chemotherapie aufhören sollte oder nicht, eine schwere Entscheidung. Eine Chemotherapie ist ja keine Gesundheitskur für den Körper, die man ihm auf keinen Fall vorenthalten sollte. Gleichzeitig will man auch nicht, dass man nur aus Angst vor den Nebenwirkungen dem Krebs eine neue Chance gegeben hat, damit dieser wieder zu Kräften kommt. Hat Dein Onkologe etwas dazu gesagt, was man als nächstes machen würde, falls die Werte des Tumormarkers nach Absetzen der Chemotherapie wieder steigen würden?

Das Mittel 5-FU gibt es ja auch in Tablettenform unter dem Namen Xeloda. Soweit ich gehört habe sind die Nebenwirkungen davon eher begrenzt und vielleicht kann man diese Tabletten auch über Monate einnehmen, einfach um dem Krebs keine Chance zu geben, wieder stark zu werden und ohne dass man immer wieder zu Infusionen ins Krankenhaus muss. Du kannst ja mal fragen, was Dein Onkologe dazu meint.

Ganz viele liebe Grüsse
vom Alpenveilchen

Dorle 04.02.2011 16:54

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo
Ich bin jetzt wirklich völlig durcheinander.Das Prof P. die Klinik wechselt habe ich nicht gewußt.
Nachdem ich mich zur OP bei ihm entschlossen hatte habe ich den Kontakt zu ihm aufgenommen.Ich schickte sämtliche Unterlagen dorthin und bekam von ihm persönlich den Rat zu einer vorherigen Bauchspiegelung.
Diese wurde nun letzte Woche durchgeführt und ich bekam auch einen Ternmin zur OP. Allerdings sagte mir niemand das dann Prof.P. nicht mehr dort sein wird.
Das sind ja nun für mich völlig neue Voraussetzungen. Ich hatte doch auf die großen Erfahrungen des Prof. gebaut und gehofft. Was mache ich nun bloß.
Gehe ich nun dorthin und verlasse mich darauf das trotzdem gut operiert wird?
Gehe ich in ein anderes Haus? Da sind wieder längere Wartezeiten und ich habe doch nun schon mit der Chemo ausgesetzt?
Ich bin im Moment völlig aus der Fassung. Was würdet ihr nun machen?
Dorle

Dorle 04.02.2011 18:28

AW: Bauchfellkrebs
 
Hi Mimmi
Ja so habe ich mir das auch vorgestellt.Aber für die Patienten ist das wirklich ein Schock.Ich bin zwar kein Privatpatient aber bei solchen OP's gehe ich doch davon aus das der Chef zumindest bei Problemen vor Ort ist.
Aber ich werde deinen Rat annehmen und mich Montag mal darum kümmern.
Danke Dorle

Karin55 05.02.2011 20:16

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Dorlo,

ich sage ehrlich, ich finde es unmöglich, wie man mit dir umgeht. Selbst Herr P. hätte dir sagen müssen, dass er das KH wechselt. Allerdings sind solche Dinge nicht untypisch. Ich würde mich keinesfalls in die Hände der anderen begeben, aber warte erst einmal ab, was Dr. P. dir sagt.

Karin

Sina35 07.02.2011 14:17

AW: Bauchfellkrebs
 
http://www.barmherzige-regensburg.de/index.php?id=895

Der Link zu Dr. P. Sind keine zehn Minuten von der alten Stelle...und so wie sich das liest, hat er wirklich "nur" das KH gewechselt, nicht aber sein Aufgabengebiet. Übrigens hat dieses KH eine sehr gute Onkologie!

VG an Euch alle
Sina

DarkEvil20 08.02.2011 08:41

AW: Bauchfellkrebs
 
Hm. Dann scheint meine.Mutter ja die letzte Patientin von Dr. P. Gewesen zu sein. Bisher habe ich ihn immer weiter empfohlen jedoch ist jetzt nach ihrem Tod einiges herausgekommen. Die zu letzt behandelten Ärzte haben schriftlich bestätigt, das in Regensburg durch den zvk ein Pils und sehr gefährliche bakterien übertragen wurden. Medikamente wurden teilweise viel zu lang gegeben wo durch eine nierenschädigung auf trat. Einzig aus dem Grund konnte die geplante Chemotherapie nicht durchgeführt werden. Naja trotzdem bin ich der Meinung es war richtig den eingriff von Dr. P. durchführen zu lassen. Ärzte sind auch nur Menschen und machen Fehler. Und diese haben ja nichts nit der op zu tun. Ich denke er ist einer der besten Ärzte auf dem Gebiet. Jedoxh wundert mich der Wechsel sehr.


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